US-Botschafter beruhigt & lobt Deutschland
Zur Dokumentation: Der US-Botschafter in Deutschland, John Emerson (oben im Bild links), im Gespräch mit FAZ-Außenpolitikredakteur Klaus-Dieter Frankenberger am (heutigen) Donnerstag auf dem FAZ-Forum zur Außen- und Sicherheitspolitik (Deutsche Souveränität – Europäische Interesse – Internationale Verantwortung).
Geht Anfangs um die NSA-Überwachung, dann um Deutschland als sicherheits- und wirtschaftspolitischen Verbündeten der USA. Zum Nachhören:
Zur Ergänzung: Die Frage-und-Antwort-Runde mit Emerson (leider nicht vollständig, sorry):
Geht !
Sehr „beruhigend“ …
Dafür wird er ja bezahlt. Aber was von dem was er sagt stimmt denn nun?
Der muss sich auch verarscht vorkommen – sein Job ist es, möglichst zu beruhigen, während die Kollegen in Washington ihm seinen Job so schwer wie möglich machen.
Ich glaube, dass der Botschafter zunächst einfach Pech hat. Vorgänger Murphy war enorm präsent und geachtet. Just zum Wechsel bekommt der Neue dieses unlösbare Problem.
Interessant finde ich, dass FAZ und Industrielobby BDSV da ein junges/jüngeres Forum geschaffen haben, wo es nicht nur Unternehmenspräsentationen zu sehen gibt und nicht nur alte Generäle Ko-Referate halten. Gibt es eigentlich noch mehr Mitschnitte?
Evtl. kommt noch was, später oder ggf. morgen (hängt auch zusammen mit den technischen Einschränkungen einer Mobilfunkverbindung).
Die amerikanische Presse läßt sich seit Monaten genüßlich darüber aus, daß noch nicht einmal Kerry von Obama vorab über außenpolitische Saltos (wie bei der Syrienfrage) informiert wird. Die Statements des Botschafters sind also sicherlich wohlgemeint, aber letztlich irrelevant.
War ein nettes Gespräch in doch recht lockerer Runde.
In den anderen Panels gab es auch kontroverse Äußerungen.
äh – höre ich das richtig, daß der US-Botschafter in D der deutschen Sprache kaum mächtig ist? Das war meines Wissens bei früheren Botschaftern deutlich anders, oder irre ich mich da?
Und er faselt was von der überaus herzlichen und „authentischen“ Begrüßung, die er hier erlebt hat??
Vielleicht sollte er mal in den eher konservativen Diskussionsforen (z.B. faz.net, von den eher linksorientierten rede ich mal lieber gar nicht) nachlesen, wie es hierzulande um das Ansehen des von ihm vertretenen Staates bestellt ist. Ach ja, kann er ja nicht, siehe oben.
@ f28
Man sollte dem Botschafter ein wenig Zeit zum Wiedererlenen der Sprache geben. Ich denke bei Murphy war es am Anfang auch nicht anders.
laut Wiki:
„Emerson begann mit zwölf Jahren, Deutsch zu lernen (auch um auf deutsch geführte Gespräche zwischen seinem Vater und dessen deutschstämmiger Mutter verstehen zu können). Während seiner Zeit als Berater von Bill Clinton verbrachte er auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung einige Monate in Deutschland.“
Beim Treffen der Atlantic-Brücke spricht er ein wenig deutsch und auch über die Tatsache, dass er ein wenig aus der Übung gekommen ist.
http://www.youtube.com/watch?v=gVq_Z3sP7WE
In der Substanz hat er wenig gesagt und kann auch wohl nicht mehr sagen.
Ob die USA (allgemein incl Mr. President) ueberhaupt einen anderen Staat nach Zerfall des Sowietreiches ernst nehmen, ausser in Sache Terrorbekaempfung, ist sehr fraglich.
Und in Terrorismus eben keine Staaten sondern Gruppen. Insofern ist DL fuer USof A nur ein Bauer, immerhin der eigenen Farbe, denn er wurde von ihnen richtig eingefaerbt.