Merkposten zum Wochenende
Damit nicht wieder der Eine oder Andere die Augen verdreht und meint, ich würde nur dem Thema Piraterie nachgehen… in loser Reihenfolge ein paar Merkposten aus diesen Tagen, damit die Themen nicht untergehen:
Die EADS-Tochter Cassidian und Rheinmetall legen ihre Drohnen-Aktivitäten zusammen.
In der aktuellen Ausgabe der Bundeswehr-Zeitschrift if – Zeitschrift für die innere Führung ist zwar auch ein Beitrag von mir zum Verhältnis von Militär und Medien; dennoch habe ich die Meldung zu Wüstenfuchs Rommel übersehen.
Wenn Verteidigungsminister Thomas de Maizière jetzt beim Freiwilligen Wehrdienst die Bewerberzahlen über den Erwartungen lobt: Genau diese Zahlen hatte das Ministerium bereits kurz vor Weihnachten bekanntgegeben. Aber zusammengerechnet klingen die mehr als 8.000 Freiwilligen natürlich besser.
Der FAZ-Kollegen Stephan Löwenstein hatte es schon vor zwei Tagen gemeldet; inzwischen haben andere Medien nachgezogen: Die USA haben den Deutschen versichert, die vor allem für die Notfall-Rettung wichtigen amerikanischer Hubschrauber auf jeden Fall bis zum Anfang kommenden Jahres im Regionalkommando Nord in Afghanistan zu belassen. Zufällig ist das ungefähr so lange, wie das neue, nächste Woche zu beschließende ISAF-Mandat der Bundeswehr geplant ist. Trifft sich doch gut.
Die Franzosen sind nicht die ersten, die erleben müssen, dass ihre Soldaten am Hindukusch von Afghanen in afghanischer Uniform getötet werden. Aber sie sind die ersten, die Partnering und Ausbildung infrage stellen, nachdem vier ihrer Soldaten gefallen sind.
@sd
„Frage an die Militaerhistoriker hier: Gibt es Offiziere in wichtigen positionen die aufgrund von Legion Kondor, Besetzung CZ oder spaetestens dem Ueberfall Polens Befehle verweigerten oder zurueckgetreten sind?“
Generaloberst Ludwig Beck. Generalstabschef des Heeres. Führer des militärischen und zivilen Widerstandes am 20. Juli 1944.
Warum?
„Orontes: “Man sollte m.E. das ritualisierte Theater einstellen, dass jedesmal losgeht, wenn in irgendwo in der Bundeswehr ein Wehrmachts-Bezug gesichtet wird. ”
Wieso? Das hat einfach nicht zu geschehen, die Bundeswehr ist schliesslich nicht die wiedererstandene Wehrmacht. “
Stimmt, aber Sie ist aus Ihrer Asche entstanden. Die ersten bedeuteten Soldaten der Bundeswehr waren alles Wehrmachtssoldaten. Die Vorschriften waren größtenteils aus der Wehrmacht übernommen.
Auch heute noch sind die beiden wichtigsten Vorschriften (die ZDv 3/12 und die HDv 100/100) in vielen Punkten wörtliche von den Wehrmachtsvorschriften abgeschrieben.
Und viele Brauchtümer und Traditionen sind aus der Wehrmacht übernommen. Gleiches gilt für Vorbilder und Helden.
Glücklicherweise ist also eine gewisse Kontinuität nur von Ignoranten abzustreiten :)
Abseits von GFM Rommel:
Innerhalb der Bundesregierung glaubt man nun schon an die eigenen Parolen vom Abzug der Kampftruppen in 2014 – die Polizeiausbildung soll dann auch enden, weil ja die Sicherheit der Polizisten nicht mehr gewährleistet wäre:
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,810533,00.html
Wenigstens das neue ISAF-Mandat hätte man ja mal lesen können (Reaktionskräfte und so).
Ich frag mich nur, ob die Leute im BMI das ernsthaft glauben oder nur ne Ausrede in der Öffentlichkeit brauchen.
Welch eine gigantische Stümperei.
@sd,
wissen Sie eigentlich, was Hemingway in seinen „Selected Letters“ so schreibt? „Was für einen Fehler hast du gemacht, Bruder, sagte ich ihm und schoss ihm dreimal in den Bauch. Dann, als er in die Knie ging, schoss ich ihm in die Birne, so dass das Gehirn aus dem Mund kam oder ich glaube es war die Nase…(S.697). Geschossen hatte er auf einen waffenlosen deutschen Kriegsgefangenen.
@ orontes: „Senator McNouripour“ KLASSE!!! :)
Wenn man wieder miterleben darf, was ein Zweizeiler in einer Zeitschrift für Wellen schlägt (und das ja nicht nur hier, sondern auch bei SPON, wo sich die Leute ebenso gegenseitig bekriegen und vom Hundertsten ins Tausendste kommen), dann sind das wieder so Momente, in denen ich sehr mit meiner Nationalität hadere. Und zwar eben gerade nicht „mit Blick auf unsere Geschichte“, um mal diese schreckliche abgedroschene und inflationär gebrauchte Phrase zu benutzen. Sondern weil mich dieser fast schon exzessive Selbsthass und dieses neurotische Verlangen, alles was man mit „Vergangenheit“ beschreiben könnte, sofort mit einer Aneinanderreihung von Superlativen brüsk und empört zu verurteilen, nur um sich selbst und seinen Mitbürgern sofort seine demokratische Gesinnung beweisen zu können und sich als Größter aller „Antifaschisten“ darstellen zu können! Das macht jede sachliche Auseinandersetzung von vornherein unmöglich und ist irgendwann nur noch anstrengend. Gelassenheit wünsche ich mir! Ich warte und sehne den Tag herbei, an dem so eine Meldung wie bei SPON nur eine Handvoll Kommentare provoziert…
@sd
„Eine gewisse Wachsamkeit darf da doch von der inneren Fuehrung erwartet werden und wird zum glueck durch die Oeffentlichkeit ueberwacht. Eben damit nicht wieder so ein Ungeheuer wie die Wehrmacht heranwaechst.“
Seriöse Militärhistoriker beschreiben die Wehrmacht nicht als „Ungeheuer“. Passend wäre der Begriff vielleicht für ihre politische Führung gewesen. Zwischen beidem sollte man differenzieren.
Was den mutmaßlich unschuldigen Antifaschismus der spanischen Kommunisten und die angebliche Verwerflichkeit der Intervention zur Unterstützung der spanischen Regierung angeht: Es handelte sich bei den spanischen Kommunisten um waschechte Stalinisten. Insbesondere Orwell distanzierte sich später von seiner Unterstützung für die Kommunisten und kritisierte Intellektuelle, die sich für diese Seite hatten instrumentalisieren lassen. Die Unterstützung der spanischen Regierung gegen diese Aufständischen wäre übrigens auch nach heutigem Völkerrecht legitim. Die Geschichte gibt hier keine einfachen Gut/Böse-Klischees her, sondern ist voller Grautöne.
Was „Wachsamkeit“ angeht: Ich halte das Risiko, dass Aktivisten und Politiker mit absurden, geschichtsklitternden Vorwürfen gegen die Bundeswehr innenpolitische Selbstdarstellung betreiben wollen, für wesentlich größer als das Risiko, dass die Bundeswehr auf eigene Faust Europa überrollt oder andere vergleichbare Untaten vollbringt.
Die Diskussion ob die BW faschistisch sei ist einfach lächerlich. Sollte es jemals soweit kommen, dann besteht die BRD in ihrer jetztigen Form nichtmehr. Vorallem sehe ich in Dtl gerade wegen der Vergangenheit eine extrem sensible Öffentlichkeit, die jegliche Formen das Faschismus sofort aufzeigt. Ich denke, dass die Deutschen aufgrund der Geschichte lapidar gesagt genug vom Faschismus haben. Natürlich gibt es dann nach die geistlosen Neonazis, doch eine Gesellschaft ohne Vollpfosten gibt es halt nicht.
Natürlich wusste Rommel von Nazi-Verbrechen, doch sollte man über zwei Dinge mal nachdenken.
1. Ein Mensch hat viele Facetten, positive wie negative. Diese Zeitschrift war ein Offiziere gerichtet, also Menschen mit einem gewissen Bildungsgrad und dann kann man die positiven Facetten betonen ohne sofort alle negativen auch zu erwähnen, denn die Leserschaft weiß, was dieser Mensch Geleistet hat und eben auch nicht. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man die negativen Facetten leugnet oder diese nicht erwähnt, denn dadurch verlieren sie nicht ihre Vorhandenheit.
2. Wenn man so kritisch über Rommel berichtet, dann sollte man das über viele Generäle im 2.WK. Denn Kriegsverbechen waren üblich. Der einizge Unterschied zwischen den Deutschen und allen anderen war, dass die Deutschen außer den Kriegsverbrechen noch einen Genozid begangen haben. Ich möchte damit nur verdeutlichen wie viele schreckliche Taten es gab und das alle kräftig miotgemacht haben nur die Deutschen haben am meisten gemacht.
P.S. Mancher, der sich als „Antifaschist“ begreift, reagiert auf den Hinweis auf die stalinistischen Wurzeln dieser Strömung und ihre Instrumentalisierung der verbreiteten Ablehnung der Nazis zur moralischen Aufhübschung der Agitation gegen alle möglichen anderen Dinge (Westdeutschland, Bundeswehr, Polizei) mit den Worten: „Davon habe ich nichts gewusst!“ Hat man diese Worte nicht auch in anderem Zusammenhang gehört? Wem in dieser Frage nicht bewusst ist, worauf er sich beruft und was für eine Sache er unterstützt, der sollte m.E. sehr zurückhaltend bei der moralischen Beurteilung des in wesentlich schwierigeren Umständen agierenden GFM Rommel sein. Und sogar bei Kräften mit so chronisch gutem Gewissen wie den Grünen soll es Personen an der Parteispitze geben, die etwa die RAF unterstützten, sich selbst vor nicht allzu langer Zeit noch als glühende Anhänger des Massenmörders Mao zu Erkennen gaben oder widerspruchslos an Konferenzen teilnahmen, auf denen das Ziel der Vernichtung Israels beschlossen wurde. Wenn die Grünen wirklich an Geschichtsbewältigung interessiert sind, habe ich einen Vorschlag, wo sie damit anfangem könnten.
NACHTRAG zu mir selbst ;)
Natürlich meinte ich, als ich von einer bedeutenden Vorschrift die von Wehrmacht in Bundeswehr übernommen wurde, die ZDv 3/11 und NICHT die 3/12!
Seriöse Militärhistoriker kommen z.B. aus Israel und schaffen es, dabei völlig nüchtern über Tatsachen oder Thesen zu sprechen ohne in Phrasen wie „Ungeheuer“ etc. zu verfallen. Von dieser Professionalität sind wir in Teilen der politischen Elite noch Jahre entfernt…
Wehrmachtseid ab 2. August 1934: „Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“
Bundeswehr:
„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe (der Zusatz kann entfallen).“
Wie alle meine Kameraden auch, habe ich den zweiten Eid geleistet. Nur für den Fall, dass der Ein oder Andere nicht so ganz genau weiß, wo die Bundeswehr steht.
@BausC
…und jetzt? Wo war Ihre inhaltliche Aussage?
In Ihren Satz kann man alles hineininterpretieren von Beleidigung bis hin zu Zustimmung…
Nebenbei: Wenn Sie schon zitieren, dann sollten Sie richtig zitieren, denn der Bundeswehreid ist von Ihnen nicht korrekt wieder gegeben. Nur Wehrpflichtige geloben (und diese ohne Anrufung des Eidwächters). SaZ und BS hingegen leisten einen Eid.
Darüber hinaus sind hoffentlich für Sie auch Soldaten wie Gen de Maiziére und Speidel Kameraden, oder?
Und die haben auch beide Eide geleistet…
@ Orontes
„Was den mutmaßlich unschuldigen Antifaschismus der spanischen Kommunisten und die angebliche Verwerflichkeit der Intervention zur Unterstützung der spanischen Regierung angeht: Es handelte sich bei den spanischen Kommunisten um waschechte Stalinisten. Insbesondere Orwell distanzierte sich später von seiner Unterstützung für die Kommunisten und kritisierte Intellektuelle, die sich für diese Seite hatten instrumentalisieren lassen. Die Unterstützung der spanischen Regierung gegen diese Aufständischen wäre übrigens auch nach heutigem Völkerrecht legitim. Die Geschichte gibt hier keine einfachen Gut/Böse-Klischees her, sondern ist voller Grautöne.“
Meines Wissens nach wurde die Legion Condor eben nicht zur Unterstützung der Regierung entsand, sondern vielmehr, um Francos Putschisten zu unterstützen. Sie haben damit gegen die legitime und gewählte Regierung agiert…
@Koffer,
Ich pflege mich an meinen Eid zu halten auch wenn, wie sie richtig erkannt haben, es der Wortlaut des Gelöbnisses ist. Danke für den Hinweis. Dennoch stellt es für mich überhaupt kein Problem dar, wenn wir soldatische Vorschriften aus der Wehrmacht übernommen haben. Wenn wir das ausklammern wollten dann können wir die Bundeswehr abschaffen. Das ist ein legitimes Ziel., allerdings für mich nicht erstrebenswert. Aber man kann ja unterschiedlicher Auffassung sein. Es gibt es soldatische Fertigkeiten die völlig unabhängig von der jeweiligen Ideologie erlernt werden müssen. Uns aber ständig mit dieser braunen Abartigkeit zu vergleichen füht nur dazu, dass sinnvolle Vorschriften oder Ausbildungen verbogen werden oder erst gar nicht stattfinden. Um es kurz zu sagen, 1 plus 1 ergab auch im Dritten Reich 2.
Orontes: „Was den mutmaßlich unschuldigen Antifaschismus der spanischen Kommunisten und die angebliche Verwerflichkeit der Intervention zur Unterstützung der spanischen Regierung angeht: Es handelte sich bei den spanischen Kommunisten um waschechte Stalinisten. Insbesondere Orwell distanzierte sich später von seiner Unterstützung für die Kommunisten und kritisierte Intellektuelle, die sich für diese Seite hatten instrumentalisieren lassen.“
Spaetestens nach den saeuberungen Stalins waren wohl die spanischen Kommunisten waschechte Stalinisten. Das aendert aber nichts an der Sache das die Republikaner und Anarchisten immer noch gegen den Faschismus gekaempft haben und antifaschisten waren. In ihrem zweiten Satz zu Orwell geben sie ja gerade dazu ein Beispiel. Das eine Teilmenge der Menge Antifaschismus stalinistisch war heist eben lange nicht, dass dadurch antifaschismus stalinistisch ist. Sie sind vermutlich anti-stalinistisch. Faschisten sind auch antistalinistisch, jetzt wuerde ich aber lange nicht davon ausgehen, das sie deshalb Faschist waeren. Genausowenig wie ich es selbst bin, obwohl ich auch gerne als Antikommunisten bezeichnen lasse.
„Mancher, der sich als “Antifaschist” begreift, reagiert auf den Hinweis auf die stalinistischen Wurzeln dieser Strömung und ihre Instrumentalisierung der verbreiteten Ablehnung der Nazis zur moralischen Aufhübschung der Agitation […]“
Hier basiert ihre Argumentation doch auf dem falschen Ausgangssatz das der Antifaschismus stalinistische Wurzeln haette. Das ist aber mit Sicherheit Falsch, dazu hab ich ja das Beispiel der Spanischen Republik gebracht, dort (und in Italien) hat es lange bevor sich Stalin eingemischt hat einen antifaschistischen Wiederstand gegen den faschistischen Angriff gegeben.
Es ist dabei doch voellig unwesentlich, dass unter anderem Stalinisten und DDR Indoktrinatoren positiv besetzte Begriffe verwenden und dem politischen Gegner das Gegenteil zu unterstellen. Antifaschismus ist eben ein besonders gut geeigneter, da der Vorwurf des Faschismus der schwerwiegendste in den vergangenen hundert Jahren ist.
„Seriöse Militärhistoriker beschreiben die Wehrmacht nicht als “Ungeheuer”. Passend wäre der Begriff vielleicht für ihre politische Führung gewesen. Zwischen beidem sollte man differenzieren.“
Die Wehrmacht war Willens einen Angriff auf ein Nachbarland zu fuehren. Die Wehrmacht hatte anscheinend keine schwierigkeiten mit massenhafter Befehlsverweigerung und Desertation als Polen angegriffen wurde. Voellig unabhaengig von Kriegsverbrechen (das ist wohl Teil jedes Krieges) ist das doch ungeheuerlich genug. Im allerbesten Fall hat die Wehrmacht was sie fuer das Wohl des Landes gehalten haben ueber das Recht gestellt.
Da ist ja auch der fundamentale und wichtigste Unterschied der BW zur Wehrmacht, die Soldaten werden auf das Grundgesetz vereidigt. Wenn mir nun Leute hier andeuten, ich sei zu naiv, wenn ich die Bundeswehr nicht als Wehrmacht Mk2 sehen wuerde, dann koennte ich, als wahlberechtigter Buerger, nur die Aufloesung der BW fordern. Meine unterhaltungen mit vormaligen Zeitsoldaten, Offizieren und was ich hier in den Diskussionen lese gibt aber ein ganz anderes Bild, naemlich dass die BW eine verfassungstreue Organisation ist auf die man sich verlassen kann.
@Koffer, danke ich werde etwas zu General Beck lesen. (vermutlich nur WP)
@sd
Die Wehrmacht war Willens einen Angriff auf ein Nachbarland zu fuehren.
Aus Sicht der Wehrmacht war es kein Angriff sondern ein Akt der Verteidigung!
Vor dem Angriff gab hatten Grenzverletzungen und Zwischenfälle zugenommen. Die NS-Propaganda, die während der Dauer des deutsch-polnischen Nichtangriffspaktes nicht negativ über Polen berichten durfte, nutzte diese Vorfälle seit März 1939, um ein Feindbild von Polen zu verstärken. Auch die Polen machten eine Aufstellung von Zwischenfällen.
Seit dem 22. August 1939 täuschten zudem als polnische Freischärler verkleidete SD- und SS-Angehörige sowie dazu genötigte KZ-Häftlinge mehrere „Grenzzwischenfälle“ vor. Sie sollten dem Ausland von Polen ausgehende kriegerische Akte demonstrieren, gegen die Deutschland sich nur militärisch verteidigen könne. Dazu gehörte auch der angebliche Überfall auf den Sender Gleiwitz.
Da ist ja auch der fundamentale und wichtigste Unterschied der BW zur Wehrmacht, die Soldaten werden auf das Grundgesetz vereidigt.
Als ob dies eine Regierung daran hinderte oder hindern könnte, einen Angriffskrieg der als Akt der Präventivverteidigung propagiert würde anzuordnen. Man kann dies gerade jetzt an einem angeblich oder tatsächlich drohenden Angriff durch den Iran gut sehen.
@ sd
„Da ist ja auch der fundamentale und wichtigste Unterschied der BW zur Wehrmacht, die Soldaten werden auf das Grundgesetz vereidigt.“
Das stimmt nicht. Tatsächlich wurde die REICHSWEHR auf die Verfassung vereidigt (zumindest bis 1933), aber die Bundeswehr ist auf einen „treuen Dienst“ für die Bundesrepublik vereidigt.
Was streng genommen eine sehr weitgehende Verpflichtung ist!
„Im allerbesten Fall hat die Wehrmacht was sie fuer das Wohl des Landes gehalten haben ueber das Recht gestellt.“
Im allerbesten Fall haben die Soldaten der Wehrmacht (denn DIE Wehrmacht gab es nicht) Befehle befolgt und damit (versucht) Deutschland zu dienen. Man nennt das glaube ich eine verführte und missbrauchte Generation…
@Koffer, da war ich wohl sehr falsch informiert, und muss um Entschuldigung bitten.
Natuerlich war die Wehrmacht ein Produkt der Gesellschaft in die sie eingebettet war. Was wohl auch mit Blick auf die Vorgeschichte nicht verwunderlich ist.
Daher kommt auch mein Vertrauen in die Bundeswehr, die ein Produkt unserer demokratischen und freien Gesellschaft ist — ist sie doch? Ich hab nun den Eid als eine Abkuerzung benutzen wollen um das auszudruecken.
Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum man sich heute noch auf Wehrmachtstraditionen zurueckgreifen will. In anderen Teilen der Gesellschaft haben wir den alten (unangenehmen) Balast doch auch ueber Bord geworfen. (Wir haben keine Roben an den Unis mehr, Richter haben keine Perrucken mehr, und auch in meiner Heimat ist die Lederhose nur einer Minderheit nicht fremd.) Ich will das jetzt nicht an diesem Rommel-Dissenz festmachen — da fehlt auch mir das Verstaendnis fuer Aufregung — aber mir faellt es doch sehr schwer zu verstehen fuer was eine moderne, und vor allem nuechterne, Armee den alten Klimbims brauchen soll. Genuegen denn die Leitbilder der inneren Fuehrung nicht? Hat man nicht Vorbilder in den eigenen Reihen (oder den Alliierten zb Lt Col Thorneloe) seit der Afghanistan Einsatz ‚heiss‘ geworden ist? Ich hab gelesen, dass wohl einige Kompaniefuehrer (?) in den Gefechten 2009 sehr umsichtig und vorbildlich gehandelt haben.
Schlecht ist hier, ich weis nicht einmal ob es nur ein oder mehrere Offiziere waren. Ich denke ich gehoere durchaus zu einer sehr kleinen _interessierten_ Oeffentlichkeit. Statt so etwas zu kommunizieren, steckt man regelmaessig die Hand nach der heissen Herdplatte aus um mal wieder einen neuen „Die BW ist ja doch innen braun“ Skandal selbst zu produzieren.
@Elahan: Das hat doch wohl kein Offizier ernsthaft geglaubt, zumindest ohne sich nicht selbst zu beluegen? (Was natuerlich leicht geht, und in so einer Situation menschlich ist.) Ich will hier nicht den Moralapostel spielen, es sind keine Ansprueche die ich an mich oder andere Stelle, aber es ist notwendige Voraussetzung als Vorbild zu dienen. In meinem Feld ziehe ich ja auch nicht Fermi oder Heisenberg als grosse Vorbilder heran. Sehrwohl aber Leó Szilárd.
ps.: so ich nicht weiter antworte — was ich mir fest vorgenommen habe — bitte nicht als unhoeflichkeit auslegen, ich werde sicher ihre gegenrede lesen und darueber nachdenken, ich moechte nur nicht den thread zu weit entfuehren und nicht in den verdacht kommen hier nur zu trollen oder zu flamen.
@sd
„Richter haben keine Perücken mehr“
Hatte deutsche Richter überhaupt irgendwann Perücken?! Ich bin mir da gar nicht sicher…
„Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum man sich heute noch auf Wehrmachtstraditionen zurueckgreifen will. […] aber mir faellt es doch sehr schwer zu verstehen fuer was eine moderne, und vor allem nuechterne, Armee den alten Klimbims brauchen soll. Genuegen denn die Leitbilder der inneren Fuehrung nicht? Hat man nicht Vorbilder in den eigenen Reihen (oder den Alliierten zb Lt Col Thorneloe) seit der Afghanistan Einsatz ‘heiss’ geworden ist?“
Nein, haben wir nicht. Eine Armee braucht Helden und Vorbilder in großer Anzahl und in einem ganzen Spektrum von Operationen und Situationen.
Wer Militärgeschichte und Taktik unterrichtet bedient sich (wenn er gut ist) aus dem Fundus von 2500 Jahren Operationsgeschichte und einer gleichlangen Zeit möglicher Helden und Vorbilder.
Nur ein paar tapfere und umsichtige Kameraden in AFG reichen nun einmal nicht.
Damit muß es sicherlich nicht nur die Wehrmacht sein. Wir haben auch herausragende Beispiele aus dem I. WK, aus 70/71, aus den napoleonischen und den Kriegen Friedrichs. Außerdem kann man sicherlich auch bei unseren Verbündeten das eine oder andere heranziehen.
Aber einen Zeitraum aus politischen und unsachlichen Gründen komplett auszublenden widerspricht militärischem Denken!
Und neben bei: Die Amerikaner und Briten tun das auch nicht und greifen teilweise auf UNSERE Soldaten und UNSERE Schlachterfolge zurück.
Wenn unsere Alliierten dies tun, warum sollten wir dies nicht auch tun dürfen?
@sd
Zunächst vielen Dank für Ihre sachlichen Einwände.
„Es ist dabei doch voellig unwesentlich, dass unter anderem Stalinisten und DDR Indoktrinatoren positiv besetzte Begriffe verwenden und dem politischen Gegner das Gegenteil zu unterstellen. Antifaschismus ist eben ein besonders gut geeigneter, da der Vorwurf des Faschismus der schwerwiegendste in den vergangenen hundert Jahren ist.“
„Antifaschismus“ bedeutet eben nicht in erster Linie gegen Nazis zu sein. Der Begriff bzw. das Konzept wurde nicht von der kommunistischen Propaganda übernommen oder mißbraucht, sondern von ihr geschaffen und seit den 30er Jahren bis in die Gegenwart fortgesetzt.
Was „Antifaschismus“ bzw. „Antifa“ konkret bedeutet, erklären die Antifaschisten am besten selbst. Hier einige aktuelle Beiträge aus einschlägigen Antifa-Quellen:
a) Der Faschismusbegriff der Antifa richtet sich nicht gegen Nazis, sondern gegen den deutschen Staat und die Gesellschaft als ganzes, denen pauschal „Faschismus“ unterstellt wird. Eine bezeichnende Parole der Antifa lautet: „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“. Es ist klar, wer für diese Leute der Feind ist.
Antifa-Aktivismus kann alles sein, von Anschlägen auf Arbeitsagenturen bis zur Sachbeschädigung an hochwertigen Kfz, weil alles irgendwie faschistisch ist, was deutsch ist.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/53668
b) Die Bundeswehr wird von Antifa-Aktivisten aggressiv bekämpft. Auf das Flugblatt „Feinderkennung“ hatte ich ja schon mehrfach hingewiesen: http://einstellung.so36.net/1602
Antifa-Aktivisten verüben nicht nur Anschläge auf Privatwohnungen von Soldaten und Einrichtungen der Bundeswehr, sondern agitieren gegen jegliche öffentliche Auftritte von Soldaten, selbst wenn sie rein akademischer Art sind wie in diesem aktuellen Fall: http://de.indymedia.org/2012/01/323286.shtml
Es gibt auch einen Fall, in denen z.B. an einer Berliner Hochschule Wissenschaftler massiv von Antifa-Aktivisten eingeschüchtert und an ihrer Arbeit gehindert wurden, weil sie für die Bundeswehr eine Umfrage in Afghanistan durchgeführt hatten: http://de.indymedia.org/2008/11/232400.shtml
Wenn Herr Kamann sagt:“ich bezeichne mich als Antifaschisten und das ist auch gut so“, dann widerspreche ich. Entweder weiß Herr Kamann selbst nicht, wen und was er da unterstützt (dann kann er einem GFM Rommel allerdings kaum Vorwürfe machen), oder er unterstützt eine demokratiefeindliche und sich selbst offen als „antideutsch“ bezeichnende Sache.
@ Koffer
„Wer Militärgeschichte und Taktik unterrichtet bedient sich (wenn er gut ist) aus dem Fundus von 2500 Jahren Operationsgeschichte und einer gleichlangen Zeit möglicher Helden und Vorbilder.
[…]
Aber einen Zeitraum aus politischen und unsachlichen Gründen komplett auszublenden widerspricht militärischem Denken!“
Aber Hauptsache es sind Deutsche. ;)
Das ist dann wohl auch mit der Grund, warum wir die x-te Rommel-Biographie haben, aber immer noch keine Übersetzung von „The Village“ oder „The Accidental Guerilla“.
Liegt wohl auch an der Nachfrage – Dissertationen entsprechen ja auch meist nicht zwangsläufig allein nur dem, was der Deliquent schreiben möchte… ;)
@ Orontes | 23. Januar 2012 – 8:38
Antifaschismus, der
Bedeutung:
1. Gesamtheit der Bewegungen und Ideologien, die sich gegen Faschismus und Nationalsozialismus richten; Kurzwort: Antifa
2. Gegnerschaft gegen Faschismus und Nationalsozialismus
Antifaschist, der
Vertreter des Antifaschismus
Quelle: http://www.duden.de
Alles was Sie zu dem Thema abgeseiert haben, trifft auf mich nicht zu. Obige definition ist für mich Maßstab.
@ Orontes | 20. Januar 2012 – 23:09
[…]Dass der Abgeordnete Nouripour aufgrund seiner Biographie nur beschränkt Zugang zur deutschen Militärgeschichte gefunden hat, […]
Ich empfinde Ihren Post, der nur vordergründig zu einem Oxymoron erwächst, als sehr gelungen. Denn richtig ist: Niemand muss die Handlungen der Menschen in der damaligen Zeit vollends begrüßen, aber Respekt denen gegenüber zu zeigen, die, wenngleich zu spät -natürlich zu spät, doch wer sind wir hier zu werten?- agierten zu gunsten der Menschen, zu Ungunsten des Hitlers.
Herr Nouripour sollte sich klar darüber werden, dass weite demokratische Kreise, die ihm das Leben in Frieden und Freiheit frei von seiner Herkunft ermöglichen, Rommel vielleicht nicht verehren-weil wir Deutschen das grundsätzlich nicht (mehr) tun-aber doch respektieren: für seinen Pour le Merite, für sein Eichenlaub mit Schwertern, für seine ARt der Truppenführung und nicht zuletzt für seine Entscheidung den Freitod einer weiteren Truppenführung vorzuziehen.
Herr Nouripour mag das mit der Propaganda, mit dem Dienen für dieses System III.Reich, für und in einer Diktatur also, nicht nachvollziehen können. Es gibt ca. 10 Mio Ex-DDR Bürger -die anderen 7Mio dürften zu jung bzw. verstorben sein- in diesem Land, die es ihm aus eigenem Erleben skizzieren können, wie das auf einmal einen Automatismus erfährt, noch dazu man Familienvater ist.
@J.R. | 21. Januar 2012 – 13:10
[…]Sie meinen einen Rommel-Untergebenen und -Bewunderer, dem Rommel einen womöglich lebensrettenden Gefallen tat (Brief an Hitler mit Bitte um Speidlers Freilassung)? Mit Verlaub, eine neutrale Quelle ist das nicht.[…]
Dann streichen Sie eben „neutral“ und setzen „relevant“. Undf ja diese Quelle ist relevant, genauso wie der Wochenschau-Propagandabericht. Der Person und dem Militär Rommel wird man nur mit allen Facetten gerecht.
Und damit ein Querverweis auf die if-Zeitschriuft für Innere Führung, Ausgabe 04/11: Neben dem wirklich lesenswerten Artikel http://www.if-zeitschrift.de/portal/a/ifz/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pPKU1PjMtCq9xKLkjMwyvcy0eCjLyMDQUM8kHkTpF2Q7KgIA6hI9SA!!/ Journalisten an der Front – Deutsche und US-Kriegsberichterstattung im Wandel der Zeit (4/2011) von Hr Wiegold gibt es: Das vergessene Thema: Eine Armee für Europa -Nur gemeinsam können die EU-Länder für ihre eigene Sicherheit sorgen. (4/2011)- und natürlich wieder viele Buchtips. Einer davon: Tom Koenigs: Machen wir Frieden oder haben wir Krieg? Auf UN-Mission in Afghanistan (4/2011)
Nicht dass ich das Buch empfehlen könnte -es ist wirklich sehr schlecht, ein Versuch das grün-linke Establishment von seiner Verantwortung für und im AFG-Einsatz reinzuwaschen und Geschichtsromantisierung zu betreiben-aber es dient als Metapher zu bereits verlinkten SPON-Artikel: Empfehlen Nazijünger jetzt Tom Koenigs Bücher und plädieren für eine starke europäische Armee in bester französischer Tradition? Außerdem ist es nett, dass Hr Nouripour der if hier unreflektierten Zugang zu Rommel vorwirft…lesen Sie die Rezension zu den Büchern, insbesondere zu Koenigs, und Sie werden meine Worte verstehen.
@ Voodoo | 21. Januar 2012 – 14:13
[…]Ich gebs auf – ich werde hier keine ideologisch gezeichnete Debatte führen, auch um Herrn Wiegolds Bitte nachzukommen.[…]
Dafür ist Ihnen Respekt zu zollen.
[…]Ihre implizierte Anspielung, ich hätte ggf. “etwas gegen Antifaschisten” […]
Hier muss ich Sie verbessern bzw. Sie stellen die „deutsche Sicht“-und diese verkürzt-dar. Ein „Antifaschist“ ist zunächst erstmal „nur“ jemand, der sich gegen die politische Idee des Faschismus` stellt. Zunächst theoretisch, anschließend evtl. praktisch-und da, nun ja wenig überraschend, stellen wir fest, dass die ein italienischer Politbegriff war, der zunächst nichts mit der KOMINTERN zu tun hatte. Im übrigen ich mich gern als Antifaschisten bezeichne. Denn so wenig ich mir die Begriffe Stolz, Ehre, Nation, usw. von Nazis wegnehmen lasse, so wenig lasse ich mir den Begriff Antifaschist von undemokratischen Linksextremisten wegnehmen.
[…]Wer einen Fabian von Schlabrendorff als mitwissenden Mörder zu bezeichnen, der seinen Kopf retten will disqualifiziert sich stante pede vollends, sorry. […]
Exakt. Ihn als Antifaschisten zu bezeichnen träfe es eher.
@ jugendoffizier | 21. Januar 2012 – 15:08
[…]Ob Rommel zum Vorbild taugt oder nicht ist Gegenstand zahlreicher historischer Abhandlungen gewesen. Wollen wir hier wirklich das Fass erneut aufmachen, woran sich schon so viele Historiker versucht haben?[…]
Dies aus der Tastatur eines jugendoffiziers zu lesen, überrascht mich dann doch etwas. Ich weiß, jetzt habe ich mit dem ersten Satz erstmal eine moralisch-intellektuelle Selbstüberhöhung erzeugt, und zwinge Sie so in die Rhetorik-abwehrhaltung. Doch das ist es nicht. Ich möchte lediglich darauf hinaus: Die Frage kann man doch bitte anders stellen: Was taugt von Rommel, um weiterhin zwei Kasernen nach ihm zu benennen und was ist für uns nicht nachahmenswert?
Weit bekannt ist, dass die Briten Rommel schätzen und britische Bürger, die im WK II in Afrika kämpften, beim damaligen BMVg Rühe intervenierten, als dieser die Liegenschaften in Augustdorf/ Ulm umbenennen wollte. Es ist doch bitte nach wie vor eine legitime und für junge Soldatinnen/ Soldaten unheimlich spannende Frage: warum ist das so? Und: was an ihm löste das aus?
@ Bang50 | 21. Januar 2012 – 15:55
[…]Ich meine mich zu erinnern das Erwin Rommel deshalb als brilliant/ gefüchtet/ bewundernswert/ verwerflich/ unverantwortlich etc…galt, weil er nicht nur ein guter Stratege war, sondern auch unabhängig von jeder Lehre und Theorie wusste wann er einfach eine Sache aus den Händen geben musste um sie laufen zu lassen und wann die Zeit für riskante schnelle Aktionen war, die auch fürchterlich hätten scheitern können. […]
1. Ein „guter“ Stratege: ja. Ein herausragender: das hatten wir hier schon, ich bleibe dabei: nein. Es gab und gibt den Spruch: Rommel war der beste Regimentskommandeur aller Zeiten, egal mit welchem Dienstgrad.
2. Letzteres Ihrer Worte stimmt ganz sicher und wird durch viele Quellen und militärhistorische Betrachtungen belegt.
3. Rommel zu erfassen, ist unheimlich schwer, in einem Blog gelingt das auch ganz sicher nicht. Er ist immer mehr gewesen als der „Wochendschau-GFM“ und auch mehr als der „Widerständler“. Was aber fasziniert, sind wahrscheinlich drei Anekdoten, die tausende junger Offizieranwärter und Feldwebel-/ Unteroffizieranwärter als militärhistorisches Beispiel in der Ausbildung begleiteten:
a) Rommel kam in einen Gefechtsabschnitt und wollte den Kommandeur sprechen. Der Wachsoldat sagte zu Rommel: Der schläft. Rommel: warum schläft er? Der Soldat: Weil er in der Nacht, wenn die Engländer immer kommen persönlich führt, am Tag führt sein Stellvertreter und der befindet sich grad bei einer Kompanie zur Inspektion. … Romnmel ging zu dieser Kompanie und ließ den Kommandeur schlafen. …Lehre: Führe im Schwerpunkt und sammle deine Kräfte, wenn du die Möglichkeit dazu hast.
b) Die allseits bekannte Geschichte, dass Briten und Deutsche Gefechtspausen verabredeten, um Verwundete zu retten und verwundete Gefangene auszutauschen.
c) An der Alpenfront verloren die Geländeveränderungen an Dynamik. In dieser Phase wurde der junge Oberleutnant Rommel dort eingesetzt. Mit einem Zugäquivalent nahm er unter Ausnutzung der Überraschung ein verstärktes Kompanieäquivalent der Alpini gefangen, unter äußerst sparsamen Einsatz von Feuer-in der Überlieferung ohne einen Schuß. Dafür erhielt er den Pour le Merite.
Ich möchte es darum einmal so ausdrücken: Dieser Rommel gehört ganz sicher in die Gefechtsausbildung, wie ein Erich von Manstein in die Offizier- und Generalstabsausbildung gehört-im übrigen dies bei den US-Amerikanern der Fall ist.
Der „Wochenschau-Rommel“ gehört aber in die Politische Bildung, ebenso wie dort hin gehört, dass die Protagonisten des „20.Juli“ auch noch in der Bw der 50er/ 60er als „Vaterlandsverräter“ verbrämt wurden, dass Admiral Canaris bis heute kaum Würdigung erhält, dass bedeutende Nazi-Kader am Aufbau der Bundesrepublik (natürlich auch: der DDR und der NVA) beteiligt waren. Warum? Nun, um sich unreflektierte Äußerungen seitens eines Hr Nouripor zu verbitten, gilt es doch zunächst, einmal selbst zu reflektieren und einzuordnen.
@ Orontes | 22. Januar 2012 – 11:50
[…]Was den mutmaßlich unschuldigen Antifaschismus der spanischen Kommunisten und die angebliche Verwerflichkeit der Intervention zur Unterstützung der spanischen Regierung angeht: […]
Die sogenannte nationalspanische Koalition unter Franco war die Opposition, Franco war der Putschist, die Inter-Brigaden kämpften für und auf Seiten der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik, bis 1938 als solhe, ab 1938 nachdem sie auf britisch-französischen Druck hin aufgelöst werden mussten als spanische Staatsbürger (sozusagen in Republikdiensten).
[…]Es handelte sich bei den spanischen Kommunisten um waschechte Stalinisten. […]
Nun, Sie schreiben es selbst:
[…] Die Geschichte gibt hier keine einfachen Gut/Böse-Klischees her, sondern ist voller Grautöne.[…]
Und so gilt es zu konstatieren, dass man die, die bei den Inter-briganden kämpften auch nicht in ein solch enges Korsett pressen kann-nicht zuletzt der NKWD tat dies nicht. Der intervenierte nämlich die ca. 500 Ausgeschifften gleich mal vorsorglich. Andereseits die Luxemburger, die sich beteiligten, im Jahre 2003 vollends rehabilitiert wurden, die Schwizer im Jahre 2009.
[…]Die Unterstützung der spanischen Regierung gegen diese Aufständischen wäre übrigens auch nach heutigem Völkerrecht legitim. […]
Nein. Weder in der Sache, noch in der Durchführung, noch bzgl. des Einmischers (neben dem III.Reich waren dies auch UK und FRA).
@ sd | 22. Januar 2012 – 20:44
[…]Spaetestens nach den saeuberungen Stalins waren wohl die spanischen Kommunisten waschechte Stalinisten.[…]
Bei solche einer Bewertung kann ich nur zur Vorsicht mahnen. Die KOMINTERN war
nicht Stalin und Stalin war nicht die KOMINTERN. Dass er sehr viuel Einfluss auf diese besaß, ist unbenommen. Dass es aber Kommunisten gab -sowohl zu dieser Zeit, als auch zeitnah nach dem WK II-denen es gelang, sich vom Stalinismus sehr zeitnah zu emanzipieren bzw. sogar Gegenströmungen aufzubauen, bewiesen Skandinavier, Franzosen, Österreicher und Italiener-Griechen weniger.
Im Zusammenhang mit dem Spanien-Krieg kann ich nur zu noch mehr Vorsicht mahnen. Deutsche neigen dazu, das Geschichtsbild von den Interbrigaden zu übernehmen und zu benutzen, was die DDR und ihre Sympathisanten in der Bundesrepublik von ihnen zeichnete. Das sollte man so wenig tun, wie Guderians „Erinnerungen eines Soldaten.“ nicht einzige Lektüre bzgl. der Wehrmacht sein darf/ kann. Leider kann ich Ihnen keine dialektikfreie deutschsprachige Literatur empfehlen zu den Inter-brigaden, aber es gibt sie vielleicht bzw. ganz sicher-irgendwo in einer Dissertations und/ oder Diplom-/Magisterschrift „versteckt“.
@ Elahan | 22. Januar 2012 – 21:25
[…]Aus Sicht der Wehrmacht war es kein Angriff sondern ein Akt der Verteidigung![…]
Nun, das sahen schon Ludwig Beck und Kurt von Hammerstein-Equord, Wilhelm Canaris anders und zogen jeweils ganz unterschiedliche Schlüsse daraus.
Dass man in diesen Jahren den Krieg noch als legitimes Mittel der Außen- und Sicherheitspolitik ansah-und das nicht nur in Deutschland-steht auf einem anderen Blatt.
@ Koffer | 22. Januar 2012 – 21:54
[…]Das stimmt nicht. Tatsächlich wurde die REICHSWEHR auf die Verfassung vereidigt (zumindest bis 1933), aber die Bundeswehr ist auf einen “treuen Dienst” für die Bundesrepublik vereidigt. […]
Es ist sogar noch „umfassender“: Die Soldatinnen/ Soldaten werden auf das deutsche Volk vereidigt. Das ist logisch: stellte schon das GG den Menschen mit seinen elemantaren Rechten (und Pflichten) in den Mittelpunkt, so folgt dem der Eid.
Ich las eine Hochschulschrift, die es verteidigt, davon sprechen zu dürfen, dass die Bw für den Erhalt genau dieser Rechte vornehmstes Element des Volkes selbst ist-zum Zeitpunkt (1970er Jahre) gab es noch die Wehrpflicht, folglich sprach der Autor von einer Armee vom Volk, im Volk und für das Volk. Wobei man Volk ethisch mit Menschen, die unter dem Schutz der BW stehen, übersetzen kann. Ich folge dieser Auffassung.
@ sd | 22. Januar 2012 – 23:26
[…] Ich will hier nicht den Moralapostel spielen, es sind keine Ansprueche die ich an mich oder andere Stelle, aber es ist notwendige Voraussetzung als Vorbild zu dienen. In meinem Feld ziehe ich ja auch nicht Fermi oder Heisenberg als grosse Vorbilder heran. Sehrwohl aber Leó Szilárd.[…]
So unterschiedlich kann das sein. Während ich Szilárds „Flucht zur Molekularbiologie“ aben auch als „Flucht vor der Verantwortung“ interpretiert sehen will, ist es bei Heisenberg eben auch seine persönliche Entwicklung, die er durchlief, die mir Respekt abverlangt. Davon ab alle drei Granden ihres Faches waren.
@ Orontes | 23. Januar 2012 – 8:38
[…]Wenn Herr Kamann sagt:”ich bezeichne mich als Antifaschisten und das ist auch gut so”, dann widerspreche ich. Entweder weiß Herr Kamann selbst nicht, wen und was er da unterstützt (dann kann er einem GFM Rommel allerdings kaum Vorwürfe machen), oder er unterstützt eine demokratiefeindliche und sich selbst offen als “antideutsch” bezeichnende Sache.[…]
Eher empfände ich es als erhellend, was er gegen die demokratiefeindlichen Kräfte stellt, die die Aussage „Antifaschist“ ideel zu besetzen gedenken-wie andere sich überlegen müssen, wie sie die Begrifflichkeiten „Stolz, Treue, Volk, Vaterland, Ehre, usw.“ zu demokratischen Werten erwachsen lassen und sich ihrerseits nicht von Extremisten einer anderen Fraktion wegnehmen lassen.
Das ist kein Angriff gegen Sie, auch keiner gegen Hr Karmann. Es ist einfach die Darstellung einer Bitte, dass Sie beide sich gegenseitig eine Chance geben, sich jeweils zu erklären und dass Sie uns an diesen Erklärungen zum Zwecke des Anregens zum Nachdenken teilhaben lassen.
@Heiko Kamann
Na|ti|o|nal|so|zi|a|lis|mus
1 nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland aufgekommene, extrem nationalistische, imperialistische und rassistische politische Bewegung; Kurzwort: Nazismus
2. auf der Ideologie des Nationalsozialismus (1) basierende faschistische Herrschaft von A. Hitler in Deutschland von 1933 bis 1945
Quelle: Duden
Und noch so ein verhinderter Held des nachträglichen Widerstandes. Ihnen ist aber schon bewußt, dass Sie da 67 Jahre zu spät dran sind? Oder haben Sie einen DeLorean mit Fluxkompensator in der Garage stehen?
Scheint so, denn Kritik gegen ihn wird ja „abgeseiert“. Don´t feed the troll.
@sachlicher
Vielen Dank für Ihre Ausführungen, ich bezog mich in dem von Ihnen zitierten Absatz jedoch auf die Aussagen von Herrn Kamann… Jedoch stimme ich Ihrer Definition von „Antifaschist“ in Teilen zu – wir sollten nur einen anderen Namen finden.
@ Koffer | 22. Januar 2012 – 23:49
[…]Hatte deutsche Richter überhaupt irgendwann Perücken?! Ich bin mir da gar nicht sicher…[…]
Wenn Sie die Richter des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg bzw. Königreichs Hannover als „deutsche Richter“ akzeptieren, dann ja: von 1714-1866.
@ Voodoo | 23. Januar 2012 – 11:50
[…]Jedoch stimme ich Ihrer Definition von “Antifaschist” in Teilen zu – wir sollten nur einen anderen Namen finden.[…]
Den gibt es ja durchaus: Demokrat.
„@ Voodoo | 23. Januar 2012 – 11:50
[…]Jedoch stimme ich Ihrer Definition von “Antifaschist” in Teilen zu – wir sollten nur einen anderen Namen finden.[…]
Den gibt es ja durchaus: Demokrat.“
Eine nahezu salomonische Lösung!
Ist es nicht merkwürdig wieviel Widerspruch es gibt, wenn in diesem Blogg Jemand schreibt „Ich bin Antifaschist“? Also gegen Faschismus, gegen Nationalsozialismus, gegen Alt- und Neonazis. Die Ideologien die hinter Parteien steht wie NPD oder auf der anderen Seite „Die Linke“ sind mir zutiefst zuwider. Dafür stehe ich auf und gehe auch auf die Straße dieses zu untermauern … wie übrigens parteiübergreifend viele Demokraten dieses tun!
Armchair Warrior | 23. Januar 2012 – 11:42
Im Angesicht einer laufenden NPD-Verbotsdebatte, sollten Sie selbst bemerken, wie unsinnig Ihre Einlassung ist.
@Heiko Kamann
Ich hoffe, dass Sie sich auf dem Weg nach Ungarn befinden, um das Wiedererwachen der Pfeilkreuzler unter Orban aktiv zu bekämpfen. In Deutschland sehe ich diese Gefahr jedoch nicht, wie die Wahlergebnisse der NPD belegen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg bei der Bekämpfung eines Systems, das 1945 verdient untergegangen ist und finde es bedauerlich, dass Sie die Brücke, die Sachlicher gebaut hat, nicht benutzt haben.
@Heiko Kamann
Ich deute Ihr Schweigen mal als Betroffenheit. Es hat wohl doch eine andere Qualität, sich im Internet als Antifaschist zu bezeichen, als sich von stiernackigen Orban-Anhängern verprügeln zu lassen.
„Talk is cheap“
@Heiko Kamann
„Ist es nicht merkwürdig wieviel Widerspruch es gibt, wenn in diesem Blogg Jemand schreibt “Ich bin Antifaschist”?“
Keinen Widerspruch erwarten zu müssen und sich gleichzeitig mit künstlicher Widerstandspose „Zivilcourage“ bescheinigen zu können, gehört ja zu den Dingen, die „Antifaschismus“ für manche Menschen psychologisch und politisch so attraktiv machen.
Auch der Abgeordnete Nouripour wusste vor seiner Aktion ja genau, dass die Bundeswehr oder andere Akteure auch noch so absurden Vorwürfen mit WK2-Bezug niemals widersprechen würden. Reale Zivilcourage könnte man im Deutschland der Gegenwart jedoch gerade dadurch beweisen, dass man die militärischen Leistungen und charakterliche Größe eines GFM Rommel gegen solches uninformierte, oberflächliche, scheinheilige und selbstgerechte Gerede verteidigt.
Armchair Warrior | 23. Januar 2012 – 14:25
Haben Sie irgendwas sinnviolles geschrieben, auf das man eingehen könnte?
Ach vielleicht das noch:
„Eine nahezu salomonische Lösung!“
Ein Demokrat, ist immer Antifaschist. Denn Faschismus und Demokratie schließen sich aus. Einwände?
„Haben Sie irgendwas sinnviolles geschrieben, auf das man eingehen könnte?“
Da ich mich nicht als moralische Größe betrachte, obliegt es Ihnen dies zu beurteilen.
Ich vertrete lediglich die Ansicht, dass Sie Ihre antifaschistische Überzeugung auch dort zum Ausdruck bringen sollten, wo es buchstäblich „weh tut“.
Sollten Sie dazu nicht bereit sein, sollten Sie sich bitte kein moralisches Urteil über vergangene Generationen anmaßen.
Sobald Sie mir Belege über Ihren Widerstand gegen das nach meinem Wissen einzige faschistische Regime in Europa zukommen lassen, sind Sie meiner größten Anerkennung schuldig!
Bis dahin: Talk is cheap!
Armchair Warrior | 23. Januar 2012 – 14:47
Lesen Sie bitte noch mal gegen was Sie geschrieben haben; Sie können es ja korrigieren … so machen Sie sich lächerlich und das sollte doch wohl nicht Ihr Sinn gewesen sein?
Sie schreiben so persönlich über mich, als ob wir uns kennen würden …“Ich vertrete lediglich die Ansicht, dass Sie Ihr antifaschistische Überzeugung auch dort zum Ausdruck bringen sollte, wo es buchstäblich “weh tut”. “ Diese Aussage impliziert jedenfalls das Sie meine vielfälltigen Aktivitäten kennen. Also, kennen wir uns persönlich? Wer sind Sie? Mit Armchair Warrior kann ich nichts anfangen.
Ich habe oben eine simple Frage gestellt; könnte man mit Ja oder Nein beantworten und es war schließlich eine Reaktion auf Ihre Einlassung. „Ein Demokrat, ist immer Antifaschist. Denn Faschismus und Demokratie schließen sich aus. Einwände?
„Talk is cheap!“ Auch das muss ich hinterfragen. Ich bin nicht anonym im Netz … recht einfach findet man meine Adresse und Telefonnummer …
@Heiko Kamann
„Ein Demokrat, ist immer Antifaschist. “
Aufgrund der spezifischen Bedeutung des Begriffes „Antifaschismus“ (von mir anhand zahlreicher Belege erläutert) sollte es m.E. heißen: Demokratie und Faschismus sind gegensätzliche Ideologien.
Wenn es den „Antifaschisten“ tatsächlich um den Schutz der Demokratie ginge, hätten sie sich übrigens zum Rommel-Text nicht geäußert, denn wo hier die Bedrohung für die Demokratie liegen soll, ist objektiv nicht nachvollziehbar. Da liegt doch die Vermutung nahe, dass es um die üblichen Antifa-Versuche zur Delegitimierung der Bundeswehr bzw. das typische Antifa-Aktionsfeld „Antimilitarismus“ geht. Diese Versuche gibt es alle paar Monate, und sie laufen stets nach dem gleichen Muster ab: Jemand entdeckt einen Wehrmachts-Bezug bei der Bundeswehr (Palme auf Auto, Ausbildungshandbuch mit kriegsgeschichtlichen Beispielen etc.), konstruiert daraus faschistoide Tendenzen in der Bundeswehr und freut sich darüber, dass die Bundeswehr sofort einknickt und alle Medien geschlossen wohlwollend über soviel „Zivilcourage“ seitens der Aktivisten berichten.
Zur Stärkung der Demokratie oder deren Verteidigung gegen reale Bedrohungen tragen solche Anfälle inszenierter Hysterie, die psychologische Parallelen zum Hexenwahn zeigen, auf jeden Fall nicht bei. Eher steht dieser „Antifaschismus“ in der Tradition seiner Vorgänger der 30er Jahre, die ebenfalls unter dem Deckmantel der Bekämpfung von „Faschisten“ ganz andere Ziele verfolgten.
@Orontes
Ich habe in einem früheren Post aus dem Duden zitiert … diese Definitionen von Antifaschismus und Antifaschist sind meine Grundlage. Und der Duden wird in aller Regel in Deutschland als neutrales Instrument angesehen. So what? Sie unterstellen viel zu viel und zu unrecht … Klingt immer alles sehr Intelligent und ausschweifend was Sie schreiben; trifft aber auf meine Aussage nicht zu.
“Talk is cheap!” Auch das muss ich hinterfragen. Ich bin nicht anonym im Netz … recht einfach findet man meine Adresse und Telefonnummer …
Dies setzt jedoch ein Interesse an Ihrer Person voraus, das ich nicht habe.
Ich habe Sie lediglich dazu aufgefordert, mir Belege über Ihre antifaschistischen Tätigkeiten gegen das neofaschistische Regime in Ungarn zukommen zu lassen, aufgrund derer ich Ihnen meine Bewunderung zugesagt habe.
Leider wurde ich dafür nur mit folgender Aussage konfrontiert: „… so machen Sie sich lächerlich und das sollte doch wohl nicht Ihr Sinn gewesen sein?“
Bis Sie den Beweis des Gegenteils antreten, betrachte ich Sie lediglich als „Möchtegern“!
Leider ziehen Sie mit Ihrer Vorgehensweise den guten Namen der wahren Antifaschisten, die ihr Leben in Plötzensee an Klavierseilen aufgehängt lassen mussten, in den Schmutz.
Und setzet ihr nicht das Leben ein,
Nie wird euch das Leben gewonnen sein
@Heiko Kamann,
„Ich habe in einem früheren Post aus dem Duden zitiert … diese Definitionen von Antifaschismus und Antifaschist sind meine Grundlage. Und der Duden wird in aller Regel in Deutschland als neutrales Instrument angesehen.“
Die Diskussion führt leider nicht weiter, da Sie sich leider gegen alle mit Einzelverweisen begründeten Argumente abschotten bzw. auf keinen davon eingehen wollen. Der Duden ist übrigens ein Wörterbuch und kein Werk der Geschichtswissenschaft, wobei auch dann kein seriöser Historiker auf begründete Kritik an einer These mit einem Verweis auf den Status eines Werkes in der öffentlichen Wahrnehmung reagieren würde.
@ Orontes
Über was wollen Sie denn diskutieren? Über meine Aussage „Ich bin Antifaschist …“? Da gibt es doch nichts zu diskutieren … Ich bin gegen Faschisten. Punkt. Warum versuchen Sie, mir das „aus zu reden“ oder mich deswegen in eine bestimmte Ecke manövrieren zu wollen?
Die Herren: es wird nicht nur zunehmend OT, es dreht sich auch im Kreis, und es gleitet ab.
Gerne vermittele ich den Beteiligten auf Wunsch und bei Zustimmung die jeweilige Mailadresse. Aber hier ist es wohl an einem Punkt angekommen, wo die Diskussion nicht mehr weiter führt.