Bundeswehr-Kampfpanzer überrollt Geländewagen auf Übungsplatz – Zwei Tote
Bei einem Unfall auf dem Truppenübungsplatz Bergen sind zwei Bundeswehrangehörige ums Leben gekommen. Ein Kampfpanzer Leopard überrollte einen so genannten Greenliner, die Bundeswehr-Version des Mercedes-Geländewagens. Dabei starben ein Offizier und ein ziviler Bundeswehrmitarbeiter.
Mehr Details zu diesem Unfall am (heutigen) Dienstag gibt es bislang nicht; vorerst dazu deshalb auch hier keine weiteren Informationen. Die geschäftsführende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, die ihr Amt am (morgigen) Mittwoch an ihre Nachfolgerin Christine Lambrecht übergibt, sagte nach dem Unfall die für den Abend geplante Serenade zum Abschied für den Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Silberhorn ab.
Wir sind in Gedanken bei den Familien der Verunfallten und den Kameraden vor Ort.
Eine sehr traurige Nachricht.
Es ist wahrscheinlich, dass es sich um einen Schießsicherheitsoffizier vom Truppenübungsplatz Bergen und seinen Zivilkraftfahrer vom BwDLZ Bergen handelt.
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen.
Mein herzliches Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen und den mittelbar und unmittelbar Beteiligten. Eine schlimme Nachricht.
Ruhet in Frieden oder ne viel Kraft den Angehörigen.
Natürlich ist sowas unabhängig von der Jahreszeit immer sche…, aber insbesondere in der Vorweihnachtszeit braucht das niemand.
Viel Kraft auch der Panzerbesatzung, ich hoffe alle Beteiligten können irgendwann ihren Frieden mit dem Vorfall finden.
@ Florian Staudte
Die Schießsicherheit fährt zumeist ohne Zivilkraftfahrer (ZKF) allein im Fahrzeug. Ich befürchte daher, dass es sich um Personal der PzTrS handelt, denn da sind ZKF mehr oder weniger Pflicht.
In jedem Fall spreche ich allen Hinterbliebenen meine aufrichtige Anteilnahme aus und wünsche den Familien und Kameraden viel Kraft in dieser schweren Stunde! :-(
@all
Bei der Meldung hatte ich Infos, die ich bewusst nicht verwendet habe. Ich bitte sehr darum, das jetzt auch nicht über die Kommentare zu tun – und um Verständnis, dass ich diese Kommentare nicht freischalten werde,
Mein herzlichstes Beileid
@Voodoo:
Mit welcher Überzeugung hier falsch wissen verbreitet wird…
Die zivilen Schießsicherheitsfahrer sind dem BwDLZ Bergen angehörig. Ihre Aufgabe ist es Soldaten der Schießsicherheit der TrÜbPl Kdt Bergen sowie BerTrÜbPl Kdt Nord zu „chauffieren“.
Mein Beileid und Kraft den Angehörigen.
[Danke – und den OT mit Schießsicherheit/Fahrer etc. haben wir damit bitte erledigt. T.W.]
Herr Wiegold, das machen Sie sehr richtig. Danke für Ihr pietätvolles Vorgehen … vor allem in diesen ruppigen Zeiten.
Meine Gedanken und Gebete gehören den Angehörigen der Unfallopfer und der Besatzung…..!
Ich bin unendlich traurig und fühle aus Erfahrung mit den Angehörigen und Betroffenen. Bei derartigen Ereignissen werden meine Gefühle jedesmal wieder aufgewühlt.
Sehr richtiger Einwand, Herr Wiegold! Spekulationen und die Gier nach Sensation oder vermeintlichem ‚Insiderwissen‘ sind hier vollkommen unangemessen, noch dazu nutzlos.
Mit der in solchen Fällen üblichen Jagd nach Schuldigen und der damit verbundenen, langwierigen Aufarbeitung des Unglücks werden die Kameraden vor Ort zudem noch genug ertragen müssen, was geordnete Trauerarbeit absehbar erschwert.
Jeder Verlust in Ausbildung und Übung ist eine Tragödie.
Ein ehemaliger SchÜbZ-Mann
Mein Mitgefühl für die Hinterbliebenen. Ich hoffe wir erfahren irgendwann mal mehr darüber, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Bundeswehr-Journal , Staatsanwaltschaft Verden ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.
http://www.bundeswehr-journal.de/2021/truppenuebungsplatz-bergen-zwei-tote-nach-leopard-unfall/
[Dann aber bitte auch komplett zitieren:
Das Verfahren sei in einem solchen Fall üblich und wäre auch bei einem Unfall außerhalb des Truppenübungsgeländes eingeleitet worden, so die Staatsanwaltschaft am heutigen Mittwoch (8. Dezember).
T.W.]
Sofern es noch nicht in sie hiesigen Regeln passt. Dieser Vorfall ist leider nicht der erste seiner Art. Google kennt diverse ähnliche Vorgänge. Ich meine mich auch an einen sehr ähnlichen Unfall Anfang der 2000er auf dem gleichen Übungsplatz zu erinnern.
Und wer es sich nicht vorstellen kann, welche Gewalt so ein Leo ausüben kann. Auf youtube gibt es Demonstrationen von den ILÜs.
Wie unfassbar tragisch!
Mein herzliches Beileid den Familien sowie den Kameradinnen und Kameraden bzw. Kolleginnen und Kollegen und allen Freundinnen und Freunden der beiden Verunglückten.
Mögen die so brutal aus ihrem Leben Gerissenen in Frieden ruhen!
Viel Kraft allen, die den beiden Verstorbenen nahe waren und sind.
Es tut mir sehr leid!
Traurig. Mein Beileid den Hinterbliebenen. Und der Panzerbesatzung gebührt auch unabhängig von den nun anlaufenden disziplinarischen Räderwerken mein kameradschaftliches Mitgefühl. Sie werden sich vermutlich selbst die größten Vorwürfe für diesen Unfall machen.
@O.Punkt: Mein kleiner Sohn begeisterte sich im zarten Alter von anderthalb für allerlei YouTube-Videos von lautem technischem Gerät, angefangen bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen („Tatütata“) über Traktoren („Dottdottdott“) und Flugzeuge bis zu Kampfpanzern. Bei einem Film, in dem letztere im Rahmen von Vorführungen u.a. abgewrackte PKW überrollen, fing er spontan an zu weinen, zeigte auf den lädierten Kleinwagen und rief nur „Aua!“. Und da war es nur Blech… :-(
Neben den Angehörigen der Verunfallten sind meine Gedanken auch beim Panzerfahrer oder der -fahrerin bzw. der gesamten Crew inkl. Teamleitung- denn sie alle werden sicher auch stark betroffen sein.
Es ist völlig belanglos, um wen es sich bei den Opfern handelt. Gut das dies hier kein Thema ist. Unsere Gedanken sind zweifellos bei den Angehörigen aller Beteiligten.
Dennoch stellt sich mir die Frage und die muss gestattet sein, seit wann begleiten die Schiedsrichter die ÜbTrp im SchÜbZ mit Kleinfahrzeugen. Ich habe selbst eine Vielzahl von Durchgängen als Teilnehmer durchlaufen und viel gelernt. Das SchÜbZ zeichnet sich aus meiner Bewertung besonders für seine einsatznahe und absolut fordernde Ausbildung aus. Hier wird Mensch und Material an die Leistungsgrenze gebracht. So soll und muss es sein!
Zu dieser Zeit waren jedoch die Schiedsrichter immer in gepanzerten Fahrzeugen (TPZ, MTW) unterwegs. Ich hoffe das nicht die Einsatz- und Materiallage zu der Entscheidung geführt hat, die Schiedsrichter auf immer verfügbare Fuhrpark Fahrzeuge umzusetzen. Ich hoffe das endlich verstanden wird, dass in Zukunft im SchÜbZ und GÜZ ein Umdenken stattfindet und nur noch mit geschützten Fahrzeugen gefahren wird. Zumindest für die Teile, die direkt während der Übg im Gefecht unterwegs sind.
Hoffentlich passiert so etwas nie wieder!