Ein Hinweis in eigener Sache

Immer mal wieder muss ich mehr oder weniger dezent darauf hinweisen, was Augen geradeaus! eigentlich ist: Ein journalistisches Produkt, und weil es in der Form eines Blogs ist, mit der Möglichkeit zu Kommentar und Debatte.

Augen geradeaus! ist nicht, das wollen bisweilen einige nicht verstehen, eines der Internet-Foren, wo jeder mal zu einem Thema was sagt, was ihn interessiert. Dafür gibt es genügend andere Anlaufstellen in diesem Internet, und natürlich kann auch jeder einfach sein Forum aufmachen.

Und schon gar nicht, das muss ich in diesen Tagen deutlich sagen, ist Augen geradeaus! das Diskussionsforum des Spiegels. Wer mich hier bombardiert mit der Aufforderung, hier müsse doch unbedingt die Geschichte über die Zukunftsszenarien der Bundeswehr im aktuellen Spiegel-Heft debattiert werden – aber noch nicht mal das Geld aufbringen mochte, diese Geschichte im Original zu lesen, und deshalb fälschlich was von Prognose zum Zusammenbruch und „Ende des Westens in seiner jetzigen Form“ bis 2040 behauptet: Nee, so wirklich nicht. Debattiert das doch bei diesem Magazin auf der Webseite.

Aber vielleicht ist das mit der Sparsamkeit auch nur ein allgemeiner Trend – den Augen geradeaus! derzeit deutlich spürt: Seit dem Sommer ist die Bereitschaft, die Arbeit dieses Blogs auch finanziell zu unterstützen, wieder kräftig zurückgegangen. Ich bin allen Leserinnen und Lesern sehr dankbar, die mit einer (oft regelmäßigen und zum Teil recht großzügigen) Unterstützung dazu beitragen, dass dieses Medium weiter betrieben werden kann. Aber es scheinen wieder weniger geworden zu sein. Und monatliche Einnahmen unterhalb der Besoldungsstufe A2, von denen dann noch Umsatzsteuer, Betriebskosten und Sozialabgaben gezahlt werden müssen – das ist keine dauerhafte stabile Grundlage. In den nächsten Wochen werde ich mir deshalb ein wenig überlegen müssen, wie das weitergehen kann.

(Ich schalte an dieser Stelle mal die Kommentare ab, weil ich befürchten muss, dass mir zu viele Leute erklären würden, warum die Spiegel-Geschichte hier doch debattiert werden müsse.)