Merkposten zum Wochenende
Damit nicht wieder der Eine oder Andere die Augen verdreht und meint, ich würde nur dem Thema Piraterie nachgehen… in loser Reihenfolge ein paar Merkposten aus diesen Tagen, damit die Themen nicht untergehen:
Die EADS-Tochter Cassidian und Rheinmetall legen ihre Drohnen-Aktivitäten zusammen.
In der aktuellen Ausgabe der Bundeswehr-Zeitschrift if – Zeitschrift für die innere Führung ist zwar auch ein Beitrag von mir zum Verhältnis von Militär und Medien; dennoch habe ich die Meldung zu Wüstenfuchs Rommel übersehen.
Wenn Verteidigungsminister Thomas de Maizière jetzt beim Freiwilligen Wehrdienst die Bewerberzahlen über den Erwartungen lobt: Genau diese Zahlen hatte das Ministerium bereits kurz vor Weihnachten bekanntgegeben. Aber zusammengerechnet klingen die mehr als 8.000 Freiwilligen natürlich besser.
Der FAZ-Kollegen Stephan Löwenstein hatte es schon vor zwei Tagen gemeldet; inzwischen haben andere Medien nachgezogen: Die USA haben den Deutschen versichert, die vor allem für die Notfall-Rettung wichtigen amerikanischer Hubschrauber auf jeden Fall bis zum Anfang kommenden Jahres im Regionalkommando Nord in Afghanistan zu belassen. Zufällig ist das ungefähr so lange, wie das neue, nächste Woche zu beschließende ISAF-Mandat der Bundeswehr geplant ist. Trifft sich doch gut.
Die Franzosen sind nicht die ersten, die erleben müssen, dass ihre Soldaten am Hindukusch von Afghanen in afghanischer Uniform getötet werden. Aber sie sind die ersten, die Partnering und Ausbildung infrage stellen, nachdem vier ihrer Soldaten gefallen sind.
Bezüglich der MEDEVAC Hubschrauber der USA, hoffe ich, dass die USA nicht mitbekommt, dass Deutschland während es um Hilfe bittet, seien zukünftigen Beitrag zu Einsätzen bezüglich Hubschraubern aus Kostengründen in die Bedeutungslosigkeit reformiert.
Bzgl. der Aufregung um den Rommel – Beitrag fällt mir nichts mehr ein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Zielgruppe der if sehr wohl in der Lage ist, Rommel entsprechend einzuordnen! Vielleicht sollte die/der eine oder andere Politiker/-in sich mal um wirklich wichtiges kümmern, als sich künstlich über eine Kleinigkeit aufzuregen.
Vielleicht lässt sich ja der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold, hier nochmal zu einer kurzen Stellungnahme dazu hinreissen.
Dass der Abgeordnete Nouripour aufgrund seiner Biographie nur beschränkt Zugang zur deutschen Militärgeschichte gefunden hat, kann ich ihm nachsehen. Mit nur wenig Rechercheaufwand hätte er jedoch herausgefunden, dass GFM Rommel gerade bei den ehemaligen Weltkriegsgegnern als Inbegriff für Ritterlichkeit gilt. Als Projektionsfläche für antimilitärische Ressentiments eignet er sich nicht. Ich bitte den Herrn Abgeordneten Nouripour daher um etwas mehr Offenheit, Respekt und Toleranz gegenüber der ihm offenbar fremden militärischen Kultur Deutschlands. Da die Grünen diese Werte bestimmt nicht nur als bloßes Lippenbekenntnis propagieren, wird meine Bitte bestimmt auf Verständnis stoßen.
Die Entscheidungen und Ankündigungen des franz. Staatspräsidenten führen uns allen nochmal vor Augen, dass wir es mit einer Art von Krieg zu tun haben, der sich westlich-konventioneller Logik (weiterhin) entzieht:
„We have won every battle“
„That may be true but it is also irrelevant.“
Dieser Dialog stammt nicht aus 2012, sondern aus 1975.
Am Rande der amerikanisch-vietnamesichen Friedensverhandlungen zwischen Oberst Summers und Oberst Tuc.
Quelle: Harry Summers, On Strategy, a critical analysis of the Vietnam War.
Aber unsere OMLT gehen wohl auch noch 2014 ohne diese Lektüre nach AFG.
Wobei TdM ja wieder (?) der Meinung ist das Ganze sei gar kein Krieg.
Na dann.
Gibt es diese Rommel-Meldung irgendwo noch im Original zu sehen? Auf der Seite der if kann ich sie nicht finden.
Denn das was bei SPIEGELonline zitiert wird rechtfertigt in meinen Augen die Aufregung nicht. Dort werden ja nur zwei Fakten genannt:
1. Rommel war bekannt bei Freund und Feind.
2. Rommel wurde Wüstenfuchs genannt.
Jetzt ein Fass aufzumachen weil dort nicht als allererstes steht, dass er einem verbecherischen System gedient hat, ist billig und ein durchsichtiger Versuch dem Ansehen der Bundeswehr zu schaden.
Die Ehe von Cassidian und Rheinmetall wurde eher aus purer Not geschlossen. Beide werden auf absehbarer Zeit keine eigene Konkurrenzfähige Drohne anbieten können. Vor 2013 will sich die Bw in Sachen Drohnen auch nicht mehr befassen. So können die immerhin das Service Geschäft für die KZO, Heron oder Euro Hawk Drohnen vorweisen. Wenn man sich die Kassenlage des Bundes kritisch anschaut, dürften vielleicht 2 Euro Hawks und 5 Heron oder Predator Drohnen angeschafft werden. Für den Bedarf eine eigene Drohne für 3 bis 4 Mrd zu Entwickeln ist Geldverschwendung. Die Heron 1 dürfte wohl am ehesten angeschafft werden, schließlich hat man dafür schon Investitionen getätigt, die Leasing Herons hat die Bw eigentlich schon fast bezahlt.
@ Thomsen u. Orontes:
Zustimmung.
Ich warte noch auf die Betroffenheitsbekundungen und publikumswirksam vorgetragenen Aufklärungsforderungen seitens der (dieser) „üblichen Verdächtigen“, die sich leider nur zu gerne – inhaltlich idR eher wenig differenzierend – als Empörungsbeauftragte in der Öffentlichkeit aufspielen. In diesem Fall gibt dazu das „Vorgefallene“ zudem äußerst wenig her.
@ Orontes:
Leider wird der ideologisch eher etwas verbraemte Herr Nouripour nie das Format seines Parteikollegen (Winfried) Nachtwei in der verantwortungsvollen Aufgabe als Mitglied des VtgAusschusses erreichen. Mit Herrn Nachtwei konnte man nicht nur sehr gut, weil sachlich, als Soldat diskutieren, sondern bei ihm merkten wir im Kameradenkreis auch das wirkliche Interesse an den Soldaten selbst und ihrem Auftrag. Das kann man auch immer noch sehr gut an seiner Homepage erkennen (www.nachtwei.de).
Vergleichbar mit einem Herrn Nachtwei ist noch mE noch Dr. Ulrich Klose, der mir ebenfalls durchaus sympatisch ist und der sich auch mit der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik mit der notwendigen Sachlichkeit auseinandersetzt (s.a. z.B. seinen Artikel über „wahre Werte, falsche Freunde“ in der Sept/ Okt 2011-Ausgabe des Heftes „Internationale Politik“ der DGAP eV, verfasst zusammen mit Rupert Polenz).
Leider scheinen wir nicht mehr viele Politiker zu haben, die sich diesbzgl. in der gebotenen Form und Tiefe mit ihrem (Sach-)Gebiet auseinandersetzen können.
@ TW
Die vorrangige Berichterstattung zugunsten der Piraten war mE voellig in Ordnung, es war ja auch hochaktuell. Keine Sorge :-)
und zum NH90:
Zum Glück stellen uns die Amerikaner ihre MedEvac-Helos noch für ein weiteres Jahr „auf den Hof“. Danach MUSS der NH90 ein Erfolg werden, befürchte ich.
Und so wie es aussieht, wird die Marine wohl dem Kuhhandel der Politik mit der Rüstung zum Opfer fallen. Das Kompensationsgeschäft für weniger abgenommene NH90 wird dann wohl leider der MH90 sein, den die Marine nicht haben will – aus guten Gründen (s. frühere Diskussionen im Blog).
Die Bordhubschrauberei sollte man dann doch besser den Profis von Sikorsky überlassen, aber das lenkt jetzt vom Thema ab, ich weiss.
@ Rommelbewunderer
Also mit den o.g. Aussagen kann man dann ja auch „neutral“ die Geburtstage von Hitler und den anderen Nazi-Verbrechern in den Publikationen der Bundeswehr erwähnen … denn auch Rommel war ein Nazi- und Kriegsverbrecher.
@ HK:
unabhängig davon, dass ich problemlos jedem seine ureigenste Sichtweise zugestehe, nervt mich an solchen Meldungen wie oben am meisten, daß aus dem einst proklamierten 1000jährigen Reich nach dem Krieg so etwas wie „1000 Jahre Schlagzeilen und Sendezeit“ geworden sind. Knopp & Co. sei Dank.
Irgendwann isses dann auch mal gut.
@Thomsen
Hier geht es um Ideologie … und Anhänger dieser Ideologie sitzen auch heute in Landtagen . Darum „isses dann mal“ nicht „gut“!
Irgendwann……
…sind die andauernd „Wir sind Schuld“-Schreier hoffentlich (endlich!) ausgestorben…..
Und wir können endlich wieder ein NORMALES Leben führen, ohne ständig von jemandem daran erinnert zu werden, das wir Träger der Kausalschuld für ALLES sind, was auf dieser Welt geschieht.
Nicht einmal 12 Jahre-das ist alles, was hier immer wieder hervorgezogen wird.
Und das im Vergleich zu einer mehr als 1000jährigen Geschichte des Erfolges und der herausragendsten Erfindungen, die diese Welt je gesehen hat…
Schade, das es sich manche Menschen so einfach machen, jede Diskussion mit der „Naz-Pauschalkeule“ zu beenden…….
@ HK:
als ob jeder, der sich zur Thematik WK II äussert gleich Anhänger der damaligen dominierenden Ideologie ist. Wenn man natürlich so pauschal im schwarz-weiß-Denken verankert ist kann man zu keinem anderen Schluss kommen wie Sie.
Dann fahre ich künftig nicht mehr auf der Autobahn, sondern auf einer durch Zwangsarbeiter, Repressalien, Reichsmark und Anhänger eines verbrecherischen Regimes gebauten Rollbahn zur Verlegung von Angriffseinheiten zur Unterjochung Europas und der Herbeiführung der Endlösung.
P.S.: ich lese in den Zitaten oben keine Aussage zu irgendeiner Ideologie. Meinen Glückwunsch zu so viel Phantasie!
Zu dem Zwischenfall im Tagab finde ich den Artikel auf Spiegel Online bemerkenswert: Aus Kameraden werden Killer.
Trotz der reißerischen Überschrift ist das glaub der einzige Artikel, der nicht auf den „Infiltrator der Taliban“-Zug aufspringt und nicht nur offizielle Statements wiederkaut. Tatsächlich werden sogar Afghanen zitiert, „wow“.
(Da fühlt man sich dann irgendwie schon wieder an einen MilBlogger erinnert, der auch in der Region stationiert war…)
Ein bisschen stellt sich an der Stelle auch die Frage, wie eigentlich die Bundeswehr ihr Vorgehen seit den Morden vom 18. Februar geändert hat, oder ob man weitergemacht hat wie bisher. (Wobei die Franzosen mit ihrem Einknicken ja zeigen, dass es immer noch schlimmer geht.)
Interessant wäre zu wissen, was man im Hintergrund für Deals abgewickelt hat, damit die Amerikaner ihre Kisten noch einige Zeit für UNS dort belassen.
Also zun Rommel, er war ein Wehrmachtsgeneral, wenn man so eine Position hat kann man natürlich nicht aktiver Bekämpfer des Nationalsozialismus sein. Jemand sagte mal über Rommel, dass er (Rommel) ein Soldat war und kein Politiker. Das zeigt sein Desionteresse zur Nazi-Ideologie. Er war sicherlich kein Engel, aber sollte ich auch nicht in die gleiche Schublade stecken wie überzeugte Nazi Größen (Hittler, Goebbels etc.) So war Rommel schon zu Reichswehrzeiten ein Offizier gewesen.
Thomsen | 21. Januar 2012 – 9:25
Ich habe nicht behauptet das Jeder der sich zu WK II äußert auch der Ideologie angehört.
Aber Jemand der zu WK II Zeiten hoher Offizier war, der war durchtrieben von dieser Ideologie und wusste von den bestialischen Morden die in den KZ geschahen.
Ich erinnerte jedoch daran, das wir Nachfolger dieser Ideologie in unseren Landtagen haben; diese gilt es politisch und mit dem Strafgesetz zu bekämpfen.
Ein Erinnern an Angehörige der Nazi-Bande ohne die Kriegsverbrechen zu erwähnen, darf nicht passieren … in offiziellen Publikationen schon gar nicht.
Ich verstehe Ihren Einwand mit dem „schwarz-weiss-denken“ in Ihrer Einlassung nicht … könnten Sie das bitte erläutern?
@Heiko Kamann
Zu Ihren abstrusen Thesen über Rommel hier nur ein Link über eine Rede von Gen a.D. Dr. Speidel also von jemand der im Gegensatz zu Ihnen Rommel 1. kannte und 2. im Widerstand gegen Hitler aktiv war (also sowohl mehr Fakten, als auch mehr Anrecht auf eine Bewertung der Person Rommels hat als Sie).
http://www.20-juli-44.de/pdf/1966_speidel.pdf
cassidian-rheinmetall macht einem schon angst. es muss wirklich sehr schlimm stehen um die budgets für drohnen, unsere zukunft. im bericht werden kzo (!) und heron (!) als WELTKLASSE und HOCHTECHNOLOGIE bezeichnet. wie lächerlich ist das eigentlich schon wieder? mich k*tzt diese lügnerei und selbstbeweihräucherung dermassen an. die briten, amis und franzosen lachen sich kaputt über diese veralteten drohnensysteme….
„@ Rommelbewunderer
Also mit den o.g. Aussagen kann man dann ja auch “neutral” die Geburtstage von Hitler und den anderen Nazi-Verbrechern in den Publikationen der Bundeswehr erwähnen … denn auch Rommel war ein Nazi- und Kriegsverbrecher.“
„[…]Ich habe nicht behauptet das Jeder der sich zu WK II äußert auch der Ideologie angehört.
Aber Jemand der zu WK II Zeiten hoher Offizier war, der war durchtrieben von dieser Ideologie und wusste von den bestialischen Morden die in den KZ geschahen.
Ich erinnerte jedoch daran, das wir Nachfolger dieser Ideologie in unseren Landtagen haben; diese gilt es politisch und mit dem Strafgesetz zu bekämpfen.
Ein Erinnern an Angehörige der Nazi-Bande ohne die Kriegsverbrechen zu erwähnen, darf nicht passieren … in offiziellen Publikationen schon gar nicht.[…]“
Sagen sie, werter Herr Kamann,
ist das eigentlich Zufall, dass sie exakt das gleiche Vokabular nutzen, welches in ANTIFA & Co. verwendet wird? Nur so rein interessenhalber…
Und kennen sie Tresckow, Schlabrendorff, Stauffenberg etc.? Wissen sie, das Offiziere der Wehrmacht in jedem Kriegsjahr und auch schon weit davor planten, Hitler zu töten, z.B. auch schon 1943 sehr ‚“erfolgversprechend“ (leider funktionierte der Zünder nur bis zum Zündplättchen…)?
Wenn sie all das nicht kennen, wovon ich ausgehe, da sie hier gerade nur verallgemeinern und pauschalisieren, dann empfehle ich folgende Bücher: v. Schlabrendorff „Offiziere gegen Hitler“, Bentzien: „Stauffenberg“, Achmann/Brühl: „20. Juli 1944“, Scheurig: „Ewald von Kleist-Schmenzin“ – abrunden können sie das ganze mit Guttandin:“Das paradoxe Schicksal der Ehre“.
Evtl. hören sie dann mal auf, hier hohle Phrasen in den Wind zu blasen. Ja, die Wehrmacht war in Verbrechen verstrickt und das bestreitet (hier) auch niemand, um Himmels Willen. Aber Rommel als schlimmen Kriegsverbrecher und Mörder hinzustellen, ist mehr als nur lächerlich. Wenn sie sich wertfrei mit dieser Person auseinandersetzen möchten, dann empfehle ich ihnen „Infanterie greift an“, welches er selbst nach dem 1. WK verfasst hat. Danach haben sie ein ganz gutes „Mind Set“ über diese Person und seine Überzeugungen. Es ist ein paar Tage her, das ich es las, aber ich erinnere mich z.B. daran, dass er die Rumänen als tapfere Solaten und Gegner lobte. Passt nicht ganz mit dem „Rassengedanken“ zusammen, hm?
Wieso verknüpfen sie eigentlich unnötigerweise eine Schlagzeile über Rommel automatisch mit rechtsextremen Parteien in Landtagen unserer Zeit? Das verstehe ich jetzt nicht ganz, zumal „die“ wohl demokratisch dahin gewählt wurden. Jetzt nicht aufschreien: Das“die“ überhaupt gewählt werden, verstehe ich ebensowenig wie sie – nur dürfen wir demokratische Regeln ausser Kraft setzen, wenn Wahlergebnisse eintreffen, die uns als „Normalbürger“ nicht gefallen? Schwierige Frage – und vor allem wichtiger, als ein harmloser Artikel über Rommel, der einer Zielgruppe vorgesetzt wird, die mit beiden Beinen im GG verankert ist und größtenteils über akademische Bildung verfügt und vor allem alt genug ist, sich selbst ein Urteil über historische Personen zu bilden.
Danke, @ Koffer, das war mir so auch noch nicht bekannt. Schicken sie den Link mal an die GRÜNEN ;-)
@ Koffer:
Sie meinen einen Rommel-Untergebenen und -Bewunderer, dem Rommel einen womöglich lebensrettenden Gefallen tat (Brief an Hitler mit Bitte um Speidlers Freilassung)? Mit Verlaub, eine neutrale Quelle ist das nicht.
Gerade den mit dem Führer persönlich befreundeten und ansonsten politisch desinteressierten/naiven Karrieristen Rommel als Paradebeispiel für Soldatentugenden herzunehmen paßt beängstigend gut zu einer Bundeswehr, die sich unter dem Deckmäntelchens des „Primats der Politik“ um ihre gesellschaftliche Verantwortung drückt. Mitläufertum scheint ja derzeit wieder stark in Mode. Da kann man nur froh sein, dass Merkel kein Hitler ist.
Der Artikel ist da bestenfalls symptomatisch, und die Aufregung darüber ein Sturm im Wasserglas. Aber angesichts einer Organisation, die anscheinend selbst keine Vorbilder hervorbringt, wenig überraschend.
Bin heute eigentlich gar nicht da. Sehe aber mit gewisser Sorge, dass die Debatte an persönlicher Schärfe zuzunehmen droht… Bitte nicht.
Übrigens, das wird euch auch Spaß machen: Künftig Kindergeld (!) für Soldaten?
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalition-prueft-kindergeld-fuer-soldaten/6094574.html
@Voodoo
1. Auch von mir eine Buchempfehlung: Joachim Fest, „Ich nicht“
2. Haben Sie etwas gegen Antifaschisten , oder was soll diese Bemerkung über Antifa & Co. Ja, ich bezeichne mich als Antifaschisten und das ist auch gut so.
3. „Und kennen sie Tresckow, Schlabrendorff, Stauffenberg etc.? Wissen sie, das Offiziere der Wehrmacht in jedem Kriegsjahr und auch schon weit davor planten, Hitler zu töten, z.B. auch schon 1943 sehr ‘”erfolgversprechend” (leider funktionierte der Zünder nur bis zum Zündplättchen…)?“ Warum haben die Herren gehandelt? Richtig, weil Sie wussten das Sie an Kriegsverbrechen und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ (ich weiss den Begriff gab es damals noch nicht) beteiligt waren und in letzter Minute noch ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollten … ist sehr verkürzt dargestellt, ab für hier wird es reichen.
Den Mut erkenne ich an … ändert aber nichts an meiner Aussage … hohe Offiziere wussten bescheid!
4. „Evtl. hören sie dann mal auf, hier hohle Phrasen in den Wind zu blasen.“ Was meinen Sie denn damit?
5. „Infanterie greift an“ also bitte, da hätte ich jetzt aber mehr erwartet. Hey, Rommel war der Lieblingsgeneral Hitlers …
6.“Wieso verknüpfen sie eigentlich unnötigerweise eine Schlagzeile über Rommel automatisch mit rechtsextremen Parteien in Landtagen unserer Zeit?“ Um aufzuzeigen, das die Problematik aktuell und nicht von Gestern ist.
7. Des Weiteren schließe ich mich dem Statement J.R.s weitestgehends an.
Ich gebs auf – ich werde hier keine ideologisch gezeichnete Debatte führen, auch um Herrn Wiegolds Bitte nachzukommen. Ihre implizierte Anspielung, ich hätte ggf. „etwas gegen Antifaschisten“ (grausames Wort, übrigens aus der Feder eines anderen Unrechtsregimes) torpediert die Sinnhaftigkeit dieser von vornherein.
„Den Kopf aus der Schlinge ziehen“ ist auch wieder so eine Phrase, die von tiefster Unkenntnis der realen historischen Quellenlage täuscht. Mit „Lieblingsgeneral“ gehts dann weiter… aber lassen wir das tatsächlich lieber bleiben. Wer einen Fabian von Schlabrendorff als mitwissenden Mörder zu bezeichnen, der seinen Kopf retten will disqualifiziert sich stante pede vollends, sorry.
Ach ja – „Et(iam) si omnes, ego non“ war übrigens auch der Wahlspruch eines anderen „faschistischen Offiziers“, der aktiv gegen Hitler vorging. Sie finden es sicher heraus.
@J.R.:
Traurig aber wahr – Opportunismus und Rückgratlosigkeit sind eben zeitlos.
Die Gefahr als hoher Entscheidungsträger seiner Verantwortung gerecht zu werden, ist in verschiedenen Zeiten jedoch sehr unterschiedlich. – somit sehe ich die heutigen militärischen „Eiten“ mindestens ebenso kritisch.
Was hat man da heute zu verlieren?
Einige Abzüge auf die B9/B10-Ruhegehaltsbezüge?
Mehr nicht – trotzdem wird man der Verantwortung für die kämpfende Truppe nicht gerecht, sondern schwimmt weiter mit im System („auch im internationalen Vegrleich bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet“),
„Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu.“
(Johannes Gross, 1932 – 1999)
Ob Rommel zum Vorbild taugt oder nicht ist Gegenstand zahlreicher historischer Abhandlungen gewesen. Wollen wir hier wirklich das Fass erneut aufmachen, woran sich schon so viele Historiker versucht haben?
An der Universität der Bundeswehr in Hamburg lernt man (zumindest war das bei mir so) in der Lehre durchaus auch die Schattenseiten der Männer rund um den 20. Juli 1944 kennen. Rommel war hier auch ein Thema. Der Mann hatte einen sehr guten Stab mit fähigen Leuten, die ihm den Rücken freigehalten haben. Die Briten hatten allen Grund den Mann zu loben, konnte man doch so auch eigenes Versagen trotz mannigfacher Überlegenheit kaschieren.
Allen denen es vielleicht entgangen sein sollte:
„Abgehört“ und „Soldaten“ von Neitzel. Basierend auf Abhörprotokollen in britischen POW Camps.
Wer behauptet der Großteil wusste nicht Bescheid, hat die letzten Jahre Geschichtsschreibung verpasst. Selbst einfach Soldaten wussten sehr genau um die Verbrechen die der Staat für den sie kämpften und dessen Angehörige begangen.
Trotzdem braucht man natürlich militärische Vorbilder. Die taugen leider manchmal nicht zur Normenerziehung. Ein kaumm lösbares Problem.
„Übrigens, das wird euch auch Spaß machen: Künftig Kindergeld (!) für Soldaten?
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalition-prueft-kindergeld-fuer-soldaten/6094574.html“
Das gibt es ja jetzt auch schon für SaZ. Wer in der Uffz/Offz-Ausbildung ist und die Einkommensgrenze für das Kindergeld nicht überschritten hat, hat es bekommen. Durch die Änderung in den Regelungen zum Kindergeld ab 1.1.12 ist es sogar so, dass die Höhe des Einkommens gar keine Rolle spielt. Sprich, wer in der Ausbildung ist bekommt Kindergeld, sofern er es beantragt.
Ohne dieses Fass aufmachen zu wollen (diese Diskussion liegt weit über meinem Horizont)
Ich meine mich zu erinnern das Erwin Rommel deshalb als brilliant/ gefüchtet/ bewundernswert/ verwerflich/ unverantwortlich etc…galt, weil er nicht nur ein guter Stratege war, sondern auch unabhängig von jeder Lehre und Theorie wusste wann er einfach eine Sache aus den Händen geben musste um sie laufen zu lassen und wann die Zeit für riskante schnelle Aktionen war, die auch fürchterlich hätten scheitern können.
Dazu gehört Mut. Mut zu Scheitern und dafür die Verantwortung zu übernehmen. Eine Eigenschaft welche der heutigen BW Führung aber auch Politik in allen Bereichen und Eben vollständig abhanden gekommen ist und durch Micromanagment/Bürokratie ersetzt wurde.
Vielleicht sollten wir und die Politik sich in Mut üben und der BW zutrauen das sie mit dem Erbe Erwin Rommels umgehen kann.
Evtl. könnte die Bw jetzt auch die 10 gebrauchten Herons kaufen, die Israel der Türkei weggenommen hat. Zur Gegenfinanzierung stoppt die Bw die Beschaffung der Euro Hawk. Als Entschädigung bekommt Cassidian den Auftrag die Heron mit Aufklärungstechnik auszustatten. Damit Rheinmetall nicht leer ausgeht, wird das Joint Venture gegründet. Das wäre für alle ein gutes Geschäft. Die Bw bräuchte die sehr teuren aber sehr beschränkt nutzbaren Euro Hawks nicht beschaffen, bekommt dafür sehr viel preiswertere Aufklärungsdrohnen. Cassidian kann auf Kosten der Bw Drohnen Know How sammeln. Das ganze könnte man auch einigermaßen bezahlbar gestalten.
Euro Hawk ist nicht gleich Heron…völlig anderes Einsatzgebiet / Spektrum. Das ist der brühmte Vergleich mit den Äpfeln und den Birnen.
@J.R.
„Sie meinen einen Rommel-Untergebenen und -Bewunderer, dem Rommel einen womöglich lebensrettenden Gefallen tat (Brief an Hitler mit Bitte um Speidlers Freilassung)? Mit Verlaub, eine neutrale Quelle ist das nicht.“
Also mal ehrlich! Speidel ist glaube ich einer der wenigen vernünftigen Quellen zu diesem Thema, denn erstens ist er selbst nachgewiesener Maßen Widerständler gewesen, zweitens war er in der Hierarchie nicht so weit aufgestiegen, dass man ihm die Vorwürfe machen kann die zum Teilen zu Recht gegenüber der höheren Generalität im Widerstand zu machen sind, drittens ist er persönlich tadellos und vorbildhaft, viertens einer der Gründungsväter der Bundeswehr.
Also wenn so jemand nicht als Leumundszeuge taugt, dann bitte ich Sie doch einfach den Begriff Tradition und Vorbilder aus Ihrem Wortschatz zu streichen.
Und nebenbei, wer die von mir angegebene Quelle genau studiert, wird auch deutlich erkennen, dass ein GenOberst Beck ein charakterlich viel größeres Vorbild war als Rommel und von Speidel auch genau so eingeschätzt wird.
Aber nur weil ein Beck ein NOCH größerer Held war, heißt das ja nicht, dass ein Rommel nicht auch zum Vorbild (in bestimmten Bereichen) dient.
Die Ansprüche, die wir heute an ein Vorbild und einen militärischen Helden stellen sind typisch deutsch: Maßlos und übertrieben.
Aber in solchen Dingen bleiben wir uns ja treu, nicht war? :(
@T.W.
„Übrigens, das wird euch auch Spaß machen: Künftig Kindergeld (!) für Soldaten?“
Naja, dazu muß man wissen, dass die OA und UA/FA ja bereits Kindergeld bekommen. Außerdem die Zivis (also BFD-Leister, keine Ahnung wie man die neuerdings abkürzt).
Der Hammer ist halt, dass die FWDL halt ausgenommen wurden. Und DASS geht ja nun wirklich nicht.
In der Armee bekommen manche Kindergeld, außerhalb alle und nur die FWDL nicht?
Das das überhaupt so lange dauert und das das BMVg in der Ressortabstimmung letztes Jahr, als das Gesetz dies für den neuen Bundesfreiwiliigendienst/BFD (hätte man dafür nicht eine andere Abkürzung finden können, die nicht bereits belegt ist?!), spricht ja nicht unbedingt für die Fürsorge des Ministeriums für unsere FWDLer, oder?
Wow, hier schäumt der Schaum aber was den 2 WK und Rommel angeht. Mann sollte sich villeicht mal bewusst werden dass die Leute ab einer gewissen Position nich einfach sagen konnten „die sache läuft moralisch aus dem Ruder, und ich will damit nichts mehr zu tun haben und gehe nach Hause zu Frau und Kind“.
@ Heiko Kamann:
sie kommen in drei Sätzen von Rommel über die NS-Ideologie zur NPD in diversen Landtagen. Oder von „Kuchenbacken“ zu „Arschbacken“, wie man mit etwas einschlägigem Lokalkolorit sagen könnte. Für mich sind das Pauschalurteile in Richtung Rommel.
Ansonsten siehe chickenhawk von 1430 Uhr heute.
@Thomsen
Naja, so simpel denken sie halt, „Kuchenbacken“ zu „Arschbacken“ … von mir kamen diese Formulierungen ja nicht. „Pauschalurteile in Richtung Rommel“? von mir? Nö. Ich habe lediglich herausgestellt, dass ein so hoher Offizier von den Greueltaten der Nazidiktatur wusste und dieses, durch aktives (und passives) handeln unterstüzt hat und somit heute kein Vorbild sein kann.
Ich schaue auf zu Joachim Fest … wenn für Sie Rommel der Anzuschauende ist; tja, na denn.
@ Heiko Kamann
Sie werden mir vielleicht zustimmen, dass in antifaschistischen Kreisen Joachim Fest nicht unbedingt die bevorzugte Lektüre ist…
Im übrigen bewundere ich Sie insoweit für Ihre Unvoreingenommenheit.
Ich habe halt Joachim Fest noch in einer Diskussion erlebt und seine Sprache war prägend.
An seinem „Ich nicht“ bemesse ich eben „Widerständler“ wie GFM Rommel & Co.
@Heiko Kamann
“ Ja, ich bezeichne mich als Antifaschisten und das ist auch gut so.“
Der Begriff „Antifaschismus“ bezeichnet eine unter Stalin entstandene kommunistische Agitationsstrategie, die sich interessanterweise fast nie gegen reale Nazis richtete. In den 30er Jahren gehörten deutsche Sozialdemokraten zu den ersten Zielen, und ab Ende der 40er Jahre richtete sich die Agitation gegen die frühe Bundesrepublik, welche durch z.T. heute noch aktive Gruppierungen als „faschistoid“ etc. „entlarvt“ wurde.
Die Strategie beruht auf willkürlicher Assoziation der Angegriffenen mit dem Konstrukt des absoluten historischen bzw. weltanschaulichen Bösen mit dem Ziel seiner Delegitimierung. Kernthema entsprechender Propaganda: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“ Da man selbst in der komfortablen Position ist zu definieren, wer „Faschist“ ist und wer nicht (aktuell ist z.B. ein wieder ein SPD-Politiker Schwerpunkt solcher Aktionen), verfügt man über eine sehr wirksame politische Waffe und ein zuverlässiges Instrument zur Entsachlichung und Emotionalisierung jeder politischen Diskussion. Vor Kritik wähnt man sich sicher, denn wer gegen Antifaschisten ist, muss ja wohl ein Faschist sein. Ich bin also gespannt, wen Sie als nächstes als „Faschist“ entlarven, um sich einer sachlichen Diskussion zu entziehen.
@ HK:
„Ich schaue auf zu Joachim Fest … wenn für Sie Rommel der Anzuschauende ist; tja, na denn.“
Was haben beide gemeinsam? Ein Buch geschrieben. Ich klinke mich aus.
@Thomsen
Nein, sondern ein Leben gelebt!
Erkennen Sie den Unterschied wirklich nicht? Ich stelle ihnen gerne das Buch kostenfrei zur Verfügung.
Ich zitiere ich von oben:
„unabhängig davon, dass ich problemlos jedem seine ureigenste Sichtweise zugestehe, nervt mich an solchen Meldungen wie oben am meisten, daß aus dem einst proklamierten 1000jährigen Reich nach dem Krieg so etwas wie “1000 Jahre Schlagzeilen und Sendezeit” geworden sind.“
Wir kommen auf keinen grünen Zweig mehr. Gute Nacht.
@orontes
Ja und nun?
Übrigens: Hoffentlich findet Herr Nouripour nicht heraus, dass von 1969 bis 1999 (also – auch – noch zu Zeiten der rot-grünen Koalition!) ein Zerstörer der Deutschen Marine nach Erwin Rommel benannt war:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rommel_(D_187)
@Heiko Kamann
„Ja und nun?“
Man sollte m.E. das ritualisierte Theater einstellen, dass jedesmal losgeht, wenn in irgendwo in der Bundeswehr ein Wehrmachts-Bezug gesichtet wird. Dass die Redaktion der InFü-Zeitschrift bei Ihrer Nennung historischer Fakten von einer verfassungsfeindlichen Motivation angetrieben wurde, glaubt Senator McNouripour in Wirklichkeit vermutlich ebensowenig wie andere professionell-aufgeregte „Antifaschisten“.
Wie sieht es aus mit der Rommel-Kaserne in Ulm/Dornstadt? Wird die jetzt geschlossen?
@all
Können wir uns darauf einigen, dass wir als Demokraten und (teilweise?) Staatsbürger in Uniform, bedingt durch unsere Sozialisation, in der Lage sind zu differenzieren und andere Meinungen, selbst wenn sie dem eigenen Standpunkt diametral entgegenstehen, zu akzeptieren, ohne bei der Replik persönlich zu werden? Danke
@Orontes:
Ein anderes Wikipedia zitat, das den begriff antifaschist nicht nur auf die randerscheinung im stalinismus einschraenkt. (gekuerzt)
„Large-scale anti-fascist movements were first seen in the 1930s, during the Spanish Civil War. The Republican Government and army, the Communist Party(PCE) the International Brigades, […] Thousands of people from many countries went to Spain in support of the anti-fascist cause, joining units […]. Notable anti-fascists who worked internationally against Franco included: George Orwell ([…]), Ernest Hemingway ([…]), and radical journalist Martha Gellhorn.“
http://en.wikipedia.org/wiki/Anti-fascism#Spain
Das sich Stalin des Begriffs fuer Propaganda bediente macht jemanden der gegen Fascisten ist so wenig zu einem Stalinisten wie die Gegnerschaft zu Stalin jemanden zu einem Nazi machen wuerde. Ein Demokrat ist, vermutlich schon aus Notwendigkeit, sowohl Antifaschist wie auch Anti-Stalinist.
Frage an die Militaerhistoriker hier: Gibt es Offiziere in wichtigen positionen die aufgrund von Legion Kondor, Besetzung CZ oder spaetestens dem Ueberfall Polens Befehle verweigerten oder zurueckgetreten sind?
Orontes: „Man sollte m.E. das ritualisierte Theater einstellen, dass jedesmal losgeht, wenn in irgendwo in der Bundeswehr ein Wehrmachts-Bezug gesichtet wird. “
Wieso? Das hat einfach nicht zu geschehen, die Bundeswehr ist schliesslich nicht die wiedererstandene Wehrmacht. Eine gewisse Wachsamkeit darf da doch von der inneren Fuehrung erwartet werden und wird zum glueck durch die Oeffentlichkeit ueberwacht. Eben damit nicht wieder so ein Ungeheuer wie die Wehrmacht heranwaechst.
Als ungedienter Staatsbuerger ist meine Furcht zur Zeit nicht, dass in der BW verkappte Faschisten sein koennten, sondern dass moeglicherweise eine Einstellung akzeptiert wird, die es als nicht schlimm ansieht dem Land weiter zu dienen, wenn nicht nur Zweifel ueber die Rechtmaessigkeit der staatlichen Handlungen aufkommen sondern dieses auch Manifest wird. Ich hab allerdings grosses Vertrauen auf die demokratische Einstellung, also der Ablehnung des Faschismus, bei den Soldaten.