Und wieder mal: es reicht.
Die persönlichen Anwürfe, die sich gerade vor allem im Sea Lynx-Thread häufen, gehe ich doch jetzt ganz entspannt an:
Da ich morgen den ganzen Tag unterwegs bin, Donnerstag teilweise auch, und weder Zeit noch Lust habe, für durchgeknallte Kommentatoren das Kindermädchen zu spielen, setze ich alle Kommentare auf moderiert.
Am Donnerstagnachmittag oder so schaue ich sie mal durch und gucke, was wg. Pöbelei auf die Trollwiese gehört oder gleich in den Müll.
(Ich hab‘ schlicht keine Lust, dass ein paar Knallchargen hier dem Großteil der Leser und Kommentatoren mit ihrem aggressiven Ton die Lust versauen, hier auch nur mitzulesen.)
Gute Idee !!!
Gut so!
Sie unterhalten hier mit grossem Aufwand einen wichtigen Blog zur Verteidgungs- und Sicherheitspolitik mit einer journalisischen Ausrichtung. Ich lese ihn vor allem, weil Sie bei aktuellen Fragen es schaffen, umfassende Informationen zu vermitteln.
Die Kommentare bieten hierzu grundsätzlich eine gute Ergänzung. Es ist für mich erhellend, hier die Sichtweise z.B. von aktiven oder ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr zu lesen. Zum Beispiel habe ich zu den Themen Targeting oder UAV in den letzten Tagen viele Anregungen bekommen.
Aber viele Dinge nerven bei den Kommentaren:
– Die ständige Revolvierung von Grundsatzdiskusionen. Man darf zum Beispiel auf keinen Fall den Begriff „Ukraine“ in einem Kommentar verwenden, wenn man nicht eine Lawine lostreten will. Ein weiteres Beispiel sind immer wiederkehrende Diskussionen über die Aufstellung von neuen Grossverbänden der Bundeswehr, soldatische Tugenden, die moralischen Defizite der deutschen Bevölkerung im Hinblick auf Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Ich habe die Meinungen der entsprechenden Kommentatoren zur Kenntnis genommen, muss sie aber nicht jeden Tag auf neues lesen.
–
Für so was bräuchte man einen auto-Moderator Bot der Beiträge mit bestimmten Wörtern oder Sätzen automatisch löscht oder zu mindest nicht freigibt bis jemand sie freistellt. Habe grade mal gegoogled und by Disqus geht das, man kann Kommentar mit bestimmten wörtern in eine Freigabeliste geben. By WordPress soll das auch kommen. Aber die Seite hier ist ja selbst gehostet/entwickled/betrieben.
Lieber Thomas Wiegold,
danke für die Denk- und Sendepause!
Ich schätze die hier versammelte breite fachliche Expertise, den sehr unterschiedlichen Erfahrungsschatz der User und die entsprechend lebendige und interessante Diskussion wirklich sehr und lese seit vielen Jahren mindestens mehrmals die Woche. Manchmal kommentiere ich auch, aber eher selten.
Ich spüre seit geraumer Zeit allerdings den zunehmenden Unwillen, mir die Perlen dieser Debatte aus den immer weiter ausufernden, oft nicht einmal mehr den Kern des Themas streifenden Beiträgen herauszufiltern. Für mich persönlich machen Kommentare à la „Was ich schon immer sagen wollte“ und „Man wird doch wohl noch sagen dürfen“ diesen wunderbaren Blog nicht attraktiver, im Gegenteil.
Manchmal hat es hier schon etwas von diesem Klassiker :)
http://www.tumblr.com/search/someone+is+wrong+on+the+internet
Bravo Zulu T.W. und schön aus dem Bauch heraus.
Ich finde, der Begriff #Lügenblog ist noch nicht angemessen etabliert. Möchtest Du nicht mal dazu Deinen Beitrag leisten?
Wie wäre es mit einer Beschränkung des Kommentierens per Login? Alternativ: wer nicht eingeloggt ist, muss moderiert werden.
Systeme wie Diqus (die ja nicht zum Einsatz kommen) helfen durch dieses auch separat umsetzbare System dem Webmaster. Gerade da Augen Geradeaus ein Blog für ein recht stark umgrenztes interessiertes Publikum ist, wäre ein solcher Login zumutbar und sicher förderlich.
Ansonsten gilt: Weiter so!!
@ Sebastian Diehl | 14. Januar 2015 – 4:27,
grade mal gegoogled und by Disqus geht das,…
@ Johann Schulz | 15. Januar 2015 – 0:48
Systeme wie Diqus (die ja nicht zum Einsatz kommen) helfen durch dieses auch separat umsetzbare System dem Webmaster.
So sehr ich Herrn Wiegold eine Arbeitserleichterung und längst verloren geglaubte einstig hier normale Diskussionskultur wünsche:
Ich kenne keine Seite, die sich durch den Einsatz von disqus oder Anmeldung über FB in punkto Diskussionskultur nach vorn entwickelt hätte.
Ansonsten kann ich einem Login-Verfahren, gern auch gegen Entrichtung eines Entgeldes, viel abgewinnen.
Bemerkenswert. Einige Leser dieses Blogs, die nicht zu den, ich sage mal „Dauerkommentatoren“ gehören, sehen es ähnlich wie ich. Wer diesen Blog schätzt, sollte als Kommentator mal ehrlich überlegen, wie er selbst zur Attraktivität beitragen kann.
Viele Nutzer dieses Blogs, die hauptsächlich „nur“ lesen werden sich abwenden, wenn sie die ewig gleichen Kommentare einer kleinen Gruppe lesen. Schade ist es dann um die wirklich interessanten Kommentare, die dann auch nicht mehr zur Kenntnis genommen werden.
Viele Kommentatoren, die ich persönlich ob ihrer ausgewogenen Argumentation geschätzt habe, finde ich in der letzten Zeit selten oder gar nicht mehr.
Da kann dann schnell eine Spirale nach unten entstehen .
Kommentare nur gegen Bezahlung zu erlauben wäre eventuell einen Versuch wert.
Gibt es nennenswerte Quaitätsunterschiede zwischen den Beiträgen angemeldeter und anonymer Teilnehmer? Falls ja bietet es sich an eine Anmeldung per OpenID zur Pflicht zu machen – OpenID stellt eine Verknüpfung zwischen einem Account bei einem sozialem Netzwerk her wodurch zumindestens die plumpen Trolle leicht auszusortieren sind. Wobei mir bisher keine typischen Anontrolle aufgefallen sind, das sind schon immer die gleichen Dauerposter bei denen beim richtigem Stichwort die Dämme brechen.