Pistorius wechselt Spitze aus: Breuer neuer GI, Hilmer neuer Staatssekretär
Noch ist es nicht offiziell bestätigt, aber so gut wie sicher: Verteidigungsminister Boris Pistorius besetzt die Posten von Generalinspekteur und Verwaltungs-Staatssekretär neu. Neuer oberster Soldat und militärischer Berater der Bundesregierung soll danach Generalleutnant Carsten Breuer werden.
Breuer ist derzeit Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und hatte zuvor den Corona-Krisenstab der Bundesregierung geleitet. Er würde Generalinspekteur Eberhard Zorn ablösen, der unter Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ins Amt gekommen war.
Der entsprechende Bericht wurde am (heutigen) Montag vom Verteidigungsministerium zunächst nicht bestätigt – aber das scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Das gilt auch für die Neubesetzung des Postens von Staatssekretärin Margaretha Sudhof: An ihre Stelle soll Nils Hilmer treten, der mit Pistorius aus dem niedersächsischen Innenministerium nach Berlin gewechselt war. Dort hatte er die Abteilung Zentrale Angelegenheiten geführt und ist im Bendlerblock derzeit Leiter des Leitungsstabs.
Bislang hatte Pistorius lediglich einen neuen Pressesprecher im Bendlerblock berufen sowie sein Büro mit einigen wenigen aus Hannover mitgebrachten Vertrauensleuten besetzt. Unklar bleibt vorerst, ob der neue Verteidigungsminister, seit dem 19. Januar im Amt, weitere Veränderungen in der Führung des Ressorts plant.
Pistorius hatte in den vergangenen Wochen angedeutet, dass er auch mögliche organisatorische Umstellungen in den Zuständigkeiten des Ministeriums prüft. Unter anderem war immer wieder im Gespräch, dass ein dem Minister direkt zuarbeitender Planungsstab wieder eingerichtet werden könnte; der frühere Ressortchef Thomas de Maizière hatte den von Helmut Schmidt geschaffenen Stab vor gut einem Jahrzehnt aufgelöst.
(wird ggf. ergänzt)
(Foto: Breuer, Mitte, am Montag bei der (KORREKTUR) Verabschiedung des Kommandeurs des Landeskommandos Hessen, Olaf von Roeder, r., in den Ruhestand. Rechts sein designierter Nachfolger Siegfried Zeyer – Foto Territoriales Führungskommando)
Kurze Anmerkung aus Hessen, lieber Wiegold. Freitag, 11.3. Übergabe
[Sehe gerade Ihre Korrektur auf den 10.3., dennoch leichte Irritation: Das Foto von heute beim Landeskommando Hessen zeigt doch die Übergabe – oder wirkt das nur so? T.W.]
So langsam bekommt der Umbau im BmVg erste Konturen.
Bin gespannt, wie es weitergeht. Ein Neuanfang braucht auch neue Gesichter und Generalleutnant Breuer dürfte darüber hinaus auch einen guten Draht ins Bundeskanzleramt haben, ergo, so meine Hoffnung dort auch neben seinem Minster Gehör finden zum Wohl der Bundeswehr.
Jetzt warten wir erstmal, das und ab wann es offiziell wird.
Und dann steht ja sofort die Frage Nachfolge Territoriales Führungskommando im Raum.
Es bleibt spannend
Damit würde ein ehemaliger HFla-Offizier GI werden. Hatten wir – glaube ich – noch nie.
Die Spitze aus Zeiten StabOp geht.
Außer, dass Gen Zorn noch 2 Jahre bis zum regulären DZE hätte, fällt kurzfristig noch auf, die ehemalige „Heeresflugabwehrtruppe kommt ganz groß raus“, IBUK u GI, beide HFlaTr.
B. Pistorius entscheidet schnell, die alte Garde aus Zeiten UvdL passte nicht zum offensiven Operationstempo des neuen IBuK?
Ist mehr Schneid gefordert, folgt noch jemand, u.U. im Heer und der SKB?
Warten wir auf Begründungen.
Sehr geehrter Herr Wiegold, haben Sie Informationen, wer dann das TerrFüKdoBw übernimmt und ob dieses „auf Wunsch eines einzelnen“ geschaffene Kommando dann überhaupt noch eine Zukunft hat?
Es ist in der Tat zu wünschen, dass Generalleutnant Breuer aus dem Dresdner Erlass mehr macht als seine Vorgänger
https://www.bmvg.de/de/ministerium/geschichte-des-verteidigungsministeriums/erlasse-zur-spitzengliederung
Umbau mit sehr unterschiedlichen Bewertungen:
Dass GenLt. Breuer ein heißer Kandidat für die Zorn-Nachfolge war, ist nun wirklich keine Neuigkeit; GI Zorn ist bald 5 Jahre im Amt und über der Regelaltersgrenze, seine Pensionierung ist jetzt nicht komplett unerwartet: Die Frage hier wäre ob ein (geplanter) Wechsel vorliegt, der symbolisch aufgeladen wird oder ein anderer Beweggrund ?
Bei StS Sudhoff kann man jetzt nicht sagen, dass es unerwartet kommt, sie war eine Lambrecht-Vertraute und wird durch einen Pistorius-Vertrauten ersetzt, wie sie seinerzeit StS Hoofe, der aus dem Umfeld von UvdL kam.
StS Zimmer scheint mal wieder besser gelitten zu sein, über seine Ersetzung wurde die letzten Wochen mehrfach spekuliert, wie zuvor schon als Lambrecht übernahm, aber auch dieses Mal scheint er zu „überleben“
Nicht Pistorius wechselt die Spitze aus, sondern der Bundeskanzler. Breuer wurde von Scholz für den GI Posten aufgebaut (Schaffung des 3 Sterne Kommandos TFK). Muss nichts schlechtes heißen, ein guter Draht zum Bundeskanzler ist Gold wert. Wenn es stimmt, dass das 2% Ziel tatsächlich in der NSS steht und somit Wirklichkeit wird, dann kann das was werden.
Staatssekretär Zimmer ist wahrscheinlich nur noch im Amt, weil man niemanden qualifizierten findet, der sich den Posten an tun will (mir wäre zumindest niemand geeignetes bekannt).
Die Meldungen über den Wechsel im Amt des Generalinspekteurs und des Staatssekretärs für Verwaltung erscheinen glaubhaft, weil es logisch ist, daß der Verteidigugnsminister seinen Vertrauen zum Staatssekretär macht(wie seine Amtsvorgängerinnen) und die Staatssekretärin Sudhof ist ja seit ihrem Amtsantritt umstritten.
Vom Generalinspekteur Zorn hätte ich mir angesichts der Zeitenwende und der schwachen Ministerin Lambrecht viel mehr Führung erhofft. Wobei man so ehrlich sein muss, daß die Berichte, daß Frau Lambrecht versucht habe, den Generalinspkteur Zorn zu entmachten und daß überhaupt kein Militär das Vertrauen von Frau Lambrecht genossen haben soll, die Handlungsmöglichkeiten des Generalinspekteurs wahrscheinlich eingeschränkt haben, Nur aus der Ferndiagnose, da ich Herrn Zorn nicht persönlich kenne, würde ich General Zorn auch ablösen und gerne einen GI haben, der der Bevölkerung den Krieg besser erklärt(damit nicht oft fragwürdige Ex-Generale die Talkshows füllen) und die Interessen der BW öffentlich stark vertritt, mit Klartext und nicht mit Schönreden der Probleme. Wenn Zorn jetzt tatsächlich am Donnerstag in den Ruhestand geschickt werden sollte, dann vermutlich, weil gerade kein 4-Sterne Natoposten in nächster Zeit frei wird, denn überlicherweise werden BW-Generale gerne zur Nato weggelobt, um Posten frei zu machen. Würde demnachst doch ein 4-Sterne Posten frei, dann wäre die Verabschiedung von General Zorn in den Ruhestand ein Misstrauensvotum.
Ich bin mir nicht sicher, daß General Breuer hier dafür der richtige Mann ist, aber ich lasse ich mich gerne eines besseren belehren von denen, die General Breuer persönlich kennen.
Als neuen GI hätte ich mir eher General Mais gewünscht, weil dieser als einziger General Klartext über den Zustand der BW redet. Aber vielleicht wird dieser gerade deshalb nicht befördert??
Am kommenden Donnerstag, so hört man hier in Berlin, haben die Herren nacheinander Termine beim Bundespräsidenten.
Losgelöst vom der Waffenfarbe ist bemerkenswert, dass es wieder einen GI aus dem Heer gibt, der, wie zuletzt General Wieker, keine Erfahrung als Divisionskommandeur sammeln konnte.
@HAPPY: Gute Frage. Der Aufbau soll ja noch etwas klemmen, u.a. beim Thema Personal. Da sind viele Dienstposten z.Z. von Reservisten besetzt, weil eine Besetzung durch. Aktive (noch) nicht möglich ist.
Klingt grundsätzlich gut: „If you want to change people: change people“. :-)
Geht GI Zorn wirklich in den Ruhestand – oder tut sich nochmal was in Richtung NATO?
Im Zusammenhang mit Verabschiedungen noch eine kurze Frage aus reinem Interesse (aber definitiv KEIN Interesse an weiterem OT dazu):
Gab/gibt es eigentlich einen Großen Zapfenstreich zur Verabschiedung BM Lambrecht – oder ist sie einfach „still verschwunden°? Ich hatte da zumindest nichts mitbekommen. Hätte mich Interessiert welche Lieder sie sich für die Serenade gewünscht hat… ;-).
[Zur letzten Frage: Zapfenstreich am 28. März. T.W.]
Interessante Kommentierung zum Wechsel bei „Welt/TV“.
Demnach kritisiert Pistorius zu viel Nachgiebigkeit (sic) bei Gen Zorn gegenüber der politischen Führung.
Das heißt doch wohl, mit mehr Geradlinigkeit unter UvdL und AKK stünde die Truppe weniger „blank“ da?
Prinz Friedrich Karl von Preußen 1860, „dazu hat Sie der König von Preußen zum Stabsoffizier gemacht, damit Sie wissen, wann Sie nicht zu gehorchen haben! “
Wenn das der neue Maßstab ist, stehen uns spannende Führungsereignisse bevor. Der Minister fordert Widerspruch von seinem Ersten Berater.
Folgen für den Dresdner Erlass nicht ausgeschlossen.
Pistorius schreitet weiter voran. In vielen öffentlichen Diskussionen und Kritiken war ja oft die Rede davon, dass es sich viele Generale auf ihren Posten zu bequem gemacht haben. Nicht ganz unberechtigt waren die Vorwürfe wie hohe Offiziere über viele Jahre zugesehen haben, wie du BW völlig herabgewirtschaftet wurde. Ob das auf Zorn zutrifft Maße ich mir nicht an zu beurteilen. Herrn Breuer wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg für diese Aufgabe.
Breuer war die Wildcard im Rennen um den GI, was man so gehört hat. Auch oder gerade weil er vom BK sehr geschätzt wird, nach der Corona-Aufgabe. Ansonsten waren die meisten Wetteinsätze eher bei Gerhartz gewesen. Mais hatte sich selbst aus dem Rennen genommen und die Marine hatte gerade ihren 4* bekommen. Und Gerhartz war/ist im Verteidigungsausschuss sehr geschätzt. Aber alles nur die üblichen Gerüchte, wie immer.
In Auftreten, Bekanntheitsgrad und politischer Vernetzung sicherlich ein großer Fortschritt. In den von ihm geführten Einsätzen hatte ich aber sehr spezielle Erlebnisse mit dem von ihm geführten Kommando Territoriale Aufgaben in Hinblick auf die Anwendung militärischer Grundsätze. Erlebnisse, die unmittelbare Rückschlüsse auf Führung, Fehlerkultur, Schulung und Organisation eines Stabes zulassen. Ich bin SEHR gespannt, ob der neue GI auf den Minister aufpassen soll oder der neue Minister einen „politischen“ GI als Durchsetzer geholt hat. Ich wünsche beiden den größten Erfolg als Team.
Grundsätzlich erstmal keine schlechten Nachrichten. Meine Hoffnung bleibt dass Pistorius so weitermacht und auch die angekündigten Umorganisationen im Bmvg folgen. Das damals von de Maizière (nicht verwunderlich, der hatte ja schon im BMI mit seinem grandiosen Plan BKA und BP zusammenzulegen völlige Betriebsblindheit bewiesen) völlig verhunzte Ministerium bedarf dringend einer Generalüberholung.
@Loki:
„Wenn es stimmt, dass das 2% Ziel tatsächlich in der NSS steht und somit Wirklichkeit wird,“
Nö.
Entscheidend ist dabei nicht die NSS, sondern der Finanzplan des Bundes.
Der würde nun erstmal verschoben.
Auch der neue GI wird mit „Anspruch vs. Wirklichkeit“ konfrontiert werden.
Also dem Dreiklang aus NATO-Zusagen im NDPP, Planung und Haushalt.
Das wird alles noch sehr mühsam.
Dem neuen GI viel Erfolg dabei.
Memoria sagt:
„Nö.
Entscheidend ist dabei nicht die NSS, sondern der Finanzplan des Bundes.
Der würde nun erstmal verschoben.“
@Memoria
Ich denke, dass Breuer tatsächlich mit 2% rechnen kann, spätestens übernächstes HH-Jahr. Ich denke, die Amerikaner haben Scholz klar gemacht, dass die 2% in seiner Amtszeit stehen müssen, sonst hat es sich für Deutschland gewaschen und die USA werden mit ihren Subvention die deutsche Industrie komplett abwandern lassen.
Mir wurde aus Kreisen des Ministeriums zugetragen, dass die Abteilungen Haushalt und Planung von Bonn nach Berlin verlagert werden sollen.
@Closius
„Als neuen GI hätte ich mir eher General Mais gewünscht, weil dieser als einziger General Klartext über den Zustand der BW redet. Aber vielleicht wird dieser gerade deshalb nicht befördert??“
Das ist nicht Ihr Ernst!?
Ein InspH, der ja seit gut 10 Jahren „goldbetreßt“, entsprechend besoldet ist UND die dazugehörigen Spitzenführungsverwendungen durchlief, hat, entweder aus Karrieregründen die ihm bekannte, tatsächliche Lage beschönigt ODER schlicht nicht wahrgenommen: In beiden Fällen gehört so jemand eigentlich „abgerüstet“, KEINESFALLS noch befördert!
Mal unabhängig einzelner betroffener Personen, kann es sein, dass die begleitende nicht-Kommunination irgendwie auf einen Betriebsunfall hindeutet?
Die letzten Wochen wurde (endlich!) klar, deutlich und aktiv kommuniziert. Maximal erfrischend.
Nun ist es ja nicht so das der Minister seine Entscheidungen rechtfertigen müsste – und so wirklich überraschend kommen die Wechsel ja auch nicht.
Dennoch: Nach den ersten Medienberichten „aus Quellen“ hat sich den gesamten Tag mWn immer noch niemand offiziell geäußert. Weder Dementi noch Bestätigung. Wobei das fehl des ersteren wohl letzterem faktisch gleichkommt.
Finde diese nicht-Kommunikation, gerade ggü. der Truppe, aber auch ggü. General Zorn leicht enttäuschend.
Vorausgesetzt (kann man, denke ich) hier wurde nicht „im Affekt“ entschieden: Warum keine aktive Kommunikation? Zuerst an die Truppe (Tagesbefehl?) dann die Öffentlichkeit (Presserklärung?) statt dessen: beredtes Schweigen.
Finde ich nicht besonders gelungen – und hat meiner persönlichen Meinung nach ein General Zorn in dieser Form so auch nicht verdient. Schade. Mal gucken was der Dienstag bringt.
Breuer war als Brigadekommandeur einer, den ich gut in Erinnerung hatte. Er wusste bis zu kleinsten Details sehr viel, ohne jedoch ein übergriffiger Mikromanager zu sein. Bei dem hatte man immer den Eindruck, dass er wie so eine Spinne im Netz sitzt und ab und zu zuschlägt, wenn es seinem Laden (und offensichtlich auch ihm, wie man an der Schulter sieht) zuträglich sein kann.
Wahrscheinlich keine schlechte Wahl! Ja, er ist vor allem dort, weil er der Politik gefällt – das ist aber in den Besoldungsgruppen leider normal.
Ihm bleibt zu wünschen, dass er im Duett mit dem neuen Minister wieder ein wenig „Spinne“ sein kann.
Der entscheidende Grund für diese Personalauswahl ist das SPD Parteibuch. Wünsche ihm eine glückliche Hand
Auch wenn die Rahmenbedingungen nicht einfach sind.
Aus 50 Mrd € im Jahr ist deutlich mehr Kampfkraft herauszuholen, als es momentan der Fall ist.
Selbst wenn es keine Dukaten regnet und die Bundeswehr nicht jährlich 2% des BIP erhält, erwarte ich als Staatsbürger das jetzt in der Bundeswehr anständig gewirtschaftet und ordentlich ausgemistet wird und man sich nach Jahrzehnten der Zerfaserung wieder auf das Kerngeschäft konzentriert.
Es sind in jedem Fall Fortschritte möglich und dabei wünsche ich der neuen Führung von Herzen allen Erfolg. Der Eindruck der ersten Wochen ist für mich persönlich ein ganz hervorragender.
General Breuer ist studierter Pädagoge. Vielleicht hilft ihm auch das, den „Zivilisten“ zu erklären, dass der Krieg kommen kann, wenn man sich nicht darauf vorbereitet hat. Man kann ihm und Boris Pistorius nur ein gutes Händchen wünschen und es gelingt das Ruder rum zureißen.
Schade.
Ich hatte, wie schon von mehreren Kommentatoren erwähnt, auf General Gerhartz gehofft.
Nicht, damit nach 21 Jahren, mal wieder die Lufwaffe einen GI stellt, sondern weil General Gerhartz m.M.n. der dzt. geeignetste Mann wäre.
Er zeigt mit der Luftwaffe, dass man relativ geräuschlos, schnell und zuverlässig besondere Situationen meistern kann. Bsp. EVAC-OPs in Afghanistan oder aktuell die Verstärkung der östlichen NATO-Flanke. Er hat schnell und richtig die Beschaffungsvorhaben für „seine“ Luftwaffe in den Topf des Sondervermögens geworfen. Und somit die jahrzehntelange Diskussion über die Tornado-Nachfolge beendet.
Nach meiner persönlichen Bewertung gibt er „weniger schlagkräftiges“ Material ab und prüft bei der Industrie die Alternativen.
Und zuletzt, ich kenne General Gerhartz durch mehrere Truppenbesuche persönlich, ist er ein Inspekteur der in Gesprächen immer offen und ehrlich, geradlinig und kameradschaftlich seine Truppe (wir nennen ihn auch „unseren Ingo“) mitnehmen kann. Dieses Können ist nicht zu unterschätzen.
Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass General Gerhartz seine Fähigkeiten für die ganze Bundeswehr hätte einbringen können.
Vielleicht hatte er aber auch keinen Bock?
@KPK
Frau Strack-Zimmermann hatte Anfang vergangenen Jahres öffentlich weniger „Geschwurbel“ von den Generalen eingefordert.
Allerdings hatte ich von Aussen nicht den Eindruck, dass Ministerin Lambrecht ebenfalls auf dieser Linie lag…
@Loki
Das die 2% erreicht werden glaube ich genau dann, wenn diese faktisch im Haushalt stehen.
Ja, über die Sinnhaftigkeit der Zahl bzw. Verbesserung der Effizienz kann / muss man diskutieren.
Es scheint aber auch denkbar, wenn nicht gar wahrscheinlich, dass die Bundesregierung die Zahlen so stricken wird, dass die 2% erst in der nächsten Legislaturperiode erreicht werden (sollen).
@Dirk Hofe
wo sollen die Anteile denn untergebracht werden? oder wandern dafür andere Abt zurück nach Bonn?
Dem GI erst einmal viel Glück!
@KPK: Ich glaube, der IBuK fordert nicht Widerspruch, sondern Klarheit.
Sagen „was ist“, nicht „was man hören will“.
@Mackiavelli: Das stimmt. Nach Ausgaben ist Deutschland #5 in der Welt – nach „Schlagkraft“ #25
Tendenz: fallend.
[Quelle: https://www.manager-magazin.de/politik/militaer-das-sind-die-maechtigsten-armeen-der-welt-2023-a-676c3e5e-0b38-480c-b5a6-b8b152363369?utm_source=pocket_reader
@TW: Falls Link nicht okay, dann einfach löschen.]
@ TomTom: Hat General Breuer Ihnen sein „Parteibuch“ gezeigt? Und welches Parteibuch hatte er, als Ministerin von der Leyen ihn zum Beauftragten für das Weißbuch ernannte?
Ich durfte ihn in verschiedenen Verwendungen erleben und kann sagen, dass er seinem jeweiligen Gegenüber immer mit viel Empathie, auf Augenhöhe und stets gut vorbereitet begegnet ist – egal ob im militärischen oder politischem Umfeld.
Das gesagt wünsche ich General Breuer die notwendige Portion Soldatenglück für diese herausfordernde Aufgabe.
@Mackiavelli
Ich denke das ist genau der Punkt.
Der Anspruch bei der Zeitenwende Rede war ja die stärkste konventionelle Armee in Europa zu werden. Die müsste man mit dem etat längst sein. Die Ausgaben sind 10mal so hoch wie die Finnlands. Ob die kampfkraft überhaupt doppelt so hoch ist darf bezweifelt werden.
Florian Hahn, MdB CSU: „Das war Scholz‘ Entscheidung“.
Die Zeit als „Corona-General“ mag Gemeinsamkeiten erkennen lassen haben.
d´r Spieß a.D. sagt am 14.03.2023 um 10:45 Uhr:
“ … Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass General Gerhartz seine Fähigkeiten für die ganze Bundeswehr hätte einbringen können. …“
Seit dem Australien-Irrsinn ist dieser General bei mir „drunten durch“. Nur mal so.
@d´r Spieß a.D.
Ein Lw General als GI muss in gegenwärtiger Lage auf dem europäischen „Kriegsschauplatz“ mit eineindeutiger Heereslastigkeit ausgeschlossen sein.
Zwar ist der GI durchaus als höchster militärischer Berater der Deutschen Regierung nicht ausschließlich als Offizier zu sehen, vielmehr ist der DP uneingeschränkt auch politisch.
Insofern käme Gen Gerhartz durchaus in Betracht.
Mit welcher Ausstrahlung und Überzeugung und Glaubwürdigkeit präsentiert sich aber ein Fighter Pilot im Kampfpanzer bei Umschulung UKR Truppe auf der Schießbahn?
Nein, ein Gen Gerhartz als GI wäre das falsche Signal.
Großartig! GenLt Breuer ist ein empathischer, menschlich einwandfreier, sympathischer und durchsetzungsstarker General. Der richtige Mann für die schwere Aufgabe!
@KPK
Ein Pilot bringt idR etwas mit, was die BW-Führung ganz gut gebrauchen kann, nämlich eine vernünftige Fehlerkultur, Teamarbeit und Akzeptanz von Tatsachen, wie sie sind. Ohne diese Dinge pflegen Flugzeuge gemeinhin abzustürzen.
Wann wird der Wechsel offiziell bekannt gegeben?
Vorgestern: Medien melden basierend auf: „Buschfunk aus gut unterrichteten Kreisen“?
Gestern: Schweigen von offizieller Seite
Heute: ?
Läuft kommunikativ etwas seltsam.
@gebauerspon
News: Generalinspekteur Zorn hat sich erstmals zu seiner Ablösung geäussert. Minister #Pistorius habe ihn am Montag „überraschend“ informiert, dass er in den Ruhestand versetzt wird. Der Grund: Für den angestrebten „Neubeginn“ bei der #Bundeswehr brauche man auch neue Gesichter.
Da klingt deutlich Enttäuschung mit.
Zorn andererseits „Wenn es politische Wechsel gibt oder wenn es zu entsprechenden Entscheidungen kommt, dann können auch Personalwechsel kommen. Da habe ich von vornherein mit rechnen können und dürfen“.
B. Pistorius soll ihm zu große Nachgiebigkeit gegenüber „DER“ Politik angelastet haben.