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In typischer Wall Street Journal Manier guckt man da auf den Splitter im Auge des Anderen und vergisst den Balken im eigenen Auge.
Wie ist das mit der Pressefreiheit zu vereinbaren das ISAF Journalisten festnimmt und teilweise jahrelang einsperrt weil sie angeblich mit Taliban Kontakt haben und „Taliban Propaganda“ verbreiten?
Und ist es Pressefreiheit wenn die USA heimlich afghanische Medien bezahlen um ihre Propaganda zu verbreiten?
Aber „wir“ sind ja die „Guten“ und dürfen das …
@b
Was den von Ihnen zitierten Artikel angeht: Dort ist u.a. von einer „PRT Advertising Campaign“ die Rede. Es handelt sich hier nicht um „heimliche Propaganda“ sondern um Werbung, die auch als solche gekennzeichnet ist, wie Sie hier an Originalbeispielen sehen können: http://www.sada-e-azadi.net/Joomla/index.php?lang=en
Eines der Probleme im Zusammenhang mit den von Wikileaks veröffentlichten Dokumente ist, dass es sich um Informationsschnippsel handelt, mit deren richtiger Bewertung viele Journalisten überfordert sind.
Ich nehme das mal als Anregung auf: Ende Oktober ist der (englische) Chefredakteur des von ISAF betriebenen Radiosenders Radio Sada-e-Azadi in Berlin. Dann sollte ich ihn mal zu diesen Zusammenhängen interviewen.
In einem Kriegsgebiet gab es noch nie Pressefreiheit. Die würde es dann auch nicht in Deutschland geben.