DroneWatch – Der Sammler Dezember 2016/I
Unbemannte Systeme, vor allem in der Luft, sind unverändert ein Top-Thema – deshalb dazu auch wieder der neue Sammler für den Dezember.
Als Nachtrag ein Hinweis, der (technisch) in den Kommentaren nicht so gut sichtbar wäre: Interessantes Werk zu Drones in Humanitarian Action – die Studie hier, und ein Video:
(Direktlink: https://youtu.be/ZouG8waDlyA)
@Georg (aus November Sammler)
„Wenn General Atomic meint, dies sei ein „primarily an operation issue“, also primär ein betrieblicher Aspekt und kein konstruktiver Aspekt für den Hersteller, dann kann man dem aus Sicht des Herstellers zustimmen, aber in der Praxis bleibt es trotzdem eine Drohne, die einen gesperrten Luftraum zum Betrieb benötigt.“
Das wird fur alle Drohnen zutreffen, solange es keine Regeln und Vorschriften fur die Teilnahme von (grossen) Drohnen am allgemeinen Luftverkehr gibt. Das Aufstellen dieser Regeln muss parallel zur Entwicklung der Sense and Avoid Sensorik erfolgen. In kleinem Rahmen wird dies in Europa wohl durch MIDCAS versucht.
General Atomics versucht sich diesbezüglich vorteilhaft zu positionieren und arbeitet zusammen mit NASA und der US Luftfahrtbehorde (FAA) an der technischen Realisierung als auch dem notwendigen Regelwerk.
https://www.nasa.gov/centers/armstrong/features/flight_test_series_4.html
Neuer Artikel von D. Stockfisch mit Übersicht über die Entwicklung von autonomen Fahr-/Flugzeugen im maritimen Bereich: Sensoren und Waffen der Zukunft
Für die Sammlung:
Estonian Defence Forces successfully tested the first weaponized fully modular unmanned ground vehicle
Unter
http://www.luftwaffe.de
zum Thema Heron Bilder zur Bedienerkonsole.
Im Bericht keine Beschreibung von Problemen, außer die Erwähnung von knappen Auswertungspersonal.
@ Zimdarsen
Danke für den Bericht über die Heron in Mali.
Die noch zu lösenden Probleme des Mali-Einsatzes kann man leicht überlesen.
Zitat: „Auch die Satellitenverbindung steht derzeit noch nicht. Sie fehlt für die Steuerung der Heron 1 in großen Entfernungen sowie für die Übermittlung der Aufklärungsdaten nach Deutschland und wieder zurück. Denn die Produkte für die UN sollen zukünftig in der Heimat aufbereitet und dann nach Mali geschickt werden. Eine der Maßnahmen, um das Personal des Geschwaders zu entlasten. “
Das bedeutet, die Heron kann momentan nur in einem Umkreis von ca. 100 km um Gao eingesetzt werden. Dies dürfte bei den rießigen Entfernungen vor Ort, der Bereich des erweiterten Selbstschutzes für das Lager in Gao sein.
Wenn die Aufklärungsergebnisse zukünftig in Jagel aufbereitet werden sollen, dann sagt dies noch nichts aus wie sie momentan aufbereitet werden.
„Gar nicht, teilweise, behelfsmäßig vor Ort, oder sonstwie ?“