Willkommen im Jahr 2012: Es geht so weiter….
Alle gut ins neue Jahr gekommen? Ich wünsche allen Lesern von Augen geradeaus! ein glückliches, erfolgreiches und, das vor allem, friedvolles 2012. Auch und gerade in dem Wissen, dass das mit dem friedvoll für manche schon berufsbedingt mit einem großen Fragezeichen versehen sein wird…
Das neue Jahr fängt eigentlich mehr oder weniger so an, wie das alte geendet hat: Dass nun vom Abzug der Kampftruppen bis Ende 2014 die Rede ist, ist dem Blick auf die nächste Bundestagswahl geschuldet. Das ist Augenwischerei, sagt der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Oberst Ulrich Kirsch, im Gespräch mit dpa zum Einsatz in Afghanistan.
Das wird eines der Themen, die uns die nächsten zwölf Monate beschäftigen werden. Und bei weitem nicht das einzige. Dann gehen wir’s mal an!
(Nachtrag: Ich befürchte ja auch, dass wir im neuen Jahr weiterhin Recycling von Geschichten erleben werden, die dann die Diskussion bestimmen sollen. Riesiges Vorkommen – Seltene Erden sollen Afghanistans Wirtschaft ankurbeln gab’s vor Monaten hier schon zu lesen.)
Und außerdem: Silvester bei ISAF.
Und auch bei der Bundeswehrreform denkt u.a. Oberst Kirsch wohl schon über die nächste Runde nach:
Er habe „nicht ohne Grund schon vor einiger Zeit von einem Gesamtumfang von 140.000 Soldaten gesprochen“. Auch die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Elke Hoff, drang darauf, sich beizeiten mit weiteren Einschnitten zu beschäftigen.
„Die finanziellen Rahmenbedingungen werden nicht besser, das gilt für Deutschland ebenso wie für Frankreich oder Großbritannien“, sagte sie der F.A.Z. „Wir müssen uns Gedanken darüber machen, welche Fähigkeiten wir noch haben wollen, haben müssen, was noch national zu machen ist und was im Schulterschluss mit den Partnern gemacht werden kann. Wir sollten diese Diskussion erneut beginnen, und zwar rechtzeitig.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zweifel-an-reform-der-streitkraefte-bundeswehrreform-reicht-nicht-aus-11587680.html
Vor der Reform ist nach der Reform – ist vor der Reform – ist nach..