Nach der Wahl: Was bedeutet das für die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik?

Die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik war im Wahlkampf kein wirklich bedeutsames Thema (und daran ändert auch das Scheingefecht am Rande um das Zwei-Prozent-Ziel der NATO nichts). Nach dieser Bundestagswahl am heutigen Sonntag sieht das alles nicht so viel erhellender aus: Klar ist bislang nur, dass die SPD sich überraschend schnell festgelegt hat, nicht wieder in eine Koalition mit der Union zu gehen. Was daraus folgt, ob es tatsächlich zu einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen kommt – das ist nach wie vor halbwegs unsicher.

Diese Unsicherheit gilt auch für die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Zwar ist es nach dem aktuellen Stand am Wahlabend das Wahrscheinlichste, dass die Union weiterhin das Verteidigungsressort besetzen wird. Aber wie eine Koalition und damit auch der Koalitionsvertrag auf diesem Feld aussehen wird: Da traue ich mir bislang keine belastbare Aussage zu.

Dennoch dieser Sammelthread, wie schon bei der Bundestagswahl 2013: Mit den Einzelergebnissen von Sicherheitspolitikern (wenn sie denn dann vorliegen; voraussichtlich weitgehend erst am Montag), vielleicht sogar auch mit Aussagen zur künftigen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Ergänzungen gerne in den Kommentaren.

(Foto: SPD-Wahlplakat in Berlin, Prenzlauer Berg – und der Disclaimer: Es war fast unmöglich, überhaupt ein Wahlplakat zu finden, das auch nur indirekt die Sicherheits- und Verteidigungspolitik erwähnt. Was auch schon einiges über den Wahlkampf sagt.)