OpSec und Social Media: So erklärt’s die Navy
Zufällig drauf gestoßen: Die U.S. Navy erklärt ihren Leuten per Video (in einem gesonderten YouTube-Channel!), worauf sie beim Umgang mit Internet und sozialen Netzwerken achten sollen. Nicht schlecht gemacht – und, wie ich immer finde: besser etwas erklären als auf Verbote zu setzen.
Wie immer ist die BW dann doch (noch) ein Spiegel der Gesellschaft. Anders als in amerikanischen Unternehmen hat in Deutschland noch nicht einmal die Hälfte (sic!) der Unternehmen mit mehr als 500MA, selbigen eine Firmendirektive oder aber zumindest Information zum Umgang mit der Öffentlichkeit des Internets zukommen lassen. Die Bundeswehr wird mehr und mehr damit konfrontiert sein, dass ihre PR auch und gerade von den Äußerungen, Blogposts, Tweeds und Co. ihrer Soldaten und zivilen Mitarbeiter abhängt. Wenn der erste Rekrut ein beachtetes Blog schreibt, wird interessant, wie sehr sich potentielle Freiwillige hier informieren.
(Böse Zungen könnten spötteln, dass bei den bisherigen Freiwilligen der post-Wehrpflicht-Generation die Quote der zum bloggen Befähigten eher gering ist…)
Wer um 22:00 im ZDF die Sendung Fakt gesehen hat, dürfte vermuten, dass OPSEC bei der Bundeswehr leider teilweise ein Fremdwort ist. Es ging um die Kopfliste der NATO in Afghanistan, welche bei Bedarf abgearbeitet werden kann.
FALLS die Informationen nicht schlichtweg getürkt sind. Weiß man nie.
Das Thema ist wichtig und klappt, wie von T. Wiegold bereits angesprochen, natürlich nur, wenn die Beteiligten es erklärt bekommen, verstehen und verinnerlichen. Und das in Zeiten, in denen die meisten jungen Menschen permanent einen öffentlichen Striptease in sozialen Netzwerken u.ä. hinlegen.
http://www.youtube.com/watch?v=ImAD8BOBOhw
Na wenn die da nich ein Vorbild hatten ;)
Hm, gar nicht mal so schlecht produziert. Erinnert mich etwas an „du bist ein Terrorist“. Denke so muss heute die Aufklärung sein, schnell, informativ und anschaulich.