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Nochmals „dronewatch“
http://www.defensenews.com/articles/uk-seek-1-billion-deal-for-remotely-piloted-aircraft
Up to 26 Certifiable Predator B remotely piloted vehicles could be purchased by Britain’s Royal Air Force according to a US State Department notification to Congress of the proposed Foreign Military Sales deal.
The British have requested the purchase of 16 General Atomics Certifiable Predator B vehicles along with an option for another 10, the Defense Security Cooperation Agency statement said.
Beeinflusst die UK-Absicht DEU Vorhaben in irgendeiner Weise, ggf. unter dem Stichwort Standardisierung?
Leider nein, da die Kaufabsicht lange bekannt war….
@ KPK
Zitat: „Beeinflusst die UK-Absicht DEU Vorhaben in irgendeiner Weise, ggf. unter dem Stichwort Standardisierung?“
Nein, nicht unter dem Stichpunkt „Standardisierung“ aber unter dem Stichpunkt „Zertifizierung“, bzw. „Zulassung“. Der „certifiable Predator B“ ist ja quasi die Antwort auf die Pleite mit dem Euro-Hawk. Die Europäer wollen eine „zulassungsfähige“ Drohne kaufen (was immer das im Detail heiißen mag) und die Amerikaner sagen seht her, wir haben das was ihr wollt.
Nun hat sich Deutschland ja für die Mietlösung der bewaffnungsfähigen Heron TP entschieden und damit gegen die US-Konkurrenz.
Der Hintergrund ist aber, dass man dem europäischen Konzern Airbus eine Hintertür für die Entwicklung einer eigenen Drohne mit der autononomen, noch zu entwickelnden „Sense und Avoid“-Technologie offen halten will, bezahlt aus dem Forschungs- und Technologie-Titeln der Verteidigungshaushalte. Ziel ist es aber nicht diese eigene Drohne dann in die Produktion zu nehmen und die eigenen Armeen damit auszustatten, sondern Airbus eine staatliche Subvention bei dem strategischen Ziel der Entwicklung von pilotenlosen Frachtflugzeugen zukommen zu lassen. Diese Technologie wird über den wirtschaftlichen Erfolg von Boing versus Airbus in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts entscheiden. Man rechnet mit der Einführung der ersten pilotenlosen Frachflugzeugen irgendwo in den Jahren zwischen 2030 – 2040.
@Georg:
Zitat: „Ziel ist es aber nicht diese eigene Drohne dann in die Produktion zu nehmen und die eigenen Armeen damit auszustatten, sondern Airbus eine staatliche Subvention bei dem strategischen Ziel der Entwicklung von pilotenlosen Frachtflugzeugen zukommen zu lassen.“
Da bin ich aber beruhigt. Dann wird ja das ganze Unterfangen sicherlich auch aus dem Einzelplan 14 herausgelöst, vom BMWi finanziert und z.B. mit dem DLR umgesetzt. Und kein Minister, Staatssekretär, Beamter oder Offizier des Verteidigungsressorts wird sich jemals dafür rechtfertigen müssen, dass dieser ferngesteuerte Motorsegler zu teuer wird, zu spät kommt und die geforderte Leistung nicht erbringt. So lobe ich mir das…
@ Sehenden Auges
Ihr Wort in Gottes Gehörgang! Natürlich wird all dies nicht passieren, was Sie beschrieben haben, sondern aus dem EP 14 bezahlt werden.
Subventionen für Rüstungsgüter unterliegen nicht dem Wettbewerbsrecht nach dem Europäischen Recht. Die Amerikaner machen es nicht anders. Sie subventionieren die Forschung für Boing, bzw. General Atomic ungeniert. Wobei ich dies in diesem strategischen Fall (Wettbewerbsvorteil für die zivile Lfz-Industrie für die nächsten 50 Jahre) sogar verstehen kann.
Die Bundeswehr hat doch fast 5 Jahre lang mit den USA über die Beschaffung des Predator B verhandelt … Wenn man die kleinen Anfragen der letzten Jahre zu diesem Thema liest, kam es nie zum Kauf, da das Thema Zulassung bei den Vorgängerversionen des Certifiable Predator B zu risikobehaftet war. Um dann Nägel mit Köpfen zu machen, hat General Atomics mit eigenen Entwicklungsgeldern den Certifiable Predator B entwickelt, d.h. strikte Auslegung des Systems nach dem europäischen Zulassungsstandard (STANAG 4671). Deutschland und auch Großbritannien waren ja quasi als Kunden gesetzt, die anderen europäischen Predator B Nutzer wären sicher auch noch irgendwann dazugekommen. Da aber der Certifiable Predator B der Bundeswehr dann schon alles gekonnt hätte, was die Europäische MALE (Medium Altitude Long Endurance) nach 2026 (vielleicht) mal können soll, musste auf politischen (und sicher auch industriellen Druck) Abstand vom Predator B genommen werden.
@Georg: http://augengeradeaus.net/2016/11/dronewatch-der-sammler-november-2016ii/#comment-253032; @Cirrus: http://augengeradeaus.net/2016/11/dronewatch-der-sammler-november-2016ii/#comment-253154 sind absolute Volltreffer. Und die populistische und evt. auch die den General Atomics Certifiable Predator B diskreditierende Überbrückungs- und Mietlösung ist die Tarnung für die wahren Hintergründe sowie gleichermaßen für die keineswegs unproblematische nationale militärische Zulassung des Heron TP.
Bereits am 12.01.2016 sagte UvdL zur HERON-TP „Wir haben gemeinsam mit dem Parlament beschlossen, dass wir mit Frankreich, Italien und Spanien zusammen eine Eurodrohne entwickeln. Die wird aber nicht vor 2025 zur Verfügung stehen. Das heißt, wir haben eine Lücke, die wir überbrücken müssen.“ Als Lösung für diese Überbrückung habe der Generalinspekteur entschieden, mit dem israelischen Hersteller IAI über ein Leasinggeschäft für das unbemannte Luftfahrzeugsystem (Unmanned Aircraft System, UAS) Heron TP zu verhandeln. UvdL weiter: „Wir werden dann, wenn die […] Verträge entscheidungsreif [vorliegen], dies mit dem Parlament noch mal detailliert durchsprechen – aber die Richtung und ist jetzt vorgegeben.“
Thorsten Jungholt (WELT) schrieb am gleichen Tag, die Bundeswehr werde „nach Angaben aus Regierungskreisen“ wohl „drei bis fünf HERON-TP“ von IAI anmieten. Die UAS sollen ab 2018 einsatzbereit sein. Deutscher Partner werde wie bislang Airbus Defence and Space (Airborne Solutions) sein. Der Kostenrahmen für das Projekt inklusive Lenkflugkörpern zur Bewaffnung werde mit 580 Millionen Euro veranschlagt.
Laut http://augengeradeaus.net/2016/08/dronewatch-predator-hersteller-klagt-gegen-drohnen-entscheidung-der-bundeswehr/#comments ist General Atomics nach Angaben der Rüstungsabteilung im Ministerium mit einem Nachprüfungsantrag für die Beschaffungsentscheidung am 17. August 2016 vor einer Vergabekammer beim Bundeskartellamt gescheitert. Nach Ansicht der Vergabekammer wurde das Recht des Auftraggebers, den Leistungsgegenstand zu bestimmen, korrekt ausgeübt, heißt es in dem Schreiben.
Durch die sofortige Beschwerde der General Atomics gegen den ablehnenden Beschluß der Vergabenachprüfkammer, die nun das Oberlandesgericht Düsseldorf prüfen muss, geriet das gesamte Projekt massiv in Verzug (vgl. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-von-der-leyens-kampfdrohnen-projekt-verzoegert-sich-a-1110194.html)
Die Lösung – auch für das OLG Düsseldorf – könnte jedoch bereits @Keng in seinem Kommentar vom 16.12.2015 – 22:40 aufgezeigt haben (vgl. http://augengeradeaus.net/2015/12/dronewatch-entscheidung-ueber-neue-bundeswehr-drohnen-erst-2016/#comment-220714). Hätte nämlich eine offizielle und exakte Ausschreibung vorgelegen, bräuchte man über eine gegebene Marktverfügbarkeit und Fähigkeit zum Miet- bzw. Leasing-Modell der MALE-UAS, oder auch nicht, nicht mehr vor dem OLG zu streiten. Ein solche eindeutige Ausschreibung soll aber nicht vorgelegen haben, wie letzendlich bereits das Statement von UvdL aus Januar 2016 und auch http://www.idlw.de/abschluss-der-pre-certification-phase-des-german-heron-tp-projekts/ beweisen. Damit müßte eigentlich die Sache General Atomics Certifiable Predator B mit Erfüllung der STANAG 7641 für den Vergabesenat des OLG Düsseldorf längst klar und zu Gunsten GA entscheidungsreif sein (wenn man denn wüßte bzw. wissen wollte, was diese STANAG den überhaupt ist?!).
Nur die Geheimverhandlungen des BMVg und des LufABw mit den Israelis sind bereits derart fortgeschritten, daß es kein zurück mehr gibt. Ergo wird es zwar zu Verzögerungen, bei der Inbetriebnahme der „Überbrückungslösung“ bzw. dem „Mietmodell“ kommen, aber eben auch zu einem “Cornix cornici numquam oculos effodit“ seitens des OLG! Bis zu 1 Jahr Delay fallen bei einer dann für Ende 2018 / Anfang 2019 möglichen Betriebsaufnahme und einer Laufzeit bis Ende 2025 ohnehin nicht mehr wesentlich ins Gewicht, sofern nicht die kommenden Bundestagswahlen dem BMVg einen Strich durchs Kalkül machen.
Erstaunlich ist auch, daß in der Entscheidungsdatenbank des Bundeskartellamtes https://www.bundeskartellamt.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Entscheidungssuche_Formular.html zum Streitgegenstand und zu einer Entscheidung vom 17. August 2016 bislang nichts publiziert worden ist und auch ein Hinweis auf Nichtveröffentlichung aus Gründen der Geheimhaltung aussteht. (vgl. auch http://augengeradeaus.net/2016/08/dronewatch-predator-hersteller-klagt-gegen-drohnen-entscheidung-der-bundeswehr/#comment-245971)
Die Entscheidung VK2-1/6 vom 02.02.2016 bezieht sich nicht auf den Fall GA ./. BMVg bzw. Predator B , sondern auf die „geheimhaltungsbedürftigen, serienmäßigen, voll autorotationsfähigen, zivil zugelassenen BSHS und deren stundenweise Anmietung durch die Bw samt europaweit ausgeschriebenen Teilnahmewettbewerb“.
tagesschau.de berichtet heute Morgen, daß es keine Kostenklarheit bei Heron TP geben würde, daß das Ministerium erst im April 2017 Nachweise über die Kosten des Projekts vorlegen wolle, was der Opposition viel zu lang ist und daß Kostensteigerungen angeblich auf das Projekt zukommen könnten.
http://www.tagesschau.de/inland/drohnen-kosten-101.html
Die Bw habe bisher behauptet, daß das Projekt Heron TP billiger und einfacher sei für die BW, weil man wg der Heron 1 Simulatoren nutzen könnte. Allerdings seien diese Simulatoren nur gemietet von der Industrie und müssten eigentlich zurück gegeben werden, so daß bei einer weiteren Anmietung der beiden Simulatoren Mehrkosten auf die BW zukommen.
Auch soll möglicherweise ein neuer, teurerer Radar zum Einsatz kommen.
Auch sollte man sich mal das Projekt Heron in Mali mal genauer anschauen.
Was da an IT und Software geliefert wurde ist ein Wahnsinn, da kennt sich wohl keiner mehr aus wer mit wem welchen Vertrag hat …..und warum. Auch warten einige Firmen angeblich noch auf ihre Bezahlung.
Das Märchen, dass die Umschulung von Heron auf Heron TP einfach/günstiger wäre weil sie sehr ähnlich sind, kann nur einer glauben der vom System kein Wissen hat.
Was zwischen Luftwaffe, BMVg und BAAINBw läuft ist nicht mehr zu verstehen.
Die Neuausrichtung kommt so langsam in der Truppe an und es wird bitter werden.
Das mit der Nutzung der HERON 1 Simulatoren für den HERON TP war wohl auch so gedacht, dass die Operateure dannn schon mit der „Bedieneroberfläche“ des neuen Systems vertraut gewesen wären. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass für das neue System HERON TP sowieso zusätzliches Personal ausgebildet werden muss (der Betrieb Heron 1 in Mali und Afghanistan soll ja weiter laufen und die bisherigen Heron 1 Operateure werden mit der Zeit sowieso versetzt oder pensioniert ) stellt dies keinen nennenswerten Vorteil mehr dar.
Frankreich hatte übrigens auch kein Problem damit gehabt, seine Operateure vom HARFANG (eine französiche Variante des Heron 1) auf den derzeit dort in der Nutzung befindlichen PREDATOR B umzuschulen.
Für den zukünftigen Bediener des Heron TP wird der Weg m.E. über den Heron 1 gehen.Sie kommen ja auch nicht direkt auf den A380 sondern fangen erstmal kleiner an. Aber wem sag‘ ich das hier.
Heron 1 fliegt wohl stabil in Mali. Hat jemand Klagen gehört?
Und wie läufts bei der Konkurrenz vor Ort?
Hat jemand infos?
http://www.israeldefense.co.il/en/content/uns-three-hermes-900-uavs-mali-are-operational
Immerhin hat der Predator B mittlerweile eine ATOL-Funktion? http://www.uavexpertnews.com/predator-b-uas-equipped-new-technology/
@CRM-Moderator
Das Problem in Mali ist nicht das Fliegen des Heron.
Das Problem ist der Umgang mit Software/Daten, IT und die Zusammenarbeit/Vertragsgestaltung.
@Cirrus
Wer behautet denn, dass die „Bedieneroberfläche“ des neuen Systems das Gleich ist wie das des Heron1?
…..und wenn doch, was ist der Unterschied zur Bedienoberfäche anderer UAV?
Wenn es einen Unterschied geben sollte, was wäre daran nicht sofort handhabbar?
Die Einweisung in die Bedienung eines UAV für einen ausgebildeten Piloten ist KEIN Problem.
@Zimdarsen
Das Mensch-Maschine-Interface wird ja sicher beim gleichen Hersteller (Heron 1, Heron TP) mehr Gemeinsamkeiten aufweisen, als zwischen verschiedenen Herstellern (General Atomics versus Israel Aerospace Industries). Airbus z.B. versucht seine Cockpitauslegung für alle Muster so identisch wie möglich zu halten, um den Piloten eine einfache und vor allem schnelle Umschullung von z.B. einem A320 auf den A350 zu ermöglichen. Selbsverständllich hätte der ausgebildete Pilot auch kein Problem damit, auf ein Boeing Muster umzuschulen.
Bei der Diskussion und Begründung der Auswahlentscheidung HERON TP gegen Certifiable PREDATOR B wurde aber gerade das Thema „einfachere Umschulung“ immer als d e r große Vorteil des Heron Produktes hervorgehoben.
@Cirrus
„Das Mensch-Maschine-Interface wird ja sicher beim gleichen Hersteller (Heron 1, Heron TP) mehr Gemeinsamkeiten aufweisen, als zwischen verschiedenen Herstellern (General Atomics versus Israel Aerospace Industries).“
Das ist ihre Vermutung ;-)
Schon mal in der Bodenstation vom Heron 1 gewesen?
Das ist Querschnittsgerät mit wenig Besonderheiten und hat mit einem Cockpit eines Kampfflugzeuges nichts zu tun. Zwei PC Bildschirme pro Bediener ein PC Tastatur, ein Trackball, ein Stick und eine Fernsteuerung von der Stange. Da ist der Umstieg von einem Golf 3 auf einen Golf 7 eine größere Herausforderung.
Die Bodenstation des Heron 1 wird von welcher Firma gebaut?
Die Bodenstation des Heron TP kommt von Airbus DS Airborne Solutions GmbH (ADAS). Zum Gesamtprojekt gehört auch die Anschaffung von „notwendigem Peripheriegerät“, darunter feste und mobile Bodenstationen zur Steuerung der Drohnen sowie zur Übertragung und Auswertung der Daten und diese wird neu entwickelt.
Wichtig ist die Software und deren Darstellung/Symbolik auf den Bildschirmen.
Bitte mal googeln.
Heron 1 in Mali: Der Anfang ist gemacht Gao, Mali, 03.11.2016
Die „einfachere Umschulung“ ist ein Vorwand und Märchen.
Die Bodenstation des Heron TP wird eine Neuentwicklung.
Es ist egal, ob einfachere Umschulung oder sonstige plausible Argumente für oder gegen ein bestimmtes Drohnenmuster gebracht werden. Es geht um rüstungspolitische, industriepolitische Subvention für die europäische Luftfahrtindustrie für die Entwicklung von autonom fliegenden Systemen.
Diese Ziel erreicht man nur, wenn die europäische Flugzeugindustrie ein eigenes Muster, eine eigene Drohne entwickelt. Deshalb wird die Beschaffungsentscheidung für eine zu nutzende Drohne immer so ausfallen, dass dieses grundsätzliche Ziel gewährleistet wird.
@Georg
„Es ist egal, ob einfachere Umschulung oder sonstige plausible Argumente für oder gegen ein bestimmtes Drohnenmuster gebracht werden. Es geht um rüstungspolitische, industriepolitische Subvention für die europäische Luftfahrtindustrie für die Entwicklung von autonom fliegenden Systemen.“
Das ist so nicht richtig, es geht ums Geld für bestimmte Firmen.
„Diese Ziel erreicht man nur, wenn die europäische Flugzeugindustrie ein eigenes Muster, eine eigene Drohne entwickelt. Deshalb wird die Beschaffungsentscheidung für eine zu nutzende Drohne immer so ausfallen, dass dieses grundsätzliche Ziel gewährleistet wird.“
Das ist falsch GA würde in DEU produzieren und es gibt nichts im in diesen UAV was wir nicht schon könnten. Die Entwicklungstreiber in diesem Bereich sind nicht mehr die Rüstungsfirmen. Ein Blick zu Stemme nach Wildau genügt.
@Georg: Das erzählen Sie mal bitte den Opportunisten bei RUAG, DIEHL und GA. und selbst Charly M. hat die „more sexy appearence“ des Predator nichts geholfen. Ich wundere mich immer wieder, wie BMVg & BAAINBw ihre Alibibieter finden. Oder anderes gesagt, man macht das abgekartete Spiel mit, weil jeder auf seinem originären Produkt- und Leistungsspektrum beim Gesamt-Spiel dabei ist. Das nennt sich dann freier und objektiver Wettbewerb, fern jeglicher Kartelle und Absprachen, unter parlamentarischer Kontrolle.
Große, bewaffnete, langsam fliegende und ausschließlich ferngesteuerte Drohnen sind die Waffen von gestern, für robuste Polizeieinsätze in fremden Ländern (AFG).
Es sind vergeudete Ressource für die Abschreckung und Landesverteidigung.
Was glaubt man warum im Kalten Krieg diese Mittel keine Verwendung fanden.
Heute benötigen wir eher eine modernisierte CL 289, Kampfhubschrauber, Erdkampfflugzeuge, Flugabwehr und sehr viel Munition.
P.S.: Ohne Härtung und Dislozierung ist alles nichts. Im Moment lässt man die Bunker verschimmeln und konzentriert die Truppe.
Heron 1 hat angeblich heute in Afg die 30.000h für Afg geflogen.
General Atomics bietet ein UAV mit 3,8Tonnen Zuladung für humanitäre Hilfe an.
GA-ASI announced on November 14 that it will provide a company-owned Avenger dubbed “Angel One” for aid Drops.
http://www.ainonline.com/aviation-news/aerospace/2016-11-14/angel-one-predator-c-avenger-made-available-aid-missions
@ Zimdarsen 22:57 Uhr, 28.11.
Zitat:“Das ist falsch GA würde in DEU produzieren und es gibt nichts im in diesen UAV wir nicht schon könnten. Die Entwicklungstreiber in diesem Bereich sind nicht mehr die Rüstungsfirmen. Ein Blick zu Stemme nach Wildau genügt.“
Wir reden aneinander vorbei ! Was GA kann und was Stemme kann ist in Ordnung. Sie haben aber beide noch kein autonomes „Sense and Avoid-System“ entwickelt. Beide UAV sind noch auf gesperrte Lufträume angewiesen.
Für die Zivilluftfahrt benötigt Airbus und Boing das o.g. System und beide wollen sich das von ihren jeweiligen Regierungen in einem nationalen Rüstungsprogramm bezahlen lassen.
Deshalb ganz konkret, es geht nur darum das Airbus für ihren Talarion einen Entwicklungsauftrag bekommt, damit die europäische Luftfahrtindustrie (Airbus) seinen entwicklungstechnischen Rückschritt aufholen kann und für die pilotenlosen Frachtflugzeuge ab 2040 im Konkurenzkampf mit Boing gerüstet ist.
@Georg: Voilá, wir sind bei 2025 bis 2030 angkommen!
Kaum zu glauben, das AA gibt nach jahrelangem Herumningeln zu, dass Brandon Bryant mit Ramstein Recht hatte:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/drohnen-135.html
Der MdB dazu:
http://andrej-hunko.de/7-beitrag/3349-nach-drei-jahren-bundesregierung-anerkennt-die-rolle-ramsteins-im-us-drohnenkrieg
@Georg
Wer in Europa zum Thema Sense-and-avoid forschen möchte kann dies tun und tut dies.
http://www.midcas.org/
„General Atomics‘ flight test does not rely on optical detection, and would be able to operate in any weather. It combines three integrated systems – the BAE Systems’ AD/DPX-7 Identification Friend-or-Foe (IFF) transponder with Automatic Dependent Surveillance – Broadcast (ADS-B) receiver; the GA-ASI-developed Due Regard Radar (DRR); and Honeywell’s TPA-100 Traffic Collision Avoidance System or TCAS“
@ Zimdarsen
Zitat von der verlinkten Midcas-Seite:
„MIDCAS is the biggest project funded by the European Defense Agency, supported by the Ministries of Defense (MODs) from five European countries and led by a consortium including 13 European companies. They hold a large portion of European knowledge on Sense & Avoid as well as on other technologies relevant for the project. “
Die 50 Millionen Euro von der europäischen Verteidigungs Agentur (EDA) reichen wohl höchstens zur Definition der Anforderungeen an das System. Die Entwicklung muss mit einem zigfachen Etat bezahlt werden. Da der nicht in Sicht ist, braucht es die Entwicklung des „Talarion“ von Airbus / EADS damit die Entwicklung vom europäischen Steuerzahler für die „notleidende“ europäische Flugzeugindustrie bezahlt werden kann.
@Georg
Die Forderungen der Industrie und deren Begründung sind bekannt, sind jedoch ein Vorwand und somit nicht gerechtfertigt.
Auch außerhalb von MIDCAS wird an S&A geforscht.
Wenn Airbus auf Talarion wartet um S&A zu erforschen und zu entwickeln, dann können sie einpacken.
AINonline berichtet über den planmäßigen Erstflug des Type Certifiable Predator B. Wenn jetzt auch noch der Zulassungsprozess erfolgreich durchlaufen wird, dann fliegt Ende 2018 eine Drohne in UK, die bereits alles kann, was die Eurodrohne mal können soll …. Zur Erinnerung, die Bundeswehr wird bis dahin nicht viel mehr als eine Papierstudie von der Eurodrohne haben ….
http://www.ainonline.com/aviation-news/defense/2016-11-30/general-atomics-completes-first-flight-certifiable-predator-b
http://money.cnn.com/2016/11/15/news/companies/predator-turns-humanitarian-angel-one
/ GA Drohne.zur humanitären Hilfe.
@ Cirrus
Aus dem verlinkten Artikel:
Zitat:
„The TCPB complies with NATO’s STANAG 4671 “UAV Systems Airworthiness Requirements” standard, a document released in 2007 that established airworthiness requirements for military fixed-wing unmanned aircraft with a maximum takeoff weight of up to 20,000 kg (44,092 pounds). The standard does not dictate a “sense and avoid” solution, describing that as “primarily an operational issue,” but would treat any such system as installed equipment subject to its requirements.“
Also der Standard fordert kein autonomes „Sense and Avoid“-System für der Type Certifiable Predator B. Damit ist er aber nicht im regulären Luftraum einsetzbar und braucht zum Betrieb einen gesperrten Luftraum.
Wenn General Atomic meint, dies sei ein „primarily an operation issue“, also primär ein betrieblicher Aspekt und kein konstruktiver Aspekt für den Hersteller, dann kann man dem aus Sicht des Herstellers zustimmen, aber in der Praxis bleibt es trotzdem eine Drohne, die einen gesperrten Luftraum zum Betrieb benötigt.