Angeblich Deutscher in Zentral-Afghanistan getötet
Ein Deutscher, vermutlich ein Tourist, soll nach bislang nicht bestätigten Meldungen aus Kabul in der zentralafghanischen Provinz Ghor erschossen worden sein. Ein Producer der BBC in der afghanischen Hauptstadt berichtete unter Berufung auf die örtlichen Sicherheitskräfte, zwei Bewaffnete auf einem Motorrad hätten im Distrikt Lal Wasar Jal das Feuer auf einen Geländewagen eröffnet. Dabei seien der Deutsche, sein afghanischer Fahrer und ein Wachmann getötet worden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters wurden bei dem Toten Dokumente gefunden, die auf seine deutsche Staatsbürgerschaft hinwiesen.
Das Auswärtige Amt in Berlin machte zu diesem Vorfall zunächst keine Angaben. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, die deutsche Botschaft in Kabul sei eingeschaltet und bemühe sich in Zusammenarbeit mit den afghanischen Behörden um die Klärung des Vorfalls.
Nachtrag: Nach jüngsten Meldungen soll der Mann neben dem deutschen auch noch einen weiteren Pass bei sich getragen haben. Die Nationalität ist bislang nicht bekannt.
Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur hatte der Tote zwei deutsche Pässe bei sich. Sein Visum für Afghanistan war abgelaufen.
Nachtrag 2: Das Auswärtige Amt bestätigt, dass es sich um einen Deutschen handelt.
Was um gottes Willen hat ein Tourist in Afghanistan verloren! Hier gibt es nur einen Kommentar, verantwortungslos und selber Schuld.
mir ist es auch immer wieder ein rätsel, warum sich leute in solchen ländern als touristen tummeln. momentan ist bei uns ja ein verschlepptes schweizer paar das grosse thema. die waren unterwegs mit einem vw-bus von afghanistan nach pakistan (eine art hochzeitsreise/selbsterfhrungstrip) und wurden in süd-waziristan verschleppt. beide waren/sind polizisten. sie nahmen die route auf sich ohne den polizeischutz, den sie zwar gebucht hatten (haha…), der aber nicht da war und darum fuhren sie auf eigene faust los. nochmals: das waren zwei polizisten. – angesichts dieser verblendeten beklopptheit (aka wohlstandsverwahrlosung) kommt man wirklich nicht umhin zu sagen: selber schuld.
Nein, nicht selber schuld ! Schuld sind die oder der Mörder ! (Es gibt übrigens auch viele Ausländer in Afghanistan, die nicht Opfer eines Verbrechens werden.)
Wohin soll das „selber schuld“ denn noch führen. Nachts allein in der U-Bahn und überfallen worden ? Selber schuld ?
Wenn der U-Bahn Betreiber, die Medien, der gesunde Menschenverstand und die Stadtverwaltung im Einklang mit dem Innenminister davor warnen nachts allein in die U-Bahn zu gehen dann sage ich:
Selber schuld.
pi
@pi
„Wenn der U-Bahn Betreiber, die Medien, der gesunde Menschenverstand und die Stadtverwaltung im Einklang mit dem Innenminister davor warnen nachts allein in die U-Bahn zu gehen dann sage ich: Selber schuld“
„Selber schuld“ ist in diesem Fall m.E. in erster Linie die Õffentlichkeit, ohne deren Toleranz und Passivität solche Verfallserscheinungen schon längst hätten abgestellt werden können.
@ Orontes
Ach je, sie haben das metaphorische Beispiel von pi nicht verstanden… Was soll man da sagen? selber schuld? ;-)
Erleuchtende Grüße und viel Spass beim Abstrahieren
Hilfreich wäre in diesem Fall der Name und etwaige Hintergründe zum „Deutschen Touristen“. Und deutsche Pässe sind bekanntlich Inflationsware.