„Wenn möglich auch mit Humor“: Die Social Media Guidelines der Bundeswehr
Da sind sie, die seit Anfang des Monats erwarteten Social Media Guidelines, pardon, die Empfehlung für einen sicheren Umgang mit sozialen Medien für Bundeswehrangehörige. Kein Social Media Handbook wie bei der U.S. Navy, Army oder Marine Corps; sondern eine knappe Anleitung, die eigentlich Selbstverständlichkeiten aufzählt. Aber vielleicht ist gerade das erst mal nötig.
Wichtig finde ich eines: Dass sich in diesen Empfehlungen keine grundsätzliche Aussage findet, ein Soldat solle oder müsse auf Blogs/Twitter/Facebook etc. verzichten. Andererseits: ein Satz wie Die Verschwiegenheitspflicht ist immer zu beachten – Vertrauliches muss auch zu jeder Zeit vertraulich bleiben. Angehörige des BMVg und der Bundeswehr sind verpflichtet, zu dienstlichen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu wahren und das Ansehen der Bundeswehr, auch außerhalb des Dienstes, in der Öffentlichkeit nicht zu beschädigen ist genau so richtig wie schwierig: Die Grenze im Einzelfall zu ziehen, wird eine Herausforderung für Vorgesetzte. Und stellt Ansprüche an deren Medienkompetenz…
Ich würde mir ja wünschen, dass so eine Empfehlung vielleicht noch etwas detaillierter wäre – sei es mit konkreten Beispielen, sei es, um gerade Bundeswehrangehörige zu motivieren, soziale Medien auch als Botschafter der Streitkräfte zu nutzen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Aus eigener Erfahrung kann ich übrigens bestätigen, dass dieser Satz so was von stimmt: Treten Sie in sozialen Netzwerken immer souverän auf, also mit Charme, klar und verbindlich, wenn möglich auch mit Humor. Mach‘ ich doch auch.
Da das sicherlich viele Leser interessiert, hier der Wortlaut:
Soziale Medien: Empfehlungen für einen sicheren Umgang
Berlin, 15.05.2012, BMVg Presse- und Informationsstab.
Soziale Medien wie Blogs, Wikis, soziale Plattformen und Netzwerke bieten die Chance, schnell, direkt und öffentlich zu kommunizieren. Viele Angehörige der Bundeswehr nutzen sie bereits regelmäßig für private Zwecke. Die folgenden „Empfehlungen für die Nutzung sozialer Medien“ sollen ihnen als Orientierung dienen, um sich sicherer an dem medialen Dialog beteiligen zu können.
Viele Angehörige der Bundeswehr nutzen soziale Medien zum Beispiel um Tweets auf Twitter zu posten oder Nachrichten und Bilder oder Filme auf Facebook und in Blogs einzustellen. Im Zentrum sozialer Medien stehen der unmittelbare Dialog und Austausch.
In den sozialen Medien können Trends und Interessen frühzeitig erkannt, auf Kritik schnell reagiert und relevante Themen angestoßen werden. Sie sind deshalb auch ein wichtiges Instrument für die Kommunikation mit den Zielgruppen, wie beispielsweise in der Nachwuchsgewinnung. Kurz: Soziale Medien sind vielfältig nutzbar und der Umgang mit ihnen muss überlegt und kompetent sein.
Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen helfen und Sie bei der Nutzung von sozialen Medien unterstützen.
1. Trennung zwischen beruflicher und privater Nutzung
Alle Angehörigen des Bundesverteidigungsministerium (BMVg) und der Bundeswehr können privat soziale Medien nutzen. Es muss aus allen Kommentaren erkenntlich sein, wenn es sich um die private Meinung handelt (Beispiel: „Ich bin Soldat und vertrete hier meine eigene Auffassung“). Seien Sie aber immer offen und glaubwürdig. Äußert sich eine Angehörige/ein Angehöriger im Auftrag der Bundeswehr, zum Beispiel als Redaktionsmitglied, dürfen keine privaten Meinungen des Autors einfließen. Außerdem sollten Meinungen und Fakten deutlich unterschieden werden.
2. Eigenverantwortung
Prinzipiell ist jeder selbst für seine Äußerungen verantwortlich. Daher sollten Beiträge sorgfältig abgewogen sein, bevor sie veröffentlicht werden. Einmal eingestellte Beiträge stehen für eine lange Zeit im Internet; eine vollständige und dauerhafte Entfernung ist kaum möglich. Bitten Sie auch Familienangehörige um einen verantwortlichen Umgang mit sozialen Netzwerken.
3. Transparenz und Ehrlichkeit
Wenn Angehörige des BMVg und der Bundeswehr in sozialen Medien als solche zu erkennen sind, treten sie automatisch auch als Botschafter auf. Kommunizieren Sie daher immer ehrlich und transparent. Der Nutzen sozialer Netzwerke beruht in vielen Fällen auf deren Authentizität. Transparenz bedeutet aber nicht, gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit zu verstoßen.
Fehler können passieren, sollten dann aber offen eingestanden, beispielsweise bereits veröffentlichte Beiträge offen korrigiert werden. Alle im Internet gemachten Aussagen sind überprüfbar, Falschaussagen können unmittelbar aufgedeckt werden.
4. Gesetzliche Regelungen sind immer zu beachten
In den sozialen Medien werden oftmals Dateien – Bilder, Musikstücke oder Videoclips – an eine Nachricht angehängt. Dabei ist jedoch das strenge deutsche Urheber- und Markenrecht zu beachten. Auch dürfen die Inhalte nicht politisch radikal, pornografisch oder anderweitig rechtswidrig sein. Kurz: Die Freiheit der Meinungsäußerung findet ihre Grenzen in den allgemeinen Gesetzen.
Die Verschwiegenheitspflicht ist immer zu beachten – Vertrauliches muss auch zu jeder Zeit vertraulich bleiben. Angehörige des BMVg und der Bundeswehr sind verpflichtet, zu dienstlichen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu wahren und das Ansehen der Bundeswehr, auch außerhalb des Dienstes, in der Öffentlichkeit nicht zu beschädigen. Die besonderen Weisungen im Einsatz müssen aus Sicherheitsgründen unbedingt befolgt werden.
Weisen Sie auch Familienangehörige darauf hin, mit vertraulichen Informationen vertraulich umzugehen.
5. Respekt
Wenn man sich in den sozialen Medien bewegt, sind die Regeln des Anstands zu beachten. In Diskussionen kann kontrovers argumentiert werden, aber mit Respekt und Anstand. Vermeiden Sie Beleidigungen, Drohungen, falsche Tatsachenbehauptungen und auch Provokationen.
6. Qualität und Souveränität
Wenn Äußerungen schnell, vielleicht auch emotionsgeladen, in die sozialen Medien gestellt werden, kann man diese nicht mehr zurücknehmen. Schreiben Sie überlegt, um eine andauernde und wertvolle Diskussion zu bereichern. Treten Sie in sozialen Netzwerken immer souverän auf, also mit Charme, klar und verbindlich, wenn möglich auch mit Humor.
Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Vorgesetzten. Diese können Ihnen Ratschläge geben oder Ansprechpartner aus dem Bereich der Informationsarbeit der Bundeswehr nennen.
@klabautermann
Das stimmt, steht aber auch nicht im Widerspruch zu meinen eigenen Aussagen.
Denn es bringt ja auch nichts, wenn jemand sein „Handwerk“ beherrscht, aber nur weil es sein „job“ ist, die eigene Sicherheit vor der der Kameraden oder des Auftrages sieht.
Oder, dass jemand, der nur einen „temporary job“ wollte bei der Kommandierung nach AFG ganz, ganz schnell zum Doktor, zum Pfarrer oder zum Psychologen läuft.
Unser Beruf ist Handwerk, aber eben auch mehr, viel mehr.
@Koffer
auch einen „job“ kann man sehr professionell machen.
…..wenn man dem temporary soldier die Wahrheit über den Job erzählt…..
Ansonsten rege ich hier mal eine Diskussion über virtuelles Ghetto-Syndrom in Verbindung mit germanischer Bunker Mentalität an ;-))
@klabautermann
„auch einen “job” kann man sehr professionell machen.“
Ja, aber warum sollte denn jemand für einen „job“ sein Leben riskieren?
Ein Soldat ohne Berufung ist kein Soldat sondern, wahlweise ein Mörder oder ein Söldner.
Und ich glaube beides wollen wir lieber nicht in unserer Armee haben.
@Koffer
was ‚wir‘ haben wollen ist doch Pimpe. Mit dem, was wir haben, müssen wir berufsleben ;-))
@ Koffer
Zitat: „Ein Soldat ohne Berufung ist kein Soldat sondern, wahlweise ein Mörder oder ein Söldner“
Mit diesem Satz haben Sie sich vermutlich gerade von ca. 75 % der Zeit- und Berufssoldaten verabschiedet.
Die Zahnarzthelfererin, die sich als SaZ 8 bewirbt, die schätzt die Sicherheit im Öffentlichen Dienst, sie schätzt es, dass sie problemlos für 3 Jahre in den Mutterschutz gehen kann und dann am gleichen Standort wieder eine Teilzeitstelle als Soldatin bekommt. Sie schätzt es, dass sie ohne großen Aufstand zu hause bleiben kann, wenn ihr Kind krank ist usw. , aber als Berufung würde sie ihren „Job“ nicht beschreiben.
Der junge Mann aus Ostdeutschland, trotz Ausbildung von Arbeitslosigkeit nach der Lehre bedroht, schätzt es, dass er als StUffz in die Fachunteroffizierlaufbahn eingestellt wird und nicht von Hartz IV leben muss, wie in seiner Heimat. Er nimmt es hin, dass er z.B. in einer Feldlagerbetriebskompanie, de fakto in den nächsten 7 Jahren nur einen Auslandsauftrag hat und die Zeiten zwischen den Einsätzen nur zur Regeration dienen. Er weiß aber auch, dass er in diesen 7 Jahren viel Geld verdienen wird und er im Anschluss 3 Jahre BFD Ansprüche hat und in dieser Zeit seinen zivilen Handwerksmeister mit vollen Gehalt erwerben kann. Er wird höchstwahrscheinlich seinen Job in der Betriebslagerkompanie als Elektriker, als Klimamechnaniker usw. gut machen, aber seine Tätigkeit als „Berufung“ zu sehen, wird er wahrscheinlich nicht, genausowenig wie die oben erwähnte Zahnarzthelferin.
@Georg
right on
@Koffer
und das Ganze zwischen 8-16 Uhr bzw bei Gleitzeit zwischen 9-15 (bloed wenn Sie dann, wie ich die Sportanlage nur von 7:30 – 9:00 bekommen haben), und
Unterkunft in 6 Mann Stuben ist kein Ausbildungsziel (OT bei unserem Besuch beim Wehrbeauftragten…).
Hier unterschreibe ich klabautermann
„Mit dem, was wir haben, müssen wir berufsleben ;-))“, und genau das werde ich auch machen, und zwar weiterhin mit dem Anspruch, meine Soldaten so auszubilden und so zu erziehen (die Diskussion hatten wir schon mal, ich habe aber bei dem Begriff Erziehung bei einem 45 jaehrigen HFw oder OTL, verheiratet oder geschieden, mit 2 Kindern echt immer meine Probleme), dass sie im Einsatz und im Dienstalltag (ohne sie zu bevormunden) bestehen koennen.
Ich sehe keine diese Rahmenbedingungen als Einschraenkung… es stimuliert eher meine Kreativitaet, weil ich dass, was ich mache aus Ueberzeugung tue….
was ist diese Überzeugung? GG 87a? Auftrag? Für das Richtge zu stehen? Der Beruf? Früher waren viele aus Überzeugung Soldat, Land und Bündnisverteidigung. Was ist dieses mehr an Handwerk heute? Sind die meisten denn nicht eher Söldner als aus Berufung Soldat der BRD?
@Georg
„Die Zahnarzthelfererin, die sich als SaZ 8 bewirbt…chätzt die Sicherheit im Öffentlichen Dienst, … aber als Berufung würde sie ihren “Job” nicht beschreiben.“
Diese Einstellung wäre im Ernstfall für alle Beteiligten ein Problem, denn auch SaZ-Zahnarzthelferinnen sind Soldaten und müssen im Ernstfall „tapfer verteidigen“. Selbst Zivilangestellte gehen ggf. in Uniform in den Einsatz. Der Feind wird sie und ihre Kameraden wegen ihres zivilistischen Selbstverständnisses nicht schonen, wenn sie z.B. bei der Fahrt im Einsatzland mit ihrem Konvoi in einen Hinterhalt gerät.
@Soenke Marahrens
„und Unterkunft in 6 Mann Stuben ist kein Ausbildungsziel (OT bei unserem Besuch beim Wehrbeauftragten…)“
Damit hätte die Bundeswehr sich offiziell entschieden, keine „Armee im Einsatz“ zu sein. Statt „train as you fight“ gilt offenbar „Attraktivität des Dienstes über alles“. Ausbaden muss es der Soldat, dem man gezielt angemessene Vorbereitung auf den Einsatz verweigert, nur um Leute mit mangelhafter Einstellung für den Dienst zu gewinnen. Der Soldat muss im Einsatz ggf. über lange Zeiträume im unklimatisierten Zwölfmannzelt (vorübergehend mit sechszehn Mann belegt) oder mit noch weniger Komfort funktionieren und sollte das Leben auf engstem Raum besser vorher eingeübt haben.
@Georg, @klabautermann
Warum so negativ? Ich habe gute Erfahrung gemacht mit unseren Soldaten und vielleicht liegt es ja an meiner Truppengattung, aber ich sehe deutlich mehr Motivation und Überzeugung, als Sie es hier schildern.
Klar gibt es auch diejenigen, die Sie beschreiben, aber die entscheidende Frage ist doch, ob wir das akzeptieren weil es „ja nur ein job“ ist (–> Leutnante 70 lassen grüßen)…
@Sönke Marahrens
„Ich sehe keine diese Rahmenbedingungen als Einschraenkung… es stimuliert eher meine Kreativitaet, weil ich dass, was ich mache aus Ueberzeugung tue….“
Anderer Akzent als ich, aber scheinbar haben wir doch die gleiche Sprache (und Grundüberzeugungen) ;)
@elahan
Ich weiß zwar nicht, was Sie mit BRD meinen, aber ansonsten spüre ich negative Schwingungen und das geziemt sich für einen Offizier glaube ich nur bis zu einem gewissen Grade ;)
@Koffer
nur weil ich Fagenstelle sollte man nicht daraus schließen, dass ich verbrannt bin :-) Ich halte unser GG und unser Land für verteidigungswert, jedoch wirde es der Bw jeden Tag etwas schwer gemacht ihrem Auftrag gerecht zu werden. Aber nun zurück zum Thema, vielleicht macht es das Ministerium da ja besser :-)
@ elahan
Zitat:“ Sind die meisten denn nicht eher Söldner als aus Berufung Soldat der BRD?“
Mit der Verwendung des Begriffes „BRD“ nähern Sie sich dem Sprachgebrauch der früheren Gegner und der Klassenkämpfer im kalten Krieg an. Ist dies beabsichtigt ?
„Berufung“ ist etwas sehr schönes, wenn ein Mensch seine berufliche Tätigkeit völlig verinnerlicht hat und sein Leben danach ausgerichtet hat. Dies wird aber nur in sehr seltenen Fällen erreicht. Nehmen Sie ein anderes Beispiel für einen Beruf, der nach der Volksmeinung „Berufung“ sein sollte, nämlich den des Arztes.
Glauben Sie das alle deutschen Ärzte ihren Beruf aus Berufung gewählt haben ?
Da war doch erst mal die Überlegung, wenn man schon ein Abitur unter 1,3 geschafft hat, warum nicht einen Beruf mit höchsten Sozialprestige anstreben ?
Oder glauben Sie, dass die Kinder von Ärzten, die den Numerus Clausus nicht geschafft haben, von ihren Vätern und Müttern auf halbkrummen Wegen dennoch zum Medizinstudium gebracht werden, dies aus Berufung tuen ?
@ Orontes
Natürlich braucht die Zahnarzthelferin in der Fachunteroffizierslaufbahn eine ordentliche militärische Ausbildung, aber bitte die Kirche im Dorf lassen. Sie wird nie ein Gruppe Infanterie im Gefecht führen.
Zitat: „@Soenke Marahrens
“und Unterkunft in 6 Mann Stuben ist kein Ausbildungsziel (OT bei unserem Besuch beim Wehrbeauftragten…)”
Dies sehe ich anders !
Seitdem die Lw das OA-Bataillon als Grundausbildungseinheit abgeschafft hat, und die „jungen Adler“ direkt in der Teppichetage in 2-Mann Stuben an der OSLw im „Blauen Palais“ anfangen, fehlt der „Stallgeruch“.
Die Rücksichtsnahme und die persönlichen Einschränkungen, die das Zusammenleben auf einer 6 – 8 Mann Stube erfordern, muss man einmal im Leben persönlich durchlitten haben um das Ausbildungsziel „Anpassung in der kleinen Gemeinschaft“ erreicht zu haben. Dies ist kein kognitives, sondern ein affektives Ausbildungsziel und kann auch anders nicht erreicht werden.
@elahan
weil ich Patriot bin!
„Im Sinne von Patriotismus ist die Liebe zu den Seinen, Nationalismus ist der hass auf die anderen“ – Richard v. Weizsaecker
@Orontes
Ich habe nur eine Aussage wiedergegeben….ich sehe das genauso wie Sie, fuer mich war die Zeit in der Grundi mit der damit verbundenen Gruppendynamik ebenso erlebenisreich wie lehrsam…… Sie sollten sich halt nur nicht wundern, dass Sie bei einer Eingabe eines Untergebenen wegen dieser Umstaende, danach allein stehen…..
@Sönke Marahrens
„Sie sollten sich halt nur nicht wundern, dass Sie bei einer Eingabe eines Untergebenen wegen dieser Umstaende, danach allein stehen…..“
Naja, wenn es der Wehrbeauftragte nicht versteht, ist das ja nichts so schlimm. Wichtig ist, dass es der Kommandeur oder höhere Kdr versteht. Der Wehrbeauftragte versteht schon seit einer ganzen Weile eine ganze Menge nicht mehr ;)
@Georg
Ich habe meinen Eid auf die BRD geleistet und ich bin froh das es die BRD gibt!
@Soenke Marahrens
Kann man einen Staat lieben? Aber das ist dann schon OT :-)
@ Elahan
Ich wollte Sie nicht beleidigen. Ich wollte nur wissen, ob Sie mit der Verwendung der Abkürzung „BRD“ anstatt „Deutschland“ oder der „deutsche Staat“ eine politische Absicht verfolgen. Okay ?
@Elahan
Ich kann hier @Georg nur beipflichten. Die Abkürzung BRD ist nicht frei von einer politischen Konnotation und die ist eindeutig negativ…
Vielen nicht bekannt: „BRD“ wurde als Kürzel durch die kommunistische Propagada verwendet, die damit den Anspruch Westdeutschlands bestreiten wollten, der eigentliche deutsche Staat zu sein, bzw. man wollte den sowjetisch besetzten Teil damit sprachlich als gleichwertig erscheinen lassen. Im internationalen Fall findet man ähnliches umgekehrt, wenn die Volksrepublik China als „PRC“ bezeichnet wird, weil es ja noch eine Republik China (Taiwan) gibt und die Verwendung von „China“ für den Kommunistenstaat dessen Alleinvertretungsanspruch anerkennen würde.
Von anderer Seite wird „BRD“ zuweilen negativ verwendet, um zwischen Deutschland im ideellen Sinne und der Bundesrepublik als politischer Realität zu differenzieren. Einige Soldaten verwiesen in Diskussionen zum Thema v.a. mit Bezug auf die 80er Jahre darauf, dass sich ihr Eid auf das deutsche Volk bezog und nicht auf dessen politische Führung (wie im Dritten Reich) oder die Bundesrepublik als Verwaltungsapparat. Für den Fall eines Konflikts zwischen Pflicht gegenüber dem Volk und Gehorsamsanspruch der politischen Führung erklärten einige auf Grundlage dieser Differenzierung später, dass sie z.B. Ausführung von Befehlen zum Einsatz von Nuklearwaffen gegen Ziele in Mittel- und Ostdeutschland verweigert hätten. „Deutschland“ bedeutete v.a. bis zu Ostverträgen und Wiedervereinigung ja nicht nur kulturell, sondern auch territorial mehr, als durch den Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ beschrieben wurde.
Kurz gefasst: Wenn man kein der DDR nachtrauernder Kommunist ist und (im anderen Lager) die Ostverträge nicht revidieren will, sollte man „Deutschland“ (NATO-Abkürzung „DEU“) sagen statt „BRD“.
@Orontes
Und nebenbei entspricht die Abkürzung DEU auch der ISO 3166 – also alles bestens ;)
Ach, gut, dass hier wichtige Themen diskutiert werden. Als nächstes, schlage ich vor, bedarf es einer sorgfältigen Debatte, ob und warum DDR in Anführungszeichen gesetzt werden sollte.
@T.W.
Nicht schlecht Herr Wiegold, aber seit wann gehören Sie zur Springer-Presse?
;)
@ T.W./ Koffer:
Ich habe damals in der 10. im Politikunterricht auch immer „DDR“ geschrieben, es war ja nun quasi der Widerspruch in sich. Um das zu erkennen, brauchte man kein Silberrücken zu sein.
Mein Politiklehrer (Ex-DKP-ler) fand das allerdings gar nicht gut. Ich gelobte auch keine Besserung und da ich offiziell seinen Unterricht „störte“, setzte er meine Halbjahresnote erst mal um ganze 2 Noten herab.
Das brachte ihm kurz einen Erklärungsnotstand bei der Schulleitung ein, aber ändern musste er es trotzdem nicht mehr. Das 2. Halbjahr war dann aber wieder deutlich besser.
Mein Lieblingssatz von ihm war:
„Es gibt keine politischen Gefangenen in der DDR“.
@T.W.
Sorry, für OT, war aber therapeutisch wertvoll für mich, das mal ‚loszuwerden –
ich habe nur Ihre Steilvorlage genutzt ;-)
@Elahan
So sind sie, meine Deutschen, vereint im Streit und Widerspruch, genauso wie ihre Geschichte…., wenn das nicht liebenswert ist, das weiss ich es auch nicht mehr ;-)
Meinen Sohn habe ich heute morgen auf diesselbe Frage geantwortet: „Ich bin stolz auf auf das Schwarz-Rot-Gold auf meiner Unifom“, bekenne mich aber auch gleichzeitig zu unserer Geschichte, auch dort wo andere lieber nicht darueber reden:
https://www.facebook.com/FacesOfTheGhettoPerryLibraryNorfolk?filter=2
@ Mittendrin 41 | 19. Mai 2012 – 0:57
Ich hatte auch das Vergnügen mit einer Lehrerin – im Fach „Sozialwissenschaften“ -, die seinerzeit sogar aktives DKP-Mitglied war. Die Dame stieg dann, viele Jahre später, in ein hohes Staatsamt in einem westdeutschen Bundesland auf.
Fazit: Der Radikalenerlass hat nie funktioniert ;-)
@ Alle
Kleiner Querverweis auf den anderen Thread über den Einsatz der Jugendoffiziere an den Schulen.
Wenn hier nach einer nicht repräsentativen Stichprobe soviele bekennenden Kommunisten in hoheitlicher Funktion als Lehrer und Erzieher tätig waren, dann ist es vielleicht doch nicht verkehrt Jugendoffze in die Schulen zu schicken um den Schülern auch ein anderes Bild der Bundeswehr und unseres Staatswesen zu vermitteln :-)
Nochmal, im Eid steht „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen“ und das ist gut so!
Wie andere und mit welchem Sinn verwenden ist nicht mein Problem, auch der Begriff Heimat wurde Mißbraucht, soll ich ihn nun niocht mehr verwenden? Es ist wohl besser zu den wirklichen Problemen der BRD zurückzukehren! Die Reform geht weiter wenn Büchel schließt, dann wars das mit dem Tornado und wenn der Euro Hawk zur NATO geht, dann wars das mit Jagel uvm……..oder wir gehen zurück zum Thema “Wenn möglich auch mit Humor” :-)
@ Elahan
Ich finde die Titelzeile „Wenn möglich auch mit Humor“ auch ein gutes Schlagwort für die jetzige Reform der Bundeswehr !
Hoffentlich ist es nicht Galgenhumor, was uns momentan noch umtreibt :-)
@ Georg/ chickenhawk:
Ja, die Dunkelziffer ist m.E. erschreckend hoch.
Kein Wunder, dass unsere Jugendoffiziere im wahrsten Sinne des Wortes kein Bein auf den Boden bekommen. Da bedarf es schon einer konservativen Schulleitung.
In den 80-ern sah ich ein einziges Mal einen Offizier an unserer Schule, um auf persönliche Einladung eines engagierten Lehrers im Religionsunterricht zu diskutieren. Leider war das ein einmaliger Vorgang.
Das überwiegend links bis sehr link(s) eingestellte Kollegium stellte sich dann dagegen und scheint auch heute noch den Finger „‚drauf“ zu haben, egal wo.
Scha(n)de, Kinder und Jugendliche betreiben gerade zu dem Zeitpunkt ihre Meinungsbildung. Die 68-er waren sehr schlau, die Bereiche Bildung und Justiz zu unterwandern.
@elahan
Sorry, aber Sie scheinen nicht verstanden zu haben um was es in den letzten ca. 10 posts ging. Nicht der Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ hat eine negative Konitation (das wäre ja auch noch schöner), sondern die von der SED benutzte Abkürzung „BRD“.
Aber naja, jedem das seine.
;)
Leute, ich hab’s ja versucht sanft auszudrücken, aber das scheint nicht anzukommen: Die Diskussion um den Begriff BRD ist so was von OT. Gibt’s bestimmt passendere Orte für.
@Georg
Nein, es ist kein Galgenhumor, es ist schon Sarkasmus. Noch zu keiner Zeit, seit ich bei der Bw bin habe ich so viel Ironie und Sarkasmus erlebt und zwar bis hoch in die Generalität und wenn sie dann durch sind, kommt der Hinweis auf die nur noch kurze Zeit bis zur Pensionierung. Die Truppe im Einsatz und deren Familien müssen es dann ausbaden. Der Rest wird mit Diskussionen über Begriffe wie Vetranen, Wir Dienen Deutschland, Social Media Guidelines oder BRD (:-)) abgelenkt ! Wenn das die Absicht von TdM ist, macht er seinen Job (Dienst/Berufung) toll (ACHTUNG Doppeldeutigkeit)!
@Elehan
ohne sarkastisch sein zu wollen, (ich habe noch 17 Jahre bis zur Pensionierung), das ist eben der Zeitgeist, im wahrsten Sinne des Wortes…
Sowie halt zu unseren (?) Zeiten eher die esoterischen (;-) ) Fragen – Vorneverteidigung, Zivildienst ja oder nein – Ost West Auseinandersetzung die Diskussionen – den Zeitgeist bestimmt haben, (davor war es Wiederbewaffnung), sind es heute eben „Veteranen, Wir Dienen Deutschland, Social Media Guidelines oder BRD“, wobei ich letztere eher als Reminszenz von uns Nostalgikern sehe, denn mein aeltester Sohn wuerde ob der Debatte um BRD oder DEU nur unverstaendlich schauen…
Die Leistungsgesellschaft im Sinne von „Unsere Kinder sollen es einmal besser haben als wir selbst“ hat sich, zumindestens in Teilen ueberlebt, weil sie es eben schon besser haben….damit haengt aber auch der damit verbundene Normenkanon, wie Puenktlichkeit etc in der Luft
…..und wenn wir uns dem nicht stellen, dann sind wir weg vom Markt! Es ist unsere Aufgabe, wenn wir weiterhin glauben, das Disziplin, Loyalitaeet, Kameradschaft uw, wichtige Werte fuer ein soldatisches Leben sind, bzw nur diese die Auftragserfuellung im Sinne der Auftragstaktik ermoeglichen… den Einzelnen also zu dieser befaehigen, diese neu zu vermitteln…..
Das Erreichen wir aber nicht damit, dass wir versuchen, die Uhr zurueck zu drehen…..,
Warum schrecken denn gerade soviele der Aelteren vor „Wir.dienen.Deutschland“ zurueck?
@Soenke
„Warum schrecken denn gerade soviele der Aelteren vor “Wir.dienen.Deutschland” zurueck?“
Vielleicht weil wir Älteren veränderungsmüde sind ?
Vielleicht weil wir mit dem „wir“ wieder in Mithaftung genommen werden, obwohl die politische Führung zum wiederholten Male unseren militärischen Rat overruled hat ?
Vielleicht weil wir Aelteren mittlerweile nur noch Dienstadministatoren in Uniform und kaum noch truppendienstliche Führer sein dürfen, so wie Truppendienst mal definiert war?
Vielleicht weil wir slogans – wie „Führung aus einer Hand“ – als solche täglich erleben?
……
…..
Vielleicht sind wir Aelteren einfach nur alt ;-))
@klabatuermann
„Vielleicht weil wir mit dem “wir” wieder in Mithaftung genommen werden, obwohl die politische Führung zum wiederholten Male unseren militärischen Rat overruled hat ?
Vielleicht weil wir Aelteren mittlerweile nur noch Dienstadministatoren in Uniform und kaum noch truppendienstliche Führer sein dürfen, so wie Truppendienst mal definiert war?“
Ich kann Sie mit Ihrer Kritik einerseits gut verstehen, denn bereits ich auf meiner jungen StOffz-Ebene habe ähnliche „Gefühle“.
Aber grundsätzlich liegt es ja nicht an der Politik uns unsere „Cochones“ zu nehmen, oder?
;)
Karriere machen (militärische) Personalführer, Hexenjagden führen durch (oder verhindern) militärische Vorgesetzte, Vertrauen gewähren oder verweigern übergeordnete (militärische) Ebenen.
Lassen wir mal das BMVg weg. Den meisten Unsinn, den wir tagtäglich beklagen haben Offiziere zu verantworten und nicht Beamte oder Politiker.
Von daher ist meiner Meinung nach ein „innerer“ Aufbruch im Offizierskorps dringend notwendig. Eben: Wir.Dienen.Deutschland.
Aber natürlich geht das nur, wenn folgender Satz falsch ist oder zumindest als erkannter Mangel abzustellen wäre:
„Vielleicht weil wir Älteren veränderungsmüde sind ?“
@ Klabautermann @ Soenke
Deshalb ist unsere Rolle (die der Älteren) eben die des „Statler“ und „Waldorf“, wie in der Muppetshow !
Wir wissen, dass wir Älteren bei den anstehenden Veränderungen nicht mehr gehört werden, denn
1. fällt das Einschüchterungspotential der Vorgesetzen deutlich geringer aus wenn man seinen Enddienstgrad erreicht hat und
2. gibt es aus eben den gleichen Gründen keine Gefälligkeitszustimmung für Veränderungspläne mehr, sondern nur Zustimmung wenn man von den angestrebten Zielen und denn dazu nötigen Mitteln überzeugt ist und
3. haben wir Ältere „zuviele Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen“ um den Werbesprüchen des Veränderungsmanagements noch zu glauben.
Des weiteren haben die Älteren in einer Gesellschaft, in einer Organisation wie der Bw eine feste Aufgabe. Sie müssen die bewährten Prinzipien bewahren. Im Gegensatz dazu ist es die Aufgabe der Jungen, dagegen anzustinken und immer wieder den Finger in die Wunde zu legen und Veränderungen einzuforderen.
Leider ist es in unserer Organisation nun so, dass die Jungen aufgrund der noch abzuleistenden Karriere und dem Senioritätsprinzip in den Streitkräften, diese Aufgabe nur eingeschränkt erfüllen können. Die Älteren, die nicht in der Leitungsschiene / Generalität sind, sehen diese Probleme, können sie aber mangels Entscheidungskompetenz nicht ändern.
Es bleibt das Auge des Wissenden und die Ironie der Figuren „Statler“ und „Walldorf“ und Thomas Wiegold mit seinem Blog „Augen geradeaus“ – dankenswerter weise.
Damit kann man auch leben :-)
Weil es so schön ist, gleich eine Kostprobe hinterher:
http://www.youtube.com/watch?v=14njUwJUg1I
Viel Freude und Spaß wünscht
Georg
@Koffer
Veränderungsmüdigkeit „abstellen“ ? Mannohmann…..
@Georg
Ich schreib jetzt hier nicht den Witz von W&S im Altersheim ins Blog ;-))
@klabautermann
„Veränderungsmüdigkeit “abstellen” ? Mannohmann…..“
Sie müssen das einem Heeresoffizier verzeihen. Mängel werden bei uns nun einmal „abgestellt“ und „Müdigkeit“ ist nun einmal entweder ein Ausbildung- oder ein ErziehungsMANGEL.
;)
@Koffer
„“Müdigkeit” ist nun einmal entweder ein Ausbildung- oder ein ErziehungsMANGEL.“
Wußte gar nicht, dass das Deutsche Heer sooooo modern ist ;-)
Patton hatte wohl doch Recht. Alles Simulanten !
@klabautermann
Ja, aber die (effektiven) Lösungsansätze von Patton würden unserer Führungsphilosphie (und den vermuteten Ansichten des Staatsanwaltes) dann doch ETWAS widersprechen…
;)
Veränderung muss einen Sinn oder Mehrwert generieren, wenn aber Veränderung oft das Gegenteil ist und die pers Erfahrung es leid ist Dinge anzumahnen um dann wieder die Suppe der Erneuerer (die sich meist in die Industrie oder Pension/Verantwortungslosigkeit verabschieden) auszulöffeln, kann es sein, dass man sich dann des öfteren im T.W. Bolg äußert, evtl hilft es ja :-)
Ich möchte noch auf für mich interesssante Kommentare eingehen:
Koffer schrieb: „In diesem Blog scheinen einige nicht zu verstehen, dass die Bw nicht aus 100 Offizieren und Akademikern besteht.
Wenn man seinen Soldaten eine Hilfestellung im ‚Dschungel‘ des Webs darüber geben will was KLUG bzw. ERLAUBT ist (und hier gibt es ja deutliche Unterschiede), dann bringen diese Guidelines keinen HG weiter!
Hier geht es […] über die Frage wann jemand […] ein Dienstvergehen begeht!“
Dem kann ich nur zustimmen.
Rasmus schrieb: „Unschärfen oder spezielle Fragestellungen werden von den zuständigen Rechtsfachleuten beantwortet.“
Ist das so? Ich habe bisher noch keinen zuständigen Rechtsfachmann auftreiben können. Können Sie mir sagen, an wen ich mich wenden kann?
@Sascha Stoltenow allgemein: Ich habe den Eindruck, dass Sie vom „Hilfe Piraten!!-Beißreflex“ betroffen sind. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, ohne nähere Prüfung alles abzulehnen, wo „PIRAT“ draufsteht. Ich finde jedoch, dass Ihnen dieser Reflex nicht gut steht.
Sascha Stoltenow schrieb: „Das ist ja eine ’nette Truppe‘ bei den Piraten, mit interessanten Standpunkten“
Die sich in Bearbeitung befindliche Standpunktausarbeitung eines Einzelnen ist nicht gleich der Standpunkt (einer Gruppierung) der Piraten.
„Und ganz dolle lustigen Erklärungen zur Bundeswehr als Verteidiger deutscher Handtücher auf mallorquinischen Sonnenliegen (https://wiki.piratenpartei.de/Bundeswehr), ist ja fast schon so unernst, wie die Govermedia-Videos.“
Stellen Sie sich vor, Ihre Zielgruppe sind nicht ausschließlich Offiziere und Akademiker Ende 40, sondern womöglich auch Hauptgefreite und Zivilisten Anfang 20.
Sie möchten Grundlagenwissen zur Verfügung stellen, das zu kritischen Nachfragen anregen soll.
In welchem Stil würden Sie einen für diesen Zweck gedachten Wiki-Artikel verfassen? Etwa im Stile eines Bendler-Blog-Eintrags?
Sollten Sie irgendwo inhaltliche Schwächen festgestellt haben, teilen Sie mir diese bitte mit. Oder tragen Sie dazu bei, die Qualität des Artikels und der Diskussion im Allgemeinen zu verbessern. Sie können auch als Nicht-Pirat mitwirken.
Ansonsten möchte ich noch auf diesen im allseits beliebten drolligen Stil verfassten Artikel hinweisen:
https://wiki.piratenpartei.de/Bundeswehr/Dienst_und_Verschwiegenheitspflichten_im_Internet/
Vielleicht findet sich ja jemand, der mit siner Fachkenntnis beitragen kann; gerne auch außerhalb einer Piratenplattform, falls es da Berührungsängste gibt.
Wie wäre es eigentlich mit einem solchen Unterricht noch in der AGA? Am besten mit schriftlicher Belehrung wie die 44/10-Unterrichtung.