Dankeschön.

Augen geradeaus!, das wissen die meisten (wenn auch nicht alle… ) hier, lebt von seinen Leserinnen und Lesern. Im Wortsinne: Die journalistische Arbeit dieser Webseite wird im Wesentlichen aus dem finanziert, was Leserinnen und Leser freiwillig dafür zahlen. Und da kann ich mich nach Zusammenstellung der Unterlagen des vergangenen Jahres (für die Steuer…) nur bedanken: Genau 26.125 Euro sind im Jahr 2019 eingegangen –  als Zuwendungen.

Dieses journalistische Blog hat ja, das ist offensichtlich, keine Bezahlschranke, keine verpflichtenden Abonnements. Und auch, ganz bewusst, keine Werbung. Deshalb ist es um so wichtiger, was mir diejenigen zu Verfügung stellen, die an dieser Arbeit hier interessiert sind.

Die 26.125 Euro sind, auch das gehört dazu, zwar das Geld, das auf den verschiedenen Kanälen (Direktüberweisungen, PayPal und Steady, s. dazu unten) bei mir eingegangen ist. Aber natürlich nicht die Summe, die mir dann auch zur Verfügung stünde: Davon geht die Umsatzsteuer ebenso ab wie die Gebühren für PayPal und Steady. Aus dem Ergebnis zahle ich meine Betriebskosten, vom Webhosting über Ausrüstung wie Computer und Kameratechnik bis zur Hotelunterkunft bei Reisen. Und was danach rauskommt, versteuere ich als Einkommen und zahle darauf meine Beiträge an die Kranken- und die Rentenversicherung.

Damit wird auch klar, dass diese brutto durchschnittlich 2.177 Euro im Monat – mit einer großen Spannweite von 1.966 Euro im Mai und 2.568 Euro im Dezember – nicht alle meine Kosten und meinen Lebensunterhalt decken können (nur zum Vergleich: Der Sold eines Gefreiten in der Besoldungsgruppe A3, Stufe 1 liegt bei monatlich 2277,07 Euro, ohne Abzug von Umsatzsteuer, Kranken- oder Rentenversicherung).

Aber, und das ist das Entscheidende: Die freiwilligen Zahlungen meiner Leserinnen und Leser sind ein wichtiger, grundlegender Beitrag dafür, dass ich meine unabhängige Arbeit weiterführen kann. Ich verdiene mein Geld zum Teil auch mit Auftritten in TV und Hörfunk oder mit Geschichten für andere Medien.  Augen geradeaus! ist jedoch die Basis, sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich.

Deshalb noch mal: Ganz herzlichen Dank an alle, die mit ihrer Überweisung, ihrem Beitrag diese Webseite und die journalistische Arbeit ermöglichen. Ich freu‘ mich auch einfach, dass es in Deutschland möglich ist, über ein solches Thema unabhängig zu berichten, weil genügend Leserinnen und Leser das gut finden und unterstützen.

(Da ich bisweilen die Frage höre „wovon leben Sie eigentlich?“, scheint es allerdings immer noch Leser*innen zu geben, denen meine wirtschaftliche Grundlage unklar ist – ein Grund mehr, auch die zu bitten: Überlegen Sie, ob Ihnen diese Art von Journalismus etwas Wert ist. Und wenn ja, finden Sie hier die Informationen, wie es mit der Unterstützung geht. Spoiler: Angesichts der Gebühren sind direkte Banküberweisungen immer der beste Weg… Und falls Sie zu einer Institution gehören, die nur auf Rechnung zahlen kann: Sprechen Sie mich an, da hab‘ ich auch was.)