Nachrichten-Sammler 1. April

Am heutigen 1. April gibt es viele neue Nachrichten aus der Welt der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Ich kann die nicht alle einzeln aufgreifen, das werden zu viele. Deshalb eine Übersicht, die bestimmt noch ergänzt wird (gerne auch in den Kommentaren):

• Für die beiden französischen Mistral-Schiffe, die eigentlich an Russland verkauft werden sollten und angesichts der Ukraine-Krise nicht ausgeliefert werden, zeichnet sich eine Lösung ab: Die Europäische Union übernimmt beide Schiffe, die auf die Namen Juncker und Mogherini getauft werden sollen. Auf ihnen soll dauerhaft jeweils eine so genannte Troika stationiert werden.
(Nachtrag: Die Russen finden das gar nicht lustig.)

• Nach dem G36 macht auch der Feldanzug der Bundeswehr Probleme: Die ebenfalls seit rund 20 Jahren eingeführte Fünffarb-Flecktarn-Uniform ist nicht mehr zeitgemäß und soll mittelfristig durch ein neues Muster ersetzt werden, berichtet der Kollege Jan-P. Weisswange.

• Tattooine gehört nicht direkt zu den NATO-Verbündeten; die dortige Forschung ist allerdings bahnbrechend: Ein Wissenschaftler von dem Wüstenplaneten hat am CERN Beweise für die Existenz der Macht gefunden. Mehr zu seinem Grundlagenpapier Möge die Macht mit der EU sein hier.

• Radio Andernach hat exklusiv was zur Anzugordnung:


(Direktlink: https://soundcloud.com/ramusikred/neue-zentralrichtlinie-kurze-hose-fur-heise-einsatzgebiete)

• Die Bundeswehr überlegt die (Wieder)Einführung der Kavallerie für den Einsatz in unwegsamen Gebieten – das Konzept Kavallerie 2020 sieht für das Heer die Aufstellung der ersten Schwadronen bereits im Herbst vor, berichtet ein Pferde-Fachdienst.

• Dieser Hinweis auf den Bericht im Seefahrer-Blog in den Kommentaren ist so wichtig, den ziehe ich hier in den Eintrag: Deutschland erhält einen eigenen Marinestützpunkt in der Karibik, nämlich auf der Ernst-Thälmann-Insel vor Kuba. Allerdings wird sicherlich die Frage aufkommen, ob sich damit die Bundesrepublik nach US-Vorbild ihr eigenes Guantanamo errichtet.

• Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen engagiert sich für die radikale (ups, darf man das sagen?) Tierschutzorganisation PETA: Um den Beruf des Soldaten für junge Menschen attraktiver zu machen, hat sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für die Anti-Pelz-Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. ablichten lassen. (…) Mit dem Motiv spricht sich von der Leyen nicht nur gegen das mit der Pelzindustrie verbundene Tierleid aus, sondern repräsentiert auch die ihr unterstellte Bundeswehr als modernen Arbeitgeber. Denn das Engagement für PETA geht mit einem Versprechen einher: Die neue Ausrüstung der Rekruten mit Parkas, Mützen und Stiefeln soll komplett pelzfrei sein und aus fortschrittlicher Funktionskleidung bestehen.

• Die Brookings Institution sucht für ihr Blog Order from Chaos einen Truth Researcher and Online Logic Legitimator (TROLL). Klingt nach einem zukunftsträchtigen Konzept.