Ab Juli: Kostenlos Telefon und Internet im Einsatz
Es kommt zwar später als geplant, dürfte aber dennoch eine gute Nachricht für die Truppe sein: Ab dem 1. Juli können Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz kostenlos (nach Hause) telefonieren und das Internet nutzen. Zu diesem Termin tritt ein Vertrag des Verteidigungsministeriums mit der Airbus-Tochter Airbus Defence&Space in Kraft, der die kostenlose private (Satelliten)Verbindung auch bei Landeinsätzen erlaubt, wie das Unternehmen mitteilte. Die schon länger geplante unentgeltliche Betreuungskommunikation für alle hatte sich nach Bundeswehrangaben aufgrund rechtlicher Probleme verzögert.
Die Mitteilung von Airbus DS stammt zwar schon vom Dienstag, ist aber vermutlich immer noch willkommen (Hervorhebung von mir):
The German Ministry of Defence has renewed a contract with Airbus Defence and Space to provide free satellite communications and calls for German troops for another four years, starting 1st July 2016. The existing contract framework has been augmented to meet the ministries directive for the provision of free, unlimited voice calling and internet access to all servicewomen and men during operations, exercises and trainings outside Germany in order to keep in touch with their family and friends.
Whereas previous services were based on a mixture of ministry paid free calls and services individually paid by the soldiers, as of July 2016 soldiers will get full, unlimited access to voice calling and internet connectivity in all relevant locations abroad. The new service includes the provision of media servers, giving troops free access to movies, digital newspapers and the forces broadcast service.
“German soldiers can surf the internet, chat or make skype (video) calls over Wi-Fi using their own devices. The service is available in accommodation areas and welfare areas, and in special locations, like internet cafés, which are also provided by Airbus Defence and Space. We at Airbus Defence and Space are proud to be the partner of choice for this important service. The fact that these communications will be free of charge for the soldiers will make a huge difference to the welfare of troops serving in conflict zones around the world”, said Evert Dudok, Executive Vice-President of Communications, Intelligence & Security at Airbus Defence and Space.
Airbus Defence and Space has provisioned welfare communications to the German forces since July 2011. A specific service for navy forces started in July 2015. Airbus Defence and Space provides mobile systems to get unlimited access to voice calling on the sea and internet access during harbor visits.
(Foto: Trutschel/photothek.de)
Endlich noch eine gute Nachricht für alle Soldaten am heutigen Tag.
Finally… Endlich mal etwas Gutes aus dem Hause AD&S nebst BMVg.
Außer für diejenigen auf See.
Was hier als „Erfolg“ dargestellt wird ist für die Soldaten ein schlechter Witz!
Als Beispiel bringe ich den NIRQ an…z.zt.haben ca.120 Soldaten eine kostenfreie Inet-Verbindung mit einer Bandbreite von 40MBit zur Verfügung.
Bei Airbus wird die Bandbreite auf 3MBit sinken.
WLAN ist dann nur noch eingeschränkt möglich,jedoch soll ein Inet-café eingerichtet werden (Zeitgemäß!?)
Für Soldaten die kein Tablet oder Laptop besitzen sollen welche zur Verfügung gestellt werden,pro 10 Soldaten ein Tablet.
Jetzt Frage ich mich wo da der Erfolg sein soll?!?
@FuG & all
Bin natürlich interessiert an konkreten Infos aus Einsatzgebieten, wo sich das wie in diesem Beispiel nicht zum Positiven verändert… (Allerdings: das mit dem Tablet für Soldaten, die keins haben, war doch bisher auch nicht besser, eher schlechter?)
@FUG
das ist nun wirklich jammern auf hohem Niveau. Ein elektronisches Kommunikationsendgerät bereitzustellen sollte m.E. nicht Aufgabe der Bundeswehrbetreuung sein, die Bereitstellung des Kommunikationsweges aber wohl.
30 Min. täglich aus dem Einsatz oder von Seefahrten nach Hause telefonieren (und auch etwas Internet) über Vertrag mit Airbus gibt’s doch schon seit Mitte vergangenen Jahres. Ist das jetzt die Steigerung von 30 Min. auf unbegrenzt?
Für die Seefahrer wurde da neben geeigneter auch ungeeignete Ausrüstung gekauft (zu große, nicht stabilisierte Satellitenanlagen, die man nur im Hafen auf die Pier stellen kann und die auf kleineren Schiffen gar nicht gelagert werden können), da lief nicht alles rund. Mal wieder ein Fall, wo die Marine das Nachsehen hatte, weil die da oben vergessen haben, das vier Fünftel der Erdoberfläche Gewässer sind.
Aber insgesamt stimmt, was @Les Grossmann sagt: Es wird längst auf recht hohem Niveau gejammert.
Wenn deren service so schlecht ist wie deren English…
Airbus Defence and Space has provisioned welfare communications to the German forces since July 2011.
Provisioned???? Welche welfare communication wurde dort gefuettert?
@MikeMolto: Im Telekommunikationsbereich hat Provisioning nichts mit fuettern zu tun: https://en.wikipedia.org/wiki/Provisioning
Im Gegensatz zu den Anfängen ist es eine enorme Steigerung!
Ich selber habe entweder ein Vermögen KBImpuls in den Rachen geworfen oder sonst irgendwie beholfen.
Es ist gut das in dieser Richtung sich überhaupt was tut und der Dienstherr es verstanden hat.
Und wollen wir mal ehrlich sein an allem gibt es was auszusetzen..aber das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung!
Vielleicht sollte man auf der politischen Seite auch mal überlegen auf das ein oder andere Angebot aus der Wirschaft einzugehen…..auch wenn das Unternehmen mit dem Suport der Truppe dann wirbt.
Aber alles im allem ist diese Art der Fürsorge der richtige Weg in die richtige Rcihtung!!!
FuG | 20. Januar 2016 – 5:33
Wenn Sie im „Einsatz“ ein, zwei Monate sparen, können Sie sich auch ein Tablet oder Labtop leisten … muss der Soldat nicht mehr „Härten“ ertragen?
Nun auch wenn der Soldat der z.B. bei RS in AFG ist,spart und sich dann ein Tablet oder Laptop bestellt bekommt er ihn nicht dorthin geliefert wegen der übertriebenen Luftsicherheitsvorschriften!
nur mal so am Rande bemerkt
@EGRS
Das stimmt nicht ganz, wenn sich an die Vorschriften zur Verpackung/Kennzeichnung von Batterien usw gehaltenwird, werden auch diese Geräte über die Feldpost befördert.
@ Matthias | 20. Januar 2016 – 11:15
Wieder etwas gelernt, danke.
Ich kannte den genannten Vorgang nur als ‚providing sn..‘
@Snake Plisken, selbst dann nicht, schon oft genug bei mir oder Kameraden erlebt…
aber das ist nicht das Thema hier…wie gesagt war eine Randbemerkung
Das mit dem Tablet zur Verfügung stellen war nicht als „jamm“ gemeint,sondern als Angebotsdarstellung seitens des Anbieters.
Ich habe lediglich die Fakten aufgezählt.
Viel wichtiger ist der immense Schritt rückwärts was die Bandbreite angeht…Denn mit 3MBit Gesamtvolumen,zwei MBit im download und eines im upload können Sie es getrost vergessen sich mit irgend jemanden über Skype oder ähnliches zu unterhalten,jedenfalls nicht mit Video.
Ja ich weiß,früher habe ich auch Unmenge an Kohle für Kabelimpuls ausgegeben,und noch früher waren auch für mich Briefe ins Einsatzland ausreichend…Aber früher fuhr man ein Auto auch ohne Servolenkung und Klimaanlage, oder man ging in Halbschuhen laufen und so weiter…
Die Frage ist halt ob man das,in Zeiten von Flachbildschirmen in der AGA als „attraktiv“ verkaufen kann wenn man in den verschiedensten Einsatzländer rum springt.
Also,wer belehrt mich eines besseren?!?
@ FuG
Gebe Ihnen Recht, 3 MBit für 120 Soldaten, dass ist schon eine Zumutung.
Mit entsprechendem automatischen Bandbreitenmanagement kommen höchstens 5 Telefoniekanäle gleichzeitig raus und Internet kann man vergessen, außer man ist exklusiver Nutzer der 3 MBit. Dann würde es auch für Skype mit Video ausreichen – allerdings nur für eine Person.
Im Nato-Vergleich alles lachhaft. Aber in Deutschland ist ja auch WLAN in Fernverkehrszügen ne Mehrwertleistung.
Zur Bandbreite:
Vergessen sie den häuslichen Internetanschluss mit 50 Mbit.
Unsere Fregatten fahren im Normalfall mit 512kbit zur See. Das Maximum liegt bei 2Mbit (und dann hat das AMK schon seine mobile Anlage aufgebaut).
Und da muss der operative Traffic des ganzen Schiffes rüber – inkl. PP Präsentationen für das EinsFüKdo :-)
@FuG/Georg: Die Betreuung mit 3 Mbit (falls in See überhaupt möglich) ist deshalb keine Zumutung, sondern Luxus!
5 Telefoniekanäle mit 3 Mbit? Ich dachte ein Telefonat braucht nur 64kbit? Eine Skype Audio/Video Übertragung braucht bei weitem keine 3Mbit.
@Yeoman: Womit vergleichen Sie denn bei der NATO?
Köstliche „Bandbreiten“-Diskussion mal wieder. ;-)
Für alle Bandbreiten-Fetischisten hier mal ein kleiner Lehrgang in Sachen TCP/IP und „Bandbreite“……und Latenz !
http://www.rvs.uni-bielefeld.de/lecture/DKI/W04/ws200405_dki1_termin2.pdf
Merke: mit der richtigen Technologie kann ich mit einem 3Mbt/sec-Datendurchsatz- Zugangsrouter für 2-Weg-ANWENDUNGS-Kommunikation über das kommerzielle iNet leicht und locker dutzende GLEICHZEITIGE NUTZER „bedienen“, insbesondere dann, wenn die Anwendung – wie z:bsp. skype – Bandbreiten-optimiert ist, und das sind die mittlerweile alle. denn SatCom ist teuer……..und wenn man mit Mutti zu Hause video-telefonieren will, dann ist garantiert irgendwo auf der „Strecke“ ein Sat dazwischen – auch wenn Mutti im Haus gegenüber sitzt. Allerdings braucht man für verteilte on-line-Ballerspiele etwas mehr Bandbreite, aber darauf muß dann der „betreute“ Einsatzsoldat wohl verzichten/SCNR
@FuG
Danke für die Antwort, gerade in schnelllebiger „Chatzeit“ sollte wohl doch mal ab und an ein Brief geschrieben werden – kommt meist gut zu Hause an.
Davon ab, es gibt (äh sollte) auf See emcon policy, kann ja sein, das man irgendwann mal wieder was macht, wofür die grauen Teile mal gebaut wurden(ich weiß Promillebereich der Wahrscheinlichkeit), falls aber doch, wäre es doch schön, das der Soldat das vorher gelernt hat und damit klar kommt.
Im übrigen bin ich privat oft auf Frachtern unterwegs- egal welche Flagge, Internet, Telefon nur in der Seemannsmission- allein bezahlt, auch der Kaptän. Den Reeder interssieren nur Standort, Betriebskosten – das läuft permanent via Stern, mehr nicht.
Dies ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung! Ich hatte immer das Glück durch meine Tätigkeit in den vielen Einsätzen an der Quelle zu sein und freies Internet zu haben. Insgesamt bin ich über die Argumente und Kommentare hier teilweise wirklich schockiert! Gerade weil ich sonst der Meinung bin, dass hier sehr gute Diskussionen geführt werden.
Erstmal ein bisschen grundlegendes:
Zuerst einmal hat VOIP (Voice over IP – Internetprotokollgebundenes telefonieren) die Eigenschaft in der Gesprächsqualität je nach verfügbarer Bandbreite zu skalieren. Zusätzlich kann das optimiert werden durch entsprechende aktive Netzwerkkomponenten, z.B. Stichwort QoS (Quality of Services). Nur für den Fall, dass zukünftige Privattelefonie im Einsatz darüber laufen soll. Falls nicht, auch kein Problem mit Bandbreite auf der 3 mb/s Leitung.
Videotelefonie:
3 mb/s reichen locker für Skype, ich skype aktuell ohne Probleme mit meiner Familie bei 700 kb/s. Skype selber wirbt mit Telefonie mindestens 30 kb/s, Video High-Quality (nicht HD) 400 kb/s.
@klabautermann
Da wird ein bisschen etwas durcheinander gewürfelt. Die Kommunikation geht nicht zwangsläufig über einen Satelliten. Selbst mein Post gerade geht ziemlich sicher rein über Kabel bis zum Server vom Hausherrn zu dir.
Für Onlinespiele reichte sogar teilweise meine Leitung in Kunduz/Kabul/MeS. Kommt lediglich darauf an, was man spielt. Angesprochene Shooter funktionieren nicht gut weil es Probleme anhand der Latenz gibt. Bandbreite ist kein Problem dafür – nur die Latenz.
Insgesamt wird hier auch sehr viel verallgemeinert. Sprechen wir von überall die selben Gegebenheiten? Wird nie umsetzbar sein. Ich nenne mal viele Beispiele:
ISAF
MeS: Angebunden über damals (2014) 175 mb/s –>!Landleitung!<– + diverse SatCom Anbindungen (PAO, OpInfo, Fm, KSK etc.)
KDZ: Angebunden über diverse SatCom
KBL: diverse SatCom
Zypern: Angebunden über mehrere 4 – 6 mb/s Landleitungen + Hotelinternet
Naquora: Diverse Anbindungen + Freies UN Welfare (Top)
NIRQ sogar mit 40 mb/s laut Aussage FuG
Ich könnte hier noch fortführen, möchte aber damit nur aufzeigen, dass es eben NICHT überall möglich ist Alle gleich anzubinden. Sei es nun die hier angesprochene Marine auf See oder eben die PzGrenKp in der Wagenburg in AFG. Die hatten meistens auch keine 2 Dosen Betreuungsregelung oder konnten überlegen in welche der 5 Betreuungseinrichtungen überhaupt gegangen wird.
Fazit: Für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Besser als KBImpuls, Connect-D und wie sie alle hießen.
just my 2 cents
Bei TRJE15 hatte das DEU Lager WLAN, was sogar ganz gut funktioniert hat. Klar, wenn alle im Camp waren und abends gleichzeitig ins Netz wollten wurde es eng, aber: kostenfrei (für die Landser).
Zuerst war angedacht, SIM-Karten (Voice oder alternativ Daten) auszugeben, das hat man aber verworfen.
@Les G
Es kommt alles wieder :
http://www.navytimes.com/story/military/2016/01/13/naveur-mark-ferguson-naval-forces-europe-emcon-electronic-warfare/78735558/
…..auch die EmCon ;-)
@Danyx
Den Zusammenhang zwischen (vulgo) „Bandbreite“ und Latenz wollen wir jetzt aber nicht diskutieren ? ;-) Natürlich laufen iNet-Comm-Applications nicht „zwangsläufig“ über Sat, man kann das aber nicht ausschließen, ergo ist die Anwendungssoftware so programmiert, dass sie auch über Sat funzt. Deshalb wird an allen 4 Latenzen
(algorithmische Verzögerung, Verarbeitungsverzögerung, Serialisierungsverzögerung= Datenmenge / Datenrate.und Ausbreitungsverzögerung/Routing) permanent „gebastelt“ in der overIP-Industrie. Aber bei hochauflösenden online-shootern kommt man halt sehr schnell an eine Latenzminimierungsgrenze und dann hilft eben nur eine höhere Datenübertragungsrate, vulgo „Bandbreite“.
Und ich stimme Ihnen ausdrücklich zu: gut, dass wir jetzt ein einheitliches Standard-Paket für die Truppe im Einsatz haben.
@ Danyx , @ Klabautermann
Ich kann nicht mit den theoretischen Berechnungsgrundlagen für Datennetze argumentieren, sondern nur Beispiele aus meiner Anwendung zu Hause mit meinem Kabelnetzanschluss bringen.
Zitat von @ Danyx
„Videotelefonie:
3 mb/s reichen locker für Skype, ich skype aktuell ohne Probleme mit meiner Familie bei 700 kb/s. Skype selber wirbt mit Telefonie mindestens 30 kb/s, Video High-Quality (nicht HD) 400 kb/s.
Kommentator @ FuG hat von einer asymmetrischen Datenverbindung mit 2 MBit/s Downloadgeschwindigkeit und 1MBit/s Uploadgeschwindigkeit für 120 zu betreuende Soldaten geschrieben. Also der Engpass dürfte die Upload-Geschwindigkeit von 1 MBit/s sein.
Ich habe bis vor kurzen bei meinen stationären Hausanschluss nur 500 kBit/sec Uploadgeschwindigkeit bei 22 ms Ping-Zeit gehabt und regelmäßig mit der Westküste USA geskypt. Ergebnis: verpixeltes Video, oftmals eingefroren während der Übertragung, oftmals Ton und Bild zeitversetzt. Nach einer Erhöhung der Upload-Geschwindigkeit auf 1 MBit/s bei gleicher Downloadgeschwindigkeit von 25 MBit/s läuft die Videoübertragung nun einwandfrei.
Zur Telfoniebandbreite. Ich folge dem Argument von @ ExKaleu der das sagt 64 kBit/s reicht für eine einwandfreie Telefonübertragungsqualität aus. Dies sieht, besser hört man ja auch sehr schön, wenn man eine alte ISDN-Telfonleitung hat und ein Gespräch bester Qualiät führt. Das gleiche Telefongespräch Voice over IP ist oftmals weit weniger verständlich, vermutlich wegen dem Bandbreitenmanagement der Telefongesellschaften. Aus meiner Zeit mit einem ADSL-Telekomanschluss mit 3 MBit/s max. Downloadgeschwindigkeit und ich denke es waren 768 kBit/s Upload, kann ich nur berichten 2 Telefongespräche gleichzeitig und dann noch der Versuch im Internet irgendetwas zu machen (keine Spiele sondern nur Informationssuche), war dann meistens sehr langatmig und nicht sehr erfreulich.
Wenn dies alles auf die bandbreitenoptimierte Einsatzbetreuungskommunikation nicht zutreffen sollte, würde es mich freuen und ich warte mal auf die Erfahrungsberichte der Kameraden aus dem Einsatz, wenn die zitierten 120 Soldaten in der schichtfreien Zeit sagen wir mal 10 personenweise über die 2 MBit / 1 MBit Download / Upload-Datenkommunikation mit ihren Lieben zu hause skypen wollen, natürlich mit Videobild.
@ Klabautermann,
Danke für den Link. Wird sicher NICHT in der DEU Marine, den WHV Anteil nehme ich aus, beachtet.So bleiben eben nur Rufe in der Wasserwüste.
Sind eln paar Fäden der Diskussion aufzugreifen, ich fange mal an:
# NATO-Vergleich: (@ExKaleu):
Touché, aktuelle Beispiele kann ich nicht bieten, dafür hatte ich in meiner Res-Übungshistorie zu wenig Kontakt mit anderen Marinen/Streitkräften. Ich erinnere mich aber gut, wie weit die USA bereits 2005 mit ihrem Recreation Center in Souda Bay waren – PCs mit Internetanschluss und einem praktischen Account Management für Soldaten bzw. eingechränkt Gäste (wie uns Deutschen), wo jedem Soldaten ein Desktop mit den güngigsten Programmen geboten wurde. (Ich kann mich, lang ists her, an ICQ erinnern *g*)
Wenn ich das auf 2016 hochskaliere, dürfte das bei denen gut laufent – egal wo, und auch – siehe folgendes – sicher.
# EmCon-/ ComSec-Trends (@klabautermann):
Mal nen schärferen EmCon-Plan zu fahren, sollte noch das geringste sein. Mit etwas Phantasie dürfte selbst ECDIS unter Umständen ne Fehlinvestition seln, die unter strikten EmCon-Bedingungen nichts wert ist… Das nur am Rande.
Problematischer sehe ich, durch die in vielen „Betreuungs“angebote erkennbare Abneigung zu „großen Lösungen“ (auch hier sind genügend Vetreter der „Luxus! Feldpost reicht!“-Fraktion), die Duldung von Provisorien und halblegalen Lösungen, die m.E. ein immenses Sicherheitsrisiko darstellen, wenn diese (halb)privaten Systeme/Endgeräte mit potenten Leitungen ans Internet angebunden werden. Stuxnet hat gezeigt, wie es geht. Daher wäre es höchste Zeit, sich von so halbem Kram wie derzeit schnellstens zu verabschieden und eine Komplettlösung anzubieten, wo den Soldaten alles – auch die zur Internetnutzung zugelassenen Geräte – gestellt wird und dort mit einem guten Account-Management jedem Soldaten sein kleiner Disk/Cloud Space nebst individuellem Desktop zur Verfügung gestellt wird. (So eine Pool-Lösung hat sich an meiner Hochschule sehr bewährt.)
Kurz: Diese vorherrschende Feldpost-Denke ist heutzutage ein IT-Sicherheitsrisiko.
@Yeoman
Zustimmung. „EmCon“ muß neu und umfassender definiert/organisiert werden……einschl. der reach-back-home-welfare-comm-options in Sachen Betreuung. Deswegen halte ich ja den Rahmenvertragsansatz mit ABD für einen Schritt in die richtige Richtung.