Bällebad Juni 2016/II
So, gerade noch rechtzeitig das neue Bällebad für die zweite Junihälfte…
Und das nutze ich für einen Hinweis: Weiterhin gibt’s auf augengeradeaus.net massive technische Probleme. Es lesen zu viele ;-) Leute zeitgleich; vor allem der jüngste Eintrag zur Weiterverpflichtungsprämie zwingt den Server in die Knie.
Ich bin derzeit nur damit beschäftigt, die Kapazitäten des Servers – kostenpflichtig natürlich – weiter zu erhöhen, damit die Seite zugänglich bleibt. Ich kann immer nur hoffen, dass das ausreicht…
Und das muss bezahlt werden, deshalb gibt’s jetzt hier (und vielleicht künftig unter jedem Eintrag?) den Hinweis in eigener Sache:
Finanziert wird dieses Blog ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen meiner Leserinnen und Leser, wofür ich sehr dankbar bin.
Um den Betrieb von Augen geradeaus! auch in der Zukunft zu sichern, freue ich mich über jeden, der zu einer finanziellen Unterstützung bereit ist. Das muss nicht viel sein – denn auch wenn Viele ein wenig geben, kommt einiges zusammen. Wichtiger ist mir die regelmäßige Unterstützung, damit ich auch planen kann.
Meine Bankverbindung:
Thomas Wiegold
IBAN: DE62700222000020060182
BIC: FDDODEMMXXX
(FIDOR Bank)
Verwendungszweck: Augen geradeaus
Das Problem in Malaysia war sicher, dass erst eine führende US Bank den Staatschef bei einen Korruptionsfond geholfen hatte und dann haben wohl auch US Anti Korruption NGOs bei der Aufdeckung geholfen. Das mit Aufdeckung von falscher Korruption scheint mehr eine Waffe der US Außenpolitik geworden zu sein. H Clinton soll vor wichtigen Entscheidungen sehr hoch dotierte Reden gehalten haben, die Firmen bezahlt haben die von der Entscheidung profitierten. Oder Spenden an der Clinton Familienstifftung von einen Ukr Oligarchen der Probleme mit Korruption hatte oder von Saudis nach den Mega Waffendeal. Bei Libyen ging es Clinton bekanntlich auch darum, dass einige bessere Geschäfte machen sollten. In der Ukraine liefen ja auch reihenweise krumme Sache nachdem die USA dort ihren Einfluss maximiert hatten. Da hat man einen Oligarch die krummen Geschäfte mit den Gashandel weg genommen und heute treibt ein anderer Oligarch noch üblerer Handelsgeschäfte mit den Gas. Unterschied ist wohl, dass der Indirekt Biden Jr als Berater bezahlt. Sich ins Bett mit den USA zu legen ist sicher nicht ohne, auf einmal kann man ein Dolch im Rücken von einen US NGO haben. Wahrscheinlich dürfte das darauf hinaus laufen, dass die USA gewisse Länder in Zukunft stärker an sich binden, dafür werden die USA mit den Restlichen Länder eher mehr Probleme bekommen. Das mit der Ukraine wird auch noch spannend. Poroschenko will wohl unbedingt so bald wie möglich sein Präsidenten Amt los sein. Vermutlich wird es dort auch noch Bewegung geben, die den USA und EU nicht so gefallen wird.
Na das ist aber sehr diplomatisch ausgedrückt. ;)
@Tom
Ja Gesetze liegen mir am Herzen.
Manchmal wird Nachrichtengewinnung, Beschaffung und Aufklärung ziemlich wirr und durcheinander benutzt.Es sind nun mal verschiedene Dinge in verschiedenen Zuständigkeiten.
Vielleicht sollte Sie diese Begriffe zunächst mal für sich einordnen- gibt da hervorragende Möglichkeiten an der Schule für Hochbegabte im ganz hohen Norden. dieser Republik.
Ansonsten verstehe ich Ihren Einwurf nicht wirklich.
Zur Info lt. Spiegel Online:
Syrien-Krieg: Russische Jets bombardieren angeblich US-Verbündete
Bin mal gespannt was passieren würde wenn Deutschekräfte bzw. Ausbilder/Beobachter was auch immer, dann doch vor Ort sind..
LHD Group Deutschland eine Gesellschaft der LH-Bekleidungsgesellschaft des Bundesverteidigungsministerium wurde an einen Investor mit Sitz in Singapur verkauft.
@menjek
a) Quelle? Oder Ihre eigene Recherche? Mit wem haben Sie gesprochen?
b) dürfte sich um die Reste handeln, die eben nicht uniformrelevant sind.
ups. habe ich die Quelle vergessen.
[Link gelöscht]
mehr Quelle Finde ich momentan noch nicht
mfg
[Hm, ein Online-Magazin aus der FAZ-Verlagsgruppe. Genau die Links, die hier nicht erwünscht sind… zitieren Sie doch einfach die Quelle. Oder auch vergessen? T.W.]
Na ja, die LH-Bekleidungsgesellschaft macht sich „schlank“: kümmert sich nur noch um den Bedarf der BW…….back-to-square-one
@ T.Wiegold | 17. Juni 2016 – 14:21
Die LHD ist die Nachfolgeorganisation der alten Kleiderkasse. Die ist von der LH Bw locker abzukoppeln. Und natürlich gibt es da auch noch Uniformen und Uniformteile. Ist der Hauptanbieter für Teil- und Selbsteinkleider.
Hans Schommer
Also manchmal frage ich mich ernsthaft wie blöd die EU noch werden kann.
http://www.nzz.ch/export-und-investitionsverbote-weiter-gueltig-eu-verlaengert-krim-sanktionen-ld.89831
„Die EU hat die Sanktionen gegen die von Russland einverleibte Schwarzmeerhalbinsel Krim um ein Jahr verlängert. Kreuzfahrtschiffe aus der Europäischen Union dürfen damit weiterhin nicht in Häfen des von der Ukraine abgetrennten Territoriums einlaufen. Zudem bleiben auch die Export- und Investitionsverbote bis zum 23. Juni 2017 gültig. Sie sollen vor allem Unternehmen in Bereichen wie Energie, Transport oder Telekommunikation treffen, wie die Vertretung der 28 Mitgliedstaaten am Freitag in Brüssel mitteilte.“
Ob das die Bewohner der Krim darin bestärkt, dass die EU der bessere Partner ist als Rußland ?
Also ich würde das genau umgekehrt machen: Sanktionen gegen die Krim aufheben und die gegen Rußland beibehalten ;-)
@ TW:
Zur LHD Group: Geht der hier
http://tinyurl.com/z9y2y4w
Hans Schommer
@ klabautermann:
Faktisch gehört die Krim doch sowieso leider schon zu Russland.
Welchen Unterschied macht es denn dann, dass nur noch Russland, aber nicht mehr die Krim mit Sanktionen belegt werden?
Auf absehbare Zeit bleibt die Krim auch bei Russland, so dass die EU gar kein Interesse daran hätte, sich gut mit den Bewohnern der Krim zu stellen! Die EU will den Krimbewohnern dann doch eher zeigen, dass sie nun der falschen Flagge zujubeln. Gleichzeitig sehen Bewohner anderer gefährdeter Gebiete der Ukraine, welche Daumenschrauben der EU zur Verfügung stehen im Fall eines Machtwechsels.
Passt das zu @Schnallendorf? – Neues zum A400M, oder schon hier eingestellt?
http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-strike-idUSKCN0Z306L
The European authorities are due to certify a modified Avio propeller gearbox in September, an interim solution required after a crack was found on the present equipment on the Airbus A400M airlifter.
[Da ist Ihnen der falsche Link reingerutscht? T.W.]
@Golf_Serra
Stimmt. Reuters: http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-strike-idUSKCN0Z306L
Russia launched a second air strike on U.S.-backed Syrian fighters battling Islamic State, even after the U.S. military used emergency channels to ask Moscow to stop after the first strike, a U.S. official told Reuters on Friday.
Und jetzt? Weitermachen wie bisher=Einladung an Moskau?
Hamburger Morgenpost:
Völlig irre!: Zoll entwaffnet deutsche Soldaten
„Gewehre von Soldaten als unerlaubte Rüstungsexporte? Klingt verrückt, ist aber wahr. In einem Fall auf dem Fliegerhorst Wunstorf (Niedersachsen) etwa rückte das Hauptzollamt Hannover an, als gerade eine Bundeswehr-Maschine mit Pistolen, Holstern und Munition beladen wurde, um in den Südsudan aufzubrechen. Dort beteiligt sich die Bundeswehr an der UN-Mission „UNMISS“ zum Schutz der Zivilbevölkerung. Der Vorwurf gegen die Soldaten: Verstoß gegen § 74 der Außenwirtschaftsverordnung.“
Uff…
Ich habe letzte Woche noch darüber nachgedacht, wann jemand diesen Wahnsinn mal umsetzt und sich zum Affen macht.
Ging schneller als gedacht.
@Memoria
Die Optiken des Lynx sind halt keine Goldrandlösungen.
Der Diesel kommt auch nicht von MTU sondern von Liebherr und hängt an einem Alison Getriebe.
Der Tagesschau liegt wohl der Entwurf des Weißbuches vor,
http://www.tagesschau.de/inland/weissbuch-bundeswehr-103.html
danach will die Verteidigungsministerin mehr Koalitionen der Willigen bzw. deutsche Beteiligung daran, ihre Cyber-Krieg Abwehr aufbauen, aber dazu was Heer, Marine oder Luftwaffe brauchen oder was dort im Argen liegt, soll nichts dazu drin stehen. Ebenso nichts dazu, wie viel U-Boote, Drohnen oder Panzer wir brauchen.
Es ist also zu befürchten, daß das Weißbuch inhaltlich nutzlos und wertlos sein wird.
Weissbuch : Laut WAS plant die Bundesregierung offenbar EU-Ausländer für die deutschen Streitkräfte zu rekrutieren.
@Closius
„…., aber dazu was Heer, Marine oder Luftwaffe brauchen oder was dort im Argen liegt, soll nichts dazu drin stehen. Ebenso nichts dazu, wie viel U-Boote, Drohnen oder Panzer wir brauchen.“
Was haben sie erwartet? Das Weißbuch ist ein Dokument der Regierungskoalition und nicht des BMVg, BAAIN oder der TSKs/OrgBer. Es wäre wohl sehr unseriös, wenn in einem Weißbuch steht, was wir im Konzert der Bündnispartner an Ausstattung und Pers benötigen.
„Es ist also zu befürchten, daß das Weißbuch inhaltlich nutzlos und wertlos sein wird“
Es kommt darauf an, ob es eine pol Debatte gibt und wie die VPR und die KZBw aussehen wird.
@klabautermann
„Also manchmal frage ich mich ernsthaft wie blöd die EU noch werden kann.“
Es ist nicht DIE EU, sondern es war eine begründete Entscheidung der einzelnen EU Staaten. Wer sich mit den einzelnen Maßnahmen der Sanktion beschäftigt, kann erkennen, dass eine Annexion der Krim und Sewastopols durch die Russische Föderation, urch die EU Staaten mindestens auch weiter fest entschlossen, ihre Politik der Nichtanerkennung uneingeschränkt umzusetzen. Russland hat ganz klar wichtige und grundlegende Vereinbarungen zum Frieden in Europa gebrochen hat.
@mwk: Es kommt aber darauf an, wieweit die BW für EU-Bürger geöffnet wird.
Für FWL, Zeitsoldaten und Berufssoldaten oder nicht für BS? Vor allem kommt es darauf an, ob deutsche Sprachkenntnisse verlangt werden oder erst in der Truppe erworben werden dürfen und ob es für alle E-Bürger gilt oder nur für EU-Bürger, die schon in Deutschland leben? Denn nur im ersteren Falle wäre die Personalprobleme der BW – durch die Anwerbung von Osteuropäern – schnell zu lösen.
@closius
Wenn Ausländer für das „Recht und die Freiheit des deutschen Volkes“ eintreten müssen, ist es doch bereits fünf nach zwölf. Man ist nicht willens, die katastrophalen Entwicklungen, welche sich aus den Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre abzeichnen, zu korrigieren. Politiker halten Nationalstolz für eine Farce und sind offenbar der Meinung, dass unsere Nachbarn es genauso sehen.
Heute beginnt die Kieler Woche.
Schiffsliste: http://www.kieler-woche.de/programm/_view.php?68615-241425
Highlight: chinesische Raketenfregatte XIANG TAN
Rußland wieder nicht dabei (AA hatte auf die vorsichtige Nachfrage der Stadt Kiel mit Njet geantwortet)
US, UK und NL führen wohl in Sachen Tonnage…….und die letzten 4 deutschen Schnellboot-Mohikaner sind auch dabei………
Eine interessante Meldung (Quelle „presseportal.de“ vom 17.06.2016): „Presse- und Informationszentrum Marine Public–private Partnership: Marine und Helikopterindustrie arbeiten enger zusammen“ Zitat: „Bundeswehr und Industrie setzen einen neuen Maßstab: Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat am 16. Juni mit zwei Unternehmen einen Vertrag unterzeichnet, der am Marineflieger-Stützpunkt Nordholz eine „Joint Support Management Organisation“ etabliert. Das Pilotprojekt soll die Einsatzbereitschaft der „Sea King“-Hubschrauber optimieren.“
Und ich stelle mit wieder einmal die Frage: „Wem nützt diese „Public-private Partnership“ eigentlich mehr?“ (Und wer ist Vater oder Mutter dieser „Public-private Partnership“,- und was sagen die zuständigen Ausschüsse im Deutschen Bundestag eignetlich dazu!?)
Der Artikel gibt einen Hinweis, Zitat: „Aus Industriesicht ergibt sich die Chance, sich als Servicedienstleister für ihr eigenes Produkt über die gesamte Nutzungsdauer zu beweisen.“
Alles klar, so umgeht man/frau Ausschreibungen und bindet den Kunden auf Dauer an sein profitabelstes Produkt (Dienstleistung) …
Vor einigen Wochen hatte ich hier mal (vergeblich) nachgefragt, ob jemand etwas über die Auswirkungen des Regierungswechsels in Polen auf die geplante Zusammenarbeit von deutschen/ polnischen Heeres-Einheiten weiß. Immerhin hatten vdL und der damalige polnische Verteidigungsminister im Oktober 2014 die gegenseitige Unterstellung von Kampftruppen angekündigt. Eingeplant wurde dafür das Panzergrenadierbataillon 411 (Viereck) und die polnische 34. Panzerbrigade (Sagan).
Die Antwort auf meine Frage steht heute in der Print-Ausgabe der Süddeutschen:
Kaczynski als der starke Mann im Hintergrund hält wohl gar nix von dem Vorhaben und lässt bremsen, wo es nur geht. Die zum Start geplante feierliche Zeremonie findet vorsichtshalber gar nicht erst statt.
Zitat: „So setzten deutsche Militärs in den vergangenen Monaten mehrere Treffen zur Planung des weiteren Vorgehens bei der Zusammenarbeit der Panzereinheiten an – doch die polnischen Kollegen kamen nicht, so ein Beteiligter. Statt der feierlichen Zeremonie soll nun bei den deutsch-polnischen Regierungsgesprächen am 22. Juni lediglich verkünder werden, dass am 1. Juli gemeinsame Ausbildung und Übung beginnen sollen“.
Trübe Zeiten für amibtionierte europäische Projekte…
Die Frage wer will gerade für die Bw dienen
wenn die Legion mehr bittet mehr darf und viel mehr macht
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-soll-eu-auslaender-als-soldaten-rekrutieren-a-1098403.html
Ganz neue Marinemusik aus den Niederlanden.
Defensie untersucht hoch offiziell die Machbarkeit unbemannter U-Boote.
@Voorzitter_KVMO: Defensie onderzoekt onbemande onderzeeboten https://t.co/KPyyXNrxYC Den Haag we lost control. Zeewater is niet vergelijkbaar met lucht.“
Oben genannter Voorzitter = Vorsitzender ist der Chef der http://www.kvmo.nl „Koninklijke Vereniging van Marineofficieren“ und mahnt an: Die See ist nicht mit der Luft gleichzusetzen.
Einige Aussagen zu bemannt und unbemannt
– bemannte oder umbenannte Boote sollen (müssen) ab 2025 derzeitige Walrus-Klasse, die mit noch 4 Booten seit 1994 in Verwendung ist, ersetzen
– zwei bemannte Varianten werden betrachtet,
(1) Boote, die weltweit unter allen Klima (Wasser)-Bedingungen verwendet werden können, also auch im karibischen Seegebiet (traditioneller NLD-Interessenraum),
(2) Boote allein für europäische Seebedingungen. Dies wäre die „homeland-security-variant“, Mittelmeer bis Nordsee einschließlich.
– unbemannt wird untersucht, da besser zu unerkannten Ops befähigt, kleiner und personalunabhängiger. Derzeit, so Ministerin Jeanine Hennis, stellt sich die Datenverfolgung
noch unsicher dar. Und weiter, NATO und EU müssen in den anstehenden Jahrzehnten besondere Anstrengungen unternehmen, den Vorsprung in der Unterwasserkriegführung beizubehalten.
Aus Finanzierungsgründen streben die NLD Kooperationen mit AUS, DEU, NOR und SWE an. Im eigenen Haushalt haben die NLD bislang 2,5 Mrd € eingestellt.
@f28
Der „deutsche“ Brückenschlag über die Weichsel ist wohl nicht gut aufgenommen worden, polnischerseits.
Die chinesische Luftwaffe hat die ersten beiden Y-20 Langstreckentransporter in Dienst gestellt:
http://china-defense.blogspot.de/2016/06/photos-of-day-plaafs-operrtional-y-20.html
Entwicklungsbeginn 2006, Einführung 2016. Nicht schlecht, ebenso die Leistungsdaten. Getriebeprobleme wurden bislang auch nicht bekannt.
@f28
Ich hatte damals geantwortet und etwa ausgesagt, was Sie in Ihrem ersten Absatz darstellen.
Wenn Bw, also das Heer ausschließlich, dies Vorhaben weiter vorantreiben will, dann allein wegen DEU politischer Absichten.
Zum Zeitpunkt betreffender Absprachen befand sich die neue POL Regierung auf den Oppositionsbänken.
Die jetzige national-konservative Regierung hat unmittelbar nach Regierungsantritt ihre Duftmarken mit Beschneidung der Befugnisse von Verfassungsgericht und Übernahme der öffentlich-rechtlichen Presse gesetzt. Wes Geistes Kind die Herrschaften mit dem Übervater Kaczynski sind, zeigt sich besonders in der Anti-Fluchtlingspolitik und vehementer Ablehnung betreffender der DEU (Merkel) Position.
Das darin erkennbare national-konservativ-katholische Gedankengut ergibt fast unverhohlen anti-deutsche Züge, trotz wohlfeiler Erklärungen beider Präsidenten der letzten Woche.
Im Ergebnis behaupte ich, KEIN POL Verband wird einem DEU Großverband unterstellt werden, nicht mal aZa. Begrenzte gemeinsame Übungstätigkeit im Rahmen der Stationierung von vier vstkBtl im Baltikum/in Polen als höchst erlebbares Zugeständnis.
POL und NLD dürfen mit Kooperationswilligkeit nicht gleichgesetzt werden. Berlin braucht das nur stillschweigend anzuerkennen, und natürlich, öffentlich „geht-gar-nicht“, da dies der Anerkennung des status-quo-ante der bilateralen Beziehungen gleichkäme.
Aber, die Polen unter Druck zu setzen, womöglich noch PK-öffentlich, resultiert in Unterstellung alter deutscher Bevormundungsbestrebungen.
@Thomas Melber:
ja, die deutsche Begeisterung für militärische Kooperationen wird nicht von allen Nachbarn geteilt. Sieht so aus, als ob das deutsch-polnische Projekt einen sehr bescheidenen Anfang nehmen wird, um dann in aller Stille auf 0 runtergefahren zu werden. Paperware halt.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 18. Juni 2016 – 13:16
„@f28 Ich hatte damals geantwortet und etwa ausgesagt, was Sie in Ihrem ersten Absatz darstellen.“
bitte um Verzeihung, Ihre Antwort ist mir damals offenbar entgangen. Man bekommt es auf dieser Plattform leider nicht mit, wenn auf einen eigenen Beitrag irgendwann mal geantwortet wird – es sei denn, man scannt die betreffenden Artikel „zu Fuß“ durch. Oder gibt es da einen Trick, den ich nicht kenne?
Ihre Einschätzung der deutsch-polnischen Situation teile (und bedaure) ich. Mit (oder gegen) Katczynski ist nix zu machen….
@K-P K
Vögelchen zwitschern, dass ein Grund warum die „polnischen Kollegen“ nicht kamen daran lag, dass die polnischen Kollegen durch die neue Regierung geschasst worden waren. Es hat nämlich auch eine recht umfangreiche „Säuberung“ im polnischen Offizierskorps stattgefunden gerade auch in den höheren Rängen – insbesondere Offiziere mit angeblich zu viel „Nähe“ zu Deutschland und/oder Rußland sind „gegangen“ worden…..in diesem polnisch-innenpolitischen Minenfeld spielt auch die Frage nach der Kontrolle/Finanzierung/Ausbildung/Ausrüstung dieser neuen paramilitärischen Verbände eine mächtige Rolle. Die paramilitärischen Verbände als reguläre Reserve der Armee oder als lokal agierende/operierende, nicht in die reguläre Armee eingebundene Truppe zur Territorialverteidigung. Da knistert es ganz ordentlich im polnischen Gebälk ;-)
@klabautermann
Wie Sie wissen, bin ich nicht automatisch auf Ihrer jeweiligen Argumentationsschiene, in diesem Fall eindeutig zu 100%.
Von unserer Regierung erwarte ich dazu Zurückhaltung und Einfühlungsvermögen in die POL Seele, die sich diese Regierung mit unangefochtener Mehrheit erwählt hat.
Berlin darf das Knistern in Warschau nicht noch befördern, durch öffentliche Zurechtweisung/Bevormundung/Besserwisserei, ein Dreiklang, der im mehrheitlich konservativ-bürgerlichen Lager so empfunden wird.
Den POL „Otto Normalverbraucher“ unterscheidet vom deutschen, dass er nicht ebenso geschichtsvergessen in den Tag hinein lebt wie dieser. Die POL Teilungen mit jeweils „führender“ preußisch-deutscher Komplizenschaft mit dem Kreml sind unvergessen.
Konkret zur Zus von Brig 41mit der POL Brig in SAGAN, derzeit Finger davon.
Öffentlich Klappe halten, Hintergrundgespräche sind Mittel der Stunde.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Zustimmung und deswegen bin ich der Auffassung, dass man das Wir-machen-das-auch-mit-Fähnchen-Brückenschlagen über die Weichsel besser ohne Fähnchen hätte machen sollen. Muß wohl britischer PR-Black-Humor gewesen sein, dem wir wieder mal tump aufgesessen sind.
Die Unterzeichner des Friedensabkommens In Mali kämpfen immer häufiger gegeinander:
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12794:mali-friedensvertrag-droht-zu-scheitern
@T.W.:
Der malische Premierminister forderte vorgestern
– Sanktionierung von Verstößen gegen das Friedensabkommen durch die UN
– eine aktivere und robustere Rolle von MINUSMA
– eine Anpassung der ROE
Quelle:
http://malijet.com/actualte_dans_les_regions_du_mali/rebellion_au_nord_du_mali/158522-mali-bamako-veut-une-minusma-plus-offensive-et-des-sanctions-con.html
Das Thema wird früher oder später auch Berlin erreichen, aber dort scheint man die Lage weiterhin verdrängen zu wollen.
Wie vor 10 Jahren.
Was ist denn da zwischen der BW und dem Zoll los? Die Morgenpost berichtet von Ermittlungen gegen die BW durch den Zoll wegen illegaler Ausfuhr von Waffen ( UNMISS ). Das hört sich wieder nach Amtsschimmel an :-)
Im Handelsblatt gibt es aus dieser Woche einen Bericht über den Mali-Einsatz („Bundeswehr deswegen in Mali – im Kampf gegen die Islamisten der Wüste“, online verfügbar).
Darin ein bezeichnendes Detail: Die Luna darf nich nicht fliegen, da nich die Zertifizierung der UNO fehlt.
Auch sonst wird klar wie angespannt die Lage ist – und wie Berlin erneut Soldaten in einen gefährlichen Einsatz entsandt hat ohne den Kontext zu verstehen, einen klaren Auftrag zu geben und entsprechende Kräfte, Mittel und Befugnisse bereit zustellen.
Da ist der Mann mit der Kalaschnikow in der Reportage nur ein kleiner Hinweis.
Die Stellungnahmen der malischen Regierung und der GfbV zeigen, dass gerade in Berlin sich mehr mit Mali beschäftigen muss. Politisch, diplomatisch, entwicklungspolitisch, polizeilich, militärisch.
Wirklich erkennen kann ich eine eine übergreifende Schwerpunktsetzung oder gar Strategie nicht.
Sind bestimmt alle mit der Weißbuch-Esoterik von vernetzter Sicherheit beschäftigt. Reden, statt tun.
2 1/2 Jahre nach den Reden in München steckt die Bundeswehr in einem eskalierenden Konflikt.
Es wird erst genug Interesse und Handlungsdruck geben wenn es zu spät ist.
@mwk: Hammer, ich hoffe nicht, dass in der Bundeswehr auf die deutsche Staatsbürgerschaft verzichtet wird. Das ist typisch Regierung: mal schnell ins Weißbuch geschrieben, ohne in der Partei darüber zu diskutieren :-( Dies hatte zu Guttenberg zumindest gemacht. Eine Söldnerdebatte lässt grüßen :-(
Weißbuch, Mali und das Delta zwischen Berlin und der Praxis:
http://m.dw.com/de/frieden-schaffen-mit-weniger-waffen/a-19311484
Das BMZ möchte „Ko-Federführer“ bei Mandaten werden, aber in GAO gibt es weiterhin keine dauerhafte Präsenz der GIZ.
Diese wäre aber dringend notwendig um Projekte wirklich voranzutreiben.
Aber es scheint gar nicht mehr um Inhalte zu gehen, sondern um die Selbstdarstellung von Ministern.
Ausbaden müssen alldas die Kameraden im Einsatz – die jeden Tag tiefer in eine Mission Impossible hinein rutschen.
@Insider | 17. Juni 2016 – 8:05:
Interessanter Ansatz.
Ab wann will man dies umsetzen?
Und welcher GU soll alldas Fachwissen für die Vertragsabwicklung haben bzw. aufbauen und vorallem vorhalten?
Wohl eher wieder eine weltfremde Idee aus der Planung.
Das PlgA sollte vielleicht eher mal ein umfassendes Lagebild haben (die Fähigkeitslage ist ja weiterhin lückenhaft), dann Schwerpunkte setzen und sich nicht bei den Phasenpapieren in groteske Mitprüfungen verlieren.
Man nehme einfach mal die VJTF.
Da braucht es keinen GU, sondern zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen PlgA, Kdo H, BAAINBw, etc.
@ Insider 17.Juni 2016 – 08:05 Uhr
http://augengeradeaus.net/2016/06/baellebad-juni-2016ii/comment-page-1/#comment-239706
Welcher Generalunternehmer könnten denn die materielle Ausstattung für ein ganzes Bataillon konzipieren, beschaffen, Folgeversorgung sicherstellen, Versorgungskonzepte erstellen, Funkgeräte auf Nato-Standard kaufen, integrieren usw., Materialerhaltung konzipieren und durchführen ?
Mit welchen Personal ? Eigentlich nur mit ausgeschiedenen Soldaten aller Dienstgrade möglich, die dann bei dem Generalunternehmer arbeiten würden.
Selbst teilmilitarisierte Fahrzeuge konnte die Bw-Fuhrpark GmbH nicht ohne der Hilfe von Soldaten auf militärischen Ausrüstungsstand bringen (Beistellung von Standardfunkgeräten usw., Vorschriften usw.)
Mithin analog zu Industrie 4.0 ergibt dies Bw-Privatisierung 4.0
Noch weniger eigene Kompetenzen, noch größere Abhängigkeit von zivilen Unterstützungsfirmen. Im Einsatz nicht zu gebrauchen !
@Georg:
Halt mal wieder ne praxisferne Idee aus Berlin.
Ein solcher GU bräuchte übrigens nicht nur Soldaten, sondern müsste auch ausreichend Vergaberechtler etc vorhalten.
Mal sehen was aus der grandiosen Idee wird.
Man könnte auch es einmal mit echtem Arbeiten probieren.
@Memoria
„… , dass gerade in Berlin sich mehr mit Mali beschäftigen muss.“
Ich selbst beschäftige mich mit Mali; aber:
Müssen wir? Warum? Welche originären Interessen haben wir dort? Wie lange wollen wir dort engagiert bleiben? Mit welchen Kräften (nota: durchhaltefähig)? Mit welchem (End-) Ziel? Ist das mit FRA (quasi als lead nation) abgestimmt?
Zunächst sollte wohl eine Harmonisierung der Einsätze anstehen, wie hier schon gefordert (MINUSMA, EUTM MALI, BARKHANE (!?), u.a. länderspezifische).
@Georg @Insider @Memoria
Wäre dies nicht ureigene Aufgabe des Planungsamtes? Allerdings könnte sicher auch jeder S3 StOffz in Zusammenarbeit mit den anderen FGG seines Btl (ggf. mit der Brigade) sich seine „Ideal TF“ auf dem Papier zusammenstellen und die Bedarfe anmelden.
Allerdings scheint mir, daß wir immer wieder das Rad neu erfinden, trotz der LI/LL und der Erfahrungsberichte.
@Thomas Melber | 18. Juni 2016 – 21:16
Warum?! Weil wir jetzt dort sind. Ziellos und planlos.
All ihre Fragen stellt man sich ja an vielen Orten.
Wir haben sie hier auch oft diskutiert.
Es fehlen weiterhin Antworten der Bundesregierung und des Bundestages.
Dort gibt es darauf keine Antworten, weil man gar nichts erreichen will, sondern erneut nur dabei sein will.
Aber ich kann nicht Mal erkennen, dass das angebliche Schwerpunktland Mali von all den Weissbuch-Rednern konsequent angegangen wird.
Der Norden Malis droht zu kippen wie vor 10 Jahren der Süden von AFG.
Eine echte Ll/LL-Arbeit hätte herausgearbeitet, dass es in einer Post-Konflikt-Phase nur ein kleines Zeitfenster gibt in der die fremden Streitkräfte die Unterstützung der Bevölkerung gewinnen können.
@Thomas Melber | 18. Juni 2016 – 21:22:
Es wäre erstmal die Aufgabe des Heeres dem PlgA zu sagen was es praktisch bedeutet die VJTF 2019 zu stellen.
Das PlgA müsste dies gesamtplanerisch einordnen (Priorisierung). Dies findet weiterhin nicht konsequent statt (siehe FBA 2017).
Wie die Bedarfsdeckung sichergestellt wird, sollte man den BAAINBw überlassen.
Das PlgA hat den IPP nicht Im Griff und will den schwarzen Peter an die Industrie abgeben.
Denn sie wissen nicht was sie tun.
Das Weißbuch hat mit MALI und allen weiteren Konfliktgebieten, die DEU Streitkräfte eingesetzt sehen, á priori wenig zu tun.
Das Weißbuch zeigt Richtungen und Absichten künftigen Regierungshandelns auf dem Feld der Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf, national wie international nachvollziehbar. In diesem Grundsatzdokument werden die sicherheitspolitischen Leitlinien für die kommenden Jahre formuliert. So trägt das Weißbuch auch dazu bei, die öffentliche Debatte über Sicherheitspolitik zu befördern.
In der Umsetzung dazu sind seit Februar 2015 alle gesellschaftlichen Gruppen eingeladen beizutragen, ebenso jeder einzelne Bürger. Die Seite bmvg.de/Weißbuch erklärt Nötiges.
Partizipation ist das erforderliche Stichwort.
Das Weißbuch muss als Dachdokument gelesen und ausgewertet werden, in seiner Gesamtheit. Und da es in dieser Funktion die Visitenkarte deutscher SiPo beinhaltet, wirken auf Regierungsebene die wesentlichen Ministerien im Entstehungs- und Zeichnungsprozess mit. Insbesondere werden alle Beteiligten des Bundessicherheitsrates einbezogen, von außerhalb z.B. Kirchen und Gewerkschaften.
Es stellt also in gar keinem Fall die militärpolitische Maxime der Ministerin dar. Das BMVg hat im Entstehungsprozess die Federführung, als einer von mehreren Beteiligten.
Fragen, wie oben gestellt, zur Stärke und Verwendung unserer Kräfte in Mali, zu konkreten Einzelfällen, sind dem Weißbuch nicht zu stellen . Ebensowenig werden Antworten zu finden sein über Zahlen von KPz, SPz, Schiffen oder auch A400M.
Wer dazu Ergebnisse sucht, muss Geduld haben, bis das Weißbuch überhaupt vorgestellt wurde und seine Folgedokumente, VPR, KDB, Konzeptionen der TSK und Teil-Konzeptionen erarbeitet sein werden. (So es diese Papiere noch geben sollte)
Nahezu alle Fragen sowie gewünschten Antworten im “thread-Verzeichnis” hier bei AG sind unter Zuhilfenahme des Weißbuches nicht realisierbar, da Regierungshandeln auf dem Feld von Außen- und Sicherheitspolitik sich mit Panzerzahlen etc nicht auseinandersetzt.
Anzuraten ist demnach: abwarten bis zur Vorstellung, lesen, nochmals lesen und dann ggf hier diskutieren.
Die hier aufgeworfenen Fragen habe ich mir auch gestellt. Wenn schon das Herkules Vertragswerk 1000 Seiten hatte, dann werden dafür wahrscheinlich 5000 Seiten fällig.
Ich kann mir vorstellen das z.b.ein Konsortium von 3-4 Rüstungsfirmen sofort zuschlagen würde. 800Millionen pro Jahr für 12 Jahre sind schon ein Planungshorizont.
Denke allerdings auch das wir uns nicht in diese Abhängigkeit begeben sollten.
Was für mich aus diesem Vortrag bleibt, ist die Erkenntnis das nicht mehr jede Truppengattung auf Ihre Leuchtturmprojekte bestehen sollte, sonder das man auch einfach mal „von der Stange“ kauft.
Was nützt es uns wenn uns der afghanische Bauer mit einem Kochtopf von der Strasse bombt aber wir Panzer mit 135 Sensoren, multimega Waffenmix und SAP Zugang spazieren fahren ? Zumal wir in einem „Schießkrieg“ gegen den bösen Russen mit unseren homöopathischen Anzahlen von Fahrzeugen sowieso unterlegen wären.
@KPK
„Es [das Weißbuch, TM] stellt also in gar keinem Fall die militärpolitische Maxime der Ministerin dar.“
Also der kleinste gemeinsame Nenner (das war garstig, ich weiß)?