Wenn Krautreporter klappt….
… habe ich den Lesern diese Geschichte versprochen:
Säbelrasseln für Anfänger – Die neue Ostfront
Im polnischen Stettin soll das Multinationale Korps Nordost der NATO, eine gemeinsame Kommando-Einrichtung von Deutschland, Polen und Dänemark, auf das Doppelte aufgestockt werden. Vorübergehend. Was nach massiver Aufrüstung klingt, bedeutet im Klartext: 200 Schreibtische mehr, für Stabsoffiziere. Doch die Debatte in der Allianz selbst über solche Kleinigkeiten zeigt, dass die Ukraine-Krise Selbstwahrnehmung und Struktur des Bündnisses verändert.
Polen und die baltischen Staaten verlangen aus Furcht vor einem aggressiven Russland nicht nur Worte der Unterstützung, sondern Kampftruppen, am liebsten zehntausende von Soldaten, in ihren Ländern. Deutschland gibt sich sehr zurückhaltend: Abschreckung wie zu Zeiten des Kalten Krieges ist kein Gewinnerthema – und es kostet Geld.
Doch die Frage bleibt: Müssen sich die Staaten Mitteleuropas und damit auch die Bundeswehr von Ihren Planungen und Übungen für kleine Interventionen weltweit verabschieden – und statt dessen wieder auf eine Wiederkehr des Kalten Krieges einstellen? Ein Blick auf die neue Ostfront.
Ich weiss, in den nächsten Wochen kann sich viel ereignen, und vielleicht wird die Geschichte dann ein wenig anders aussehen. Aber wichtig ist sie (und sie wird, natürlich, für die Krautreporter-Leser ein wenig anders geschrieben werden müssen als die Blogeinträge für ein überwiegend fachkundiges Publikum hier).
Erst mal muss aber die Finanzierung für das Projekt Krautreporter auf die Beine kommen. Um euch auf den Geschmack zu bringen – auch die anderen beteiligten Kollegen haben schon mal Geschichten angekündigt: Unsere ersten Geschichten für Krautreporter – eine Vorschau
Ach so, Sie wissen noch gar nicht, worum es geht? Dann bitte hier entlang.
Stilkritik:
Lernt man das eigentlich an der Journalistenschule jegliches militärisches handeln,und sei es auch noch so reaktiv, als “säbelrasseln“ zu Qualifizieren?
auch wenn vielleicht nicht beabsichtigt, aber damit geben sie quasi schon in der Überschrift ein werturteil ab.
Bei kraureporter soll doch genau diese art suggestivjournalismus vermieden werden.
Das Thema ist natürlich trotzdem gut.
Darf ich nicht einmal auch mit Stereotypen spielen? ;-)
(Wo doch hier so wenig säbelgerasselt wird…)
Hallo Herr Wiegold, als ständiger Lesrer Ihres Blocks
finde ich die Themen der „Erstausgabe“ von Krautreporter
sehr interessant!
Aber leider habe ich scheinbar etwas verpasst.
Wie kam es zu Krautreporter und dem Namen?
Kann is das irgendwo noch nachlesen?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort oder die eines anderen Wissenden!
@ HP
Kraut=Crowd=Crowdfunding=distribuierte Finanzierungslösung (tatsächlich so gelesen ;))
„Säbelrassel“ durch “ 200 Schreibtische mehr, für Stabsoffiziere.“
Das heisst die rasseln tatsächlich mit Säbeln, oder wo liegt hier der militärische Mehrwert?
#6349
Es sind alle gebeten, bis 15000 aufzufuellen ;-)
#6553
Am 2. Tag oder so mit dabei gewesen, u.a. wegen Herrn Wiegold hier. Ich denke, die Truppe ist vertrauenswürdig genug, mit 60 Euro in Vorleistung zu treten. Auch wenn es schwierig wird, hoffe ich trotzdem, dass jetzt in den letzten Tagen noch etwas Schwung in die Sache kommt und die 15000 Leute zusammen kommen.
Ich bin seit dem ersten Tag mit dabei und hoffe sehr stark dass die letzten 8000undeinpaarzerquwetschte noch irgendwie zusammenkommen. Ich hatte mir schon lange ein vergleichbare Platform gewunschen und wenn dann noch T.W. dabei ist, weiß man dass zuallermindestens ein Ressort richtig gut wird.
Ich rühre schon fleißig die Werbetrommel im Bekantenkreis und hoffe dass Leser und Kommentatore hier vielleicht auch das selbe machen können. Braucht ja nicht mal hartnäckige Lobbyarbeit sein sondern vielleicht einfach mal drauf aufmerksam machen und erklären worum es geht.
@ T.W.
ohne jetzt defätistisch zu werden. was ist denn Plan B wenn das Plansoll nicht erreicht wird. Wird alles storniert? Umsetzung mit reduziertem Anspruch?
Warum eigentlich die Summe 900K? ist das irgendwie kalkulatorisch unterlegt.
Wie viel muss es mindestens für den Anfang sein?
@wacaffe
Natürlich ist das defätistisch ;-)
Die 900k sind kalkuliert mit 15.000 Leuten, die für ein Jahr mit 5 Euro im Monat unterstützen. Damit soll ein Jahr Betrieb finanziert werden – und deshalb haben wir uns das auch als Startsumme auferlegt. Und die steht jetzt…
Eine Umsetzung mit reduziertem Anspruch ist nicht geplant – das wäre vermutlich auch eine Umsetzung, die den Unterstützern nicht gefallen würde, eben weil sie den Anspruch nicht einlöst.
Die Zusage an alle Unterstützer/Mitglieder ist ja auch: ihr gebt uns eine Zusage, noch nicht das Geld selbst (deshalb auch der notwendige Umweg über die Kreditkarte, abgebucht wird erst, wenn das Projekt zustandekommt bzw. es geht direkt zurück, ohne dass wir das je in die Hände bekämen).
Warum die Summe und überhaupt… hat Geschäftsführer Philipp Schwörbel hier erklärt.
Also: Wir müssen die 15.000 knacken. There is no alternative ;-)
Und was @kreischwurst sagt: Das Hauptproblem ist in der Tat, über den Kreis derjenigen, die ohnehin Blogs etc. verfolgen, bekannt zu werden. Die Mutter einer Freundin sagte uns neulich Unterstützung zu, fragte aber spitz: Warum machen die das nicht bekannt? Na ja, wir wurden schon in fast allen großen Zeitungen gefeatured und tauchten in TV-Sendungen auf. Aber es hat bislang noch nicht für die nötige Bekanntheit gereicht…
Na dann hoffe wir mal, dass es noch zu einer großen Berichterstattung im heute-journal und in den tagesthemen kommt, evtl auch aspekte:) Viel Erfolg im Endspurt.
Auch ich hoffe, dass die 15.000 noch zusammenkommen. Allerdings ist die erste Welle ja abgeebbt und wenn nicht nochmal eine zweite nachkommt, sieht es eher schlecht aus.
Was ich allerdings nicht verstehe. Warum steht in der Datenschutzerklärung von Krautreporter
Ich hatte es so verstanden, dass das Magazin komplett werbefrei sein soll.
Leider wurde mir meine diesbezügliche per Mail gestellte Anfrage nicht beantwortet.
Vllt. klären Sie ja etwas auf Herr Wiegold?
PS: Ich zähle ebenfalls zu den Unterstützern. Die NUmmer weiß ich allerdings nicht mehr. War irgendwas mit 1xxxx
@O.Punkt
Will mich keineswegs vor der Antwort drücken, sondern habe nur gesucht… weil ich meinte, der Herausgeber hätte das schon mal irgendwo erklärt. Finde ich gerade nicht, deshalb mit meinen Worten: Nein, das bezieht sich nicht auf Krautreporter als Magazin, sondern ist aus den generischen AGB der reinen Crowdfunding-Plattform, die krautreporter.de vorher war. Sollte auch eigentlich nicht mehr drinstehen; und das geplante Magazin wird in der Tat werbefrei.
Sobald ich die etwas detailliertere Erklärung finde, reiche ich sie hier nach.
P.S.:Herzlichen Dank für die Unterstützung!
Nachtrag nach Rücksprache mit Sebastian Esser: In der Tat ist/war es die Datenschutzerklärung von krautreporter.de als Crowdfunding-Plattform und ist – erst mal – so stehen geblieben. Für Krautreporter wird von dem ganzen Zeug allein Google Analytics verwendet, nicht das andere genannte Zeug. Ich hoffe, das verständlich ausgedrückt zu haben…
Django sieht keine Werbung, Django hat Adblock :)
Ich bin auch Unterstützer und drücke die Daumen!
@TW:
Danke für die Erklärende Info.
Es bleibt beim Daumen drücken.