Und wieder (wie jedes Jahr): re:publica low ops

Langjährige Leserinnen und Leser kennen das: Etwa um diese Zeit klinke ich mich hier jedes Jahr ein wenig aus, um auf die re:publica zu gehen – inzwischen ein Event, der mit Bloggerkonferenz ein bisschen sparsam umschrieben ist. Bis zum Mittwoch wird deshalb (voraussichtlich) hier nichts passieren.

Aber untätig bin ich nicht – auf der Media Convention, die mit der re:publica verbunden ist, werde ich ein Panel zu dem für mich auch aus beruflicher Sicht interessanten Thema moderieren Digitale Verteidigungslinien. Wie Propaganda und Fake News die Sicherheitspolitik im Netz formen.

Einer der Panelisten ist übrigens ein Vertreter der Bundeswehr: Marcel ‚Otto‘ Yon, Chef (Startup-mäßig heißt das CEO) des Bundeswehr Cyber Innovation Hub und Fregattenkapitän der Reserve. (Und ja, der CIH ist natürlich nicht die Digitaleinheit der Bundeswehr, aber lassen wir das mal stehen.)

Ich erwähne das auch, weil das Thema re:publica und Bundeswehr ja im vergangenen Jahr hohe Wellen schlug. Als Institution ist die Bundeswehr, so weit ich das überblicke, dieses Jahr auch nicht vertreten. (Ich bitte aber vorsorglich schon mal darum, die Debatten des vergangenen Jahres an dieser Stelle nicht erneut zu führen, so lange es keinen aktuellen Anlass dazu gibt.)

Neben der Moderation und meinem Bildungsurlaub mache ich auch noch was für mein thematisch ganz anderes Schreiben im Techniktagebuch: Zusammen mit anderen Autoren lese ich die mehr als 10.000 Seiten vor, die das Techniktagebuch inzwischen umfasst. Na ja, jedenfalls so weit wir während der re:publica kommen. (An der Stelle der schamlose Hinweis, dass das Techniktagebuch in diesem Jahr für den Grimme Online Award nominiert ist und man hier in der Kategorie Kultur und Unterhaltung für den Publikumspreis abstimmen kann).

Falls Leserinnen und Leser von Augen geradeaus! auf der re:publica unterwegs sind: Wenn’s zeitlich passt, gerne ein meetup. Vielleicht am Techniktagebuch-Stand in der großen Halle kurz vorm Ausgang zum Hof hinten…

(Foto: Altpapierhalde mit dem Motto der diesjährigen re:publica: tl;dr – too long, didn’t read.)