Die Fregatte „Hamburg“ fährt nun doch an den Persischen Golf

Die Fregatte Hamburg der Deutschen Marine wird nun doch an den Persischen Golf fahren: Nachdem das US-Verteidigungsministerium das Auslaufen des Flugzeugträger-Verbandes mit der Harry S. Truman abgesagt hatte, bei dessen Mission die Hamburg dabei sein sollte, wird das deutsche Kriegsschiff nun den Flugzeugträger Dwight D. Eisenhower begleiten – und die Luftabwehr der Trägergruppe in dieser weltpolitisch heiklen Region sichern.

Aus der Mitteilung der Marine:

Am Donnerstag, den 21. Februar, verlässt die Fregatte „Hamburg“ zusammen mit dem Flugzeugträger „Dwight D. Eisenhower“ den Hafen von Norfolk/USA. Die Fregatte „Hamburg“ wird als integraler Bestandteil des amerikanischen Flugzeugträgerverbandes an gemeinsamen Übungen teilnehmen.
Ursprünglich war geplant, dass die Fregatte „Hamburg“ Teil des Verbandes um den Flugzeugträger „Harry S. Truman“ werden sollte. Übungsgebiet wäre ebenfalls das arabische Meer gewesen. Auf Grund einer Entscheidung der amerikanischen Marine, die “ Harry S. Truman“ vorerst nicht zu entsenden, wurde die nunmehr vollzogene Umplanung erforderlich.

Die U.S. Navy hatte die komplette Planung für die Rotation der Flugzeugträger und ihrer Begleiteinheiten angesichts der Kürzungen im US-Verteidigungshaushalt über den Haufen geworfen. Langfristig soll die Präsenz dieser größten Kampfgruppen zur See in der Region nahe – wenn nicht direkt vor – dem Iran auf einen Flugzeugträger-Verband begrenzt werden. Für die Deutsche Marine gilt mit dem erneuten Anlauf wieder, dass es eines ihrer spannendsten Vorhaben in diesem Jahr sein dürfte.

(Foto: The aircraft carrier USS Dwight D. Eisenhower (CVN 69) transits the Suez Canal. – U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist Seaman Darien Kenney via Flickr unter CC-BY-Lizenz)