Facebook fürs Krisenmanagement

Kurz mal auf der Meta-Ebene: Dass Twitter zum Benachrichtigungs-Werkzeug für Institutionen in Krisensituationen wird (und auch zum Sprachrohr von Widerstandsbewegungen), hat sich in den vergangenen Jahren schon gezeigt. Jetzt zeichnet sich ein neuer Trend ab: Facebook-Seiten ergänzen (oder ersetzen) die offiziellen Webseiten, wenn es darum geht, schnell Informationen öffentlich zu machen.

Jüngstes Beispiel: seit heute hat das Büro des japanischen Ministerpräsidenten eine englischsprachige Facebook-Seite, nachdem schon vor Tagen ein englischsprachiger Twitter-Account eingerichtet wurde. Und die Internationale Atomenergiebehörde nutzt schon seit Beginn der Fukushima-Krise zunehmend ihre Facebook-Seite, weil ihr übliches Alert Blog unter dem Ansturm zusammengebrochen war.

Interessanter Stoff für diejenigen, die sich mit Krisenkommunikation befassen. Und interessant für die Rolle von Facebook in der vernetzten Welt.