„Es gibt bei Information eine Holschuld“
Der Start des EuroHawk-Untersuchungsausschusses des Bundestages am (heutigen) Montag hatte eigentlich, so schien es geplant, mit den beiden Zeugen Wolfgang Schneiderhan und Rudolf Scharping eines belegen sollen: Das gescheiterte Projekt der Riesendrohne war doch schon Anfang des Jahrzehnts unter der damaligen rot-grünen Bundesregierung gestartet worden – wohl deshalb hatten die Koalitionsfraktionen den früheren Generalinspekteur und den ehemaligen Verteidigungsminister benannt. Allerdings blieb nach den Anhörungen beider ein Eindruck haften: Ein Minister gerade im schwierigen Verteidigungsressort ist nur so gut wie die Kenntnisse, die er sich auch selbst besorgt.
Es gibt bei Informationen eine Bringschuld, und es gibt bei Informationen eine Holschuld, sagte Ex-Ressortchef Scharping. Man muss sich drum kümmern, ich muss Fragen stellen. Gerade bei einem strategisch so wichtigen Projekt wie dem EuroHawk, gerade bei einem politisch wie militärisch so entscheidenden Thema wie der Aufklärung, sollte das heißen, kann ein Minister doch nicht die Verantwortung, das Kümmern dem Apparat überlassen – und erst kurz vor Ziehen der Reissleine seine Entscheidungsvorlage einfordern.
Der direkte Vorwurf an den heutigen Verteidigungsminister Thomas de Maizière, der sehr fein zwischen informeller Kenntnis von Problemen mit der Zulassung der Riesendrohne und einer fomalen Entscheidungsvorlage unterschied, muss schon aus dem Munde eines Vorgängers aus dem gegnerischen politischen Lager hart klingen. Ein Nicht-Politiker wie der einstige Generalinspekteur Schneiderhan schilderte noch ein wenig plastischer, was Kommunikation gerade bei schwierigen Rüstungsprojekten bedeutet.
Viele Wege des Gesprächs, auch informelle, habe er mit dem Minister gehabt, sagte Schneiderhan, und er musste nicht dazusagen, dass er den verstorbenen SPD-Amtsinhaber Peter Struck meinte. Wenn ich meinte, der Minister müsse das wissen, habe ich direkt vorgetragen. Eine schriftliche Vorlage habe es, wenn überhaupt, erst viel später gegeben: Es empfiehlt sich, im Vorfeld zu besprechen, ob man eine Vorlage überhaupt machen soll – schon allein aus Sicherheitsgründen ist das Gespräch immer vorzuziehen. Auch für seine eigene Arbeit habe er das immer so gehalten: Wenn ich als Generalinspekteur gewartet häte, bis mir alles schriftlich vorgelegt wird, wäre ich noch kürzer Generalinspekteur gewesen.
Das alles galt dem Umgang des heutigen Ministers mit dem Projekt. Zum EuroHawk selbst konnte Scharping so viel nicht beitragen – seine Amtszeit endete bereits vor Eingang der ersten Studien zum Thema.
Um so deutlicher benannte Schneiderhan, der das Projekt in verschiedenen Positionen über Jahre immer wieder im Auge hatte und schließlich als Generalinspekteur für die Forderung der Militärs danach zuständig war, die Gründe für die Entscheidung für ein unbemanntes Flugzeug: Diese Zukunftstechnologie, das habe für alle festgestanden, könne die Bundeswehr nicht einfach vorüberziehen lassen. Es war klar, dass wir Neuland betreten wollen und müssen.
Bemannte Systeme für die Signalaufklärung (SIGINT), als Nachfolge der betagten Breguet Atlantic Flugzeuge, seien kaum infrage gekommen, wenn man Stehzeiten von 24 Stunden erreichen wollte, sagte Schneiderhan. So viele Pampers können Sie gar nicht an Bord nehmen.
Entscheidend für die Abgeordneten im Ausschuss und deshalb auch im Mittelpunkt vieler Fragen war natürlich der Punkt, ob sich noch in Schneiderhans 2009 beendeter Amtszeit Probleme mit dem EuroHawk gezeigt hätten – lösbare oder unlösbare. Natürlich habe es Probleme gegeben, konterte der General a.D. Aber bei welchem Rüstungsprojekt haben wir keine Probleme?
Alle Beteiligten waren getragen von der Idee, den Sprung in eine neue Technologie zu schaffen, sagte Schneiderhan. Außerdem sei es darum gegangen, die Lücke bei dieser wichtigen Aufklärung zwischen Außerdienststellung der Breguet Atlantic und Nutzung eines Nachfolgesystems so schnell wie möglich zu schließen. Da habe sich nur das US-System Global Hawk angeboten: Wir hatten nichts in Sichtweite, wo man gesagt hätte, das geht europäisch einfacher und schneller.
Irgendwann in Schneiderhans Amtszeit wurde für den Full Scale Demonstrator, den Prototypen einer einstmals geplanten kleinen deutschen EuroHawk-Flotte, eine Anforderung geändert: Wo es zuvor hieß, die Maschine müsse am allgemeinen Luftverkehr teilnehmen können, war nur noch von einem soll die Rede. Das sei aber ein ernstzunehmendes soll gewesen, betonte der frühere Generalinspekteur. Alle Beteiligten einschließlich der Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und der Flugsicherheit seien der Meinung gewesen, für den Prototypen sei das vertretbar.
Die Anhörung des früheren Generals stieß immer wieder an Zuständigkeitsschranken – auch als Generalinspekteur hatte er bei weitem nicht alle Informationen aus der (zivilen) Rüstungsabteilung. Da dürften dann die Anhörungen von Zeugen aus diesem Bereich in den nächsten Tagen interessant werden.
Der frühere CDU-Verteidigungsminister Franz-Josef Jung hatte vor dem Ausschuss zwar einiges zu grundsätzlichen Fragen und der Gestaltung des EuroHawk-Beschaffungsvertrages zu sagen – schließlich habe er angeregt, die Punkte Schadenersatz und Gewährleistung in diesen Vertrag aufzunehmen. Mit einem habe er jedoch nie zu tun gehabt: In meiner gesamten Amtszeit hat das Thema Zulassungsprobleme überhaupt keine Rolle gespielt.
Mal vom Thema weg, was wurde eigentlich aus der Enthüllung das US-Drohnenkriege über in Deutschland betriebene US-Relaisstationen geführt werden?
Veto. Das ist ziemlich vom Thema weg.
Live-Ticker BMVg: „Die eigene Mannschaft hat den Beginn gründlich verschlafen. Nach wenigen Minuten steht es bereits 1:0 für den Gegner.“
Als Hinweis: Im 9. Abschnitt steht „Blobal Hawk“
@CWendt
Danke, ist geändert.
Ups. Sowas kommt davon, wenn man die Spieler der anderen Mannschaft auf den Topf setzen will, aber mit wenig eigenem Engagement oder Bissigkeit rangeht. Die vermeintliche Feinsinnigkeit der TdMschen Kenntnisnahmetheoreme ist eher eine Stumpfsinnigkeit – sie verbaut nämlich vor lauter Dienstweg den Blick auf das Notwendige.
Wer nun schlau ist, der bringt TdM zu einem Bekenntnis, dass er ob der ja von allen Amtsvorgängern getragenen Richtungsentscheidung für ein UAV zumindest versucht hat, hier noch was zu retten, indem er nicht vorschnell bei ersten Problemen dieser neuen Technologie abbricht (Stichwort Neuland, so ähnlich wie bei der Kanzlerin).
Ändert aber auch nichts, denn die haben sich inzwischen so tief in ihren beleidigten Belagerungszustand begeben (siehe div. Pressestatements zu Eurofighter-Schleudersitzen und A400M-Zertifizierungen), dass sie eh nicht mehr geradeaus schauen können. Schade, ich hatte TdM immer zugetraut, das hinzubekommen.
Nun aber lassen ihn seine Unionskollegen aus dem Ausschuss wohl kräftig hängen. Nicht, weil sie es nicht besser können. Sondern weil Hahn, Otte, EADS, Rheinmetall, KMW & Co schon nach den Posten schauen, die sie nach dem Fall dieser Truppe einnehmen können und werden. Und dann, ja dann wird alles besser.
Ich bin Froh, dass Schneiderhahn endlich auch einmal anspricht, dass man als Minister bzw. Vorgesetzter selber nachfragen muss.
Wer nur in seinem gläsernen Büro sitzt und darauf wartet, dass einem Probleme vorgetragen werden (am besten schriftlich –> Beweise), der wird von der realität eingeholt.
Nur wer aktiv auch Informatione sucht, zeigt Initiative. Und im zweifelsfall wird ein Untergebener eben vor Ort zusammen ge „trullt“, wenn er nicht in der Lage ist, über seinen eigenen (verantwortungs-) Bereich Auskunft zu geben.
Ach ja, wo ist eigentlich aktuell der Geheimdienstkoordinator hin ?
Auch irgendwie nur am reagieren.
Ich hoffe für die DEU Streitkräfte, dass die Konsequenzen aus dem militärischen Beschaffungsdesaster gezogen werden!
Auch von mir ein kleiner Hinweis: statt „yam“ sollte es sicher „am“ heißen (erste Zeile)
@T.Wiegold: Soviele Fipptehler bin ich hier nicht gewohnt macht Sie aber für mich noch sympathischer :D
BTT:
Kommt es nur mir so vor oder wird in Berlin Wortglauberei betrieben. Für mich heisst
„es sollte ien Genehmigung vorliegen“ = „es muß eine Genehmigung vorliegen“
Wenn ich bei meinem Arbeitgeber mit solchen Wortglaubereien ankomme, kann ich mir recht bald einen neuen Arbeitgeber suchen. Gegenüber Kunden brauche ich nichtmal daran zu denken solcherlei Wortglaubereien zu betreiben.
Wenn ich lese „Aus Sicherheitsgründen nur mündlich“ oder „Wenn es schnell gehen soll, können wir auf schriftliches nicht warten“ wird mir schlecht.
Wieso kann der Präsident der USA jeden morgen einen Bericht über die aktuelle politische, militärische und geheimdienstliche Lage weltweit auf nur einem Blatt Papier auf dem Schreibtisch haben und die Herren Politiker und Beamten hier bekommen es nicht hin, den kurzen Satz „Das Ding darf hier nicht fliegen“ mit Datum zu verschicken?
Beim Radiosender den ich immer auf der Fahrt zur Arbeit höre, gibt es im Frühstücksprogram die satirische Kategorie „In welcher Welt lebe ich eigentlich“. Das frage ich mich langsam ernsthaft auch.
@ Sven S:
Wenn ich als Chef etwas nicht einfordere, dann bekomme ich das eben auch nicht.
Natürlich wird das etwas dauern, bis das Ergebnis den Chef/Leitung überzeugt.
Dafür gibt es ja Führungsprozesse und eben den Punkt Kontrolle.
In der Onlineausgabe der Zeitschrift Karriere gibt es aktuell einen Artikel über die Führungsqualitäten von Offizieren. Unter anderem wird da ein morgendliches 5 Minuten update vorgestellt.
Leider befürchte ich, dass der mInister zwar ganz viele Besprechungen und Briefings hat. Aber vielleicht nicht in der Klarheit, die jetzt im nachhinein gefordert wird.
Ach ja. In unseren Ministerien sitzen weitaus mehr Juristen als in andren Industrienationen. Und nicht nur in Rechtsreferaten. Vielleicht ist das auch ein Teil unserer Absicherungsmentalität….
Scharping kritisierte den Minister dahingehend, daß er sich nicht ausreichend über das Projekt informiert habe. „Es gibt bei Informationen eine Bringschuld und eine Holschuld“ und das ist eine ziemliche „Watschen“, wie sie bockigen Kindern manchmal gebührt. Bei Projekten von solch einer strategischen Bedeutung sollte die politischen Führung eben auch ein Eigeninteresse am Sachstand haben und intensiv nachfragen. Prinzipiell hatte zuvor bereits der frühere Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan als Zeuge Gleiches gesagt, als er auf die Bedeutung informeller Kommunikation verwies. „Wenn ich immer gewartet hätte, bis mir alles schriftlich vorgelegt worden wäre, wäre ich als Generalinspekteur noch kürzer im Amt geblieben“.
Der Minister hatte eben drei Fehler gemacht bzw. geradezu drei geradezu infantile Ausreden serviert: 1. Er will von nichts gewußt haben, 2. er will von nichts schriftlich gewußt haben, 3. er will von unlösbaren Problemen nichts gewußt haben. Alle drei Punkte sind längst widerlegt und das ganze ist Kindergarten-Niveau. Der Unterschied besteht nur darin, wenn ein Kind mogelt, ist das noch lange nicht das Gleiche, als wenn ein Minister etwa lügt!
Und wenn man dann in SPON ließt, daß Prüfer der IABG zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Nutzung von SIGINT/ISIS für andere Luftfahrzeuge, wie der Airbus A319 und die israelische Drohne Heron TP, „vermutlich nur unter hohem Zeitaufwand möglich sei und mittlere bis sehr hohe Kostenrisiken berge“, muß man sich schon fragen, von wem der als „vertraulich“ eingestuften Bericht vom November 2012 stammt, auf den sich der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe beruft? Ich gehe mal davon aus, daß dieser Bericht vom BMVg aus der Ebene Staatsekretäre stammt und die IABG vom BMVg bzw. BAAINBw beauftragt wurde.
Wenn der Minister schon keine Expertise hat bzw. haben will und nur auf Vorlagen reagiert, dann ist zumindest zu erwarten, daß seine Staatssekretäre sich mal zumindest auf Wikepedia die technischen Daten vom EUROHAWK, vom AIRBUS A319 und vom HERON TP ansehen und vergleichen (z.B. Zuladung, Flughöhe, Geschwindigkeit, Reichweite, Zulassungsart, Betriebskosten und Anschaffungspreise), bevor diese eine Vorlage „verzapfen“ (lassen) und auch noch die IABG beauftragen! Dazu braucht man auch keine Expertise oder die IABG als „Hirnprothese“, sondern nur etwas gesunden Menschenverstand bzw. den Willen und die Motivation diesen auch einzusetzen. Ob der AIRBUS A319 oder der HERON TP dem Minister als opportun erscheinen und/oder Müllner beides, ist dabei kein Argument! Argument wäre gewesen; die IABG ist bei ihrer ergebissoffenen Beauftragung zur Marktsichtung/Suche nach einer alternativen SIGINT/ISIS-Plattform zu folgendem Ergebnissen gekommen: Typ A, Typ B und Typ C.
Und wenn man TdM’s Vorgänger etwas zu Gute halten kann, dann hatte dieser bereits mit Amtsübernahme sehr schnell dazu gefunden, irgendwelche beschönigenden oder wachsweichen Vorlagen „dick durchzustreichen“ und als „Bullshit“ zurückzureichen!
Dummer Einwurf vielleicht,
aber um was geht es denn:
Wer hat wann gewusst dass es keinen Sinn mehr macht das Projekt weiter zu betreiben.
Ziel ist es einen Politiker zu schaden.
Wichtiger wäre doch die Frage:
Warum ging das schief, was hätte geändert werden müssen, warum hat sich keiner getraut zu sagen es geht schief oder warum hat niemand gesagt das funktioniert nicht?
Der Eurohawk ist ja nicht das einzige Projekt aktuell, es gibt ja noch mehr, A 400 M zum Beispiel.
Darüber sollte man nachdenken,
Werferfehler
@all
Bitte um Nachsicht für die Tippfehler. Auf der Besucherempore des Ausschusses zu schreiben, ist nicht ganz so kommod, und es gibt halt nicht noch eine Redaktion, die drüber schaut vor Veröffentlichung…. Sollte, äh muss ich konsequenter tun.
@Wertefehler
sehe ich genau so. TdM hat den Eurohawk nicht versaut. Hätte er es 1,2,3… Monate stoppen können? Nach all dem was wir wissen, hätte das irgendeinen Cent eingebracht? In der Tat hatte er davon gesprochen alle Rüstungsprojekte auf den Prüfstand zu stellen. Das hat gewiss nicht zur Erheiterung in der Industrie und bei gewissen Lobbyisten geführt. Den Fehler den ich sehe ist die Tatsache, dass TdM ein bisschen zu schneidig aufgetreten ist. Wenn er gesagt hätte ich packe das an und es wird dabei eine Menge Staub aufgewirbelt werden und selbstbewußt sagt, auch wenn das komisch klingt, ich werde Fehler machen. Angesichts der Komplexität der Vorgänge sollte das jeder verstehen können. Nun glaube ich allerdings, der Minister fühlt sich der Kanzlerin gegenüber insbesondere verpflichtet. Das hat er oft genug zum Ausdruck gebracht. Insofern sollte die Bundeswehrreform sicherlich ganz still und leise und als Erfolgsmodell verlaufen. Dabei hat er sich, meiner Ansicht nach, gewaltig verschätzt und das passiert eben auch einem Politikprofi. Konkret wird sich der Ausschuss, mit allerlei juristischer „Wortwichserei“ , sich bis zur Wahl schleppen und dann kommt Adenauer ins Spiel
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
@ T.W.:
4. Absatz, vorletzte Zeile: hätte mit nur einem T
@ FNU SNU | 22. Juli 2013 – 16:52
In der Wirtschaftswoche von vor drei [geschätzt] Wochen waren auch Artikel, warum ehem. Zeitsoldaten – mit Einsatzerfahrung – bessere Manager sind als die 25-jährigen, ungedienten BWL-Absolventen; eines der Argumente hieß Stressresistenz.
Dass das Thema der Meinungsjournaille in Wahlkampfzeiten willkommen ist, braucht nicht wiederholt zu werden. Gesagt werden muss allerdings, dass ehrenwerte und kenntnisreiche Angehörige der Bundeswehr hier und woanders es eigentlich nicht nötig hätten, sich zum wohlfährigen politischen Gehilfen degradieren zu lassen.
Über das Zustandekommen von Entscheidungen im Bezugsgeflecht von Forderung, Planung, Haushalt, Realisierung, zwischen Politik, Soldaten, Beamten, Gesetz, menschlichen Fehlern, nationaler und internationaler Industrie scheinen ja wahrhaft kindliche Vorstellungen zu herrschen. Holschuld des Ministers? Informationen am Apparat vorbei durchs Ministerbüro sammeln lassen? Neuer Ansatz der Führungsakademie? Und dann? Auf Zuruf des obersten Offiziers der Bundeswehr entscheiden? Wenn ich richtig verstanden habe, würde der aber lieber nichts schriftlich machen.
Mann, mann, mann. Kein Wunder, dass die Amis mittlerweile über uns lachen.
warum lachen die denn ? weil bei denen JSF und F22 sauber im budget liegen und 1a funktionieren? geneau wie bei denen der GH (block whatever) wartungs, verschleiß und störungsfrei seine runden zirkelt ?
Was sind denn für Ergebnisse des U-Ausschusses zu erwarten?
1. Es will keiner gewesen sein.
2. Es ist Wahlkampf.
3. Es besteht jetzt Chance, für den einen oder anderen geschassten Spitzenmilitär oder -Politiker, nach zu treten. Mit gehörigem Medienecho.
4.Langsam sind ja alle Rüstungsprojekte durchgekaut: NH-90, Marinehubschrauber (neu), G36, A400M, Eurofighter, Korvetten.
Das Feuer wird also bald wieder aus sein, TdM sowieso nicht der nächste V-Ministern sein und alle machen weiter wie bisher.
Wozu.Dienen.Wir?
@Markus, d.Ä.
Natürlich haben die USA auch ihre Rüstungsprobleme. Aber die öffentliche Kritik ist m.E. nicht so kleinkariert und dilettantisch.
@TomTom
Ja. Was mich ärgert sind die dienstbefliessenen Wasserträger, die es z.T. besser wissen sollten. Die eigentliche Frage ist: Was hätte man sparen können, wenn wer was wann entschieden hätte. Das ist bei einem Abbruch im Hinblick auf die Sicherung und Nutzung von Teilergebnissen wahrlich nicht trivial. Einige Monate früher oder später bringen in der Regel finanziell gar nichts – wohl aber bei der Nutzung des Ergebnisses.
Das der Serien EH keine Musterzulassung nach EMAR bekäme ist doch nie behauptet worden, oder? Dass der EH keine Erprobungsflüge machen darf, ist doch nie behauptet worden, oder? Über welchem Gebiet wir Datensammlung betreiben wollen, wurde doch nie gesagt, oder? Kann es sein, dass der EH ganz andere Probleme hat als behauptet und das Theater um die Zulassung nur ein Vorwand sein sollte um den EH heimlich zu Grabe zu tragen? Dumm gelaufen :-) ……..und alle unterhalten sich über EASA und Schuld! Wie war es noch mal mit dem A400M, was ist da das Problem? Evtl auch nur zu groß, zu teuer und nicht einsatzfähig/-tauglich?
@Jupiter
….nicht nur die „Amis“….
@elahan
Das ist ein s e h r interessanter Aspekt. In welchem Einsatz- und Übungsszenar dürfen wir [mit der Bundeswehr] welche Fernmeldedaten sammeln?
mein persönliches Fazit:
Schneiderhan hat zugegeben, dass es ihm immer nur um seinen persönlichen Machterhalt ging und Scharping hat zugegeben, dass es ihm eh immer ein Rätsel war wie Bundeswehr funktioniert, aber damit muß man als Minister eben leben ;-)
Haue, haue , haue…….wo ist meine Fahrradkette ?
@Jupiter
also, wenn das GG und Gesetze nicht mehr ausreichen uns zu verdummen und zu verarschen, dann muß eben eine Ethik-Debatte her ;-)
ich hätte da mal ne Frage:
gibt es im Bundestag einen Verfassungsausschuß ?
Obwohl meine Zeit als Rüster mittlerweile drei Jahre her ist, verwundert mich die Anmerkung zu der Änderung der Forderung nach der Teilnahme des Full Scale Demonstrators am allgemeinen Luftverkehr. Der Unterschied zwischen einem „soll“ und einem „muss“ bedeutete in meinen damaligen Projekte im Bereich der Luft/Boden-Bewaffnung der Unterschied zwischen einer Funktionalen Forderung der Priorität 1 und einer der Priorität 2. Per Definition innerhalb der dazugehörigen Phasendokumenten AF oder AF/ReG war eine Prio 1 Forderung ein Kill-Kriterium für das Projekt, d.h. Nicht- Erfüllung bedeutete entweder den Ausschluss des Lösungsweges bzw. des marktverfügbaren Produktes und i.d.F. sogar den Abbruch des Projektes. Prio 2 Forderungen waren zu realisieren – ein Abweichen davon war nur nach Absprache mit dem Bedarfsträger möglich.
Eine Runterstufung der Forderung könnte also bedeuten, dass alle mitprüfenden / mitzeichnenden Stellen auf ämterseitiger / ministerieller Ebene von Problemen Kenntnis hatten und ein „Aufweichen“ der Funktionalen Forderungen zu Gunsten der Fortführung des Projektes mit getragen haben.
Zu dem Thema Studien / IABG von Vtg-Amtmann. Diese Studien-/Industriehörigkeit der vorgesetzten Ebenen haben mich damals teils in den Wahnsinn getrieben. Das Wort eigener Expertise in der Bundeswehr zählte nichts – alles musste mit teuren teils sehr teuren Studien und einem Firmenstempel zeitintensiv belegt werden. Ein gewisser deutscher Lobbyismus hatte natürlich auch seinen Einfluss auf die Ergebnisse.
@ klabautermann
Persönlicher Machterhalt – wer aus der Riege der Politiker, politischen Beamten und politischen Soldaten strebt ihn nicht an? Da ist/war Schneiderhan nicht allein.
Schneiderhan hat aber einen Punkt sehr schön klar gemacht: Wenn der IBuK und der GI nicht eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten, geht in der und für die Bw gar nichts. Und eine solche Zusammenarbeit sollte weit über Büroklammern und schriftlichen Vorlagen hinausgehen.
@ klabautermann | 22. Juli 2013 – 20:27
Nein.
Also bei dem Bring- und Holschuld-Ausspruch von Herrn Scharping(der ja an für sich gut ist – der Ausspruch) fallen mir spontan zwei Begriffe ein: Hufeisenplan und Herkules. Und da kann sich Herr Scharping selbst nicht wegducken. Und Herr Jung hatte in seiner Amtszeit wahrlich anderes zu tun – Comprehensive approach begreifen (und das nicht nur in der richtigen Aussprache). Hier haben sich heute zwei nicht gerade erfolgreiche Ex-IBuKs eigentlich genauso präsentiert wie während ihrer „aktiven“ Zeit.
Keiner hat hinterfragt, ob man die Fähikeitslücke der Datensammlung mit einer fliegenden Plattform überhaupt füllen kann? Um Handy kommunikation von Terroristen zu belauschen benötigt man kein UAV und feindliche Staaten lassen sie nicht über ihr Land. Wer wissen möchte, woher man die Daten bekommt kann ja mal den NSA fragen oder den BND :-) ….. Wenn die das jetzt lesen :-(
Der EH / ISIS kann sowieso keine Handydaten sammeln….
Können sie doch nicht wissen……wenn doch, nicht alles verraten :-)) Da es aber wohl so ist, möchte ich mal wissen was er gegen Talib machen soll :-))) und wenn nicht gegen sie, gegen wen dann? An Lukaschenko (s‘ RADAR) kommt die Kiste nicht ran, das machen sie anders.
Es besteht zweifellos eine wesentliche Fähigkeitslücke, die eine fliegende SIGINT-Plattform schließen könnte.
Von AFG muss man sich da gedanklich lösen denn dafür war der Vogel bzw. die ISIS ja auch nie gedacht (trotz vlt. gegenteiliger Aussagen von Politikern = Nicht-Fachleuten).
Neben den derzeitigen, fehlenden Erkenntnissen gibt es noch einen ganz anderen, pragmatischeren Grund für diese Fähigkeit:
1. Im Intel-Business gibt es nix umsonst!
2. Die Währung heißt Information!
3. Nur wer etwas anbieten kann, dass jemand anderes braucht bekommt auch Informationen, die er selbst benötigt aber nicht hat!
(Und jetzt bitte keine Schnappatmung wg. NSA etc. So läuft das Geschäft nun mal, schon lange vor PRISM & Co! Und da ist auch nix schlimmes dran ;))
@R.I:
Unabhängig von AFG erscheint mir der Einsatzwert ohne GSM durchaus fraglich.
Auch wenn Elahan zu Recht darauf hinweist, dass dies auch ggf. terrestrisch möglich ist.
Da stellt sich mir wieder die Kernfrage:
Wie stellt sich die Bw eigentlich den Krieg der nächsten 30 Jahre vor?
@Memoria
Welchen Krieg? ;-)
Wenn wir Krieg haben würden waere der Kanzler / die Kanzlerin IBUK.
Und im uebrigen gibt es ja fuer die von Ihnen genannte Frist noch die Vorwarnzeit….
Und damit ist das beschriebene Problem auf der gleichen Zeitlinie wie die Suche nach
einem atomaren Endlager…..
Und schon existiert das Problem konzeptionell nicht mehr.
@Soenke Marahrens:
Leider sehen dies allzu viele auch ohne :-) so.
Krieg und V-Fall sind keine Synonyme.
Jedoch ist diese Denke weit verbreitet.
Anspruch einer Armee?
We we’re soldiers once…
Das ist das intellektuelle Problem, hinter allen praktischen.
Lesehinweis (nicht nur) für Sie:
http://mobile.nytimes.com/2013/07/21/opinion/sunday/the-pipe-dream-of-easy-war.html?ref=opinion&
Zeitlose Wahrheit.
Der ist unfair ;-) ich schaetze McMaster persoenlich… da ich ihn kennenlernen durfte..
Der Artikel haengt aber, da er die root causes ausser Acht laesst, weil er McMasters Theorie der smart Army zu stützen sucht.
Iraqui Freedom war sehr wohl eine erfolgreiche NCW Operation…. und Afghanistan war zu Beginn ebenfalls eine erfolgreiche Small Troop Operation.
Iraqui Freedom ging ueber die Wupper, weil man oberhalb von NCW das Comprehensive Approach Concept nur soweit angedacht hatte, dass man hinterher wusste dass eins fehlt.
Schodn beschrieben in Fiasco……
@R.I.
Ach und um zum Tauschen benötigt man den EH? Und woher bekommt er die Daten? Welches Land überfliegt denn der EH (geplant) über das die anderen Staaten mit ihren Mitteln nicht schon geflogen sind? Eine Grenze zum Ausland welches wir ausspähen gibt es zur BRD nicht mehr. P.S. Die ELIB wird vor einem Konflikt befüllt!
http://www.businessinsider.com/general-james-mattis-aspen-security-forum-2013-7
@Memoria
Das schoene an Mattis war, dass er schon zu seiner aktiven Zeit bad ass war…..nicht umdonst hat er den spitznamen warrior monk….
@Memoria
Ich gebe Ihnen 100% Recht! Die Frage „Was wollen wir als BRD sicherheitspolitisch überhaupt und wie wollen wir das, womit erreichen?“ ist heutzutage dringender denn je zu beantworten.
Jedoch ist für derart Grundsätzliches der Abend heute zu weit fortgeschritten ;)
@elahan
Sie haben sich die Frage mit Ihrem letzten Satz selbst beantwortet!
Das Grundproblem der Bw ist ja immer noch, dass die komplette Aufklärungsstrategie auf Euro Hawk bzw. 4 eigenen Global Hawk basierte. Trotz dass man seit Monaten weiß, dass diese Strategie nicht mehr umsetzbar ist, wird keine neue Strategie ausgearbeitet.
Aufklärung mit den Global Hawk rechnet sich einfach nicht, daher will sogar die USAF sich von der Plattform weitgehend trennen. Auch ohne die Zulassungproblematik war die Abkehr vom Euro Hawk daher notwendig.
Die Zeiten für teure Rüstungs Großprojekte sind schlecht, und bleiben das wohl auch Mittelfristig.Vielleicht sollte man eher schauen, ob man nicht Aufklärungsplattformen unserer Nachbarn gegen Geld Mitbenutzen kann. Da ist man zwar eingeschränkt in der Nutzung, ist aber besser als nichts. Mit der SAR Lupe z.B. hat man ja auch etwas eigenes.
Schneiderhahn sage heute klar „Es war niemand zu diesem Zeitpunkt da, der uns in irgendeiner Form gesagt hätte: Nein.“ Das ist sicherlich richtig und trifft von Scharping bis TdM zu. Die Deduktion von „Geburtsfehlern könne deshalb nicht die Rede sein“ ist allerdings m.M.n. höchst unlogisch. Und das trifft Schneiderhahn als GI und auch Scharping als IBUK genauso, wie deren aller Nachfolger!
Die Herren machten sich ihre Zeugenaussage zu leicht, zu parteipolitisch und/oder zu sehr auf das eigene Schicksal bezogen! Die „Geburtsfehler“ waren für Fachleute und Insider schon in Anfang der 2000er eindeutig gegeben, das haben wir hier in AUGEN GERADEAUS zigmal durchgekaut und das gilt längst als urkundsbewiesen.
Egal, ob das „SENSE & AVOID“, die damalige bereits von Scharping’s & Kujat’s „Küchenplannungskabinett“ präjudizierte Markterkundung Richtung „EADS / Northrop-Grumman“, das „Briefkastenfirmen-Konstrukt EURO HAWK GmbH“, oder auch die von Jung ins Feld geführten, ach so „glorreichen Entwicklungsverträge“ waren! Wenn man sich mit Garantien und Gewährleistungen befasst, dann beschäftigt man sich auch mit deren Inhalten und Riskiken.
Sicherlich gab es in der Bundeswehr Genügende, die zur richtigen Zeit das richtige hätten sagen können, oder gar gesagt haben. Dies konnte und durfte aber nicht ankommen und ist bis TdM und dem aktuellen GI bis heute nie angekommen.
Genau das ist das Problem und wäre eigentlich der originäre Auftrag des Untersuchungsausschussess dieses abzuklären und ein Aufräumen politisch einzuleiten. Diese Probleme treffen (trafen) also den jeweiligen GI und auch den jeweiligen IBUK, denn diese tragen (trugen) für ihre „Läden Bundeswehr und BMVg“ stets die Verantwortung und das gilt auch für Scharping, über Jung bis KTzG!
Man mag TdM z.B. 50% das Euro Hawk-Desaster anlasten, aber wo bleiben gerechterweise die restlichen 50%?
Sage bloß einer, die restlichen 50% hätten die ZDV-19-1-ff-Serie gerichtet sowie die diesbezügliche „ahnungslose“ Ignoranz und Arroganz des BMVg, des BAINBw und der Luftwaffen-Ämter hätte die evidenten Probleme derart in den Griff bekommen können?
Ergo, sollten Ziel des EURO HAWK-Untersuchungsausschusses weniger die einzelnen Köpfe sein, sondern das System und seine seit Jahrzehnten alten Systemimmanenzen! Aber genau da haben wohl alle Fraktionen – außer „Dunkelrot“ – Dreck am Stecken und glänzen von „Dunkelrot“ angeführt mit Inkompotenz. Dazu wird der U-Ausschuss sicherlich keinen Konsens – schon gar nicht – im aktuellen Wahlkampf finden!
@R.I.
Wir fliegen folglich im Frieden über die Ukraine, China, Russland uvm.
Ausgerechnet die BRD, die sogar in Usbkistan alles anmeldet und bezahlt.
@Ben:
„Das Grundproblem der Bw ist ja immer noch, dass die komplette Aufklärungsstrategie auf Euro Hawk bzw. 4 eigenen Global Hawk basierte.“
Japp, und da hat man zu Zeiten der Systementscheidung (!) das Ganze bereits als mit höherem technischen wie auch finaziellem Risiko behaftet befunden und sich trotzdem aufgrund der systemspezifika dafür entschieden… nicht zu sagen: man hat die höhere Wahrscheinlichkeit des scheiterns bereits zu Projektbeginn wissentlich in Kauf genommen…
schade dass die Unionsabgeordneten so schlecht belesen sind:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-finanzen-scharpings-zeitbomben-a-182461.html
Und was die Frage der Aufklärungsstrategie anbelangt merke ich nur an, dass die ollen Krähen schon vor mehr als 10 Jahren den Kopf darüber geschüttelt haben mit welcher Dreistigkeit die Lw auch dieses Thema besetzt hat um letztendlich an mehr Plattformen und Ressourcen zu kommen. Es ging nie um Aufklärung in der Tiefe, sondern um Plattformen für die USAF-verliebten stick-boys.
Strategisch ist letztendlich das ganze mit der DCI eingeführte force&armament-planning System der NATO nichts anderes als eine marketing Strategie der USA um möglichst viel europäische HH-Mittel abzuschöpfen einerseits und natürlich die logistische Kontrolle andereseits in künftigen Kernbereichen über die Europäer zu behalten: vorrangig Cyberwar- und Space- und Strategic Air.
Eine von Bedrohung oder Aufgaben losgelöste Streitkräfteplanung, die immer nur unter dem Dogma NCW/NetOpFü von interoperablen „capabilities“ schwätzt ist schon was feines für einen MIK, der die volle Kontrolle über Schlüsseltechnologien hat.
@Kerveros:
OT: Schon die neue „Zu Gleich“ gesehen?
Österreich übernimmt das deutsche STF-Konzept und das ISAF Joint Command hat den deutschen Ansatz bei der Verantwortungsübergabe der Aufgaben der JFSCG (insbes LRO) als Vorbild für alle RCs bewertet.
Und das nach dem beinah blue-on-blue (Mörser vs. AH-64) in Baghlan vor ca. 2 Jahren.
Es geht voran…
Die Lw kann sich am besten selbst vermarkten, daher konnten die auch das Thema Aufklärung mit den T€uro Hawk unter zuhilfenahme von EADS besetzen. Das ist an der Geheimniskrämerei der USA gescheitert, und wie die Zukunft aussieht, wird sich erst nach der Wahl mit neuer BMVg Führung zeigen. Das Thema reine eigene SIGINT Plattform dürfte sich eh erledigt haben.
Das mit den Nato AGS Global Hawk wird auch ein Problem für die Amis. Das ganze dürfte sehr viel teurer als veranschlagt werden. Schon allein, weil im US Haushalt 2014 nur die 3 AGS Global Hawk neu beschafft werden. NG wird einfach seine ganzen Kosten auf die Nato abwälzen. Vielleicht sollte man schon eine AGS GH wieder abbestellen, um den Gesamt Kostenrahmen einigermaßen zu halten. Das DE AGS Budget dürfte bei 483 Mio fix sein. Verteuerungen werden die USA alleine zahlen müssen.
EADS will sich wohl aus einigen DE Verteidigungsbereichen als Systemlieferant zurückziehen. Beim Deutschen Militärisch Industrielen Komplex wird es wohl Veränderungen geben.
@klabautermann: Weder die Opposition noch die Koalition sind belesen! Insofern hätten Scharping und Jung beide weniger „dumme Ausreden“ für ihr eigenes Versagen präsentieren sollen bzw. hätte der U-Ausschuss „nachfassen“ können. Jedes Beschaffungsprojekt, welches über ca. 6% Preissteigerungsrate per anno hinausläuft ist reif zur Chefsache! Und da lag das UAV-HALE-SIGINT-Projekt mit einer Preissteigerung vom 3,67-Fachen zwischen 1997 und 2007 bereits schon damals an einsamer Spitze! Im Übrigen erstaunt schon sehr, daß im Bw-Plan 1997 bereits die Projekte AGS und UAV-HALE-SIGINT ausgewiesen sind, das war ja schon zu Zeiten von Rühe, welcher Scharping so „kluge“ Ratschläge gab und geht weiter bis Jung, der für den tollen T€uroHawk-Entwicklungsvertrg vom 31.01.2007 verantwortlich zeichnete! Man vgl. http://www.fotos-hochladen.net/uploads/tabcostincreaua2rpn9c4g.jpg
@Vtg-Amtmann
Interessantes Jahr 1997. War da nicht ein O.i.G. Schneiderhahn der oberste forceplanner, man könnte auch sagen – force-goaler – bei SHAPE ?? Bevor er dann StAL FüS VI und somit der oberste Bundeswehrplaner wurde ? Und ein Gen Kujat war der DCI und Defence Requirement Study (damals noch am Shape Tactical Center in den NL) -Beauftrage im IMS in Brüssel ?? Und Kirchbach schlief immer nach 3 Minuten in die Besprechung ein….ja, ja, das waren noch Zeiten, da bekam man alles durch wg. der Contincency Pläne Osttürkei und Nord Norwegen …….;-))
Nur am Rande: Bevor hier irgendjemand T.W. auf Tippfehler hinweist, sollte jeder mal seinen eigenen Beitrag kontrollieren. Bei einem ganz oberflächlichen Überfliegen dieses Threads habe ich z.B. schon „industriel“, „ließt“, „Wortglaubereien“, „Schneiderhahn“, „Inkompotenz“ u.v.m. entdeckt. Von der Zeichensetzung will ich lieber ganz schweigen.