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Die Angriffe auf ukrainische Kräfte durch „Separatisten“ nehmen weiter zu.
Separatistenchef Schartschenkos („Ministerpräsident Volksrepublik Donezk“) Äußerungen lassen Schlimmeres befürchten:
“We can’t say that all this will end peacefully,” Zacharchenko said at a news conference. “We have to win and build a state.”
http://www.kyivpost.com/content/ukraine/attacks-in-ukraine-surge-to-levels-seen-at-battles-of-debaltseve-ilovaisk-395910.html
0,2 sec vor „Ladenschluß“ bei August I gepostet …
BlueLagoon | 17. August 2015 – 14:34
Tja, WAS hat Herr Putin wohl vor …
ntv:
„17.08.2015 13:29
Vorstoß in die Arktis
Moskau entsendet Kriegsschiffe
Die Nordmeerflotte geht auf große Fahrt: Mit zwei Landungsschiffen, einem U-Boot-Jäger und einer Flotte an Bergeschleppern dringt das russische Militär tief in international umstrittene Seegebiete vor. Was hat Moskau vor?“
Tja, keine Ahnung, vielleicht üben für die nächste Hanse Sail? Mein Gott, darf denn jetzt jeder journalistische Artikel verfassen?!
Vorstoß in die Arktis
Moskau entsendet Kriegsschiffe
na und?
Das sind doch deren Heimatgewaesser!
Tja, was mag Herr Putin da wohl vorhaben ? Wahrscheinlich bereitet er die Rückeroberung von Alaska vor. ;-)
Ein kleiner Exkurs in Völkergewohnheits- und Völkervertragesrecht mit Schwerpunkt: Hohe See:
Da gibt es so eine Sache mit Namen „…… ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) wird nach Art. 55 des Seerechtsübereinkommens (SRÜ) der Vereinten Nationen[das Gebiet jenseits des Küstenmeeres bis zu einer Erstreckung von 200 sm (370,4 km) ab der Basislinie bezeichnet (daher auch 200-Meilen-Zone), in dem der angrenzende Küstenstaat in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen kann, insbesondere das alleinige Recht zur wirtschaftlichen Ausbeutung einschließlich des Fischfangs (vgl. im Einzelnen Art. 55 bis 75 SRÜ).“ (Quelle: Wiki)
Die AWZ ist eine völkervertragsrechtliche Norm, da gibt es aber völkergewohnheitsrechtlich auch den „Festlandsockel“: „…Von der Abgrenzung her unterscheidet sich der Festlandsockel in zweierlei Hinsicht von der Ausschließlichen Wirtschaftszone nach SRÜ: Erstens bezieht sich der Begriff „Festlandsockel“ ausschließlich auf den Meeresboden und -untergrund, nicht auf die darüberliegende Wasser- oder Luftsäule. Zweitens kann der Festlandsockel über die Ausdehnung der Ausschließlichen Wirtschaftszone, die auf 200 sm ab der Basislinie begrenzt ist (200-Meilen-Zone) hinausragen, wenn die geomorphologischen Verhältnisse dies rechtfertigen; siehe hierzu Art. 76 Abs. 4 SRÜ. Diese Möglichkeit stützt sich auf die Vorstellung, wonach der Festlandsockel die untermeerische Fortsetzung des Festlandes darstellt. Der Tiefseeboden außerhalb des Festlandsockels und die dort befindlichen Ressourcen sind hingegen nach SRÜ den Souveränitätsansprüchen einzelner Küstenstaaten dauerhaft entzogen und werden als gemeinsames Erbe der gesamten Menschheit betrachtet (siehe Art. 136). Im Gegensatz zur Ausschließlichen Wirtschaftszone, die ein Konstrukt des SRÜ von 1982 ist, geht der Festlandsockel historisch auf die sog. „Truman-Proklamation“ zurück, mit der die USA 1945 als erster Staat die wirtschaftliche Nutzung ihres Festlandsockels beanspruchten. In den folgenden Jahrzehnten wurde diese Vorstellung schnell zum Völkergewohnheitsrecht und führte zur Genfer Konvention über den Festlandsockel vom 29. April 1958.“
Die russischen Ansprüche auf bestimmte Gebiete in der Arktis zielen also nicht auf die Ausdehnung der russischen AWZ, sondern es geht um die Zuerkennung von Meeresboden-Nutzungs- und Verwertungsrechten. Nun, wer Rechte hat, hat auch Pflichten, wie z.Bsp. Schutzpflichten in Sachen Umwelt, Fischerei, Katastrophen etc.pp.
Zur Untermauerung des Anspruches auf Festlandsockelrechte gehört auch der Nachweis, dass man den damit einhergehenden Pflichten auch nachkommen kann.
Und genau das macht Putin………..weil er es eben kann und somit versucht, bessere Karten bei der Festlandsockelgrenzkommission zu haben als z.Bsp. Dänemark, dem ein solcher Nachweis ressourcenmäßig etwas schwerer fallen dürfte.
Im Völkergewohnheitsrecht hat nicht grundsätzlich der Stärke Recht, er kann das Recht aber erwerben, wenn er nachweisen kann, dass er dieses zuerkannte Recht auch durchsetzen/umsetzen kann.
Völkervertragsrecht-Fundamentalisten ist das natürlich ein Dorn im Auge, die „Stärkeren“ setzen insbesondere im Seerecht aber nun mal mehr auf das Gewohnheits- als das Vertragsrecht – dafür ist allen voran die USA ein historischer Beleg und mittlerweile eben auch China und Rußland. Warum leckt sich der Hund die Eier ? Weil er es kann…..
;-)
@ klabautermann | 17. August 2015 – 15:27
Danke für den Post.
Völkervertragsrecht-Fundamentalisten ist das natürlich ein Dorn im Auge,
Korrekt. Aber bevor hier jetzt der Realobeifallssturm losbricht:
Natürlich strebt man das an,ohne den Blick für das Machbare zu verlieren. Der Unterschied zwischen Wunschzustand und Erreichbaren, das Kämpfen für ersteres und das Erreichen zweiteres kennt nicht viele (Orientierungs-)Alternativen für Staaten unterhalb der Top 5.
Oder um in Ihrem Bild zu bleiben: . Warum leckt sich der Hund die Eier ? Weil er es kann…..
….und es ihm Spaß macht.
@ klabautermann | 17. August 2015 – 15:27
Immer wieder gut, diese „wwg“-Beiträge !
( wieder was gelernt )
Merci
@Sachlicher
na ja, wohl eher weil dem Hund die Eier jucken oder sogar brennen:
http://de.sci.psychologie.narkive.com/FB9SRKFk/wissenschaft-hat-festgestellt-teil-i-warum-leckt-der-hund-seine-eier
Fragt sich, woher im Falle Rußlands diese Eier-Reizung kommt ?
;-)
Passend zum Marine-Thema sinkt für sie heute: Das Niveau ;-)
@Voodoo
meinen Sie „Das Niveau“ singt:
http://www.dasniveau.de/das-niveau/
?
Ne,ne, mit denen haben die Marine und ich nix am Hut ;-))
Oh, die kannte ich noch gar nicht! Naja, bin halt kein hipp(st)er Berliner *g*
@ klabautermann | 17. August 2015 – 16:56
Nee nee.
Der Herr Voodoo meinte das weiße Zeuchs in der blauen Dose …
;-)
Marines setzen ihre Schwarzmeerpräsenz fort.
http://www.stripes.com/news/marine-armor-artillery-company-arrive-in-europe-1.363248?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
That unit, of about 160 Marines, includes the Black Sea Rotational Force of 550 personnel (Mihail Kogalniceanu Air Base in Romania) which already trains with regional militaries.
II Marine Expeditionary Force, von Camp Lejeune, N.C. via (SPOD ) Bremerhaven nach Bulgaria’s Novo Selo Training Area.
250 Abrams tanks, Bradley, artillery werden vorstationiert über das Baltikum, Polen, Rumänien und Bulgarien. Dies sind Kräfte, die etwa einer PzDiv HStru 4 entsprechen.
Die angesprochenen Marines leisten eine Sechsmonatstour in Rotation ab. Derzeit sind drei Rotationen geplant.
Nennt sich „expeditionary mindset“.
Na ja, die eine Milliarde der European Reassurance Initiative („a roughly $1 billion account aimed at expanding the U.S. presence and exercises in Europe.“) muß ja verbraten werden, das kann doch nicht alles an Army und AF fließen ;-)
Da fahren US-Marines also mit dem Zug von Bremerhaven nach Novo Selo…..very expeditionary
Die „fahren“ von North Carolina in ständiger 6-month rotation. Und, die Marines (USA) handeln, ohne , sorry, muss sein, Geschwafel, ob dies dann das falsche Signal an den Kreml wäre!
Und das nenne ich tatsächlich „expeditionary“, nämlich das Handeln, als Signal.
@K-P K
Na ja, Putin fährt eben expeditionary mit einem Flottenverband in die Arktis und die Marines mit dem Zug expeditionary Richtung Schwarzes Meer……alles gut ;-)
Anstelle von My Ass Rides In Navy Equipment nun „Sänk ju vor trävälling wis Deutsche Bahn“… Auch nicht schlecht.
Die Marines handeln übrigens auch nicht selbstständig, sondern a.B. wie alle anderen auch. Allerdings gelten Navy und USMC allgemein auch als langer Arm der amerikanischen Außenpolitik, stimmt schon ;-)
@Voodoo
Da muß ich Ihnen Recht geben: die Marines gehen hier etwas „politischer“ vor als andere US-SK:
Mit dieser Verlegung demonstrieren sie „freedeom of movement“ im NATO-Vertragsgebiet und „showing the flag“ bei den Partnern ohne daraus eine show of force (Verlegung unter „Gefechtsbedingungen“) zu machen gegenüber Rußland. Das ist absolut O.K.
Es gab schon früher Berichte darüber, jetzt hat aber die OSZE ebenfalls ein originär russisches modernes Störsendersystem (u.a. Mobilfunk- und Satellitentelefonstörer) beobachtet, ein R-330ZH Zhitel
http://www.osce.org/ukraine-smm/177826
Die damals noch „Grüne Männchen“ genannten russischen Soldaten ohne Hoheitsabzeichen auf der Krim hatten ebenfalls R-330ZH Zhitel dabei.
http://www.nytimes.com/2014/04/03/world/europe/instagram-catalogs-new-russian-weaponry.html?_r=0
Tagesbilanz: Combined Joint Task Force – Operation Inherent Resolve
https://m.facebook.com/CJTFOIR/posts/1607828659483269
– Coalition nations which have conducted airstrikes in Iraq include Australia, Canada, Denmark, France, Jordan, Netherlands, United Kingdom and United States.
– Coalition nations which have conducted airstrikes in Syria include Bahrain, Canada, Jordan, Saudi Arabia, United Arab Emirates and the U.S.
Ich habe mir die Freude bereitet auf der BMVg.de-Seite den Menüpunkt Neuausrichtung der Bundeswehr aufzurufen. Siehe da, der letzte Eintrag vom 29.01.2015 ; Bericht der Evaluierungskommission. Jetzt ist es ja immerhin fast 8 Monate später. Dann hab ich mir noch mal den Ergebnisteil angesehn und mich erneut gefragt, was haben die eigentlich ein Jahr lang gemacht? Und jetzt frage ich mich, was geschah die letzten 8 Monate??
schleppi | 17. August 2015 – 22:50
Nichts
Gar nicht
Man hoffte das alles wieder Auflöst wie ein Gewitter
Nur Putin nimmt gar keine rücksicht auf die S….
Interview mit dem Vorsitzenden des VA (Helmich) in der WELT (online verfügbar), u.a. zur Einsatzbereitschaft: „Wir kehren zurück zur Vollausstattung“.
Erfreulicherweise wird dargestellt, dass die Erhöhung des EPl. 14 bis 2019 hier keine Abhilfe ist.
Es wird aber bezweifelt, dass die Vollausstattung 20 Mrd. kosten wird. Die 20 Mrd. stammen vom Insp H – wobei sich diese auf die Modernisierung und nicht auf die Vollausstattung bezogen.
So langsam sollten Regierung und Parlament mal sagen bis wann man die Vollausstattung erreichen will und was es kostet.
Bisher ist dies insbesondere vom BMVg rein deklaratorisch.
Typische vdL-Taktik – funktioniert eben immer wieder, da niemand genau genug hinschaut.
Oh Toll,
Vollausstattung ohne Modernisierung. Also nochmal 60.000 Koppeltragesysteme 95 nachordern, damit auch wirklich jeder eins, sogar neu, bekommt. Dazu SEM52, bewaehren sich ja seit 40 Jahren. Schnell noch in Rockensußra anrufen, vielleicht haben die noch nicht alle Leopard 1 und M113 zersaegt, die kann man bestimmt zurueckkaufen. Die Lufthansa hat imho noch zwei Junkers 52 flugbereit.
Weltklasse, ach was Galaxyklasse…
Spass beiseite, aber so haben wir dann wieder eine „ist doch alles gut Armee“. Auf der Informations- und Lehruebung werden Fahrzeuge und Ausruestung als Standard praesentiert, die in maximal 2- bis 3-stelliger Zahl zur Verfuegung stehen und man damit „am Limit“ ist, wenn man ein Bataillion damit in den Einsatz schickt und das zweite soll daran gleichzeitig in Deutschland erstmalig ausgebildet werden. Und der Rest beschaeftigt sich, irgendwie, wissend, dass er mit dieser Ausruestung nicht in die Einsaetze geht oder er eben dort auf „Traditionstag“ macht.
@ Memoria
Wenn schon der Vorsitzende der CSU-Arbeitsgruppe für Sicherheit und Verteidigung erst vor wenigen Tagen feststellt, daß man „sich fragen muß wie es um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr bestellt sei“, dann sagt das alles über die Bereitschaft und das Interesse der Politik allgemein aus, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Wenn der Mann jetzt diese Frage stellt, dann muß man die Gegenfrage stellen, unter welchem Stein er bitte die letzten 12 Monate zugebracht hat und wo er im September 2014 gewesen ist? Wenn schon die Leute, die sich mit der Materie beschäftigen sollten solche Kalauer raushauen, was soll dann erst von den anderen Abgeordneten zu erwarten sein? Was bitte ist noch weniger als „gar nichts“?
Ist zwar nicht brandneu, wen aber die Ausrichtung des U.S. Marines Corps in den nächsten Jahren interessiert, sollte sich den Vortrag von General Joseph Dunford (http://www.appropriations.senate.gov/sites/default/files/hearings/DEF%20Commandant%20Dunford%20Dept.%20of%20Navy%20Posture%20Statement%20030415.pdf) vor dem DoD House Approbiations Committee und das PowerPoint HQMC Current Ops Brief (http://www.hqmc.marines.mil/Portals/138/2015-1-22 (U) HQMC Current Ops Brief.pptx) anschauen. Stichwort Forward-Deployment (SPMAGTF-F und die Marine Expeditionary Units) bzgl. Crisis Response Force, Evakuierungsmassmahmen oder kurzfristigen Schutz von U.S. diplomatischen Vertretungen. Ausserdem bekommt das Marine Corps auch einiges an neuen Gerät spendiert (USNS Spearhead, F-35B, CH-53K Sea Stallion oder die Neuentwicklung LX(R)).
@FlaOffz u csThor:
Ich sehe das jetzt trotzdem mal positiv.
Mit einiger Verzögerung rückt das Thema Einsatzbereitschaft verstärkt in dem Mittelpunkt. Der Vorsitzende des VA, der CSU-Sprecher, der neue Wehrbeauftragte, etc.
Die Opposition hat ebenfalls ein paar gute Fragen dazu gestellt (insbes. Fragen Nr. 32ff):
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/056/1805636.pdf
Im September kommt das Thema erneut im Bundestag auf die Tagesordnung (mit der medialen Begleitung).
Somit kann sich vdL wohl nicht ewig um konkretere Antworten drücken.
Ich sehe in der Anfrage derGrünen in erster Linie einen Versuch die Regierung zu Aussagen zu „verleiten“, die die Grünen dann medial ausschlachten können. Um die Sache, so mein Eindruck, geht es keiner der Parteien. Alle sind nur an Gelegenheiten zum „dem Gegner ans politische Schienbein pinkeln“ interessiert.
@csThor:
Aber auch dann wird das BMVg mal zu konkreteren Aussagen gedrängt – oder eben zur peinlichen Bestätigung, dass man mal wieder irgendwas versprochen hat ohne zu wissen wie man es realisieren will (das Zweitere ist derzeit mein Eindruck).
Wenn die Opposition dabei die Ministerin „erwischt“ soll es mir recht sein.
Linke und Grüne … im Zusammenhang mit „militärischer Einsatzbereitschaft“ erzeugt das bei mir keinerlei Vertrauen. Im Gegenteil.
@caThor: Die Einen sind sicherlich nicht Jedermanns Wellenlänge, und die Anderen wohl auch nur bedingt. Aber hinsichtlich der Substanz der Kritik sollte man schon differenzieren und nicht nur pauschalieren, auch wenn bzw. gerade weil beide Opposition sind. Und dass die Regierungs-Koalition hinsichtlich der „militärischen Einsatzbereitschaft“ sehr vertrauensbildend, glaubwürdig und überzeugend ist, werden Sie ja wohl nicht generell behaupten wollen, oder?
Natürlich nicht. Es geht mir um den Sinn derartiger „Anfragen“ und – eigentlich – der generellen (Un)Qualität der politischen Arbeit im Bundestag in Punkto Sicherheitspolitik. Ich sagte ja, daß es keiner Partei um die Sache (d.h. die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr geht), sondern nur um „Gummipunkte beim Bullshit-Bingo“, dem Erreichen irgendwelcher Aufmerksamkeit und medialer Erregung (bzw der Unterdrückung derselben).
Eine einsatzfähige Bundeswehr mit militärischen Fähigkeiten? Um Gottes Willen! Da könnten andere ja Interesse dran haben und uns um Einsätze bitten, die die Politiker dann zu entscheiden, zu vertreten und zu verantworten haben. Verantwortung? *insert Überschallknall der flüchtenden Meute im Bundestag here*
@cs Thor Ich diskutiere immer mal wieder mit meinem Bundestagsabgeordneten. Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Leute per se verantwortungslos sind. Ich glaube aber, dass sie auf den Druck reagieren der am größten ist. Und da es im Sinne einer einsatzfähigen BW keinen Druck aus der Bevölkerung gibt, werden andere Themen priorisiert.
Sorry, aber ich erwarte von Leuten, die sich ins Parlament eines Landes wählen lassen mehr als stupide „Nachfragebefriedigung“. Nur weil ich die letzten 10 Jahre unfallfrei gefahren bin heißt das noch lange nicht, daß ich mich nicht mehr um meine Haftpflichtversicherung, deren Bezahlung und deren Preis-Leistungs-Verhältnis kümmere. Ähnlich wie bei einer Armee fällt deren Ausfall nämlich immer nur im Schadensfall auf … und dann ist das Geknatsche groß.
Die Korvette Erfurt ist gestern in Djibouti eingelaufen. Somit ist wieder eine deutsche Einheit bei Atalanta dabei…….
@klabautermann
Danke für den Hinweis. Bei marine.de gibt’s noch nix. Gibt’s derzeit AIS für einen screenshot?
@T.W
Sat-AIS hilft weiter :
https://www.vesselfinder.com/de/?mmsi=211912000
;-)
@klabautermann
Sehr hübsch; ich hatte nur bei marinetraffic geguckt.
Na, denn man einen neuen Thread dazu…
@klabautermann
@T:W.
Da schau ich immer genau wie der „Chef“ immer auf MarineTraffic
und dann legt die „Erfurt“ ganz still und heimlich in Djibouti an !
Aber zur unserer „Ehrenrettung“ @klabauternmann hat es ja auch
erst um 14.23 Uhr gemeldet ! (lach) und er ist ja der maritime
Fachmann !
Annuntio vobis gaudium magnum – [Habemus papam], oder in diesem Fall: Habemus close air support (CAS). Zumindest gilt dieser Ausruf der Freude nach Wahl eines neuen Papstes (weiterhin) für die Services der USA.
Das U.S. Air Combat Command (ACC) gab dazu gestern neue Überlegungen preis, die eine Wiederbelebung, ja sogar ein Nachfolgemodell der A-10 „Warthog“ bedeuten.
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/strike/2015/08/17/new-acc-strategy-underlines-need–10-replacement/31861823/
AG hatte CAS aus DEU Sicht ja bereits ausführlich erörtert, im thread: Die Luftwaffe übt Close Air Support.
Was bedeutet diese Kehrtwende von „saving 4,2 Mrd$“ hin zum Weiterbetrieb? Ist das noch Prävention, schon Therapie oder gar Rehabilitation, also Wiederherstellung früherer Fähigkeiten?
Das ACC betont die Notwendigkeit, eine NEUE CAS-Plattform zum Schutz von Truppe am Boden zu betreiben, was die Umkehr von bisheriger Absicht „The service claims that retiring the A-10 could save $4.2 billion over the next five years, …“ bedeutet.
In operativer Erklärungsnot wurde zunächst angeführt, schnellere Jets und auch Bomber seien befähigt, CAS adäquat auszufüllen. – Ich hatte einmal das Vergnügen im Rahmen einer Korpsübung A-10 über mir kreisen zu sehen, und anschließend in der Senne in einer live-firing-exercise zu erleben. Wendigkeit, Tief- und Tiefstflugeigenschaften sowie moralische Wirkung der Gatling waren nachhaltiges Erlebnis. – Die vergleichbare Beweglichkeit bei anderen Flächenfliegern sind mir nicht bekannt. Insofern ist die Absicht des ACC, auch aus Sicht des Heeres, uneingeschränkt zu begrüßen.
Das ACC mit seiner „pro A-10-Nachfolge-Fraktion“ argumentiert richtigerweise, dass eine Außerdienststellung ohne adäquaten Ersatz den Einsatz von Bodentruppen gefährdet. Die Air Force wird deutlicher, „single-mission, close-air support platform to replace the A-10 is in the works“. Das Nachfolgemodell soll zusätzlich zur in Priorität anzusiedelnden Luft-Boden-Bewaffnung, auch Luft-Luft-Befähigung und improved Datalinks zur Anbindung an die übrige Flotte sowie an Network Centric Warfare-Bedarfe erhalten.
Vielleicht fallen sogar Entwicklungsaufträge für DEU Luftfahrtindustrie bei Umsetzung der updated roadmap der Air Force ab?
Umfangreichste alliierte Luftlandeübung seit Ende Kalter Krieg mit dem Absetzen von mehr als 1.000 FschJg am 26. August in Hohenfels. Es sind insgesamt 4,800 soldiers from Bulgaria, France, Germany, Greece, Italy, the Netherlands, Poland, Portugal, Spain, Britain and the United States bis zum 13. September beteiligt. http://www.defensenews.com/story/defense/international/europe/2015/08/18/us-launches-biggest-allied-airborne-drills-since-cold-war/31930349/Zeitgleich am 26.08. übt NATO auch in Bulgarien. Letzteres korrespondiert mit der „Black Sea Rotational Force“, gem http://www.stripes.com/news/marine-armor-artillery-company-arrive-in-europe-1.363248?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter.
Wüsste gern, wieviel der 1.000 tatsächlich springen, war zwar in Hohenfels, aber Platz für 1.000 im Sprung, eher nicht!
CAS / CCS ist nur ein Element der (DEU) STF. Es ist erstaunlich, wie schnell die US Army grundlegende Überlegungen zur A10 über Bord werfen, nicht umsonst stand das Muster ja vor der Ausphasung.
@Thomas Melber
Zutreffend Ihre Bewertung zur Einstellungsänderung hinsichtlich A-10.
Beeindruckend für mich, dass sich FGG 3 gegen FGG 8 durchgesetzt hat. Hochachtungsvoll!
Gleiches Ansinnen des Einsparens bei uns, … mag kaum drüber nachdenken, wie ein Deutsches politisches Ergebnis aussähe.
Die Berliner SiPo-Wortakrobaten hätten mit Sicherheit wohlfeil die Nachteile reduzierter Finanzansätze in taktische Vorteile im europäischen Systemansatz gewandelt, wie weiland Wasser in Wein.
Was bin ich froh, dass auf die Angelsachsen, Briten und USA, unbedingt Verlass ist, ohne zu verkennen, dass es auch Interessen sind, die diese Nationen leiten.
Aber an der Stelle – nationale Interessen – darf Berlin ja „laut schweigen“.
Bild berichtet:
Ein vom Generalinspekteur in Auftrag gegebener Bericht der Abteilung „Strategie und Einsatz“ Kommt zu dem Ergebnis das es in 152 untersuchten Gefechten von Truppen der Isaf und Kfor bis 2014 keine Hinweise darauf gegeben, hat dass eine mangelnde Treffgenauigkeit der eingesetzten Waffen vom Typ G 36 die Gefechte beeinflusst hätte.
Die A10 ist gut für targets of opportunity. Wichtig bei der Bekämpfung ist Zielidentifizierung und Markierung und dann zeitnahes Wirken.
Da muß der Flieger nicht unbedingt über mir kreisen sondern kann auch mit Abstandswaffen wirken. Davon ab geht eben durch den direkten Beschuß eine hohe Gefährdung der eigenen Truppe aus.
Die A10 ist im symmetrischen / dissymmetrischen Konflikt leider heute auch eine „lame duck“.
@ schleppi | 17. August 2015 – 22:50
zum Thema Neuausrichtung im BMVg:
Das Referat „Neuausrichtung“ wurde umbenannt in „Managemententwicklung“.
Der dafür bisher verantwortliche Oberst i.G. (Lw) wurde zum Brigadegeneral befördert (jetzt oberster Mechaniker der Lw).
Karrier-ist-gemacht & Auftrag anscheinend ausgeführt.
Das sind nur die Fakten. Eventueller Zynismus liegt im Auge des Betrachters :-)
Deutsche Eurofighter Piloten mit Nachtsichtgeräten zum Air Policing Baltikum.
http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYuxDoMwDAX_yE6qgtRuRQx0ZaGwuSFKLYUEWQks_fgmQ99Jt5weLlgIdLCjxDGQxxfOhu_vE_wJJObDR7AZLko3QNnhVA-rBRODTdXJhsTFTihFgT1K8rVkkVKAV5yV7jvVqv_097YMQzO1V9U_uxH3bXv8ADlbONQ!/
@ T.Wiegold
Kein Wort des Hausherren zu dem Bild-Artikel bzw. dem Bericht der Abteilung „Strategie und Einsatz“ zum G36? Sind die Information der Bild so exklusiv?
@M.Steffen
Ich bemühe mich noch um eine Bestätigung, wie es sich journalistisch gehört.
@T.Wiegold
Super, ich bin gespannt…