Exercise Watch: Tägliches Video von Trident Juncture. Mit dabei: Bundeswehr-Tragtiere!
Gerade erst entdeckt, und das will ich doch den Lesern nicht vorenthalten: Bei Trident Juncture 2015, der größten NATO-Übung seit mehr als einem Jahrzehnt, gibt’s tägliche Videonachrichten aus dem Übungsgeschehen. Im Bericht vom (gestrigen) Mittwoch auch mit deutschen Tragtieren.
(21. Oktober – Direktlink: https://youtu.be/5j6mXBt3I_U)
(22. Oktober – Direktlink: https://youtu.be/6NZ2hBZd9gA
Bonus-Track: Mörserzug der Gebirgsjäger mit Tragtieren
(Direktlink: https://youtu.be/3lYE7pJg-LI)
(Foto: Screenshot aus dem Video vom 21. Oktober)
Na, das wär doch was für die MINUSMA-Logistik in Mali……..BW-Tragtierkompanie/SCNR
Na, immerhin haben wir noch Großgerät, welches einigermaßen zufällig funktioniert… ;-)
g36 mod 0 bei kampftruppe……..
weltklasseheer in aktion
Gibt es das nächste mal àuch einen Thread mit Ausrufezeichen wenn die Pioniere ihre Schwimmbrücke benutzen?
Aktuelle Bilder der BW wurden auch schon im entsprechenden Thread gepostet, warum jetzt wegen den Esel so ein Tohuwabohu?
Wer hat denn da den Einsatz der Tragtiere beschlossen? Hatte die Bundeswehr grade keine anderen einsatzfähigen Verbände verfügbar und hofft auf gute PR à la Stallweihnacht? Oder hatte der befehlshabende Offizier keine Ahnung vom Einsatzspektrum der Tragtiere?
Ich hoffe mal auf PR, denn Infanterie, Tragtiere und Mörsertrupps in so offenem Gelände einzusetzen, grenzt an Selbstmord. Wie durch den HF angesprochen, kommen die Tiere da durch, wo kein Fahrzeug, sondern nur Personen durchkommen, aber mit wesentlich höherer Last. Das Gelände dort ist dagegen flach, offen und ohne jede Deckung, bestes Gelände für mechanisierte Verbände.
klabautermann | 22. Oktober 2015 – 23:37
Mali ist, wie auch Afghanistan, der Kosovo und viele zukünftige Konfliktherde, optimales Einsatzgebiet sowohl für Tragtiere als auch berittene Verbände, wenn man sich anschaut, wie sich die französische Infanterie bei ihren Patrouillen im schweren Gelände mit ihren schweren Waffen abmüht. Im Kosovo wurden durch das EAZ 230 berittene Patrouillen im Grenzgebiet eingesetzt, allerdings mit vor Ort gekauften Tieren, und in Afghanistan versuchten deutsche Fallschirmjäger, einen Esel zum Lastentransport einzusetzen…
@803er .. weil die Bw eben nicht mit niedlichen Katzenbildern (Dickblech zählt hier nicht) dienen kann, nehmen wir halt Esel
Am Rande: Die täglichen Videonachrichten werden (siehe Abspann) von der OpKomm-TaskForce produziert, hier stellt das ZOpKomBw einen wesentlichen Anteil, auch bei der NRF und ihren schnelleren Ablegern ;-)
Wo das Tragtier daheim ist, wohnt auch der Dackel. Beide sind sie bei korrekter Führung höchst folgsam, quasi mit der Muttermilch eingesogen:
Kommst her oder net – dann kommen sie her oder net.
Ausführungsquote 100%. Von wegen autonom, aber tatsächlich störungsresistent.
Ein würdiger BWEsel , denn die Tragtiere gibt’s ab jetzt auch als Drone: https://bw2.link/oW7rX
@BotG: Und zum Bericht mit Esel ging ein Kasten Hofbräu drauf? ^.^
Da ist natürlich was dran. Das die Gebirgsjäger an der Übung teilnehmen ist ja schon länger bekannt, ich wäre aber ursprünglich davon ausgegangen das sie dann auch im Gebirge üben.
Aber herrlich wie der Zugführer schwadroniert das das Gelände für Fhz nicht geeignet ist :)
Vielleicht ging es ja einfach mal um die Übung im multinationalen Rahmen und aus diesem Grund wurde in Kauf genommen, dass gerade kein Hochgebirge zur Verfügung stand?
Die Pyrenäen warten, in Spanien. Ging wohl nur um nette Bilder.
mal ’ne ganz doofe Frage: wie wurden die Viecher da eigentlich hintransportiert? Mit ’ner Trall? Gibt ja schließlich auch eine Menge von Vorschriften für den Tierschutz bei Transporten…
https://bw2.link/baVz0
Etwas mehr dazu, warum die Tragtiere sind, wo sie sind.
@f28 – 23. Oktober 2015 – 14:28:
„Auf dem Landweg“ kamen die Muli nach Spanien – http://goo.gl/B8SzFl
@KPK & @Tom:
danke für die Aufklärung – lesen auf bundeswehr.de bildet ja manchmal doch. Ich muss allerdings zugeben, dass ich die BW-Seite seit geraumer Zeit vernachlässigt habe. Bei aktuellen Themen ist dann doch eher AG die von mir besuchte Website ;-)
Finanzieller Nachschlag für NLD Streitkräfte, damit auch – nachträgliche – Teilnahme bei TJ2015.
Öffentliche Aufregung und parlamentarische Nachfragen führten kurzfristig zu Budgeterhöhung. Allerdings bleibt dessen Nachhaltigkeit abzuwarten.
Somit nehmen jetzt teil:
– Marineinfanterie
– Transportflieger
– HFla, keine Gepard, eher http://www.luchtdoelartillerie.nl/pagina.php?actie=swpmedium, SWP = Stinger Weapon Plattform
– StabsPers
Die Gebirgsjäger waren tatsächlich die einzig verfügbaren Kräfte des Heeres, die einen Gefechtsverband stellen konnten. Und das Gelände wurden ihnen zugeteilt. Fertig aus.
@Peter Popel:
Die einzig verfügbaren Kräfte?
Weltklasse eben.
@Memoria
Naja solange man sich im Friedensbetrieb befindet und Ausbildungs sowie Ruhezeiten nicht vernachlässigt, obendrein Kräfte für diverse Battlegroups, „very high readyness Task forces“ und was weiß ich noch alles vorhalten muss, sind die ohnehin wenigen Manöverelemente durchaus beschäftigt.
@Peter Popel
Das Gelände in San Gregorio ist tatsächlich in Teilen für Fahrzeuge no go. Daß die Mulis dabei sind ist durchaus sinnvoll, es muß eben auch das Zusammenwirken mit den Jagern geübt werden.
Gebirgsjäger sind eben für den Einsatz in schwierigem befähigt, ein Blick in Google earth oder Maps zeigt das Geländeprofil. Und logistische Unterstützung – auch in Form des Jagers bestem Freund – ist immer willkommen.
Bitte einfach mal um Aufklärung !
https://www.youtube.com/watch?v=iMkcGDKYQ2A
Kann doch nicht der wahr sein, oder doch nur eine Übung !
Sicherlich nicht !!
@Erzgebirgler
Wenn Sie die festgefahrenen Humvees meinen: doch, war auch schon anderswo Thema.
Die BW setzt potenziell störrische, vierbeinige Drohnen ein, die offensichtlich auch noch bewaffnet werden können?! Oh-oh, das riecht nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
@Erzgebirgler
Schlecht erkundet, wenig bzw keine Vorbereitung durch Strandmeister, nicht jedes „all-terrain-vehicle“ kann jedes Gelände. Und, mit/auf Kette passiert solches nicht.
Was stand unten rechts, rückseitig auf dem Handzettel: was mache ich das nächste Mal besser?
In diesem Fall = Alles, ab guten Morgen!
@Peter Popel & Memoria: Die Gebirgsjäger müssen ja nicht nur im Gebirge, sondern wie die Jäger und Fallschirmjäger auch im anderen infanteristischen Gelände kämpfen können, daher ist ihre Teilnahme grundsätzlich kein Problem.
@Thomas Melber: Das Gelände dort ist offen und für Fahrzeuge geeignet, ich behaupte mal, da fahren sonst auch Fahrzeuge durch…
@All: Mittlerweile gibt es ein Album bei Flickr zum Einsatz der Tragtiere: https://www.flickr.com/photos/jfcbrunssum/albums/72157659725378088
Für mich sehen diese Fotos eher nach einer Dog-and-Pony Show ( :D ) aus, als nach einer ernsthaften Übung: keine Rucksäcke, teilweise noch nicht mal Trageausstattung, keine Helme usw.
Mich erinnerte das eben an Bilder mit Fahrzeugen der Wehrmacht im Schlamm Russlands.