Angriff in Uruzgan – eine „komplexe Operation“?

In den vergangenen Wochen ist von ISAF-Verantwortlichen immer wieder die Einschätzung zu hören, die Aufständischen in Afghanistan würden sich zunehmend auf Anschläge mit Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED) verlegen, weil sie zu komplexen Operationen nicht mehr wirklich in der Lage seien. Da frage ich mich natürlich, wie der heutige Angriff auf Regierungsgebäude – samt Radio/TV-Station – in der südafghanischen Provinz Uruzgan einzuordnen ist?

Nachtrag: Gerade geht eine Pressemitteilung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein:

Gefechte in Tarin Kowt: GIZ-Mitarbeiter wohlauf

Bonn/Eschborn/Tarin Kowt, 28. Juli 2011. Die Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sind während den gewaltsamen Auseinandersetzungen in der südafghanischen Provinzhauptstadt Tarin Kowt nicht zu Schaden gekommen. Alle Mitarbeiter sind wohlauf und befinden sich in Sicherheit. Eine Evakuierung ist derzeit nicht geplant. Es kam zu Sachschäden an den örtlichen Bürogebäuden.

Die GIZ ist in Uruzgan mit neun entsandten und 20 lokalen Ortskräften tätig. Diese realisieren dort Projekte im Auftrag des Auswärtigen Amts sowie der Regierungen der Niederlande und Australiens.