Und wieder alle SeaLynx-Bordhubschrauber der Marine am Boden…
Seit dem vergangenen Mittwoch ist die Meldung allen durchgegangen, nur den Lesern von Augen geradeaus! nicht: Die SeaLynx-Bordhubschrauber der Deutschen Marine sind, wieder mal, alle am Boden. Aus technischen Gründen.
Aus der Unterrichtung der Öffentlichkeit über die Auslandseinsätze der Bundeswehr vom 3. Juni:
Aufgrund eines technischen Defekts an der Heckrotorantriebswelle an einem der beiden Bordhubschrauber der Fregatte BAYERN wurde am 01.06.15 der Flugbetrieb der Mk88A SEA LYNX-Flotte bis auf Weiteres ausgesetzt. Im Rahmen eines Maßnahmepakets werden zunächst alle Mk88A SEA LYNX überprüft. Sofern keine Beanstandungen vorliegen, kann der Flugbetrieb anschließend mit Einschränkungen wieder aufgenommen werden.
Erst im April hatten die Fregatten der Marine ihre Bordhubschrauber nach einer längeren technisch begründeten Zwangspause wiederbekommen… aber offensichtlich nicht für lange.
(Danke für den Leserhinweis!)
Nachtrag 8. Juni: Die Sperrung wurde bereits am vergangenen Freitag wieder aufgehoben (aber, hm, nicht so kommuniziert…). Alle Hubschrauber dieses Typs wurden überprüft, dabei wurden keine weitere Beschädigungen dieser Art gefunden und deshalb das Vorkommnis als Einzelfall eingestuft. Bist die Ursache ermittelt ist, gilt aber Flugbetrieb untergeschränkten Bedingungen: maximal zwei Stunden Flugzeit sowie Sonderkontrollen vor und nach jedem Flug.
(Foto: Sea Lynx landet auf der Fregatte Bayern – Deutsche Marine)
Regelmäßige Leser von AG werden wissen, dass ich mich an HubSchr-Themen nicht beteilige, weil keinerlei Hintergrund. Aktuell fällt mir in Zusammenhang mit dem G7_Gipfel auf, dass in den Medien die Bundespolizei das hohe Lied des Super-Puma singen lässt. Was für ein ‚tolles‘ System haben die Jungs dort, mit Nachtflugeigenschaften?
@Klaus-Peter Kaikowsky
Ja nicht wahr? ;) muss echt ein Superteil sein was die da fliegen man hätte besser die gekauft und nicht den NH90…
Weiß irgendwer mehr zu den Sea Lynx Helis? Oder hat wer eine Ahnung wie lange sowas dauert bis die wieder fliegen?
Die BW ist eben in Sachen Flugfähgkeit nur ein Schrotthaufen. Heckrotorantriebswelle scheint diesmal ein ganz anderer Defekt zu sein wenigstens.
Fragt sich nur, wie lange die BW braucht um endlich sofort Ersatz zu kaufen für ständig defekte Hubschrauber, statt ständig seine Hubschrauber peinlich grounden zu müssen und nur herumzuflicken bis zum nächsten Defekt!
Gut, dass die „SH“ für ATALANTA in weiser Voraussicht keine mitgenommen hat.
Jetzt macht alles wieder Sinn.
Auf ins Mittelmeer.
@CRM-Moderator
Die SH hat 2Stk. an Bord, die sind im April mit An-124 darunter geflogen worden…
@ Celsius:
vielleicht präziser: “ BALD nur NOCH ein Schrotthaufen“ ???
@ Der junge neue:
http://augengeradeaus.net/2015/05/seenotrettung-im-mittelmeer-deutsche-fregatte-nimmt-an-einem-tag-880-menschen-auf/#comment-199207
???
@CRM-Moderator
Upps vertan ist ja die Bayern die im Moment am Horn von Afrika kreuzt.. Sorry!
Danke für den Hinweis :)
Ich hoffe der Scheitelpunkt des Leidensdrucks wird noch irgendwann erreicht und dann kurzfristige Lösungen umgesetzt. So etwas wie der „Einsatzbedingte Sofortbedarf“ nur in größerem Maßstab.
Ich muss mich jetzt schnell ablenken.
Diese Aufregung ist halte ich für überzogen. Wir sollten froh sein, das es noch VtgKollegen gibt, die Eier haben, zu Gunsten der Flugsicherheit unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Es ist gute Sitte, wenn an einem Lfz ein flugischerheitsgefährdender Umstand bekannt wird auch den Rest der Flotte zu überprüfen.Das sind wir unseren Besatzungen schuldig.
Gleiches erlebt die NH90 Flotte auch gerade. Nach dem ein NOR Hubschrauber aufgrund es Herstellungsfehlers Schwierigkeiten bei Kraftstoffversorgung hatte, werden jetzt innerhalb von 45 Flugstunden die Kraftstoffsysteme aller NH90 überprüft. Die notwendigen Arbeiten fesseln jeden NH90 für ca. eine Woche an den Boden. Das bedeutet nicht gleich wieder das sich eine neue Baustelle auftut – das ist gelebte Flugsicherheit.
@ Hutzel, Ablenkung naht. T.W. hat ja bereits an anderer Stelle zum BRD-weiten Aufsuchen der nächstgelegenen Biergärten aufgerufen. Gut, dann geh ich emoi e paar Schoppe petze (Apfelwein trinken).
@ nanu
Ich denke, dass sich hier niemand darüber aufregt, dass die Maschinen gegrounded werden. Im Gegenteil.
Die Diskussion geht eher über die Tatsache, dass der katastrophale technische Klarstand zu keinen Maßnahmen führt, außer darauf zu warten, dass der nächste technische Defekt wieder allen eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Denn auch bei diesem Defekt hat die Besatzung allen Grund Geburtstag zu feiern.
Insbesondere weil der Defekt allem Anschein nach seine Ursache in Vibrationen hat.
Hab gehört in Nordholz wäre noch ein EC 135 ad-hoc verfügbar. Und das mit traumhaften Klarstandsraten… ;-)
Mal ne ganz dumme Frage von nem absolut Unbeteiligten:
Wir haben Hubschrauber bei der Luftwaffe, dem Heer und der Marine. Keine der TSK hat jetzt die absolut beste Vorgeschichte in Sachen Beschaffung und Betrieb ihrer Drehflügler vorzuweisen. Wozu haben wir also parallele Strukturen in allen drei TSK wenn die dann jeweils doch alle eine eher geringe Priorität genießen? Würde es da nicht mehr Sinn machen, alle Hubschrauber einer TSK (von mir aus der Luftwaffe) unter einem dezidiertem Kommando zuzuordnen, damit die betroffenen Fähigkeiten auch angemessen vertreten sind im System Bundeswehr? So was wie ne Drehflügler-Lobby?
Oder spinn ich hier komplett vor mich hin?
@emdeema
Was die Materialverantwortung betraf war das mal so, alle Lfz wurden durch die Lw versorgt.
Was den Betrieb betrifft, muss der Bedarfsträger auch die Einsatzhoheit besitzen.
Sonst haben wir demnächst für jedes Querschnittsgerät/Waffe ein eigenes Fähigkeitskommando (SKB :-)).
@emdeema…
Hm. Grundsätzlich guuuuuter plan, aber!
Die Anforderungen sind leider wirklich grundverschieden.
Bestes Beispiel sind hier die Tornados:
Sowohl bei der Luftwaffe, als (damals) auch bei der Marine vertreten.
Die denke des Einsatzes ist aber grundverschieden:
Für die Marine sind a/c SEEkriegsmittel, für seekriegsführung aus der Luft.
Aus diesem Grunde „denken“ Marineflieger „anders“ als der Rest. Sie sind ein Asset des kommandeurs (in See), und sind auch selbst in der Denke der Seeoffiziere grossgeworden.
Dazu kommen die technischen unterschiede: Eine EC135 ist wirklich klasse- aber für“deck landing“, was bei seegang aber eher ein kontrollierter absturz mit negativen auftrieb ist- nicht geeignet…
Und, um mal eine lange für die lynx zu brechen: Bis vor „Tiger“ ist sie der einzige funktionsfähige KAMPFhubschrauber der Bundeswehr…
@ emdeema
Die Forderung ist sinnvoll und es gibt sie schon seit spätestens 2010. Ich denke nicht, dass die „Einsatzhoheit“ über eine Anzahl von Waffensystemen bedingt, diese Waffensysteme auch im eigenen Bereich zu betreiben. Den Luftransport durch Flächenmaschinen koordinieren wir auch europäisch.
Bei dieser Frage geht es viel mehr um TSK-Befindlichkeiten : Die erforderlichen Dienstposten müssten von den anderen TSK an die aufnehmende TSK abgegeben werden. Andere Dienstposten fallen ganz weg.
@ schwertfisch
Wenn man verschiedene Fachabteilung in einem Krankenhaus betreibt, heißt das nicht, dass es dort dann nur noch Allgemeinmediziner geben kann.
Niemand hat hier etwas gegen die Lynx denke ich. Einige haben hier etwas gegen die Art mit technischen Problemen umzugehen. Das ist ein Unterschied.
@schleppi: „Niemand hat hier etwas gegen die Lynx denke ich. Einige haben hier etwas gegen die Art mit technischen Problemen umzugehen. Das ist ein Unterschied. Richtig.
@emdeema, @elahan: Der Heckrotorantriebswelle des SEA LYNX sind geänderte bzw. zukünftige Zuständigkeiten “wurst”!
Hoffen wir, daß kein unmittelbarer Zusammenhang der von @Schleppi angedeuteten Vibrationen zu der bekannten “Heckausleger-Riss-Problematik” der SEA LYNX besteht, die ihre Ursache bewiesenermaßen in Vibrationen hat und eben keine konstruktiven Maßnahmen zur Abstellung seitens des LufABw für erforderlich gehalten bzw. dem Hersteller und dessen „verlängerter Werkbank“ in Donauwörth aufgegeben wurden.
Vielmehr wurde immer nur und trotz aller sich teils immens verkürzender Wiederholungen der Rissbildung, die Standard-Reparaturmaßnahmen durchgeführt. Etwa vergleichbar mit dem “Kampf des Wasserhahns gegen die fast volle Badewanne, wenn man den Stöpsel zieht”.
Jetzt muss ich leider nochmal nachhaken:
Am 01.06. wird die Sea Lynx-Flotte gegroundet.
Am 02.06 behauptet Kommandant Metzger[¿?] im Artikel mit der Wilhelmshavener Zeitung (s.o. Verweis von mir), dass die beiden Sea Lynx der „SH“ erstmal nicht mitgenommen werden, um ggf. Platz für Flüchtlinge auf dem Oberdeck zu haben. Die Sea Lynx könne man – soll es letztendlich doch ATALANTA werden – noch nachführen.
Hmmmm….. da wollen wir mal wohlwollend annehmen, dass der Kommandant zum Zeitpunkt des Interviews (01.06) noch nicht im Bilde war……oder….?
;o/
@Schleppi @Vtg Amtmann
Was die Zuständigkeit für den Materialerhalt im Frieden betrifft, volle Zustimmung.
Ja, denn Bauteilen ist es egel wer sie nicht bestellt oder repariert.
Wer, wann entscheidet, das geht noch, dass kann so bleiben ist manchmal eine Frage der Mentalität (vom Artillerie-Offz zum Lfz-Offz) und da ist es schon ein Unterschied wenn sie in der Lw von einem Muster zu einem anderen wechseln.
Was den Einsatz im Krieg betrifft, bin ich anderer Meinung (siehe Fähigkeitsverlust Marineflieger/Heeresflieger), Herr über den Kampfhubschrauber/Flugabwehr für Nahbereich muss der Führer vor Ort sein. Das EATC bewirtschaftet keine Luftfahrzeuge es handelt lediglich mit Frachtraum und LuTrans im Frieden (aus dem Vollen schöpfen) ist etwas anderes als im Krieg, wenn es um Prioisierung, Schwerpunktbildung und Mangelverwaltung geht. Wie anders Menschen welche das selbe Gerät betreiben denken können, kann man in Laupheim verfolgen und es ist nicht der Schrauber welcher Probleme bereitet, die Führung tickt komplett anders dazu kommen noch die unterschiedlichen LogKonzepte.
@CRM-Moderator
Nehmen wir einfach mal an dass dem Kdt. zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal mit 100%iger Sicherheit gesagt wurde ob er nun ins Mittelmeer oder in den Indischen Ozean fahren soll…. ;-)
Ach so.
Man gibt am 03.06. eine Pressemitteilung raus, in der man die Groundung der Sea Lynx-Flotte vom 01.06. erklärt. Erzählt dem Kommandant der „SH“ – also dem unmittelbar Betroffenen – davon vorab nichts, so dass der am 01.06. ggü. der Wilhelmshavener Zeitung den Verbleib seiner beiden Sea Lynx mit der unklaren Auftragslage (Mittelmeer/ATALANTA) und der weisen Voraussicht der Marineführung, erstmal Geld zu sparen und ggf. später (falls es doch ATALANTA werden sollte) die Hubschrauber nachzuführen.
Jetzt macht alles wieder Sinn. Beim Iwan sollte Verwirrung gestiftet werden.
Ich würde mich darüber als Kommandant ärgern.
Aber nur, wenn es so gewesen wäre….
Ein Fall für die Spezialisten vom PIZ. Die haben bisher alles erklären können. ^^
Die Presseabteilung hat doch die Groundung der Sea Lynx Hubschrauber gut getarnt nur veröffentlicht in den Einsatzberichten versteckt, weil die liest doch kaum jemand, weil diese ständig geschönt sind und viele Vorfälle, z.B. aus AFG ständig fehlen in den Einsatzberichten.
Ich habe die Berichte ein paar Monate im letzten Jahr regelmäßig gelesen und dann aufgehört, weil, daß was ich gesucht habe, was mich interessiert hat, fast immer gefehlt hat in diesen geschönten Einsatzberichten.
Eine eigene Pressemitteilung dazu, wäre der Presse viel mehr aufgefallen und überall wieder berichtete worden, deshalb ist diese Meldung einfach so versteckt worden.
Falls die Heckrotorantriebswelle das Opfer von Vibrationen der Heckausleger-Problematik wäre, dann düfte die Zukunft der Sea Lynx bei der BW gleich null sein, weil dann wird die BW aus dem Grounden des Sea Lynx alle paar Monate gar nicht mehr rauskommen.
@Closius: Danke.
Korrigiere:
Streiche: Pressemitteilung
Setze: Unterrichtung der Öffentlichkeit
Für die Besatzungen eine weiterer Tiefschlag, für Deutschland ein weiteres Armutszeugnis.
Wie weit müssen Anspruch und Wirklichkeit auseinander laufen, bis man endlich konsequent und durchhaltefähig reagiert? Oder muss es erst Tote geben bis man an die Ursachen herangeht anstatt immer nur kurzfristig die Symptome zu behandeln?
In dem aktuellen Interview mit Vizeadmiral Krause (Inspekteur der Marine) in der EST Juni 15 ist zu entnehmen, dass es aufgrund der Ausfälle der Helis zu Engpässen bei der Requalifizierungen der Besatzungen kommt, so dass derzeit nicht alle Besatzungen operationell einsetzbar sind. Die aktuelle Lage scheint diese Situation weiter zu verschlimmern.
@P.Rombach: Das ist ein Problem, dass die Kameraden der Marine seit Jahren plagt und jetzt nur verschlimmert.
Neu ist nur das momentane öffentliche Interesse und das mediale Eingestehen der Mängel.
Wir.Sparen.Uns.Kaputt
@ T.W.
„Wir.Sparen.Uns.Kaputt“
Was TomTom hier ebenso knapp wie zutreffend auf den Punkt gebracht hat, wäre das nicht mal einen Thread wert? Wie kommen wir als eines der reichsten Länder dazu und wie können wir das überwinden?
flossi | 06. Juni 2015 – 23:35
„Wie kommen wir als eines der reichsten Länder dazu und wie können wir das überwinden?“
Ich kann diesen Unsinn vom „reichen Land“ einfach nicht mehr lesen. Wer redet uns das eigentlich warum immer wieder ein?
Schaut Euch mal um in den Städten und Gemeinden, fragt mal Eure Bürgermeister (z.B. mich) wie es um die Finanzen der Kommunen steht! Kaputte Straßen, marode Brücken, verfallende Schulen und, und, und! Aber Deutschland ist ja ein reiches Land – Blödsinn!!! Wir sind lediglich reich an Schwachköpfen (damit meine ich nicht flossi!), die mit dieser Mär hausieren gehen und damit insbesondere im Ausland Erwartungshaltungen erzeugen, die wir nie und nimmer erfüllen können.
So – das durfte (?) auch mal raus.
SeaLynx-Bordhubschrauber der Marine am Boden…jedoch fliegen in Deutschland andere SeaLynx-Hubschrauber umher….u.a. absolvierten heute in Kiel brandneue Hubschrauber Testlandungen auf der Fregatte „910“ bei der German Naval Yards.
Es handelt sich um zwei von insgesamt sechs Hubschraubern des Typs Super Sea Lynx Mk 140, die kurz vor der Abnahme stehen und bei AgustaWestland in Großbritannien gebaut werden.
Algerien hat zwei Fregatten und sechs Hubschrauber bei der deutschen Werft TKMS in Kiel geordert.
…und die Deutsche Marine kämpft wohl noch Jahrzehnte mit ihren fliegenden Oldtimern !!! peinlich peinlich
Hans Schommer
Zustimmung Herr Schommer.
@ari127mm: Leider scheinen Frau Suder und VDL nichts von Wirtschaftlichkeit und militärischer Einsatzfähigkeit zu verstehen, sonst würden die beiden nicht von Grounding zu Grounding taumeln, sondern einfach mal ausrechnen, was es kosten würde neue Hubschrauber z.B .Super Sea Lynx oder von Sikorsky zu kaufen oder zu leasen, nachfragen ob denn die alten Hubschrauber in Zahlung genommen würden usw..
Denn im Unterhalt wären neue Hubschrauber mit Sicherheit viel billiger und dies, und die internationale Einsatzfähigkeit, wäre sicher auch dem Haushaltsausschuß zu vermitteln, wenn man denn nur wollte.
@ ari127mm | 07. Juni 2015 – 14:37
Tatsächlich brandneue Hubschrauber ?
Liegt eventuell ein Verwechslung vor, wir haben nämlich unsere Sea Lynx MK88 auf Super-Lynx MK88A Standard neu aufgebaut.
So wurde aus der Sea Lynx ( 83+17 ) mit der Construction No 343, eine Super-Lynx ( 83+17 ) mit der Construction No 415 !
Wenn Tatsächlich Neu, müssten es sich um AW159 Lynx / Wildcat handeln !
@Milliway: das konnte ich auf den bildern nicht direkt erkennen, laut der kieler Nachrichten und German Naval Yards handelt es sich um neue von AgustaWestland Super Lynx 300 (Mk 140)
Die beiden ausgelieferten algerischen Marinehubschraubern befanden sich dafür extra in Kiel.
@ari 127 mm
Wenn Sie schon wortwörtlich bei den „KN“ abschreiben geben Sie diese doch wenigstens als Quelle an.
@ milliway
Auf KN Online war, jedenfalls heute nachmittag noch, ein Riesenbild des Hubschraubers zu besichtigen. Und nein, es ist kein Wildcat, es ist Mk.140, sieht äußerlich den unseren sehr ähnlich. Um nicht zu sagen genauso.
@Milliway:
laut AgustaWestland:
….is delivering its first of six new Super Lynx 300-series helicopters to the Algerian navy, with the manufacturer having recently conducted flight trials of the type carrying South African-produced missiles.
To join an in-service fleet of four Super Lynx 130s, the new Algerian aircraft are each powered by two Light Helicopter Turbine Engine Company CTS-800-4N turboshaft engines. Algeria has previously acquired six AgustaWestland AW101 search and rescue helicopters for its navy,
Hans Schommer | 07. Juni 2015 – 13:19
Zustimmung …
Bei Wikipedia findet sich dazu auch einen Eintrag
Da ist aber von Super Lynx Mk.130
Export version for the Algerian Navy. Four ordered.
Die Rede. Die Quelle war allerdings auch von 2008
@ari127
Was Fishman53 sagt: ’ne Quellenangabe wäre schon nett. (Sie schwanken da immer zwischen Extremen, jetzt ne Info ohne Quellenangabe, obwohl die ja offensichtlich scheint, dann komplette Texte ohne Rücksicht aufs Urheberrecht… An der Stelle wäre ein wenig mehr Nachdenken angebracht.)
nochmals @ milliway.
Ich korrigiere mich: Er sieht nicht genauso aus, ich habe das „fast“ vergessen. Im Übrigen wurden alle Mk.88 auf den Alpha-Standard gebracht, nicht nur die „17“. Das hat die Helis aber nicht zu „Super“-Lynx gemacht, auch wenn sie in diversen Bilddatenbanken so bezeichnet werden wollen. ;)
@ ari127mm | 07. Juni 2015 – 20:50
Ja, Anfangs etwas unglücklich ausgedrückt was für Irrationen gesorgt hat.
Also Algerien betreibt 8 x Lynx Mk130 und 2 x Super Lynx Mk140 und weitere 4 Super Lynx Mk140 sind in Zulauf !
So deckt sich das auch mit meinen Informationen, aber eigentlich geht’s ja auch um UNSERE Bordhubschrauber hier.
Wenn ich recht informiert bin, dann ist die Sperrung bereits wieder aufgehoben und ein guter Teil der verfügbaren Maschinen sind wieder einsatzbereit gemeldet.
@widder & all
Yep, oben nachgetragen: Sperrung wurde schon am vergangenen Freitag wieder aufgehoben und der Vorfall als Einzelfall eingestuft. (Da es neben der UdÖ keine gesonderte öffentliche Mitteilung zur Sperrung gab, gab’s auch keine öffentliche Mitteilung zur Aufhebung der Sperrung…)
Was da gemacht wird, ist keine Aufhebung der Sperre, sondern ein Testflugbetrieb. Den Vorfall als „Einzelfall“ einzustufen (wird wohl Mode. Dabei ist denklogisch jeder Vorfall ein „Einzelfall“, denn es gibt keine absolut identischen Ereignisse auf der Welt ) und dann die Flugzeit auf 2 Stunden zu begrenzen und vor und nach jedem Flug eine Kontrolle durchzuführen zu lassen ist ein Paradoxon. Im übrigen ist nach meinen Informationen das nicht der einzige Wellen-/-lagerschaden.
Die eingeschränkte Freigabe zum Flugbetrieb scheint meine Einschätzung, dass es sich um Vibrationsschäden handelt, zu bestätigen. Man geht wohl technisch davon aus, dass die Schäden erst bei längerer Betriebszeit eintreten.
Mit diesem Testbetrieb ist aber das Problem nicht gelöst und die Zeit reichte auf keinen Fall für eine vernünftige Analyse der Schadensursache. (Denn sonst wäre ein Testflugbetrieb nicht notwendig )
@Schleppi: Gehen wir mal ganz logisch an die Sache ran, dann kommt man zu folgender These:
1.) Die Heckrotorwelle (die vor dem Winkelgetrieb bzw. vor der „Cola-Dose“) hat Schwingungen.
2. Die Schwingungen haben ihre Ursache in einer Unwucht der HR-Welle (was ich nicht glaube, weil vorher auch nicht aufgetreten und das Nachwuchten auch kein Kunststück ist und dann hätte man den Defekt im Griff),
3.) Die Schwingungen werden von aussen durch die bekannten Schwingungen des Heckauslegers auf die Welle induziert ( was ich für absolut gegeben halte),
4.) Die Bendix-Kupplungen jeweils am Ende der Welle machen die Spielchen noch halbwegs mit, die dazwischen liegenden Lager jedoch nicht.
5.) Die Lager- bzw. Lagerböcke zeigen Rissbildungen im Bereich ihrer Befestigungen auf dem Heckausleger bzw. wenn Silentblöcke dazwischen verbaut worden sind, exakt dort.
6.) Man repariert weiter wie gehabt Wellen und Heckausleger und gibt weiter eingeschränkt zum Flugbetrieb bzw. zum „Testflugbetrieb“ frei, denn es war ja spätestens mit Reparatur ein „Einzelfall“.
7.) Das Ganze erinnert an den etwas sub-intelektuell strukturierten „Häuslebauer“, der nicht wußte wohin mit dem Erdaushub. Der buddelte dann in seinem Garten ein Loch, so groß, daß der alte und neue Aushub dort hineinpassen sollte.
8.) Und wenn der „Häuslebauer“ nicht gestorben ist, buddelt er noch heute und auch noch morgen!
Exakt das erscheint mir die SEA LYNX-Situation und das damit verbundene Eye- Washing durch die Verantwortlichen zu sein.
P.S.: Vielleicht weiß einer was in der AFTO 29 steht; oder wäre das etwa mit meiner These abgedeckt?!
@ Vtg-Amtmann
Ihr P.S. erster Teil: ja, ist aber VS-NfD ;-()
Oh Mann, @Chickenhawk, nu fang nicht schon wieder an ;-)))
Sonst macht der HH auch diesen Faden dicht !
@ chickenhawk
Ich bin mal gespannt, wann der erste Kugelschreiberdefekt eines Abteilungsleiters unter VS-NfD vermeldet wird. Die sonstigen Betreiber erfahren also nicht, welcher Schaden auftrat?
@ Vtg Amtmann
Ich erinnere mich an weitere technische Möglichkeiten außerhalb der Rissbildung, die bei anderen Mustern schon mal vorgekommen sein sollen.