Kosovo: Erneute Unruhen in Mitrovica, deutsche Soldaten im Einsatz
Special forces cops with automatic weapons surround by protestors chanting „UCK“ #mitrovica mood tense pic.twitter.com/KtogTNkTWj
— Jack Davies (@jackoozell) 22. Juni 2014
Im Norden des Kosovo, in der zwischen Albanern und serbischen Kosovaren geteilten Stadt Mitrovica, ist es am (heutigen) Sonntag erneut zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Die Gewalt ging von der albanischen Bevölkerungsmehrheit des Kosovo aus, wie Reuters berichtet:
Police in Kosovo fired tear gas and rubber bullets on Sunday at ethnic Albanian rioters burning police cars and lobbing rocks in the ethnically-divided town of Mitrovica, in protest over the blockage of the main bridge by ethnic Serbs.
A Reuters reporter saw Polish special police units, part of a European Union mission, open fire with rubber bullets, during one of the worst bouts of civil unrest since Kosovo declared independence from Serbia in 2008.
A police spokesman said six police officers and 10 civilians had been wounded. „The situation is changing rapidly,“ he said.
Zur Rolle der NATO-Truppe KFOR (und den Aufgaben der deutschen Kompanie) etwas mehr Informationen von KFOR selbst:
In reference to the today’s protest organized in Mitrovica South, the Kosovo Police operated in a properly manner and was able to contain a very big protest showing great professionalism, effectiveness and capability in managing the situation in an appropriate way.
KFOR deployed with a robust posture on Austerlitz Bridge with a US company in the middle of the bridge itself and Carabinieri Units on the north side.
An additional KFOR German company, pre-deployed in the vicinity of the spot, was called in to intervene as soon as few elements started to threat or to use violence, and reinforced the already positioned troops on the ground.
[KFOR- Commander] General Farina explained that the main effort was to avoid inter-ethnic clashes and escalation of violence.
Kosovo Police was in the “front line” backed by EULEX units with KFOR acting as third responder to avoid contact between elements of the south being in contact in the north part of the bridge.
Mehr Details (und Bilder) gibt es bei der Deutschen Welle.
Ein (wenn auch nicht sehr aussagekräftiges) Video:
(Direktlink: http://youtu.be/6B1PBch7_Lc)
100 Jahre nach dem 1sten Wk. Und es ist immer noch Großserbien und die ehem. Osmanen ( Türkei ) Nachfolge nach dem Osmanen das Land verloren hatten und Habsburg und serbischen Nationalisten um die Länder Stritten
Werden in 100 Jahre der 1WK weiter geführt oder geht das mal je zu ende
Und es bleibt festzuhalten: der Kosovoeinsatz bleibt einer der gefährlichsten Einsätze der Bw, da die eingesetzten Soldaten seit Jahren eingelullt sind von Problemen,die auf der Ebene shoeshine und haircut stattfinden. Und die Explosivkraft dieses Vielvölkerwirrwarrs wird verkannt. Ich komme immer wieder auf die Märzinruhen 2004 zurück. Ruckizucki waren Klöster angezündet und das regionale HQ in Prizren blockiert. Und der Mob bestimmte das Geschehen und nicht die Koalitionstruppen.
Irgendwie muss ich an die Aussage eines Freundes denken:
Nach zwei Mal Afghanistan ist der Kosovo wie Urlaub…
Manchmal frage ich mich für was ich damals meinen A…. hingehalten habe.
Schön das unsere Kameraden nicht voll vergessen werden, Hubschrauber sind ja toll und irgendwelche Diskussionen darüber, aber das sind die Einsätze wo wir stehen und das schon sogar sehr lange. Danke Hr. Wiegold
Da im Rahmen der NATO ja Kooperationen mit Ukraine und Georgien ausgebaut werden sollen… Wie sieht es denn mit dem Austausch von praktischen Erfahrungen zwischen Balkan und deren Lagen aus?
Immerhin haben es die Soldaten in Ex-Yugoslawien, die Georgier und die Ukrainer alle gemeinsam mit dem Werk von Girkin und Co. zu tun.
Oh Gott, die russische Weltverschwörung.
Schade daß James Blunt damals den Flughafen Pristina nicht gestürmt hat sonst würden wir heute im Paradies leben.
Um das Thema noch ein wenig zu würzen:
http://20committee.com/2014/06/26/isis-reaches-kosovo/