Selenskyj erwartet schnelle Lieferung von ATACMS-Raketen aus den USA
Fürs Archiv: Nach der Zustimmung der US-Abgeordneten zu einem neuen Hilfspaket für die Ukraine erwartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine schnelle Lieferung von weit reichender Raketenartillerie aus den USA. Am (heutigen) Montag seien die Details der Abgabe des Army Tactical Missile Systems (ATACMS) aus US-Beständen an die Ukraine geklärt worden, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache.
Aus dem Transkript der Ansprache (in englischer Fassung):
Especially since now we finally have a positive shift in terms of American assistance, and are working to ensure that the Ukrainian potential is backed up with exactly the kind of weapons that our warriors need. Not only to hold out, but also to act – to act vigorously in pursuit of Ukrainian goals, to protect our people. Today I spoke with President Biden about this very issue.
I am grateful to Mr. President, his team, everyone in the United States Congress, personally to Speaker Johnson, and all who support the active defense of freedom, for the decision that benefits our protection from Russian terror and our ability to end the war justly, with true peace for all Ukrainians.
Just before the conversation with President Biden began, Russian terrorists struck again at Kharkiv – at the TV tower. Obviously, this is an intimidation to make the terror noticeable to the whole city and to try to limit Kharkiv in terms of communication and access to information. Work is underway to restore the signal. And just like Kharkiv, different cities and communities need protection – they need „Patriots.“ And at the same time, we need to inflict maximum damage on everything that Russia uses as a base for terror and for its military logistics. I am grateful to everyone in the world who is willing to help us in this regard, and we are working with our American partners to increase our capabilities. The four priorities are key: protection of the sky, modern artillery, long-range capability, and ensuring that the American support packages arrive as quickly as possible. And today’s result is that in the agreements on ATACMS for Ukraine, all the details have been finalized. Thank you, Mr. President, thank you, Congress, thank you, America!
It is also very important that our teams, from Ukraine and the United States, have started working on a bilateral security agreement. We can make our agreement a true paragon that will not only provide greater security for our people, but also help the entire course of European history proceed in the right direction and only in peace.
Was kann man dazu sagen?
Eigentlich nichts, außer das richtige passiert.
Bitte um Verständnis.
ATACMS wird den Russen wieder sehr, sehr weh tun. Auf der Krim, in den Depots hinter den Linien und eventuell sogar in den Aufmarschgebieten im Bereich Belgorod oder Rostov am Don…
Eigentlich gibt es jetzt auch kein fadenscheiniges Argument mehr gegen die Lieferung von Taurus.
Bei den 1000 Stück ATACMS die durch die Medien geistern, sollte die russische Logistik bald empfindlich gestört werden. Die russische Luftwaffe wird dann auch zusehen müssen wo sie ihre Flieger parkt.
@All. Warum hat die BW sowas oder ähniches nicht im Bestand?
Na, endlich ! Nach Monaten des Zögerns und Zauderns. Ich wette, dass jetzt die 35. Drohung mit der Atombombe kommt.
Da das ganze eh wieder dauert, sollte man sich jetzt schon mal um Ersatz für die F-16 kümmern.
@Küstengang01
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so viele werden. Ein Artikel der Washington Post vom August 2023 hat folgendes zu vorhandenen Stückzahlen zu sagen:
> As of the end of August, the Army had 1,486 ATACMS in its arsenal, 1,122 with unitary warheads and 364 armed with cluster munitions, according to information it provided to lawmakers.
Da käme mir schon eine Lieferung von 500 ATACMS als unwahrscheinlich vor, eher 300.
So begrüßenswert die Lieferungen sind… Sie werden wieder „nur“ maximal
den Status Quo an der Front herstellen. Für das eigentliche Ziel der
Ukraine, Wiedererlangung aller (!) besetzten Gebiete, reicht es nicht einmal ansatzweise. Und auch die F-16
werden daran nichts ändern…
Denn diesen Krieg kann die Ukraine nur am Boden gewinnen… durch eine
schlagkräftige Offensive, mit genügend Reserven. D.h. sie bräuchte mindestens die Mittel, die General Saluschnyj schon vor langer Zeit gefordert hat.
Aber weder die USA, noch der Rest der NATO sind dazu bereit…
Dabei stehen sich die US-Panzer z.B. in den US-Depots in DE die Ketten platt…
Bzw. die Länder weit im Westen der NATO könnten hohe Stückzahlen ihrer schweren Waffen abgeben…
Wie hat Oberst Reisner vom ÖBH schon mehrfach analysiert… Die USA und andere verfolgen die Strategie des „Boiling the frog“… und die Ukraine bezahlt den blutigen Preis dafür, durch einen vielleicht noch Jahre gehenden Abnutzungskrieg…
Muss leider meinem Namensvetter zustimmen. Dass sich nun etwas grundlegendes ändert, glaube ich erst, wenn ich es sehe. Dieses Hilfspaket wiederum bald verböllert sein, und dann geht der Tanz von vorne los. Klar fügt das den Russen jetzt Verluste zu, aber um wirklich den Krieg zu drehen, müsste man einen Gang höher schalten und a) einen dauerhaften Fluss von Kriegsmaterial herstellen, b) auf hohem quantitativem Niveau, c) mit etlichen Systemen auf der „roten Liste“ und d) mit der Erlaubnis, Ziele in Russland anzugreifen.
@TW sorry für den Fehler. Das „wiederum“ sollte „wird“ heißen. Eingabe am Handy hat ihre Tücken.
@Felix2
„„Boiling the frog““
Blöderweise hat nicht mal das funktioniert, der Frosch ist stärker als vor 2 Jahren und „outperformed“ unsere Produktion und mit Manpower auch die Waffensysteme. Das was sich General Saluschnyj „gewünscht“ hat war die technologische Überlegenheit um der Manpower Russlands begegnen zu können.
Eine Illusion, denn jeder kennt die Waffen die es dafür braucht: Taktische Kernwaffen etc.
Da müssen wir uns wieder viel offener und realistischer mit befassen und uns von der Illusion lösen, dass irgendwelche Hochwert-Systeme in geringer Stückzahl einen Unterschied machen werden. So wird es auch mit diesem Pakt sein. So wird es nach dem Angriff Russlands auf die NATO sein. Es ist natürlich trotzdem gut das es kommt.
Zitat:“Nach der Zustimmung der US-Abgeordneten zu einem neuen Hilfspaket für die Ukraine erwartet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine schnelle Lieferung von weit reichender Raketenartillerie aus den USA.“
Höchste Eisenbahn. Ich schließe mich Metallkopf an. ATACMS wird den Russen weh tun.
Mehr aber auch nicht. Die USA sollen so um die 3000 davon haben. Ich glaube aber nicht, dass sich die USA von sehr vielen davon trennen werden. Bei einem Stückpreis von 1,7 Millionen Dollar pro Stück sind sie deutlich teuerer als die russischen Gleitbomben. Sie werden aber nur erfolgreich eingesetzt werden können, wenn ihre Abschussbasen halbwegs sicher sind. Ich habe in den Tagen Videos von russischen Orlan-10 Dronen gesehen, mit denen russische Angriffe auf Ziele in der Ukraine dokumentiert wurden, die sich 100 km hinter der Front befanden. Offenbar fehlen der ukrainischen Armee die Mittel, um diese vergleisweise primitiven Aufklärungsdronen zu finden und zu bekämpfen.
Andere Videos zeigen den Einsatz russischer Erdkampfflugzeuge, die im Tiefflug ukrainische Stellungen angreifen. Würde die ukrainische Armee noch über MANPADS verfügen, dann würden sich die russischen Piloten das nicht trauen.
Fazit: Um die täglichen weiter vorstoßenden Russen zu stoppen, braucht es deutlich mehr als ATACMS. Es braucht Mittel zur Flugabwehr für den frontnahen Einsatz wie für den Schutz des Rückraums. Die Wirksamkeit von ATACMS wäre sonst deutlich eingeschränkt.
@ Küstengang01
Bei einer Reichweite von maximal 300 km bedeutet das nur, dass die russische Luftwaffe ihre Flieger nur ein wenig weiter weg parken muss. Im Übrigen verwendet die Ukraine mit ihren selbstgebauten Dronen über Waffen, mit denen Flugplätze und andere Ziele weit im Hinterland der Russen erreicht werden können. Die russischen Streitkräfte haben inzwischen gelernt mit dieser Bedrohung umzugehen. Zumindest gibt es von ukrainischer Seite kaum Meldungen über erfolgreiche Angriffe auf die russische Logistik. Welchen Unterschied könnte ATACMS also machen?
Hoffentlich wird auch endlich russisches Territorium für den Beschuss mit westlichen (US) Waffensystemen freigegeben.
Leider gibt man den Russen wieder jede Zeit sich drauf einzustellen. Es wären so viele lohnende Ziele in Form von Su25, SU27, SU35 im 300km Umkreis der Ukraine auf Stützpunkten der russischen Luftwaffe vorhanden, ob Jeisk, Primorsko-Achtarsk, Millerowo, Taganrog, Rostov,….
@Felix2:
Sie haben Recht, dass sich die amerikanischen Panzer die Ketten platt stehen. ABER….nachdem die USA nun endlich ein großes Paket schnüren, hätte ich mir aus Europa direkt die Ankündigung eines 100Mrd Paketes gewünscht – um den Amerikanern, vor allem MAGA, zu zeigen, „Wir haben verstanden“.
Cut:
Heute morgen dann die Meldung, dass EUROPA sich nicht auf eine Abgabe / Lieferung von mehr Patriots einigen konnte. Schlimmer geht es in meinen Augen nicht. Dabei habe ich durchaus Verständnis dafür, dass Länder, die noch weniger Batterien als Deutschland haben, nichts abgeben können – keine Frage…. Aber dann muss halt jetzt – von mir aus auch mit europäischen Schulden, 10,20,30 Batterien nachbestellen.
@Observer22
Zitat:“…denn jeder kennt die Waffen die es dafür braucht: Taktische Kernwaffen.“
Sicher. Aber man muss nicht Hellsehen können, um sich die russische Antwort vorzustellen.
Ausserdem hat die ukrainische Seite keine taktischen Kernwaffen und niemand auf Seiten der NATO Staaten wird so blöd sein, der ukrainischen Regierung welche zu liefern.
Die russische Seite behauptet auch weiterhin, für Verhandlungen bereit zu sein. Aber ein Waffenstillstand, der der Ukraine eine Erholungspause geben würde, wird abgelehnt.
So lange die russische Armee auf dem Vormarsch ist, wäre es auch nicht besonders schlau von den Russen sich darauf einzulassen. Die ukrainische Regierung hat es leider versäumt, rechtzeitig Auffangstellungen weiter im Westen zu bauen. Sie bemüht sich darum, das jetzt nachzuholen, und die russische Armee bemüht sich darum, so schnell vorzustoßen, dass diese Stellungen ereicht bevor sie fertig sind.
Das zweite große Problem der Ukraine ist die Verfügbarkeit von Soldaten und die Moral der Truppe an der Front. Inzwischen wurden mindestens zwei Fälle bekannt, bei denen ukrainische Soldaten desertiert sind und ihre Stellungen kampflos den Russen überlassen haben.
Ich denke, dass sich am Primärziel der russischen Regierung nichts geändert hat. Sie will eine neutrale Ukraine. Wenn das nicht ohne eine Kapitulation der ukrainischen Regierung und einen Diktatfrieden zu erreichen ist, dann wird die Kapitulation der Ukraine und ein Diktatfrieden das Ziel der russischen Regierung sein. Allen politische Gedöns und aller Unterstützung zum Trotz, deutet nach wie vor nichts darauf hin, dass die Ukrainer die Russen davon abhalten werden.
Natürlich ist das kein dem Völkerrecht entsprechendes korrektes Vorgehen, aber leider schert sich heute kaum noch jemand darum was dem Völkerrecht entspricht. Leider.
OG a.d. sagt:
23.04.2024 um 13:48 Uhr
@Küstengang01
…Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so viele werden. Ein Artikel der Washington Post vom August 2023 hat folgendes zu vorhandenen Stückzahlen zu sagen:
> As of the end of August, the Army had 1,486 ATACMS in its arsenal, 1,122 with unitary warheads and 364 armed with cluster munitions, according to information it provided to lawmakers.
Da käme mir schon eine Lieferung von 500 ATACMS als unwahrscheinlich vor, eher 300….
Die alten ATACAMS werden ja eh ab Ende des Jahres von der PrSM abgelöst die mit zwei LFK pro Himars und 500km Reichweite eine fast doppelt so gute Performance hat.
Von Seiten der US Army also durchaus Sinnhaft das alte Zeug abzugeben und sich aus dem 60 Milliarden Dollar Topf die neuen zu kaufen.
Wir werden sehen…
Eigentlich, so schön die Nachricht gerade für die Ukraine ist, die eigentliche Frage ist, was passiert in drei, sechs Monaten wenn die Munition verbraucht ist?
Woher kommt der nächste Schwung?
Die USA wird mit sich selber im Wahlkampf zu tun haben und was macht Europa?
Kann Europa bitte endlich damit anfangen, den Bedarf der Ukrainischen Streitkräfte, mit Ausrüstung, Waffen, Munition mal nachhaltig zu decken?
Und zwar über mehrere Jahre….
Der Effekt ist enorm wenn man damit ganze Flugfelder angreifen kann. Viele Flugzeuge und Hubschrauber parken tatsächlich unter freiem Himmel, unweit von der Frontlinie entfernt.
Würden die USA den restlichen Bestand ihrer Clustermunition überstellen, wäre im Bereich von 250km hinter der Front nichts mehr sicher.
Und jetzt ans Eingemachte.
Die Clustervariante wird eh abgeschafft. Die Raketen sind so alt, das bald die Raketenantriebe zum Problem werden könnten. Ich bin mir nicht 100%ig sicher wie da jetzt eigentlich die Pläne sind.
Eigentlich sollten einige oder gar alle Raketen bis Herbst dieses Jahres von Clustermunition auf einen einfachen Sprengkopf umgearbeitet sein. Dazu neue Navigation, neue Zündmodi und ein aufgearbeiteter Raketenmotor. Das Ziel wird wohl verfehlt.
Es werden auch seit fast 20 Jahren keine neuen Raketen mehr für die USA gebaut, sondern alte werden aufgearbeitet. Exporte waren aber eventuell Neubauten. Oder sie waren eben nicht neu, was den Zahlensalat erklären könnte.
Bisher hat die Ukraine die ältesten Raketen bekommen, die zwar 950 Bomblets auswerfen können aber eben nur ~160km weit fliegen. Eine Variante mit nur 300 Bomblets fliegt 300km weit.
Ende 2022 sollten nach Willen des US Kongresses 1700 ATACMS bestellt werden, was das Pentagon abgelehnt hat. Und man könnte denken, das sind eben jene Raketen, die nie aufgearbeitet werden sollten. Die Raketen die durch die Presse gingen. Aber von den älteren Varianten waren vor der Modernisierung nur noch 1775 im Bestand. Das haut einfach nicht hin.
Zahlen von 2016, Folie 9:
https://ndiastorage.blob.core.usgovcloudapi.net/ndia/2016/armament/Turner.pdf
Reuters gab im Oktober an, das noch 1,114 M39 und M39A1 im Bestand seien. Damit wären also schon über 600 Raketen modifiziert. Scheint schwer vorstellbar das man 2/3 des ursprünglichen Inventars in nur einem Jahr modernisiert um diesen Herbst noch fertig zu werden.
https://www.reuters.com/world/atacms-us-may-send-ukraine-their-cluster-bomb-payloads-2023-10-19/
Die Zahlen von Reuters passen nicht zu denen der Washington Post.
https://www.washingtonpost.com/national-security/2023/09/22/atacms-ukraine-cluster-munitions/
Nun ist ja der Nachfolger schon in Produktion und es ist nicht sicher ob man wirklich alle ATACMS modernisieren wird. Die könnte man also der Ukraine stellen und würde sich die Kosten für die Modernisierung sparen.
Das hätte der US Präsident aber auch schon längst tun können. Er kann über 400 Millionen an Militärgütern pro Jahr verschenken. Den Wert, setzt das weiße Haus dabei selbst fest. Nur die Dienstleistungen der US Streitkräfte wie Transport, Ausbildung usw. müssen bezahlt werden.
Die Clustervariante haben sonst noch Griechenland, die Türkei und Südkorea im Bestand. Die werden die wohl so lange behalten wollen wie es geht. Bliebe noch Bahrain.
Wir haben übrigens 32.000 Raketen für den MARS, die noch vom LARS System stammen. Leider alle vergammelt und lebensgefährlich, weil die Raketenmotoren nicht überholt wurden. Die fliegen zwar keine 10km weit, aber bei dem Munitionsmangel wären die jetzt echt gut zu gebrauchen.
Um Clusterraketen und Bomben zu ersetzen sollten wir uns mal an moderne „Lazy Dogs“ machen.
Gravitationsbomben im Miniaturformat ohne jeden Sprengstoff.
@Chriss sagt: 23.04.2024 um 19:14 Uhr
„Aber dann muss halt jetzt – von mir aus auch mit europäischen Schulden, 10,20,30 Batterien nachbestellen.“
Und die laufen dann wann zu? Geschätzt 2030-2035. Wollen Sie so lange nackt dastehen?
Einzige mögliche Lösung ist, zu versuchen, außerhalb Europas Flugabwehr zu kaufen und der UKR zu liefern. Das stößt dort wahrscheinlich auch nicht überall auf Gegenliebe, wir haben es beim Gepard und Brasilien ja schon gesehen.
Wir sollten uns dringend davon verabschieden, das der Rest der Welt auf Seiten der UKR steht, das ist ja noch nicht mal innerhalb der EU der Fall.
@Schlammstapfer:
Warum Sie immer wieder 1 zu 1 russische Propagandaerzählungen unkritisch übernehmen, würde ich gern mal verstehen.
„…am Primärziel der russischen Regierung nichts geändert hat. Sie will eine neutrale Ukraine.“
Klar eine „neutrale“ Ukraine unter russischer Herrschaft. Ganz böser Humor….
Warum glauben Sie Führer Putin nicht, wenn er öffentlich wiederholt erklärt, dass die Ukraine historisch russisches Kernland ist und ins Reich heimgeholt werden muss?
@Küstengang und alle anderen:
Zählen Sie eigentlich ATACMS die schon abgelaufen sind und daher von der US Army erst einmal nicht verwendet werden dürften noch mit zum Arsenal?
Ist eigentlich ein ähnliches Thema wie mit Taurus, die ab diesem Jahr deren 10 Jahre garantierte Einsatzfähigkeit mit diesem Jahr beginnt abzulaufen, mit den nächsten 4-5 Jahren wars das dann mit Taurus.
Grundhaft Überholen oder von der Ukraine verschießen lassen? Jedem logisch denkenden Mensch sollte klar sein, was sinnvoller ist.
Überraschend eigentlich auch wie sehr Industrievertreter unseren Bundeskanzler Scholz abwatschen die letzten Tage: „keine deutschen Soldaten nötig,“ „Wir können Neue produzieren, brauchen aber endlich mal Bestellungen.“, „der Eurofighter kann den Taurus tragen.“ usw. usf.
Und Scholz so „Ich will aber nicht“ – bockiges Kind auf Dauertauchstation als Bundeskanzler.
@SvD:
Genau mein Humor. Warum nicht gleich Transformkanonen, Arkonbomben, Desintegratoren und Impulsgeschütze? Ganz zu schweigen von Hochenergie-Überladungsschirmen oder Paratrons?
Leider ist die Welt von Perry Rhodan noch etwas weit entfernt, um der Ukraine zu helfen. Oder was genau meinten Sie mit „Gravitationsbomben“?
@Pio-Fritz wenn man Staaten, die aktuell wenig gefährdet sind, neue Systeme auf EU-Kosten verspricht, könnte das schon attraktiv sein. Blöd nur dass fast alle Nutzerstaaten einer aktuellen Gefährdung ausgesetzt sind. Außer Spanien.
Boah mir wird langsam schlecht. Niemand scheint die existenzielle Gefahr zu jucken, alle sind weiter im Bürokraten-Kleinklein. Schritt 1 müsste tatsächlich sein, 20, 30 Batterien nachzubestellen, gerne mit den USA gemeinsam, und dann nochmal Iris-T oben drauf. Jemand muss der FDP erklären, dass zerbombte Infrastruktur auch Geld kostet.
@Metallkopf
Wikipedia ist dein Freund: https://en.wikipedia.org/wiki/Lazy_Dog_(bomb)
Ich weiß aber nicht, wie sehr ein Konzept aus dem Korea- und Vietnamkrieg hier weiterhilft.
@Dominik
Ja, man fasst es nicht. Im ntv-Interview hat Stefanie Babst (Ex-Nato-Vorausschauerin) es ganz gut auf den Punkt gebracht: Man hat den Eindruck als wolle Scholz/die SPD sich eien Hintertür offen halten, damit man im Zweifel doch schnell wieder mit Putin Hände schütteln kann. Weil das ja erfahrungsgemäß der beste Weg ist, den Frieden zu sichern /s.
https://www.n-tv.de/politik/Fuer-Putin-gibt-es-keine-roten-Linien-article24889044.html
@Felix sagt:
24.04.2024 um 10:07 Uhr
…Boah mir wird langsam schlecht. Niemand scheint die existenzielle Gefahr zu jucken, alle sind weiter im Bürokraten-Kleinklein. Schritt 1 müsste tatsächlich sein, 20, 30 Batterien nachzubestellen, gerne mit den USA gemeinsam, und dann nochmal Iris-T oben drauf. Jemand muss der FDP erklären, dass zerbombte Infrastruktur auch Geld kostet….
Ganz genau! Man hat es doch beim Leo 2 A8 gesehen… Deutschland verhandelt einen offenen Rahmenvertrag und Flux wird EU weit bestellt. Auf hartpunkt.de ließt man auch schon das bereits Hintergrundgespräche laufen um vier weitere Patriotstaffeln zu bestellen. Hätte man alles schon vor zwei Jahren ankurbeln können, hat man aber nicht. Mal schauen was kommt…
Es ist beschämend, dass wir Europäer es nicht schaffen unseren Kontinent selber zu verteidigen und unseren Freunden zu helfen. Stattdessen verlieren sich die Politiker in wohlfeile Worthülsen und „Abstimmungsrunden“. Und Deutschland vorne weg.
Europa als sich selbst verstehende Wirtschaftsmacht ist nicht in der Lage die Hilfen aufzubringen wie die USA. Einfach nur traurig!
Da muss erst wieder die USA über den Atlantik kommen.
@Pio-Fritz: Sie haben vollkommen Recht, jetzt kurzfristig im Ausland erwerben – was möglich ist. Allerdings muss das Thema langfristig auf die Beine gestellt werden. Hätte man im Mai 23 großflächig geordert hätte, würde die Lage schon anders aussehen.
Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass ein Hersteller wie Rheinmetall, noch bessere Lieferzeiten rausholen kann, wenn der Check nicht über 18 Leos + 108 Option ausgestellt wird, sondern über 1000.
Die jenigen die jetzt Unken…. dann verlegt der Russe seine Jets halt weiter von der Front wech…
Eine SU-25 hat leer eine maximale Reichweite von knapp 2000km. Mit voller Kampfbeladung von 6000kg wird’s schnell die Hälfte… im Tiefflug verbraucht der Vogel auch noch Mal gute 10% bis 15% mehr und schwubs sind Flugplätze die wesentlich weiter als 300km von der Front entfernt sind nicht mehr praktikabel, erst recht nicht wenn vor Ort vernüftig CAS geflogen werden soll mit etwas mehr als 5 Minuten Time on Target.
Und Munitionslager die aus der Reichweite von ATACAMS verschwinden sollen… jeder Logistiker der das hört kippt erstmal eine Kiste Vodka auf ex. Ein Logistik LKW müsste dann 600+ km zurück legen um einen Umlauf zu machen, plus be-& entladen, technischer Dienst und tanken… da schafft der eine Tour am Tag… das merkt die Truppe vorne an der Front ganz fix.
Kleines Rechenbeispiel gefällig…
Ein Kamaz 4350 immernoch der Standart LKW der Russen schluckt 26l/100km und kann 4t Nutzlast mitnehmen…
um 3000 Tonnen Munition von einem Zug der außerhalb der 300km Zone entladen wird braucht man also die Kleinigkeit von… 750 LKW… die auf ihrer 600-700km Tour pro Tag ~140m³ Treibstoff saufen nur um den Inhalt eines Munitionszeuges an die Front zu bringen… jeder S4 bekommt bei solchen zahlen einen Sehnsüchtigen Blick auf seine Dienstwaffe und stellt sich den Gedanken ob es besser ist an dem Teil zu lutschen/unters Kinn oder direkt an die Schläfe zu halten.
Bei der ganzen Freude was man so alles treffen könnte wünscht man den Russen auch mal kriegsglück.
Die ach so schlechten Russen halten dem Westen immer noch stand. Bei der ganzen Häme die über den Russen ausgekippt wurde, weil die nix können ist das doch verwunderlich.
Fan der Russen und vom Angriffskrieg bin ich nich. Aber wenn es einer gegen alle geht dann entwickelte ich Sympathie für den einen.
[Bisweilen kommt der Eindruck auf, dass das für manche nur ein Spiel zu sein scheint? Diese Art der Debatte ist zumindest … merkwürdig. T.W.]
@Thomas sagt: 24.04.2024 um 18:27 Uhr
Wandern Sie doch einfach nach Russland aus, dann können Sie Ihre Unterstützung und Sympathie vor Ort leisten und kundtun.
[Und schon haben wir diese persönliche Auseinandersetzung beendet… T.W.]
@T.W:
Aber sowas wie Thomas schreibt veröffentlich wird ist schon ziemlich krass. Nach dem Motto „alle hacken auf dem armen Russland rum, dann muss ich ja zu den armen Russen halten“ ist schon extrem grenzwertig. Dass man dann behauptet kein „Fan von Russen“ und „Angriffskrieg“ zu sein, ist das typische derailing von einer gewissen Seite, man spricht sich trotz der irren Aussagen gleichzeitig einfach selbst frei, fast so gut wie „Ich hab ja nix gegen …., aber…“
@Küstengang
Danke für diese Zusammenfassung und genau das ist an sich schon ein Erfolg. Diese Probleme schafft man alleine schon durch die Anwesenheit dieses Waffentyps, besser geht es nicht.
Nachfrage: Könnten Sie das bitte noch für russische Hubschraubertypen ergänzen? Entweder es werden zukünftig wohl immer mal russische Hubschrauber am Boden zerstört/stark beschädigt oder Russland kann die wohl kaum noch einsetzen. Diese Waffe VOR der Sommeroffensive 2023 und man hätte sich einige Abschüsse westlicher Systeme durch KA52 ersparen können, dass war ja fast wohl Tontaubenschießen für diese Hubschrauber….dann lieferte man ja immerhin ein paar ATACMS mit 160km Reichweite….
Disclaimer: Bitte keine Selbstmordgedanken unterstützen, finde schon krass die dutzendfachen Sammlungen von Drohnenaufnahmen von russischen Soldaten, die sich selbst erschießen.