Ukraine/Russland/NATO – der Sammler am 10. Oktober 2022 (Update: Putin)
Im andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine weitet Russland seine Luftangriffe auf zivile Ziele aus, möglicherweise als Reaktion auf den Anschlag auf die Krim-Brücke am vergangenen Samstag. Belarus kündigte ein militärisches Zusammengehen mit Russland an. Der Sammler am 10. Oktober 2022:
• Russland hat die Angriffe auf Städte in der Ukraine und – so weit bekannt – vor allem auf zivile Infrastruktur am (heutigen) Montag weiter verstärkt. In der Hauptstadt Kiew und in anderen Städten, zum Beispiel auch in Lemberg (Lviv/Lwiw) im Westen des Landes, schlugen Marschflugkörper ein; außerdem wurden nach ukrainischen Angaben iranische Kampfdrohnen eingesetzt.
Die vorläufige Übersicht des ukrainischen Generalstabs am Vormittag (Zeiten jeweils MESZ+1):
Heute, in der Zeit vom 06.20 bis 11.15 Uhr, hat die Russische Föderation Raketen- und Luftraketenangriffe auf dem Territorium der Ukraine aus den Regionen Kaspisches Meer und Nischni Nowgorod auf die Städte Kiew, Lemberg, Pryluky, Chmelnyzkyj, Dnipro, Nischyn, Schytomyr, Charkiw geführt
Zuvor wurden bei den Angriffen mehr als 74 Raketen eingesetzt – die Informationen werden geklärt.
Darüber hinaus führte der Feind Luftangriffe mit 17 UAVs vom Typ „Shahid“ aus dem Gebiet von Belarus und der Krim durch.
Nach vorläufigen Angaben wurden 42 Raketen von Einheiten der Luftverteidigungskräfte, der Luftverteidigungskräfte der Sowjetunion und der Luftfahrt der Luftwaffe der Streitkräfte der Ukraine zerstört (die Daten werden noch geklärt).
AKTUALISIERT:
Ab 11-34 vorläufig
83 Raketen
43 abgeschossen
Die Daten werden überprüft
(übersetzt mit Google Translate)
Nach Angaben aus Moldau sollen dabei Marschflugkörper das Territorium des Landes überflogen haben; der russische Botschafter wurde einbestellt.
Update: Der russische Präsident Wladimir Putin begründete die Ausweitung der Angriffe mit dem nach seinen Worten terroristischen Angriff der Ukraine auf die Krim-Brücke als zivile, kritische Infrastruktur. Zudem bezog er sich auf – bislang nicht erwähnte – angebliche ukrainische Anschläge auf das russische Atomkraftwerk Kursk. Aus dem vom Kreml veröffentlichten Transkript der Aussagen Putins bei einer Videokonferenz des nationalen Sicherheitsrats:
Die kriminaltechnischen und sonstigen Sachverständigendaten sowie die operativen Informationen zeigen, dass es sich bei der Explosion vom 8. Oktober um einen terroristischen Akt handelte, der darauf abzielte, die zivile, kritische Infrastruktur Russlands zu zerstören.
Klar ist auch, dass es sich bei den Organisatoren und Tätern des Anschlags um ukrainische Spezialdienste handelt. Das Kiewer Regime bedient sich seit langem terroristischer Methoden. Es handelt sich um Morde an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Journalisten und Wissenschaftlern, sowohl in der Ukraine als auch in Russland. Dazu gehören auch die terroristischen Angriffe auf Städte im Donbass, die seit mehr als acht Jahren andauern. Es handelt sich auch um Akte des Atomterrorismus, d.h. um Raketen- und Artillerieangriffe auf das KKW Saporischschja.
Aber nicht nur das: Die ukrainischen Spezialdienste haben auch drei Terroranschläge auf das russische Atomkraftwerk Kursk verübt und wiederholt die Hochspannungsleitungen der Anlage in die Luft gesprengt. Beim dritten Terroranschlag dieser Art wurden gleich drei dieser Strecken beschädigt. Der Schaden wurde in kürzester Zeit behoben, und es gab keine ernsthaften Folgen.
Es gab jedoch eine Reihe weiterer terroristischer Anschläge und Versuche, ähnliche Straftaten gegen Einrichtungen der Strom- und Gastransportinfrastruktur in unserem Land zu begehen, einschließlich eines Versuchs, einen Abschnitt des Gastransportsystems Turkish Stream in die Luft zu sprengen.
All dies wurde durch objektive Daten, einschließlich der Aussagen der inhaftierten Täter dieser Terroranschläge selbst, belegt.
Es ist bekannt, dass es russischen Vertretern nicht gestattet ist, die Ursachen von Explosionen und Zerstörungen in internationalen Gastransportsystemen, die unter der Ostsee verlaufen, zu untersuchen. Aber wir alle wissen, wer letztendlich von diesem Verbrechen profitiert.
So hat sich das Kiewer Regime durch seine Handlungen tatsächlich auf eine Stufe mit internationalen terroristischen Gruppierungen gestellt, mit den abscheulichsten Gruppen. Es ist einfach nicht mehr möglich, Verbrechen dieser Art ungesühnt zu lassen.
Heute Morgen wurde auf Vorschlag des Verteidigungsministeriums und gemäß dem Plan des russischen Generalstabs ein massiver Angriff mit präzisionsgelenkten Langstreckenwaffen aus der Luft, zu Wasser und an Land auf ukrainische Energie-, Militär- und Kommunikationseinrichtungen gestartet.
Sollte es weiterhin zu Versuchen kommen, terroristische Anschläge auf unserem Territorium zu verüben, wird die russische Antwort hart ausfallen und dem Ausmaß der von der Russischen Föderation ausgehenden Bedrohung entsprechen. Daran sollte es keinen Zweifel geben.
(Übersetzt mit deepl.com)
• Belarus kündigte eine gemeinsames Vorgehen seiner Streitkräfte mit russischen Truppen gegen die Ukraine an. Die Bedeutung ist noch unklar, ggf. geht es allein darum, ukrainische Truppen an einem anderen Brennpunkt zu binden und damit von den Kämpfen im Osten und Süden des Landes abzuziehen.
Die Meldung, hier von der New York Times:
Belarus, Ukraine’s northern neighbor, will assemble a joint grouping of troops together with Russia, its close ally, President Aleksandr G. Lukashenko said. He did not specify the size or aim of the deployment but claimed that the West wanted to “draw Belarus into a war” and that NATO was considering “possible aggression against our country,” Belarusian state media reported. Russia has used Belarus as a staging ground for its invasion but Belarusian troops are not known to have been fighting in Ukraine.
• Das britische Intel Update:
Ukrainian offensive operations continue to place pressure on Russian forces both in the north-east and in Kherson Oblast in the south.
However, Russia continues to give high priority to its own offensive operations in the central Donbas sector, especially near the town of Bakhmut.
Over the last week Russian forces have advanced up to 2km towards the town on two axes, coming closer to breaking into Bakhmut, which has suffered very extensive damage from shelling.
These forces have likely included Wagner private military company units, including personnel recently recruited from Russian prisons.
Russia’s continued efforts to progress its grinding Donbas offensive, in the face of serious threats on its operational flanks highlight the imperative to deliver operational success while also underlining the inflexible operational design which has undermined its plans thus far.
• Das Morgenbriefing des ukrainischen Generalstabs (erneut, wie schon früher, mit unklarer Zahl der Kriegstage – gemeint ist der 229. Tag):
The operational update regarding the russian invasion on 06.00, on October 10, 2022.
The two hundred-twenty-nineth (228) day of the heroic resistance of the Ukrainian people to a russian military large-scale invasion continues.
The enemy is trying to hold the temporarily captured territories, is concentrating its efforts on attempts to disrupt the counteroffensive actions of the Defence Forces in certain directions, and continues offensive actions in the Bakhmut and Avdiivka directions.
The enemy is shelling the positions of our troops along the contact line, carrying out engineering equipment of defensive positions and lines in separate directions and conducting aerial reconnaissance.
Violating the norms of International Humanitarian Law, the laws and customs of warfare, it strikes critical infrastructure and residential areas.
There remains the threat of air and missile strikes on the entire territory of Ukraine. For example, during the past day, the occupiers launched 10 rocket and 19 air strikes, carried out more than 90 MLRS attacks.
As a result, over the past day, the infrastructure and civilians of more than 30 settlements were affected. Among them are Zaporizhzhia, Slovyansk, Novobakhmutivka, Siversk, Bilohorivka, Nikopol and Blahodativka.
The enemy used seven anti-aircraft guided missiles to attack Zaporizhzhia. Once again, the critical infrastructure of the city and the homes of peaceful civilians were affected.
The situation in the Volyn and Polissya directions has not changed significantly.
The enemy fired in other directions:
in the Siverskyi direction – from mortars and barrel artillery, in the areas of Popivka, Starykove, Vorozhba, Yanzhulivka, and Myropillya settlements;
in the Slobozhansky direction – from mortars, barrel and rocket artillery, in the areas of Chervona Zorya, Veterynarne, Strilecha, Mali Prohody, Vovchansk, Kam’yanka, Dvorichna and Hrynkivka settlements;
in the Kramatorsk direction – from tanks, mortars, barrel and rocket artillery along the entire line of contact, in particular, in the areas of the settlements of Pershotravneve, Siversk, Makiivka, Novoyehoryvka, Stelmakhivka, Terny, Torske and Zarichne. Also, in the area of the settlement of Svatove, the enemy blew up railway and road bridge crossings;
in the Bakhmut direction – from tanks, mortars, barrel and rocket artillery along the entire line of contact, in particular, in the areas of the settlements of Rozdolivka, Serebryanka, Bilohorivka, Verkhnyokamianske, Zaitseve, Krasna Hora, Soledar. In addition, the occupiers mined the area in the Berestove district;
in the Avdiivka direction – tanks, mortars, barrel and jet artillery shelled the areas of Avdiivka, Kamianka, Vodyane, Pervomaiske, Pisky, Krasnohorivka and Marianka settlements.
More than 20 settlements were damaged by fire in the Novopavlovsk and Zaporizhzhia areas. In particular, Vuhledar, Novopil, Shakhtarske, Mali Shcherbaky, Velyka Novosilka, Malynivka and Mala Tokmachka.
Enemy shelling in the areas of more than 25 settlements along the entire contact line was recorded in the South Buh direction. Near Dudchan, the enemy engaged an attack UAV. In total, the occupiers made up to 30 UAV flies in the direction of aerial reconnaissance.
The situation is critical in the 127th Rifle Regiment of the so-called 1st Army Corps. The hastily formed regiment, by the decision of the commander of the 49th Army, was immediately transferred to the first line of combat in the Kherson and Mykolaiv oblasts. Relatives of mobilized servicemen prepared an appeal to the law enforcement agencies of the russian federation about significant losses and the inaction of the military command. There are long interruptions with water and food in the subdivisions. Military personnel, at best, are equipped with old-fashioned protective equipment, which leads to numerous casualties.
Over the past day, units of the Defense Forces have repelled enemy attacks in the areas of Ozaryanivka, Kamianka, Pervomaiske and Nevelske settlements.
Aviation of the Defence Forces of Ukraine carried out 24 strikes during the past day. Damage to 20 areas of concentration of weapons and military equipment, as well as 4 anti-aircraft missile systems of the enemy, was confirmed. In addition, Ukrainian air defence units shot down 1 Su-25 enemy aircraft, 3 UAVs and 3 Х-59 guided air missiles in the previous day.
• Das Briefing des russischen Verteidigungsministeriums, mit Angaben zur den Luftangriffen:
Russian Defence Ministry report on the progress of the special military operation in Ukraine
The Armed Forces of the Russian Federation continue the special military operation.
Today, Russian Armed Forces launched a massive high-precision long-range attack at the facilities of military control, communications and energy systems of Ukraine.
The goal of the attack has been reached. All the assigned targets have been neutralised.
4 enemy company tactical groups were making unsuccessful attempts to launch an offensive towards Kislovka, Tabayevka (Kharkov region) and Kuzemovka at Kupyansk direction.
All the attacks of the Armed Forces of Ukraine (AFU) have been repelled. The enemy has lost over 40 personnel, 5 tanks, 4 armoured combat vehicles and 15 motor vehicles.
AFU units made unsuccessful attempts to cross Zherebets river near Makeyevka and Raygorodok (Lugansk People’s Republic) at Krasny Liman direction. Concentrated fire attacks launched by missile troops and artillery have resulted in frustrating all the attempts of the AFU to install ferries across the river.
Up to 3 battalion tactical groups and 1 foreign mercenaries‘ unit were conducting an offensive towards Bruskinskoye, Bezymennoye, Sadok and Sukhanovo (Kherson region) at Nikolayev-Krivoy Rog direction.
Intense action of Russian forces has resulted in driving the enemy back to its initial positions. AFU have lost over 60 personnel, 9 tanks, 16 armoured combat vehicles and 17 motor vehicles at the abovementioned direction.
Operational-tactical and army aviation, missile troops and artillery have neutralised 6 AFU command posts near Verkhnekamenskoye, Bakhmutskoye, Artyomovsk and Ugledar (Donetsk People’s Republic), Pavlovka (Zaporozhye region) and Blagodarovka (Nikolayev region), as well as 52 artillery units at their firing positions, 143 manpower and military equipment concentration areas.
5 missile, artillery armament and munitions depots have been destroyed near Seversk, Avdeyevka and Shevchenko (Donetsk People’s Republic), Novoaleksandrovka (Zaporozhye region) and Bereznegovatoye (Nikolayev region).
2 storages of fuel for the AFU have been destroyed near Dnepropetrovsk and Pavlograd (Dnepropetrovsk region).
Fighter aviation of Russian Aerospace Forces has shot down 1 MiG-29 of Ukrainian Air Force near Belaya Krinitsa (Kherson region).
Air defence facilities have destroyed 6 unmanned aerial vehicles near Nikolayevka (Lugansk People’s Republic), Petrovskoye, Veleryanovka, Kodema (Donetsk People’s Republic), Chervony Yar and Mylovoye (Kherson region).
Moreover, 6 projectiles launched by U.S.-manufactured HIMARS MLRS near Kazatskoye, Otradokamenka, Chervonoye Podolye and Novaya Kakhovka (Kherson region), as well as 3 HARM anti-radar missiles near Antonovka (Kherson region).
In addition, 1 Tochka-U ballistic missile has been shot down over Vysokoye (Kherson region).
In total, 318 airplanes and 159 helicopters, 2,188 unmanned aerial vehicles, 379 air defence missile systems, 5,604 tanks and other armoured combat vehicles, 866 combat vehicles equipped with MLRS, 3,462 field artillery cannons and mortars, as well as 6,463 units of special military vehicles have been destroyed during the special military operation.
• Das Abendbriefing des ukrainischen Generalstabs – bemerkenswerte Aussage darin: eine aktuelle Bedrohung durch die Streitkräfte von Belarus wird derzeit nicht gesehen:
The operational update regarding the russian invasion on 18.00, on October 10, 2022.
The two hundred-twenty-nineth (229) day of the heroic resistance of the Ukrainian people to a russian military large-scale invasion continues.
russian occupation army, having no achievements on the battlefield, uses terror tactics against the civilian population of Ukraine. Violating the norms of International Humanitarian Law, the laws and customs of warfare, it strikes critical infrastructure, as well as residential buildings.
The enemy has once again launched missile and air strikes on populous peaceful Ukrainian cities. As a result of the massive missile strike, the infrastructure and civilians of more than 20 settlements were damaged during the current day. These are, in particular, Kyiv, Lviv, Rivne, Zhytomyr, Ternopil, Khmelnytskyi, Ivano-Frankivsk, Vinnytsia, Pryluky, Nizhyn, Konotop, Kharkiv, Kremenchuk, Dnipro, Kryvyi Rih, Zaporizhzhia, Mykolaiv, Odesa. Civilians died again.
During the day, the occupiers launched more than 84 rocket and air strikes. For attacks on cities and villages, the enemy used cruise, ballistic, anti-aircraft guided missiles and attack unmanned aerial vehicles. The forces and means of the Air Force, as well as the air defence of the Land Forces of the Armed Forces of Ukraine, destroyed 56 aerial targets: 43 cruise missiles and 13 unmanned aerial vehicles. The threat of the enemy launching air and missile strikes on the entire territory of Ukraine remains in the future.
At the same time, the enemy is trying to hold the temporarily captured territories, is shelling the positions of our troops, is concentrating its efforts on attempts to disrupt the active actions of the Defence Forces in certain directions, and is conducting offensive actions in the Bakhmut and Avdiivka directions.
In the Volyn and Polissya directions, the situation remains without significant changes. The regime of the self-proclaimed president of the Republic of belarus continues to support russia’s armed aggression, provides bridgeheads for launching strikes on the territory of Ukraine and weapons. At the same time, the formation of an offensive group has not been noted, there is no threat of an attack from the territory of the Republic of belarus as of October 10.
The enemy fired in other directions:
in the Siversky direction – from mortars and barrel artillery, in the areas of Yanzhulivka, Tymonovychi, Mykhalchyna Sloboda, Virnopillya and Myropillya settlements;
in the Slobozhansky direction – from mortars, barrel and jet artillery, as well as tanks, in the areas of the settlements of Ivashki, Strilecha, Hurivka, Kamianka, Dvorichna and Stelmakhivka;
in the Kramatorsk direction – from tanks, mortars, barrel and rocket artillery, along the entire line of contact. In particular, in the area of the settlement of Bilohorivka;
in the direction of Bakhmut, the enemy shelled the areas of settlements of Siversk, Soledar, Bakhmut, Mayorsk, Kurdyumivka and New York;
in the Avdiivka direction, the districts of Pervomaiskyi, Vuhledar, Nevelskyi and Maryinka were hit by fire from tanks, mortars, barrel and rocket artillery.
The enemy did not carry out offensive actions in the Novopavlovsk and Zaporizhzhia directions. Zaliznychne, Biloghirya, Vremivka, Dorozhnyanka, Temyrivka, and Chervone came under fire.
In the South Buh direction, the enemy intensified shelling from tanks, mortars, barrel and rocket artillery. During the current day, he carried out more than 93 artillery strikes, which is almost three times more than during the previous day. In addition to the positions of our troops, populated areas were also affected by fire. Nikopol, Vyshchetarasivka and Novokyivka were the most affected.
The enemy continues to suffer losses. According to detailed information, as of October 9, the battalion tactical group of the enemy from the 150th motorized rifle division, operating in the Kherson direction and consisting mainly of demobilized servicemen, has already lost more than 520 people killed.
To meet the needs of hospitals in temporarily occupied settlements, which are actively used by the invaders as hospitals, additional groups of medical workers arrive. In the children’s hospital of one of the settlements of Luhansk oblast, the russian occupiers placed their wounded, along with sick children. Among them are former prisoners, representatives of the private military campaign „Wagner“. There are rare cases when children are not treated and discharged to free up beds.
At the same time, the enemy continues to cover himself with the population of the temporarily occupied territories, as a human shield. Thus, in some educational institutions of the Yasynuvata district of the Donetsk oblast , at the same time as the educational process, servicemen of units of the Russian occupation forces continue to be accommodated.
During the current day, units of the Defense Forces of Ukraine repelled enemy attacks in the areas of the settlements of Bakhmut, Bakhmutske, Mayorsk, Soledar and Pervomaiske.
Along with the repulse of the enemy’s air attack, the Air Force of the Defense Forces during the current day struck 5 strikes. It has been confirmed that 3 areas of concentration of weapons and military equipment, as well as 2 anti-aircraft missile systems of the enemy, have been destroyed.
Missile troops and artillery hit the control post, three areas of concentration of manpower, weapons and military equipment and one S-300 anti-aircraft missile system of the enemy in a day.
(wird ergänzt, falls nötig)
Putin scheint von seinem Vernichtungs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine besessen. Wenn er es tatsächlich schaffen sollte, Lukaschenko zu einem Angriff auf die Ukraine zu bewegen wird es noch schwieriger für die Ukraine. Die Alternative ist dann eine besiegte Ukraine, die sich Putin einverleibt und mittelfristig als Sprungbrett und Reservoir für weitere Soldaten (Zwangsmobilisation) für weitere Angriffe nutzt (Moldawien, Korridor Königsberg) oder eben mehr Unterstützung für die Ukraine, als ultima ratio auch mit europäischen Truppen. Truppen, die nicht sofort in den Krieg eingreifen sollten, aber um Kiew und andere Städte herum als Schutz/rote Linie stationiert sein würden und nur reagierten, wenn sie angegriffen würden.
Putin sieht sich ja sowieso schon im Krieg mit dem „globalen Westen“ und der NATO, wie er mehrfach in Reden betont hat.
Offenkundig haben die Russen entschieden ihre letzten kampfstarken Einheiten in Bakhmut (zugegebenermaßen strategisch sehr wichtig) zu verheizen. Good choice. British intel report: „However, Russia continues to give high priority to its own offensive operations in the central Donbas sector, especially near the town of Bakhmut. Over the last week Russian forces have advanced up to 2km towards the town on two axes, coming closer to breaking into Bakhmut…“
Im Netz sprießt die Theorie, Prigoshin und Kadyrow wollten anhand der Einnahme von Bakhmut zeigen was sie drauf haben und nebenbei noch Schoigu und Gerassimow düpieren. Bei den Kämpfen fiel dann auch am 20.09. Alexei Nagin, der Kommandeur der Wagner Truppe. Wie auch immer. Wirklich interessant ist hingegen etwas anderes: bei vollem Einsatz der kampstärksten russischen Einheiten (Wagner, 1st Guards Tank Army) werden 2 km Frontverschiebung in 1 Woche als Erfolg gefeiert.
PzH2000 im Einsatz im Raum Bakhmut:
https://www.aljazeera.com/news/2022/10/7/ukraine-holds-back-russian-advance-in-key-town-of-bakhmut
Wer sich fragt, was das neu aufgestellte russische 3rd Army Corps denn eigentlich so macht:
https://mil.in.ua/en/news/russia-transfers-parts-of-the-3rd-army-corps-to-the-kharkiv-region/
Die für ihr auffälliges „Harry Potter“ Verbandsabzeichen (auf dem Kopf stehendes Dreieck mit Kreis) bekannte Truppe, war jedoch dann anscheinend keine große Hilfe:
https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2022/09/15/the-russians-spent-months-forming-a-new-army-corps-it-lasted-days-in-ukraine/?sh=28f3b18656e6
Bezüglich Belarus sei daran, erinnert, dass das Land nicht nur Aufmarschgebiet russischer Truppen war. Auch viele Raketen die von dort abgeschossen wurden, töteten (bzw. töten noch?) in der Ukraine.
Nichtsdestotrotz wäre es eine weitere Eskalation, wenn jetzt auch Belarussen auf Ukrainer feuern. Ich hoffe die westliche Reaktionen auf dieses Szenario kann ofenfertig aus der Schublade gezogen werden …
Danke für das wiedereröffnen der Kommentarfunktion.
Was ich heute auffällig finde ist, dass sich der A330 MMF90 der Tankerflotte heute zwischen Gotland und Öland (teilweise im schwedischen Luftraum) auf Station befindet. Scheint wohl dass die Nato dort etwas Präsenz zeigt.
Bornholm war heute früh komplett stromlos, nachdem das Unterwasserkabel aus Schweden unterbrochen war (ob „gekappt“ wird noch geklärt). Die Störung als solche haben die Provider in Schweden und Dänemark bestätigt.
Inzwischen sind etwa 2/3 der Insel wieder versorgt.
An Zufall mag man da nicht glauben.
[Danke für die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass Glaubensdiskussionen besser an anderen Orten stattfinden. Die Provider haben bislang von Schäden am Graben gesprochen, in dem das Kabel verläuft. Ob ein simpler technischer Fehler, wird noch geklärt. Gerne auch die Quellenangabe, die Ihnen vor lauter Glaubensbekenntnis untergegangen zu sein scheint:
https://twitter.com/TREFORdognvagt/status/1579400038203080704
T.W.]
Strom wieder hergestellt, Grund war ein „lokaler Defekt“ und kein Schaden am Kabel. Ruhe bewahren bitte…:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/bornholm-unterseekabel-stromausfall-103.html
Angeblich wiederholte „Terroranschläge“ auf das AKW Kursk, und man wolle auf die Bedrohung im gleichen Maße reagieren – das ganze noch direkt aus Putin’s Mund. Für mich klingt das nach Vorbereitung von atomaren Optionen in der Ukraine seitens Russland. Da er ja wirklich keine anderen militärischen Optionen mehr hat, um kurzfristig eine Wende zu schaffen, nehme ich das sehr ernst. Der neue General an der Spitze der Operation soll ja auch sehr skrupellos und befehlstreu sein.
Das AKW Kursk ist übrigens seit letzten Dez stillgelegt und Kursk II noch nicht in Betrieb. Sabotage am im Bau befindlichen AKW könnte schon Sinn ergeben, wäre dann aber keine atomare Bedrohung.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kursk_Nuclear_Power_Plant
Lambrecht meldet laut Handelsblatt, dass das erste System Iris-T „in den nächsten Tagen“ geliefert werden soll
[Das ist eine Pressemitteilung des Ministeriums… und die erneute Wiederholung der Ankündigung, die sie vor ein paar Tagen in Odessa gemacht hat. Ich schlage vor, wir warten, bis wir was von einer tatsächlichen Lieferung wissen. T.W.]
@T.W. Schön, dass die Kommentare wieder offen sind!
Eine Frage : Sie haben vor einigen Tagen berichtet, dass Russland behauptet, eine Panzerhaubitze 2000 ausgeschaltet zu haben.
Könnten Sie dazu etwas erfahren? (sorry, falls ich etwas übersehen habe).
[Nein, habe dazu nichts mehr gesehen, insbesondere keine (Foto)Belege. T.W.]
Eine Leseempfehlung aus der WP von gestern. Erschütternde Innenansicht der russischen Okkupation in Izyum.
https://www.washingtonpost.com/world/2022/10/09/izyum-rape-torture-occupation-russia/
Wenn man sich dazu dann das selbstgefällige, narzistische Schwadronieren gewisser „Sozialpsychologen“ und „Philosophen“ in Erinnerung bringt, hinterlässt der Text besonderen Eindruck.
Die Probleme mit der Kommunikation und Raketenangriffe (großkalibrig, flächendeckend), könnten auch auf kommende intensive Luftwaffenoperationen hindeuten (immerhin ist ja nun ein Luftwaffegeneral berufen). Stellt sich die Frage, wie man angesichts drohender Zerstörung in nun weniger zurückhaltenden Ausmaßen weiter einen Sieg UKR herbeifantasieren will-aus sicherer westlicher Distanz. Nebenbei bemerkt, Belarus kann laut eigenen Angaben bis zu 500000 Reservisten mobilisieren, damit könnte man z.B. von Kiew bis zur polnischen Grenze hin wirken. Allmählich sollte man evtl doch die diplomatische Option zu realisieren suchen, sonst bleibt womöglich nur Schutt und Asche. Ein denkbares Szenario wäre dann z.B. Truppen an der rumänischen und polnischen (Nato) Grenze.
@Eskadron:
Vor allem Philosophen die eigentlich keine sind sondern Germanisten.
@all:
haben die Amis denn jetzt schon Nasams geliefert? Das war ja recht missverständlich teilweise. fehlende Fotos sprechen für mich dafür, dass eher noch keine geliefert wurden.
Wenn IRIS T denn dann wirklich in „einigen“ Tagen kommt, also diese Woche, wäre das auch für Deutschlands Außendarstellung ein wichtiges Zeichen. Wer hat sonst so ein leistungsfähiges System geliefert? Niemand!
Hoffentlich bewährt es sich beim Schutz vor Raketenangriffen. wirklich im Einsatz war es ja nie. s300 im Bodenangriffsmodus sind wahrscheinlich zu schnell?
Putins Dreistigkeit nach dem Angriff auf das militärische Ziel Versorgungsroute Brücke mit blankem Terror gegen die Zivilbevölkerung zu reagieren, war leider zu erwarten.
@ Michael S.
bezüglich Airbus A330 in Schweden gibt es eine MRTT simple Erklärung. Laut Flugrevue werden Betankungsversuche mit JAS 39 C/D durchgeführt.
@Mäxchen
Das Russland endlich die diplomatische Option bemühen sollte, bezweifelt doch hier niemand.
@Mäxchen:
Die Zahlenspiele mit den Reservisten finde ich mehr als fragwürdig. Deutschland hat auf dem Papier auch mehr als 900000+ Reservisten. Aber Sie und Ich wissen, dass es eine absolute Illusion wäre das im V-Fall plötzlich 1 Mio+ Mann bewaffnet an der Grenze stehen. Ich will da aber gar nicht so ins Detail gehen. Wir sehen ja gerade wie in Russland die Mobilisierung läuft.
Ich würde die innenpolitischen Implikationen eines aktiven Kriegseintritts in Belarus nicht unterschätzen. Da hats die letzten Jahre ja auch gewaltig rumort und die Leute zu denen ich persönlich Kontakt hatte würden ihr Land auch lieber Heute als Morgen auf Ukraine 2.0 Kurs sehen. Das könnte der Opposition massiven Aufschub geben und im Best-Case den Super Gau für Putin herbeiführen, wenn die Särge des zu bemitleidenden Kanonenfutters zurückkommen, und dort dann eine pro-westliche Revolution ausbricht.
Bzgl. den Terrorangriffen lief es doch für die UKR gut:
– moralischer Aufschrei im Westen (PR !), ggf. dadurch beschleunigte Lieferung von RakAbw
– RUS wirkt auf zivile Ziele (*), nicht auf militärische Hochwertziele (high value targets – HVT)
– also: verausgabt dabei seine Wirkmittel ohne (bekannten) militärischen Mehrwert
Das mag zynisch klingen, hat aber ein militärgeschichtliches Vorbild: auf dem Höhepunkt der Luftschlacht um England ließ Churchill Berlin bombardieren um damit Hitler zu Angriffen auf London zu provozieren um damit Druck von den bis dahin bombardierten englischen Flugplätzen zu nehmen. Und: das hat funktioniert, gegen den ausdrücklichen Rat der Lw.
Die Provokation Putins mit dem „Geburtstagsgruß“ und der Briefmarke spielen natürlich auch eine Rolle. Melnyks Aussage, RUS müsse eliminiert werden, ist natürlich nicht hilfreich (soll er nicht Vize-AM werden ?).
(*) angeblich sollen ja Einrichtungen des UKR Geheimdienstes Ziel gewesen sein
AFP meldet gerade, dass Belarus seiner bisherige Kriegsbeteiligung gegen die Ukraine nun auch einmarschierende Truppen folgen lassen wird. Dies kann a) die Ukraine militärisch in große Schwierigkeiten bringen oder b) Lukaschenko in große Schwierigkeiten bringen. Vielleicht gehen ja weißrussische Einheiten zu den Ukrainern über.
Allerdings traut sich Belarus nicht alleine zu. Es sollen mit den Russen gemeinsame Einheiten gebildet werden. Fragt sich, welche russischen Einheiten das sein sollen. Die sollen wohl als Rückrat für die unsicheren Kantonisten aus Belarus dienen…
[War das nicht die Meldung von heute mittag, oder gibt’s eine neue? Bislang finde ich sie noch nicht.
/edit: gefunden, hier die Meldung von Reuters:
https://www.reuters.com/world/europe/belarus-russia-form-joint-military-group-lukashenko-says-2022-10-10/
T.W.]
@Dominik:
Agreed. ;)
@Mäxchen: „kommende intensive Luftwaffenoperationen“
Meinen Sie Luftlande- oder Luftoperationen?
1. Luftlandeoperationen sind nicht mehr möglich, da die VDV dermaßen zerlegt sind, dass an solch komplizierte Operationen gar nicht mehr zu denken ist. Britain’s Ministry of Defense (Intel Briefing 02 May 2022): „Some of Russia’s most elite units, including the VDV Airborne Forces, have suffered the highest levels of attrition. It will probably take years for Russia to reconstitute these forces.“
2. Luftoperationen
Sie meinen, wenn die russische Luftwaffe tief im Raum wirken könnte, hätte sie sich das die letzen 8 Monate nur aufgespart? Die russische Militärdoktrin (anders als NATO) lässt die Luftwaffe nur über der eng definierten Front als Unterstützung arbeiten. SEAD können die gar nicht. Smart bombs haben sie eh nicht mehr. Wenn die letzten cruise missiles und S-300 verballert sind, ist Schicht im Schacht.
Russland hat diesen Krieg längst verloren.
@Security matters @StMarc
Dennoch sehr ungewöhnlich, hat Lukaschenko doch – tlw. auch direkt – ausgesprochen, daß dies kein Krieg von BLR und eine Beteiligung ausgeschlossen sei, zumal wohl auch die Armee nicht auf Höhe ist.
Der Krieg ist zudem in der Bevölkerung äußerst unpopulär, man sieht wohl Parallelen zum eigenen Staat.
@TW
Auf die Schnelle habe ich diesen Artikel gefunden:
https://www.themoscowtimes.com/2022/10/10/belarus-says-forming-joint-military-group-with-russia-a79041
Das wurde wohl über BELTA (staatl. Nachrichtenagentur) verbreitet.
@all
Danke für die Hinweise auf weitere Entwicklung in Belarus; die aktuelle Reuters-Meldung dazu
https://www.reuters.com/world/europe/belarus-russia-form-joint-military-group-lukashenko-says-2022-10-10/
… und der Hinweis auf das Abendbriefing der Ukraine oben, in dem es ja sehr deutlich heißt:
The regime of the self-proclaimed president of the Republic of belarus continues to support russia’s armed aggression, provides bridgeheads for launching strikes on the territory of Ukraine and weapons. At the same time, the formation of an offensive group has not been noted, there is no threat of an attack from the territory of the Republic of belarus as of October 10.
@T.W. erst einmal vielen Dank für die Wiederöffnung der Kommentare. Hoffentlich funktioniert es diesmal besser, denn der Erkenntnisgewinn aus manchen Posts und Links ist doch sehr hilfreich.
Ob sich die Rachsucht Putins wegen der beschädigten Brücke auszahlt, darf bezweifelt werden. Die neuesten Raketenangriffe nehmen keinerlei Rücksicht auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Das ist zwar nichts neues, kann aber in diesem Ausmaß nicht ignoriert werden, auch außerhalb Europas. Indien hat sich gemäß Pressemeldungen (u.a. in der New York Times) „zutiefst besorgt“ gezeigt und Unterstützung für eine Deeskalation angeboten. China hält sich diesbezüglich eher zurück. Wenn die wirtschaftlichen Interessen Chinas durch eine weitere Eskalation des Krieges bedroht sind, wird Peking sicher irgendwann reagieren.
Bemerkenswert erscheint mir, dass die massiven Raketenangriffe auf ukrainische Städte eine emotionale Komponente zu haben scheinen. Angeblichen „Terror“ gegenüber einem profanen Bauwerk mit Terror gegen Unschuldige zu vergelten, empfinde ich als beängstigend, weil es die Opfer in besonderem Maße entwürdigt. Dem „Gegner“ seine Menschlichkeit abzusprechen, ist eine Eigenschaft des Faschismus und macht Verhandlungslösungen zunehmend unwahrscheinlich.
Vielleicht nur eine Randnotiz, könnte aber wohl auf Sicht mehr werden: Offenbar werden zentralasiatische Arbeitsmigranten nicht nur mit falschen Versprechungen geködert sondern auch regelrecht zum Militärdienst gepresst, wie vor allem aus einem Bericht des britischen Diplomat (gewöhnlich eine hochwertige, seriöse Quelle , die sich in weiten Teilen auf wissenschaftliche Expertise stützt) aber auch anderen (etwa Eurasianet) hervorgeht. Den Berichten zufolge sollen (unter anderem) Bauarbeiter mit vorgeblich extrem gut bezahlten Jobs in den frisch annektierten Gebieten zunächst geködert und bei Ankunft in der Ukraine zum Militärdienst gezwungen worden sein.
In jedem Fall scheint die Aushebung unter den asiatischen Minderheiten Russlands besonders brutal zu sein: In einigen Regionen sind dem Bericht zufolge bis zu 20% der Bevölkerung verschwunden, teils rekrutiert, teils geflohen. Kaum einer will in den Krieg in Europa. Offenbar hat es daher speziell in den asiatischen Gegenden besonders lautstarke Proteste gegeben. Namentlich genannt wird Jakutsk, Hauptstadt der Republik Sacha.
Offenbar wird die Flucht in der zentral-asiatischen Community grenzüberschreitend organisiert und die asiatische Russen können (anders als die zunehmend kritisch gesehen ethnischen Russen) weiter auf ein Willkommen in den C5-Staaten rechnen.
Lokalen Experten zufolge bringt die Mobilmachung eine wachsende „pan-türkische Stimmung“ mit sich, die „aufgrund ähnlicher Sprachen und gemeinsamer Werte eine Art Wiederaufleben erfährt“. Die Mobilmachung scheint zum Mobilisierungsschub gegen die Herrenmenschen im Kreml und deren Hofschranzen zu werden. Putin hätte dann mit seinen separatistischen Zündeleien ganz unbeabsichtigt ein kleines Feuer im eigenen Haus gelegt. Sicher ist zumindest, dass die C5-Republiken weiter ziemlich klar Abstand zum Krieg halten, etwa mit saftigen Strafandrohungen gegen Bürger, die sich in Russland rekrutrieren lassen.
@Mäxchen sagt:
10.10.2022 um 17:23 Uhr
Die „diplomatische Option“, die Sie und andere immer wieder fordern, basiert nicht weniger auf Fantasie als die eines ukrainischen Sieges im Feld. Putin hat mehrfach deutlich gemacht, dass er nur seine Maximalforderung akzeptiert. Da ist beim besten Willen kein Spielraum für Diplomatie. Den wird es erst geben, wenn Putin ausgeschaltet worden ist. Und dies wird am ehesten durch militärische Erfolge der Ukraine erfolgen.
@Lars:
Das war doch schon länger offensichtlich. Auch der Hass, der rund um die Uhr in die russische Bevölkerung eingeprügelt wird auf die „Ukronazis“ und den verlotterten woken schwulen Westen an sich. (wie passt das eigentlich zusammen? Nazis und verkommene Schwule?)
@T.W
Also bilden Russland jnd Belarus „nur“ eine gemeinsame Eingreiftruppe um den im russischen Propagandanarrativ „niederträchtigen Angriff der Ukraine“ auf Belarus abzuwehren?
Diese ewigen Safe-Zones für russische Truppen sind echt ätzend für die Ukraine. Nach heute könnten die Amis doch die Zügel etwas lockern.
Falls Interesse besteht, nachstehend drei Links mit Infos bzgl. BLR armed forces capabilites insbesondere zum Stand der Integrierung in die RAF.
ICDS, 2021: „The dismantling of the Belarusian Ground Forces Command in 2011-12 and the creation of the RGF (Russian Ground Forces) means that all Belarusian wartime ground operations will be planned in Moscow and commanded by a Russian general.“ Und weiter: „It is clear today that the Belarussian Armed Forces (BAF) are already subordinated to their Russian counterparts and will follow orders from Moscow, not Minsk.“
Alle BAF Brigaden (45.000 Aktive wären vorgesehener Personalstand) wurden mit Stand 2021 nur bei 40% bis 50% Personalstand eingeschätzt. Wehrpflichtige machen davon wiederum 40% aus. Das sind keine günstigen Voraussetzungen. Wie oben erwähnt, sind die gesamten BAF den RGF unterstellt – und das wird die 1st Guards Tank Army sein. Also die 1st Guards, die gerade im Oblast Charkiw und Donbass die Hucke voll bekommen hat. Wieviel Vertrauen da von Seiten der BAF und wieviel Motivation von Seiten der RGF noch besteht, kann man sich vage vorstellen. Zum Material gäbe es auch noch einiges zu sagen – „1.200 MBTs and 3.400 APCs/IFVs scattered across active units and storage bases. It is highly unlikely that all are maintained in a state of readiness“. Dazu im OSW (2021, S. 44 ff) mehr.
Vermutlich gab es ab Juni 2022 im Rahmen des combat readiness trainings einige Vorbereitungen für Personal und Material. Hinsichtlich wie weit diese gediehen sind, ist jedoch nur soviel klar: nur die BAF Truppen, die von den RGF operationell benötigt werden, wurden einem entsprechendem Training und der dringend notwendigen Modernisierung (einschl. Material) unterzogen (OSW, 2021). Die Bereiche umfassten „air defence’s ground component, electronic warfare, communications and broadly understood support formations, as well as selected sub units of the Special Operations Forces which are in permanent cooperation with the Russian army“.
Der Schlüsselsatz (OSW 2021, S. 54) ist jedoch dieser: „This allows us to assume that the main task of the Belarusian troops is to secure the transfer and deployment of Russian Armed Forces groups (both the land and air components) on its territory“. Die BAF sind also freundlich gesagt Hilfstruppen, die den russischen Truppen auf Ihrem eigenen Territorium den Weg zeigen sollten. Die Ironie ist; was politisch von Russland gewollt war – also eine schwache BAF- beisst ihr jetzt in den Arsch, da man kampfstarke Truppen gut gebrauchen könnte. Einen Einsatz der BAF halte ich daher nach wie vor für unwahrscheinlich. Sollte ein Einsatz dennoch erfolgen, wären die BAF eher ein Klotz am Bein.
https://icds.ee/wp-content/uploads/2021/08/The-Belarusian-Armed-Forces.pdf
https://www.osw.waw.pl/sites/default/files/OSW-Report_Russia%E2%80%99s-Belarusian-army_net_0.pdf
https://www.cia.gov/the-world-factbook/countries/belarus/#military-and-security
@T.W. Schön und danke, dass die Kommentare wieder offen sind!
@Eskadron
„Sie meinen, wenn die russische Luftwaffe tief im Raum wirken könnte, hätte sie sich das die letzen 8 Monate nur aufgespart?“
Das könnte tatsächlich so sein.
Jetzt steht der Winter vor der Tür. Ein Winter im Kontinentalklima.
„Russland hat diesen Krieg längst verloren.“
Dem folge ich so nicht.
Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch: Der Kososvo-Krieg wurde nicht dadurch entschieden, dass die NATO die serbische Armee „im Felde“ besiegt hätte. Das Gegenteil war wohl der Fall.
https://taz.de/Die-Panzer-Attrappen-sicher-im-Visier/!1279074/
In diesem Zusammenhang wurde auch dem ehemaligen Geeneralinspektuer Herrn General H.Kujat die Aussage zugeschrieben: „Die serbische Armee ist (nach dem Einstellen der Kampfhandlungen) mit mehr Panzern aus dem Kosovo wieder hinaus gefahren, als wir überhaupt wußten dass sie hatten.“
Serbien wurde schlicht in die Kapitulation bombardiert. Das könnte auch auf die Ukraine zukommen. Ich denke das hat auch Mäxchen so ausdrücken wollen.
Man sollte bedenken, dass der Krieg jetzt erst von März bis Oktober dauert. Sieben Monate.
Jetz kommt der Winter. Nochmals mind. sechs Monate. Und was für welche. Betrachtet man sich die Rahmenbedingungen, dann braucht RUS eigentlich nur noch zu Infrastruktur zu bombardieren und abzuwarten. Im Frühjahr können sie dann in ein kapitulationsreifes Land einmarschieren.
Um den Bogen zu Ihrer Aussage zu spannen: Ja, wenn RUS jetzt die Anlagen zur Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Heizung, Licht etc. über den Winter ausschaltet, dann wäre das sehr wirkunsgvoll. Im Gegensatz zum Sommer. Aufsparen hätte also durchaus Sinn gemacht. So zynisch das jetzt klingen mag.
@ T.W.
Nach meinem Kenntnisstand gab es Verhandlungen zwischen Rußland und Ukraine (z.B. Belarus-Format, Istanbul-Format), bis diese leider von westlicher Seite torpediert wurden ? Oder gibt es andere Fakten ? Bitte um Korrektur bzw. Aufklärung falls ich mich irre. Die diplomatische Option müßte selbstverständlich von allen Konfliktparteien ernsthaft und realistisch angestrebt werden. Legt man z.B. die Cuba-Krise zugrunde, wäre es an der Nato den ersten Schritt Richtung Detente zu gehen – von einem neutralen Standpunkt betrachtet. (So wie damals die Sowjetunion eingelenkt hat). Die Situation ist natürlich nicht 1 zu 1 vergleichbar, jedoch: Ist ein territorialer Konflikt, der nicht vitales US/ Nato – Interesse ist, das Risiko eines „atomaren Armageddon“ wert ?
@Security matters
Sicherlich korrekt, die Zahl ist wohl etwas hochgegriffen, ich bezog mich auf die Angaben aus der Meldung. Aktuell hat Belorus wohl 60000 Aktive. Reicht allerdings auch ein Teil davon, bei einem Blick auf die Karte (Kiew, Lviv). Außenpoltisch ist das vor Allem brisant, da gleich mehrere Nato-Grenzen betroffen sind (Polen, Baltikum) und man nur hoffen kann daß die Beteiligten hier einen kühlen Kopf bewahren. Evtl ist das auch eine Präventivmaßnahme um Grenzübergriffe abzuschrecken ?
@Dominik
Luftschläge müßen gar nicht über Territirium UKR erfolgen, wie man z.B. heute ganz gut erkennen konnte. Worauf stützen Sie Ihre Annahme bezüglich Munitionsvorrat ? Ist das eine gesicherte Information ? Ja, ich denke daß man bislang längst nicht alle operativen Möglichkeiten ausgeschöpft hat, und vermutlich die ukr. Zivilbevökerung – verhältnismäßig – versucht hat zu schonen, wenn man die Umstände nüchtern und objektiv betrachtet. Dabei beziehe ich mich hptsl. auf Aussagen von US-Militärs und Vergleiche mit Nato/ US-MO z.B. in Serbien, dem Irak oder Syrien.
[Mäxchen, nun bitte nicht auf Troll machen. Welcher aktuelle Krieg während der Kuba-Krise schwebt Ihnen als Analogie vor? Ihre Meinung ist Ihre Meinung, aber der Stil ist einfach zu auffällig und läuft hier nicht. T.W.]
@Thomas Melber : „ließ Churchill Berlin bombardieren um damit Hitler zu Angriffen auf London zu provozieren“.
Nein.
Der erste Angriff auf London war
1.) Ein Versehen deutscher Bomber, die ein falsches Ziel wählten
2.) Danach erfolgte als Vergeltung der Angriff auf Berlin
3.) Dies nahm man zum Anlass, London zu bombardieren. Weiterhin glaubte man damals, damit den Willen der Bevölkerung zu brechen.
Putin musste doch bezüglich des Angriffs auf die Kertsch-Brücke reagieren. Innenpolitisch ist Putin ein getriebener von Kriegsbefüwortern. Er kann es sich einfach nicht leisten, solche Angriffe unbeantwortet zu lassen, weil er dadurch Schwäche zeigen würde und an Rückhalt verliert. In der russischen Politik geht es um Macht und Stärke, wer Schwach ist verliert.
Wenn er Rückhalt bei den Kriegsbefürwortern (v.a. Milblogger, Generäle und nationlistische Politiker und Elite) verliert, verliert er auch seine Macht über den Kreml. Es geht also einzig und allein um innenpolitische Gesichtswahrung. Und je härter der Gegenschlag ist, desto mehr Zustimmung. Viel Zustimmung = viel Macht, Viel Macht = Erhalt der Präsidentschaft.
Es geht also Putin einzig nur darum, russischer Präsident zu bleiben.
Zu Belarus kann man nur sagen, dass Lukaschenko ein riesen A*** kriecher von Putin ist. Der würde auch seine eigene Familie opfern, nur um Putin zu gefallen. Wie ein kleiner dummer Hund, der an der Leine gehalten wird und Gassie geht. Lukaschenko ist ein Nichts, der nur wegen Putin dort steht, wo er jetzt ist. Sollte Putin doch irgendwann seine Macht verlieren, dann ist Luka der erste, der heulend aus Weißrussland abhaut und in Russland nach Asyl bettelt.
Sorry, für die harten Worte. Aber leider ist das nunmal die Wahrheit
@ FogOfWar:
A „Sie meinen, wenn die russische Luftwaffe tief im Raum wirken könnte, hätte sie sich das die letzen 8 Monate nur aufgespart?“
FogOfWar: „Das könnte tatsächlich so sein. Jetzt steht der Winter vor der Tür. Ein Winter im Kontinentalklima.“
Und auf was haben Sie gewartet? Vollmond? Eine göttliche Eingebung? Und was hat der Winter mit fehlenden Fähigkeiten der russischen Luftwaffe zu tun? Fragen über Fragen.
@ FogOfWar:
A „Russland hat diesen Krieg längst verloren.“
FogOfWar: „Dem folge ich so nicht.“
Sie haben gerade Gelegenheit, die größte politisch-militärische Fehlentscheidung einer Nation (RU) seit dem 2. WK in Echtzeit verfolgen zu können. Für die Ukraine ist es eine Katastrophe, für Russland jedoch ein Desaster epischen Ausmaßes. Leider fehlt Ihnen dazu das Verständnis. Der Krieg ist noch lange nicht zu Ende, Russland hat ihn jedoch schon längst verloren.
Laut ukrinform.de ist das erste IRIS-T SLM System heute in der Ukraine eingetroffen. System meint nach meinem Verständnis alle nötigen Radare und dann normalerweise mehrere Launcher.
[Ich rate weiter zur Vorsicht. Die vom deutschen Verteidigungsministerium möglicherweise eventuell vielleicht sogar bewusst mehrdeutig formulierte Überschrift „Deutschland liefert hochmoderne Luftverteidigungssysteme zum Schutz der ukrainischen Zivilbevölkerung“ am gestrigen Montag wurde von div. ukrainischen Medien bereits als eine Bestätigung der Lieferung verstanden. Da hätte ich gerne solide Bestätigung. T.W.]
@T.W.: Dankeschön für die Berichterstattung und auch das vorsichtige „Wiederanfahren“ der Kommentare.
Vorschlag, falls es wieder etwas eskalieren sollte: Selektiv die Kommentare unter dem Russland-Ukraine-Krieg schließen und zu anderen Themen geöffnet lassen.
Meiner Meinung nach könnten Sie den Fokus auch wieder mehr auf andere Themen im Sicherheitsumfeld legen. Rüstung, Auslandseinsätze (insb. unsere neue „Ostfront“) und Neues vom Entenfüttern unter den Brücken des Mysteriums bzgl Struktur-/Beschaffungs- und Personalreformen würde mich mehr interessieren, als endlose Fantasieberichte der PR-Abteilungen der Kriegsparteien. Das könnt dann auch die Trolldichte senken.
Aber das ist nur meine Meinung. Sie müssen natürlich selbst entscheiden, wohin sie den Fokus Ihres 1-Mann-Betriebs legen.
@Rufus @TW
Stimmt, der Termin ist unbestimmt:
https://in.investing.com/news/germany-sending-irist-air-defense-system-to-ukraine-3372589
Und bei diesem Hochwertasset ist das auch verständlich.
@Krause: +1
Bei Putin ist jetzt das Endgame eigentlich nur noch der Machterhalt im eigenen Land.
Allen Befürwortern diplomatischer Lösungen sei ins Stammbuch geschrieben: Richtig ist, dass Putin der ehrenrettende Ausweg fehlt. Falsch ist, dass der Westen verpflichtet wäre, ihm den zu konstruieren, nachdem Putin selbst konsequent Brücke um Brücke hinter sich angezündet hat. Außerdem weiß man, ohne spekulieren zu müssen, dass Putin seinen Blick nicht nur auf die Ukraine gerichtet hat, sondern dann bei anderen ehemaligen Sowjetterritorien gleich weitermachen würde.
Die Drohung mit der nuklearen Peitsche wäre nicht weg, sie würde unweigerlich beim nächsten Konflikt wieder ausgepackt werden.
Mea culpa bzgl. IRIS-T SLM, ukrinform.de schrieb gestern sogar „Die Ukraine solle in Kürze das erste hochmoderne Luftverteidigungssystem aus Deutschland bekommen.“
Das System ist also auch laut Ukraine noch nicht angekommen.
@Mäxchen, bezüglich dem Munitionsvorrat der Russen. Die dürften zumindest im Bereich Raketen inzwischen ziemlich blank dastehen. Oder warum nutzt man schon länger die Luftabwehrraketen der S-300 in ihrem Alternativmodus als Boden-Boden-Raktete anstatt „echter“ Boden-Boden-Raketen die als solche konzipiert wurden?
Und auch die Luftwaffe dürfte aus dem letzten Loch pfeifen und nicht mehr zu größeren effektiven Operationen fähig sein. Ja, jetzt zum beginnenden Winter haben Angriffe auf die Infratsruktur sicher noch einen anderen Effekt als zu Beginn des Krieges. Aber, warum sollte man sich diese Ziele und die nötigen Raketen für jetzt aufgespart haben? Wäre es nicht viel effektiver gewesen diese einzusetzen als man merkte das wird nix mit dem Betriebsausflug nach Kiew um eine neue Regierung zu installieren? Warum hat man nicht gleich die entsprechenden Ziele attaktiert um den militärischen Widerstand der Ukraine zu brechen oder warum hat man dies nicht genutzt um die Offensive der Ukraine im Raum Charkiw zu bremsen?
@Flo
1. Verschuß vielleicht weil die Wirkmittel das Ende der Lagerdauer erreichen
2. ggf. plante RUS tatsächlich die Gebiete noch einnehmen zu können (Wiederaufbau, u.a.) oder eine Marionettenregierung installieren zu können
3. Charkiv – scheint in der Bedeutung wohl nur noch unter Prio 3 zu laufen
Die Schweriner Volkszeitung (SVZ) schreibt in ihrem Live-Ticker:
… 11. Oktober 2022 um 17:44
Die Nato-Staaten wollen ihre Produktionskapazitäten für Munition und Ausrüstung erhöhen. „Je länger sich dieser Krieg hinzieht, desto wichtiger ist es, dass wir dann auch in der Lage sind, Vorräte wieder aufzufüllen“, sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg mit Blick auf die Ukraine. Beim Treffen der Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten sollen im Laufe der Woche entsprechende Beschlüsse getroffen werden. Dadurch solle die die Bereitstellung von Material an die Ukraine beschleunigt werden. …
Es scheint sich also etwas zu tun.
[Da nehmen wir doch lieber das Original; der NATO-Generalsekretär bei seiner Pressekonferenz heute:
Ministers will agree measures to further strengthen NATO’s deterrence and defence, by increasing stockpiles of munitions and equipment, providing industry the long-term demand they need to boost production through the NATO defence planning process, and increasing resilience and the protection of critical infrastructure.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_208078.htm
T.W.]
@mäxchen:
verwechseln Sie mich? Ich habe nix zu Munitionsvorräten geschrieben.
zu ihren Frage bezüglich torpedierte Friedensverhandlungen? Haben Sie da Beweise? Ich kenne das nur als unbelegtes narrativ der russischen Propaganda. Eher haben Irpin und Butscha die Verhandlungen unmöglich gemacht.
Die russische Propagandalegende der „bisher geschonten“ ukrainischen Zivilbevölkerung ist Hohn und Spott auf deren Gräber.
@ Metallkopf Ex Chair Joint Chiefs of Staff Admiral Mike Mullen
https://abcnews.go.com/ThisWeek/video/adm-mike-mullen-91239795
@Flo
Das Rußland keine Munition mehr hat hören wir jetzt allerdings schon seit März
@Dominik
Ja sorry, ich habe Sie mit Eskadron verwechselt. Nichtsdestotrotz ist es etwas fragwürdig zu glauben daß man der Bevölkerung holft indem man weiter eskaliert.
[Ja sag ich doch, Russland soll aufhören zu eskalieren. T.W.]
@Mäxchen:
Argumentum ad auctoritatem? Weil der Typ mal JCoS-Vorsitzender war, ist seine Sichtweise der brennende Busch? Sorry, auch der langjährige militärische Berater im Kanzleramt, Brigadegeneral a.D. Erich Vad, hat schon eine Menge Unsinn erzählt.
Munition hat Russland im Übrigen reichlich, aber eben so gut wie keine Präzisionsmunition mehr. wildes Ballern mit Raketen und Granaten auf Zivilisten und zivile Infrastruktur ist was ganz anderes als das gezielte Ausschalten von (militärischen) Hochwertzielen. Letzteres bräuchte Russland aber, um überhaupt noch Chancen zu haben, diesen Krieg noch sinnvoll zu gewinnen. Stattdessen beißt man sich auf russischer Seite am (zugegeben strategisch gelegenen) Bakhmut fest und wirft dort Menschen und Material in die Knochenmühle und ebnet Wohngebäude ein.
Es sei denn, man verfiele dort wieder in den „wir schicken einfach mehr Soldaten, als der Gegner Kugeln und Granaten hat!“-Modus. Sieht im Augenblick aber gerade nicht so aus, als wäre das ein gangbarer Weg.
@TW:
Ich schätze die Kommentarfunktion von AG ausgesprochen. In der Vergangenheit habe ich hier oft sehr fruchtbare Debatten mitgelesen und daraus viel gelernt. Deswegen danke ich Ihnen auch noch einmal besonders für die große Mühe, die mit der Moderation für Sie verbunden ist.
Ganz ehrlich frage ich mich aber, ob es in diesen Zeiten sinnvoll ist. Sie öffnen die Debatte wieder und gleich unter dem ersten Artikel mit Kommentaren muss ich dann lesen, dass die Russen die ukrainische Zivilbevölkerung bis jetzt ja „geschont“ haben, besonders im Vergleich zur US/NATO-Vorgehensweise (!) in Serbien, Irak oder Syrien (!) (Beitrag 10.10.2022 um 22:41 Uhr).
Bitte schließen Sie die Kommentare wieder.