287 Antworten auf “Bällebad Mai 2016/II”
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Thomas Melber | 20. Mai 2016 – 23:27:
“ … Ist vielleicht inzwischen eine wesentliche Lageänderung eingetreten, die eine Neubewertung der Entscheidung / eine neue Entscheidung erforderlich macht?
Ich meine: JA.“
Der Kernsatz im Abschnitt 6 Bewertung der Leitungsvorlage zur Übergabe der Fla an die Lw lautete: „Der Verzicht auf begleitenden organischen Flugabwehrschutz im Heer ist aufgrund der derzeitigen und absehbaren Einsatzrealitäten hinnehmbar.“
Dass die „absehbaren Einsatzrealitäten“ eine gewisse Erweiterung erfahren haben, ist wohl unstrittig. Mit Blick auf die damit aus der Randlage wieder in den Focus der NATO gerückten Einsatzszenarien muss man m.E. den Eintritt einer „grundlegenden Lageänderung“ im Bedrohungsspektrum der LSK bejahen – und darauf reagieren!.
Hans Schommer
@Hans Schommer
Die Gepard/HFla-Beerdigung hatte ich wie von Ihnen beschrieben so einigermaßen in Erinnerung. War damals zur RDL bei HA I; im Flur unter mir/uns trauerten die Gepardfreunde vor sich hin und schenkten von Beginn an den Budde-Zusicherungen NULL Vertrauen. Größte Bedenken wurden auch aus der Ecke Pz/PzGren laut, weiß die KpfTr doch, was BEWEGLICHER, ROHRGESTÜTZER FlaSchutz vermag und alles Andere nie und nimmer.
Ich favorisierte natürlich die Panzerei, neben PzGren, befürworte allerdings mit Nachdruck vor allem Anderen hinsichtlich Faden „Haushaltssteigerung“ die Wiederauferstehung HFla.
Wer mit Blick auf CAS gegen Daesh (der es „tüchtig“ verdient hat) für das Heer und seine Kampftruppe nicht in der Lage ist, zwangsläufige Konsequenzen zum Schutz der Truppe zu ziehen, soll zum THW gehen und sich dort austoben.
@Thomas Melber
Wenn man einfach mal die US Marines mit der Navy als Seestreitkräfte in einen Topf wirft haben die schon die F35 B UND C als Klotz am Bein.
Die Zumwalt Klasse ist schon eigentlich egal, es bleibt ja bei 3 Einheiten, Wahnsinn wäre 20 Stück davon zu bauen. Schade um das Geld aber wenigstens ist der Schaden begrenzt.
Irrsinnig sind die 2 LCS Klassen, die eigentlich keinen Nutzen haben, dafür aber jede Menge technische Probleme. Trotzdem werden sie fleißig in Serie gebaut. Pläne stattdessen mal wieder Fregatten oder leichte Zerstörer zu bauen wurden abgewürgt.
Die America Klasse wurde im ersten Baulos (2 Schiffe) als Helikopter Landungsschiff gebaut, ein Konzept das man aus gutem Grund begraben hatte. Die Schiffe besitzen keine Landungsschiffe, Umrüstung nicht möglich. Das Design wird entsprechend für die nachfolgenden Einheiten wieder zum Docklandungsschiff geändert.
Zu gebrauchen sind die Schiffe eigentlich nur als Flugzeugträger mit der F-35B und Helikoptern.
Braucht man auch nicht mehr kommentieren.
Die neuen Flugzeugträger der Gerald R. Ford Klasse sind verdammt teuer, das ist nichts Neues das neue Flugzeugträgerklassen enorm viel kosten aber diesmal liegt die Latte ziemlich hoch.
Die Air Force bekommt ganz viele miese F-35, extrem teure neue Bomber, vermurkste Tankflugzeuge und die Army bekommt Panzer, die sie nicht will und nicht braucht, damit die Produktionslinie offen bleibt.
Es stehen schon mehrere tausend Abrams ungenutzt in der Wüste…
Und dann die A-10, das billigste und militärisch erfolgreichste Kampflugzeug im Luft-Boden Szenario soll geopfert werden um Gelder und Personal frei zu machen.
Der Wahnsinn regiert überall.
—————
Zum Gepard, gibt es da irgendwo verlässliche Zahlen was der letzten Endes im Unterhalt gekostet hat?
Beim Kostenvergleich Rohrwaffe gegen Lenkflugkörper steht der Sieger von Vorne herein fest.
Die Marine wäre auch gut beraten sich mal Gedanken um die Rheinmetall Millennium Gun zu machen, statt auf jedes Schiff 2 RAM-Werfer zu setzen, die zusammen 42 Lenkflugkörper tragen.
@SvD
Ihre Ausführungen zur US Navy sind so nicht unbedingt korrekt.
Die Idee bei der America Klasse ohne Welldeck zu arbeiten war nicht die beste aber im Moment ist das sogar ganz passend.
Vieles kann auch ohne Welldeck geleistet werden wie humanitäre Hilfe und die Masse von dem was die US Streitkräfte sonst so machen. in den Fällen in denen das nicht geht hat man eine ganze fülle an amphibischen Schiffen auf die man zurückgreifen kann. (Wasp Klasse, San Antonio Klasse, Harpers Ferry Klasse, Whidbey Island Klasse, noch die Ponce, die ganzen USNS pre positioning Ships, plus unterstützend die EPF und LCS). Dort gibt es im Moment keinen großen Mangel.
Bei den Trägern schon. Zum einen hat man das Probleme jetzt schon nicht wirklich ausreichend Träger für alles in See haben zu können und der jetzt gerade Anstehende Generationswechsel verschärft dies noch.
Das es an sich keine gute Idee war wurde aber erkannt und wird für alle bis auf die ersten beiden abgestellt. Momentan 2 Hilfsträger zu haben ist aber nicht grade schlecht.
Und zu den LCS:
Es wurde ja schon angekündigt, dass man sich in Zukunft auf eine Variante beschränken will. Auch wurde begonnen NSM und Harpoon auf beiden LCS Klassen zu intigrieren und in die Richtung von Fregatten zu optimieren und dann ja auch so zu nennen. Die Gesamtzahl an LCS/ neuen Fregatten wurde ebenfalls nach unten angepasst.
Das eigentliche Problem der LCS ist, dass Antrieb und Getriebe zu spät kamen und unzuverlässig sind/waren und vor allem das die „ich will alles können“ Missionmodule zu spät, zu schwer sind und teils nicht funktionieren. Die sind jetzt aber in Teilen gecanceld und fliegen von den neuen Fregatten runter.
Letztlich sind die LCS so eine deutlich bessere K130.
Was man hier aber eigentlich sieht ist die amerikanische Fehlerkultur. Es wird eingesehen dass da einige dumme Ideen bei waren und angepasst und zu ambitionierte Projekte gestoppt und nicht imemr weiter Geld auf das Problem geschmissen.
Währenddessen wird in Deutschland weiter mit K130 und F125 die Effektorarmut zelebriert oder wie beim Lufttransport Fehler einfach nicht eingesehen.
@ SvD | 21. Mai 2016 – 13:22:
„Zum Gepard, gibt es da irgendwo verlässliche Zahlen was der letzten Endes im Unterhalt gekostet hat?“
Die jährlichen Betriebskosten für die „GEPARD-Flotte“ (92 EA) hätten bei etwa ca. 10 Mio € im Jahr gelegen. M.E. echt „Peanuts“). Die NDV war ja bereits bezahlt (Episode am Rande: Im März 2010 Ausphasungs(fehl)entscheidung, bis Ende 2010 noch brav die Güteprüfung der NDV-Panzer bei KMW durchgezogen). Auf weitere Maßnahmen der NDV, welche zwar geplant und haushälterisch eingebracht, aber noch nicht unter Vertrag waren, hätten wir aufgeschoben. Das waren u.a. Reichweitensteigerung des LEM, automatische Schussfehlerkorrektur über Geschossflugbahnvermessung mittels Folgeradar sowie – perspektivisch – ein WBG mit IR-/Videotracker als Optik für den Richtkanonier mit Tochtermonitorsteuerung für den Kdt. Auch ohne diese Maßnahmen war (und ist) das WaSys auf der Höhe der Zeit. Der Nachweis für die Einrüstung einer C-RAM-Fähigkeit war übrigens auch erbracht. Ebenso wie die Möglichkeit der Umsetzung von Energieversorgung und Turm auf Leopard 2 – Fahrgestell.
Hans Schommer
@SvD
Der Abgesang der A-10 ist gestoppt. Der CAS-Vorreiter wird, hier bereits Diversemale gezeigt, gegen Widerstand der Airforce auf Wesentliches Betreiben SOF-Command und Marines technisch überholt weiter verwendet werden.
„In January 2016, the USAF revealed it was „indefinitely freezing“ plans to retire the A-10 for at least several years. In addition to Congressional opposition, its use in anti-ISIL operations, deployments to Eastern Europe as a response to Russia’s military intervention in Ukraine, and reevaluation of F-35 numbers necessitated its retention.[127][128] Retirement has been deferred until 2022 when F-35s will begin replacing it on a squadron-by-squadron basis. – Und –
In 2016 the USAF announced a thick-skin urgent spares kitting (TUSK) wing assemblies program to extend the lifespan of the aircraft past 2040.“
Bei den Ausführungen zur A-10 bei https://en.m.wikipedia.org/wiki/Fairchild_Republic_A-10_Thunderbolt_II achte der geneigte Leser auf die Häufigkeit der Bezugnahme zur Luftwaffe (damals) mit Oberst Hans-Ulrich RUDEL ( mit Ju 87 G sowie zur Panzerbekämpfung umgerüstete Focke-Wulf Fw 190) als Grundlage der A-10 Überlegungen und Entwicklung.
Beruhigend, dass der Rest der Welt unsere Kriegserfahrungen aufnimmt, nach wie vor, wir könnten dann ja durchaus anderen Ortes entwickeltes Gerät ankaufen, in der Theorie.
@Chris
Grundsätzlich Zustimmung. Allerdings muß man sich Fehlerkultur a) leisten können und b) strukturell redundant aufgestellt sein in allen Fähigkeitsbereichen, die man so vorhalten will.
Und das ist eben das deutsche Dilemma: nur noch „alternativlose“ Rüstungsprojektplanungen und keinerlei Redundanzen in den verbliebenen Strukturen, die eh schon unterhalb eines betrieblich sinnvollen kritischen Masse liegen bei Aufrechterhaltung eines „ideologischen“ Fähigkeits-LoA nach dem abstrakten Slogan „Breite vor Tiefe“ .Hinzu kommt: kein wirklicher Wettbeweb in der europäischen Rüstungsindustrie insbesondere im Fähigkeitsbereich „Air“. Und im Bereich „sea“ fürchte ich die gleiche Entwicklung. Bin sehr gespannt ob man das MKS wirklich transparent europäisch ausschreibt.
Wie sagte Krause so schön: die Reserven der Flotte sind aufgebraucht oder sie stehen in See – und werden dort weiter „verbraucht“.
@Hans Schommer
Könnten Sie vielleicht noch einmal genauer auf die Tatsächlichen Fähigkeiten des Gepard zur Zeit der Außerdienststellung eingehen?
Bin bei Informationen zu dem Thema Leider Auf Wikipedia und so ein allgemeines Wissen zu semi Modernen Flugabwehrkanonen Systemen Beschränkt.
Z.B. die mögliche Bekämpfungshöhe wäre da für mich eine Frage bei modernen Präzisionswaffen die auch aus größerer Höhe eingesetzt werden können.
@klabautermann
Grade die Punkte wie mangelnde Redundanz zwingen aber ja eigentlich zu einem noch schnelleren Handeln weil eben nichts da ist das aufzufangen.
Und die Alternativlosigkeit ist ja immer so ein deutsches Argument, das kann man einfach mal behaupten und hoffen das keiner nachfragt. Wir leben schließlich in so tollen Zeiten wo es in fast jedem Bereich die schönsten Sachen schon marktverfügbar sind wenn man sich die mühe macht das zu prüfen.
Mir fällt spontan kein Problem der Bundeswehr ein zu dem auf dem Markt die Lösung nicht schon vorhanden wäre und das reicht von Logistik über Infanterieausstattung/ Bewaffnung bis zu Luftkriegsmitteln.
@chris
„… kein Problem der Bundeswehr ein zu dem auf dem Markt die Lösung nicht schon vorhanden wäre …“
Stimmt, außer dem entschiedenen Willen zu handeln, anzupacken (auch ein, DAS Problem der Bw), mit durchdachtem strategischen Konzept. Das gibt’s leider nicht im Handel, da müssen Kanzlerin samt Kabinett und IBuK schon selbst ran.
Da es an dieser Stelle entschieden hapert, kann der Markt sich vor Angeboten überschlagen, es ändert sich wenig, zum Besseren.
@chris
Stimme Ihnen zu. Dazu müßte aber die BReg ihre „Fixierung“ auf „europäische“ Lösungen mit möglichst großen deutschen „Anteilen“ endlich einmal aufgeben………und das sehe ich nicht. Stattdessen verrennt man sich aber sehr gerne in die Protektion sauteurer „Nischenspitzentechnologien“ , die man sich selber nur leisten kann, wenn das Ausland willig diese Technologie einkauft – inkl. Technologie-Transfer und Kompensation. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: wenn ich international wettbewerbsfähig sein will, dann muß ich den internationalen Wettbewerb auch im Bereich Rüstung national zulassen.
Und damit ist man wieder bei dem klassischen Problem deutscher Sicherheitspolitik: man könnte man will nur nicht.
Und manchmal hat man fast den Eindruck, dass man auch lieber gar nicht können will.
@chris
So isses ;-) Diesem Eindruck kann ich mich auch mittlerweile nicht mehr entziehen.
@ chris | 21. Mai 2016 – 14:42
Zu den Kampfentfernungen FlakPz GEPARD 1A2 im letzten DEU Rüststand: Hinreichende Aussicht auf Treffer (sehr komplexe Definition bei Fla-Rohrwaffen – führt hier zu weit, kann aber in der offengelegten HDv 276/230 nachgelesen werden) ist bei der Zielkategorie Starrflügler (Jabo, Aufklärer, Transporter etc) noch in einer Flughöhe von 3.000m bis zu einer Treffpunktentfernung von 5.500m zu erwarten. Da ist sogar noch etwas Luft nach oben. Der durchschnittliche Munitionseinsatz zum Erzielen eines oder mehrerer Treffer mit Wirkung (Missionsabbruch durch Zerstörwirkung oder Absturz) liegt bei 72 Patronen (zu je ~ 180 €).
Zu beachten ist, dass der GEPARD ursprünglich ja nur einer von zwei Bausteinen des Schutzes beweglicher Heeresoperationen gegen Bedrohungen aus der Luft im Nahbereich (Definition: Horizontal bis 10 km, vertikal bis 5 km) war. Den zweiten Baustein ROLAND (FlaRakPz auf MARDER-Fahrgestell) hatte man schon ein paar Jahre vorher rausgebrochen, in die „Friedensdividende“ gepackt und verschrottet. Hatte damals schon mit dem neuen LFK eine Treffentfernung von 8000m erreicht und wäre ein idealer Träger für den LFK NG geworden. Ideal deshalb, weil er als einziges FlaRakWaSys der Welt seinen LFK-Vorrat unter Splitterschutz durch die vordere Kampfzone mitführte.
Alles was im Höhenband über 5.000m lag, war und ist Auftrag der ILV – also der Luftwaffe. Alles was da drunter liegt, ist m.E. heute weitestgehend „offener Luftraum“.
Hans Schommer
Auch die Royal Navy hat so ihre mega-teuren Rüstungsprobleme:
http://www.theguardian.com/news/defence-and-security-blog/2015/dec/09/white-elephants-on-the-ocean
Dazu passend:
http://www.realcleardefense.com/articles/2015/05/28/us_navys_big_mistake_–_building_tons_of_supercarriers_107984.html
Achtung, nun gibt es wieder mal einen längeren Text. Wer das nicht ertragen möchte sollte mit dem Weiterlesen an dieser Stelle sofort aufhören.
@Chris
Also Fehlerkultur bei NAVSEA und angehängten Bereichen im Program LCS gibt es nicht. Das ist ein Gerücht.
Eher GAO und der Senat, hier die Gruppe um Sen. McCain (aus deren Feder die letzen Schreiben zur Forderung nach Begrenzung und Typenentscheidung usw. kam) sind hier die treibende Kraft. Und der SecNav kümmert sich um seine Karriere.
Es gibt vielmehr schon wieder die Grabenkämpfe aus der Reihe der betroffenen Wahlkreise und deren Umfeld die sich für die Beibehaltung der ursprünglichen Zahl einsetzen. Siehe Taufe des letzten LCS und die Aussagen der Taufpatin. Das mit den Modulen wird auch bis zum bitteren Ende durchgezogen, ohne wirklich zu wissen wohin man will. Aber Hauptsache es klingt „Transformational“ und irgendwie nach was Neuem, ganz dollem. Und es ist überhaupt nicht im Sinne von NAVSEA und den Dienstgraden, sich dort zu verändern. Denn schliesslich hängen dort eine Menge Dienstposten im Gesamtprojekt, und für die Dienstgrade lukrative Anschlussverwendungen in und ausserhalb der Navy.
Reicht das als böse Erwiderung? ;-))
@Klabauter
Und wie MKS gesamteuropäisch ausgeschrieben ist. Europäischer geht es schon nicht mehr. Nur müssen sich die Bewerber halt auf die dort geforderte Welt einlassen. Und das machen die interessierten Nationen (sie sehen den Unterschied? Ich spreche nicht von Firmen, denn hier geht es um einen anderen Wettbewerb. Staatsunternehmen gegen die privaten in DEU.) gerade durchaus. Es wird noch ein langer Weg, ob das so im Sinne von den Reserven ist wage ich zu bezweifeln. Aber nun ist es so und schliesslich muss man der eigenen Industrie ja auch endlich mal wieder zeigen wo der Hammer hängt, nech. Dieses blöde Pack. Können ha nix. Und die Marine erst, die muss auch mal lernen wie das geht. Woanders ist der Rasen doch viel grüner, nech. Alle europäischen Projekte der letzten Zeit haben dies ja schliesslich gezeigt.
Zum Thema K130 und F125 grundsätzlich:
Ich möchte hier gar nicht die etablierten Meinungen darüber zu sehr einschränken. Hat eh keinen Sinn. Denn schliesslich ist das oberflächliche Wissen doch viel tiefer als was tatsächlich in den Projekten so vorgegangen ist bzw. vorgeht. Und nein, davon wird nunmal nicht alles in der Öffentlichkeit abgehandelt. Klingt komisch, ist aber so.
Gleichwohl würde es manchmal helfen, wenn man bspw. beim Thema F125 nun erstmal weiter sieht was mit den Einheiten passiert. Nicht auf der Suche nach Problemen, sondern nach Lösungen bzw. sich auch mal darüber freuen das es weiter geht. Denn die 4 Schiffe F125 werden nunmal kommen. Die Baden-Württemberg hat gerade ihre erste Werftprobefahrt absolviert. Weitere planmäßige werden folgen.
Es geht auch gar nicht nicht darum, dass der Fähigkeitskatalog schon seinerzeit komisch war. Da gibt es genügend berechtigte Kritik die ich in vielen Punkten nur zu gerne teile und ähnlich sehe.
Nur sind die Schiffe nunmal so ausgelegt worden nach der Forderungslage, welche ja im laufenden Projekt auch andauernd geändert wurde (sowas verzögert im übrigen auch, neben anderen Verzögerungen). Noch so eine wunderbare deutsche Eigenheit. Und nicht alles denkt sich die Industrie oder die Marine dazu aus. Jeder der etwas Ahnung über den Entstehungsgang von Kriegsschiffen hat sollte dies wissen. Es gibt eine Menge Stellschrauben. Und es fängt mit Fähigkeiten an. Und seit neuestem hat man es ja mit den zivilen Vorschriften. Die sind mittlerweile fast wichtiger als die Fähigkeiten. Aber dies nur am Rande.
Nun geht es darum die Schiffe ins Laufen zu bringen und dort endlich verfügbare Einheiten zu bekommen die der Flotte gerade fehlen. Die Besatzungen sind froh das es endlich losgeht. Und die Kameraden in WHV ebenfalls. Das andauernd Jammern und Zetern bringt diesbezüglich nicht weiter.
Ähnliches habe ich zu K130 auch nun mehrfach geschrieben. @Klabauter wird sich erinnern. Auch dort habe ich des öfteren darauf hingewiesen, woher manche der Probleme im Projekt gekommen sind.
Aber auf einmal fahren die Korvetten und helfen der Flotte in der Erfüllung ihrer Aufträge. Und die Besatzungen fahren damit recht gut. Ja, natürlich alles nur Gefälligkeitsberichte und Glanz nach oben und so. Trotzdem fahren die Schiffe. Erstaunlich gut und ohne all die Unkenrufe aus der Vergangenheit. Und das es ein Problem auf der Seite des Effektors SSM gibt, ist ein anders gelagertes Problem, welches per se nicht das Problem der K130 ist. Natürlich nicht gut für das Gesamtsystem K130. Aber wenn man meint an anderer Stelle Geld einsparen zu müssen (haushalterische Taschenspielertricks) muss man sich nicht wundern, wenn an anderer Stelle eine notwendige Fähigkeit aufgrund der Anzahl der verfügbaren Flugkörper mit Problemen behaftet ist.
Das soll es jetzt auch schon wieder gewesen sein. Ich gehe jetzt wieder in den Garten und schmeiss den Grill an.
@NMWC
Wissen Sie, wann und wo die Konzeptidee „Korvette“ als Nachfolger SBoote geboren wurde ?
Im Dienstzimmer InspM, 3. Stock, Haus 630 im Sommer 1991 RPT 1991. War selber mit im Zimmer.;-)
Und nun fahren die Teile also endlich – wobei das mit der Drohne und dem RBS und dem FüWes noch immer nicht ganz „ausgestanden“ ist (also noch nicht wirklich FOC).
25 Jahre von der „Idee“ bis IOC bei einer Korvette ? Mann oh Mann – aber alles wird gut ;-)
Viel Spaß beim grillen.
@NMWC
Zu den LCS:
Ich kann nicht genau sagen wer für was verantwortlich ist und dass können wohl nur ganz wenige Politiker und spitzen Militärs in den USA.
Was unter dem Strich zählt ist, dass dort Mängel abgestellt werden. Auf den ersten 2 Einheiten sind over the horizon anti ship missiles eingerüstet. Gesamt anzahl an Einheiten wurde reduziert und bei denen die als Fregatte gebaut werden fliegt z.B. die Ausstatung um das MSM Modul zu nutzen runter.
Vielleicht liegt das ja daran, dass die entsprechenden Stellen in Deutschland anders als die amerikanischen unfähig sind nach außen zu kommunizieren, ich habe aber nicht mitbekommen wie vergleichbare Themen hier je diskutiert worden. Selbst beim A400m drückt man sich ja davor.
Und ja es ist schön wenn die F125 dann irgendwann da sind aber leider ist das da sein ja schon der Kern ihrer Fähigkeit was für ein derart großes und teures Schiff schon etwas wenig ist das kann ein OPV auch.
Um mal den Blick wieder auf den Irak zu werfen:
Entgegen den Ankündigungen vieler armchair-Generals hier, stockt der Angriff auf mosul. Im Westen wird aber gerade die Stadt Rutbah ge-cleared um den Weg auf die Grenzübergänge Ruchtung Jordanien von Da’esh freizukämpfen. Die Verbände die dafür eingesetzt werden (CTS) werden auch für den Kampf um Mosul gebraucht. Stehen aber erstmal nicht zur Verfügung….
@klabauter
Und wo liegt die Schuld an diesem Systemzustand? Hmmm…mal überlegen welche Selbsterhaltungstriebe da vorkommen…
Von der Idee bis zur Ausschreibung geht viel Zeit verloren. Die Beteiligten Stellen kennen Sie. Und sie werden nicht weniger sonder noch mehr…
@chris
Die Sache mit dem NSM und den Harpoon sind Experimente und keine Lösungen. Die feste Einrüstung ist in keiner Form amtlich. Und selbst für diese Experimente sind erhebliche Anpassungen, Integrationspunkte und Auswirkungen auf die eh schon geringen Gewichtsreserven der Schiffe zu betrachten. Denn eins ist tatsächlich unverhandelbar. Diese LCS müssen alle 40kts + laufen. Komme was da wolle. Also wird auch hier weiter gewurschtelt, anstatt Mängel abzustellen.
Und ob die Fregattenvariante tatsächlich so kommt wird sich zeigen. Es sind Designstudien. Keine fertigen Schiffe die sofort gebaut werden können. Und ob sich die Stückzahl der LCS wirklich reduziert wird sich zeigen. Daher mein Hinweis auf die Grabenkämpfe.
In DEU ist es mit der Kommunikation nunmal so wie es ist. Und dann soll es ja noch Verträge und Verschwiegenheitsdinge geben. Klingt auch komisch. Aber auch das kennen sogar die Amerikaner. Nur gibt es dort andere Mechanismen.
Das wir uns um vieles drücken ist ja nun nicht neu. Begonnen bei der Ableitung der strategischen Interessen und sicherheitspolitischen Dingen.
Sie haben leider nicht verstanden worauf ich mit meiner Einlassung oben hinaus wollte. Stichwort Kritik die ich teile. Aber was solls…
@NMWC
Nach z.B. diesem Artiekl „Navy’s Future Frigate Will Be Optimized For Lethality, Survivability; Will Not Retain LCS’s Speed“ soll die Fregatten Variante die 40kts+ eben nicht mehr halten.
Und die Entscheidung zur Reduktion auf 40 ist gefallen und auch das bis 2019 ein Typ ausgewählt sein muss. Natürlich kann sich das wieder ändern aber das ist immer der Fall und ist ja auch gut so.
Die Harpoon/NSM Einrüstung ist eben eine interim Lösung und zwar wirklich eine schnell und nur provisorisch aber eben auch ein schnelle Reduzierung des Problems anders als deutsche interim Lösungen die Jahre dauern und dann wie SALIS eine Dauerlösung werden.
@EloKa
Kampf zum Nehmen von MOSSUL und ar-RAQQA wie geplant; soll vorkommen, dass Ops gegen vorbereitete Verteidigung Zeit braucht, zumal wenn der Angr seinen Einsatzwert erst mühsam wieder aufbaut?
http://www.inherentresolve.mil/News/Article/778244/oir-commander-isil-campaign-shifts-toward-taking-mosul-and-raqqa
@Chris
Bitte tun Sie mir einen Gefallen, damit ich mich nicht noch weiter ärgern muss:
Lesen Sie bitte meine Beiträge genauer und nicht nur zur Hälfte. Dann wäre Ihnen aufgefallen, dass ich nicht davon gesprochen habe das eine mögliche neue USN Fregatte 40kts + fahren soll sondern vom LCS.
Die beiden Experimente sind keine Lösung des Problems sondern ein EXPERIMENT. Ein Test. Keine finale Entscheidung. Und nebenbei auch ein Ergebnis des jahrelangen aggressiven vertrieblichen Vorgehens von Kongsberg. Weil sich in der SSM Welt der USN seit Jahrzehnten nicht wirklich mehr etwas getan hat. Also nimmt man diese Chance, um in diesen Markt eintreten zu können. Auch hier ist ein Vergleich zu DEU „Lösungen“ (welche keine sind, sehen Sie? Ich bin sogar in manchem auf Ihre Seite…) nett, aber nicht wirklich zielführend. Aber dies nur am Rande.
Ich bin jetzt wieder ruhig, weil ich glaube, das meine Einwürfe eh nicht wirklich zur Kenntnis genommen werden.
@NMWC
Ihre Einwürfe werden durchaus zur Kenntnis genommen und komplett gelesen aber es macht den Eindruck, dass sie nicht ganz auf dem neusten Stand des Navy Littoral Combat Ship (LCS)/Frigate Program wie es ja mittlerweile genannt wird sind.
Die „mögliche neue USN Fregatte“ wie Sie es nennen ist LCS 33 bis 40 dann unter der Bezeichnung FF33 bis FF40 und danach Ende der Beschaffung. Mit der möglichen Nachrüstung der LCS.
Und was ist denn für Sie die Definition von Experiment?
Es soll eine over the horizon anti ship missile eingerüstet werden. 2 Modelle wurden eingerüstet wenn auch als nicht ins Combat Management Systems integriert. Die wurden und werden auf 2 in naher Zukunft 3 Einheiten auf ihren deployments und Manöver Teilnahmen getestet. Das ist mehr als ein Experiment wie die Integration des PzH Turms auf einer Fregatte.
@Chris ( und NMWC)
Bar nahezu jeder maritimen Kenntnis mische ich mich in Ihren Disput selbstverständlich nicht ein. Zum Begriff EXPERIMENT empfehle ich allerdings zur Kenntnis zu nehmen:
https://bw2.link/WM3Ag
Planungsamt der Bundeswehr, IV 3 (1) Referat Experimentelle Entwicklung, Experimentdurchführung und CD&E
„Die im Rahmen von Experimenten gewonnenen Erkenntnisse werden durch Analysten der Abteilung IV des Planungsamtes mit unabhängigen wissenschaftlichen Methoden ausgewertet. Sie sprechen Empfehlungen für das weitere Vorgehen aus. Am Ende des Prozesses steht dann gegebenenfalls die Überführung der Ergebnisse in den Integrierten Planungsprozess (IPP).“
Daraus ist zu entnehmen, bei EXPERIMENTEN geht um eine Phase von CD&E weit vor der im Vergleich dazu, profanen Frage, was letztlich einzurüsten ist. Dieses Einrüsten, – anti-ship-missile oder Turm PzH 2000 – ist nämlich viel späteres, abschließendes Ergebnis des vorangegangenen CD&E-Schrittes.
Und, natürlich, gelten diese experimentellen und auch IPP-Schritte nur in unseren Streitkräften. Allerdings, bei CD&E haben wir im U.S.-Bereich tief gewildert.
@chris
Oh, keine Sorge. I bin schon auf Stand. Nur weil ich nicht den Taschenspielertricks der Zähling folgen möchte. Denn eine FF-Variante wie 2015 im Dezember festgelegt hat nichts mehr mit LCS zu tun. Zwei komplett verschiedene Schiffstypen. Auch der Senat ist da recht eindeutig:
http://www.armed-services.senate.gov/imo/media/doc/FY17%20NDAA%20Bill%20Summary.pdf
Auf S.13
Entschuldigen Sie meine Einlassung zum Grabenkampf aufgrund der Ausssagen der Taufpatin von USS Manchester.
http://www.fox10tv.com/story/31917589/austal-navy-christen-uss-manchester
Die Einrüstung war ein Test. Da wurden ein paar nicht integrierte Startcontainer auf das Flugdeck geflanscht, die dann abgefeuert wurden. Es gab keine intetgration in das CMs vorgenommen, geschweige denn eine Integration in das Gesamtsystem Schiff. Daher Test/Experiment. Ich komme hier aus einer ganz speziellen Richtung, und die betrachtet ein wenig mehr als nur ein System auf ein Flugdekc zu schmeißen und zu meinen da wäre eine ganz tolle Interimslösung gefunden. Dazu gehört noch ein wenig mehr.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Nach meinem Verständnis ist dieses Experiment dann Teil des Prozesses der zu einer entsprechenden Fähigkeitsanpassung Führen soll.
Das eine Fähigkeitslücke akzeptiert und zeitnah Schritte zu einer Möglichen Lösung gegangen werden ist ja worum es in meinem ursprünglichen Beitrag ging.
Ob es tatsächlich ein Experiment dieser Art ist kann ich selber nicht beurteilen nach US Medien wird es als Test und Übergangslösung Bezeichnet aber die Präzision von Meiden in militärischen Belangen ist ja oft eher fragwürdig.
@NMWC
Ich lasse mich da gerne vom besseren Argument/ präziserer Information überzeugen.
Meine Information von einem USN Captain war das es zwar nicht voll intigriert ist aber mit den Zieldaten der Schiffssensoren gespeist wird. Wenn dies falsch sein sollte würde ich dies durchaus anders betrachten.
Das es den willen zeigt zumindest die Fähigkeitslücke anzuerkennen halte ich aber unverändert für richtig.
@chris
Wir reden weiter irgendwie aneinander vorbei. Den letzten Satz habe ich nie in Frage gestellt. Trotzdem ist das weiterhin nur der erste Schritt in der Beseitigung eben jener Lücke.
Und eine simple NMEA Schnittstelle für Schiffsdaten zu nutzen ist keine Raketenwissenschaft. Daher komme ich aus der Test-Richtung. So haben es auch mir bekannte Leute aus einem bestimmten Unternehmen in Norwegen gesehen (fängt mit K an).
Nochmal, mir geht es nicht um das zerreden dieser Idee sondern um die richtige Integration ins Gesamtsystem Schiff und die davon betroffenen Subsysteme wenn ich von einer richtigen spezifizierten Lösung einer Fähigkeit sprechen möchte. Und da ist das CMS eine der Herausforderungen.
Könnten wir uns auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen?
@NMWC
Da kann man sich wohl ganz gut drauf einigen.
Wobei ich mal davon ausgehe, dass Sie prinzipiell auch tiefer in der Materie des maritimen Waffeneinsatzes stecken.
Welt.de/Wirtschaft berichtet ausführlich zu Fortschritt und Verzögerung des künftigen UK-Trägers „HMS Queen Elizabeth“.
280 Meter Länge, 65.000 Tonnen Verdrängung: Großbritannien baut zurzeit Europas größten Flugzeugträger. 2020 soll die milliardenteure „HMS Queen Elizabeth“ in Dienst gehen, See-Erprobung ab 2017.
Doch es gibt Probleme.
US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, der die 40 Tarnkappenjets je Träger liefern soll, hat Schwierigkeiten bei der Produktion der F-35B Lightning II. Dem „Guardian“ zufolge gab es wiederholt Probleme mit Gewicht, Technik und Software.
Die Kiellegung des Schwesterschiffs „HMS Prince of Wales“, erfolgte 2011.
Beide Träger werden die drei der INVINCIBLE-Klasse ablösen.
Das Thema Systemintegration versus modulares System ist letztendlich in gewisser Weise ein „philosophisches“. Auf einem russischen Kashin war ich einmal völlig verblüfft, als ich feststellen mußte, dass der Dampfer kein Zentralsystem (aka CIS/CS) hatte, sondern so ca. 6-8 Gefechtsstände über das Schiff verteilt mit redundant ausgelegten Sensor/Shooter-Funktionsketten, die man auch variabel zusammenschalten konnte – alles schön robust und „analog“. Der hintere Teil des Steuerstandes war als Mini-OPZ ausgebaut (ein paar Bildschirme zur See-/Luftraumüberwachung und „Feuerverteilung“ plus Comms plus Plotttisch) und von dort aus führte der Kommandant das Gefecht. Für einen Mission Kill hätte man den Dampfer auseinander sägen müssen. Bei einer westlichen Fragatte reichte damals ein FK-Treffer im Bereich der Aufbauten und es war Schicht im Schacht.(remember HMS Sheffield (D80) ?).
Das mag jetzt von mir eine etwas überspitzte Darstellung sein – sie veranschaulicht imho aber diesen „systemphilosophischen“ Unterschied zwichen integrativ und multimission versus modular oder single-mission. Und das ist so die Krux mit hybriden Systemen, also integrativ-modular-multimission, denn da stellt sich wirklich die Frage ob sich die Vorteile dieser beiden Philosophien im Einsatz wirklich addieren oder ob sich die Nachteile dieser Bastard-Konstruktion nicht eher multiplizieren. Die Dänen haben ja schon vor Jahrzehnten mit ihrer Flex2000 rumexperimentiert und das Konzept dann verworfen. Die USN mit dem LCS scheint da in ganz ähnliche Probleme zu laufen wie weiland die Dänen.
Vorwiegend modular ist systemtechnisch weniger komplex und sehr robust, bzw. redundant, erfordert aber mehr Personalaufwand und mehr Aufwand insbesondere im Bereich Sensorik.
Hochintegrative Systeme sind sehr komplex, aufwendig und teuer in Entwicklung, Beschaffung, Ausbildung und Betrieb. Sie erfordern weniger, aber höher qualifiziertes Personal und ein „smart“ hostile Sprengkopf legt den Dampfer lahm.
Kann man in den beiden Artikeln nachlesen, die ich in klabautermann | 21. Mai 2016 – 15:54 eingestell habe.
Furthermore, der durchgängig hoch-integrative, multi-mission Systemansatz führt mit Blick auf die gesamte Flotte dazu, dass man immer weniger Einheiten für immer mehr Geld bauen/betreiben/einsetzen kann, wobei die mission-to-maintenance-ratio pro Plattform auch abnimmt – gilt übrigens insbesondere im Bereich Luft (F-22, F-35, NH90, A400 etc. pp.).
Hat natürlich den Vorteil, dass die Russen, Chinesen, die USA etc. es sich mehr als nur einmal überlegen ob sie aufeinander einprügeln – könnte ein echter Blitzkrieg werden, der nur noch Trümmer hinterläßt auf allen Seiten /SCNR. So kann Hochrüstug (nicht Aufrüstung) manchmal den gleichen Effekt haben wie Abrüstung. ;-)
Lange Rede, kurzer Sinn: die USN kocht auch nur mit Wasser, die haben halt mehr Kohle und mehr „legacy“-Kessel um ihr Wasser am köcheln zu halten und gleichzeitig mit neuen Kesseln zu „experimentieren“ (Competitive Prototyping etc.).
Bei uns muß der erste (Ent)Wurf passen: First-of-Class.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Sie sollten sich wirklich einmal angewöhnen, die Beiträge anderer Kommentatoren zu lesen: sieh klabautermann | 21. Mai 2016 – 15:54
Da kann man den/die Original-Artikel lesen, auf die sich Welt/Wirtschaft bezieht.
@Klabautermann
Gute Ergänzung, danke zum Hinweis.
@all
Strike update sorties gegen Daesh
http://www.centcom.mil/news/press-release/may-20-military-airstrikes-continue-against-isil-terrorists-in-syria-a
Im Auszug:
The following is a summary of the strikes conducted against ISIL since the last press release:
Syria
* Near Ar Raqqah, one strike destroyed an ISIL oil pump-jack.
* Near Palmyra, one strike destroyed two ISIL vehicles.
Iraq
* Near Al Baghdadi, one strike destroyed an ISIL mortar position.
* Near Albu Hayat, one strike destroyed an ISIL vehicle borne improvised explosive device (VBIED) and an ISIL front end loader.
* Near Ar Rutbah, one strike struck an ISIL tactical unit and destroyed an ISIL fighting position and an ISIL heavy machine gun.
* Near Fallujah, one strike destroyed two ISIL fighting positions and two ISIL heavy machine guns.
* Near Kisik, one strike destroyed four ISIL tunnel systems.
* Near Mosul, five strikes struck three separate ISIL tactical units and destroyed seven ISIL assembly areas, four ISIL vehicles, an ISIL fighting position, and 26 ISIL rocket rails.
* Near Qayyarah, one strike destroyed four ISIL tunnels.
* Near Sinjar, one strike destroyed an ISIL fighting position and an ISIL heavy machine gun.
* Near Sultan Abdallah, two strikes struck an ISIL tactical unit and destroyed an ISIL rocket rail, an ISIL weapons cache, and an ISIL rocket launcher.
* Near Tal Afar, one strike destroyed two ISIL bed down locations and an ISIL weapons cache.
Strike assessments are based on initial reports. All aircraft returned to base safely.
@gc und @Klabautermann, bei „Es ist Zeit für die Bundeswehr, wieder zu wachsen“ (Neufassung), 11. Mai 11:56 ff
Einige Tage habe ich gewartet, um zu sehen, ob es noch Reaktionen auf diese strammen Behauptungen gibt. Aber da es dort sowieso OT war, kam wohl nichts. Deshalb auch hier im Bällebad.
1. „Der Begriff TSK ist schon offiziell seit der Neuausrichtung nicht mehr existent. Siehe KdB Seite 50.“
Die Tatsache, dass der Begriff TSK in der KdB nicht explizit erwähnt wird, heißt noch lange nicht, dass es ihn nicht mehr gibt. Offizielle Beispiele gibt es hierfür duzendweise. U.a. Dresdner Erlass, Ansprache vdL zum Jubiläum Luftwaffe, Schaubilder BMVg Org etc.
„Hoffentlich wird dieser Begriff „TSK“ demnächst offiziell zu Grabe getragen“.
Wieso soll dieser Begriff eliminiert werden? Streitkräfte bestehen aus den Teilstreitkräften. Dass die SKB und ZSan diesen Status nicht auch erhalten haben, ist nachvollziehbar, könnte sich aber im Laufe der Zeit ändern (Cyber vielleicht auch demnächst).
2. „(…) die Umsetzung der Regelung A500-1 Zusammenarbeit zwischen dem BMVg und dem nachgeordneten Bereich. Hier wäre neben den absolut notwendigen unterschiedlichen Trendwenden auch ein Ansatzpunkt extreme Reibungsverluste endlich mal zu glätten.“
Hier sollte sich der geneigte Kommentator einmal Gedanken machen, warum der so genannte „Werkbankerlass“ in der Praxis nicht funktionieren kann. Schlecht gemacht, schlecht kommuniziert, nicht umgesetzt! Ein „wunderschönes“ Konstrukt aus „prozessualer (ministerieller)“ Sicht. Ohne Zwischenvorgesetzte von ihrer ganzheitlichen truppendienstlichen Verantwortung zu entbinden, geht dieser Erlass ins Widersprüchliche. Insbesondere dann, wenn in Dienststellen bis auf Dezernatsebene unmittelbar hineingewiesen wird. Oder haben wir demnächst viele Fachdienste wie San, MilMus und Geo? Ich bin schon gespannt, wie unsere ministeriellen Vordenker ihre Beurteilungsbeiträge abliefern.
Die Bundeswehr ist nun einmal hierarchisch strukturiert, allen Matrixgedanken zum Trotz. Und Zwischenvorgesetzte sind nicht nur Durchlauferhitzer oder Beschwichtiger, sondern haben eine zugewiesene Aufgabe, die die Zuständigkeit (Kompetenz hin oder her) nicht einfach per Erlass außer Kraft setzen kann. Missbräuchen wie wohl im Fall G 36 und dem Ziel verbesserter Arbeitsabläufe muss man anders zu Leibe rücken.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Jeder europäische Träger bis auf die Charles de Gaulle nutzt das VTOL (vertical take-off and landing) bzw. STOVL (short take-off and vertical landing) Prinzip.
Sprich senkrecht abheben oder mit kurzem Rollweg über eine Rampe starten. Gelandet wird jeweils senkrecht.
Der einzige westliche Ersatz für die altersschwachen Harrier Jets, die da bisher zum Einsatz kommen, ist die F-35B.
Das betrifft Spanien, Italien und auch GB.
Man hätte auch die navalisierte Version des Eurofighters kaufen und betreiben können.
Die funktioniert nach dem STOBAR (Short Take-Off But Arrested Recovery) Prinzip, das bisher nur von Sowjetträgern und deren Nachkommen genutzt wird.
Da wird auch mit kurzem Rollweg über eine Rampe gestartet, aber mit Fangseil gelandet.
Die Charles de Gaulle wie auch jeder US Träger nutzen CATOBAR (Catapult Assisted Take-Off But Arrested Recovery). Start per Katapult, Landung mit Fangseil.
Es besteht Interoperabilität zwischen den Flugzeugen und Trägern.
Prinzipiell kann die F-35B auch von jedem Träger aus operieren, sofern sie nicht die Deckbeschichtung abfackelt oder den darunter liegenden Stahl zum Glühen bringt ;-)
Die Mängelliste der F-35 ist unfassbar lang und es sieht noch schlimmer aus als beim A400M oder dem NH90….
@SvD
Na ja, da die Briten sich gegen CATOBAR entschieden haben ist die ursprünglich angestrebte britisch-französische Träger-Interoperabilität ziemlich eingeschränkt – das hat vor 2-3 Jahren (kann mich nicht mehr genau an den Zeitpunkt erinnern) doch zu dem einen oder anderen unwirrschen Tönen aus Paris Richtung London geführt.
Die ersten – zwei – NLD JSF auf dem Weg von Kalifornien mit Zwischenstopp in Maryland nach LEEUWARDEN/NLD. Ankunft wird für morgen 20:00 erwartet. Beim Atlantiktransfer werden zwei KDC-10 Tanker die beiden Lfz begleiten.
„@NOS: https://t.co/1cgrxdseuI https://t.co/M8nE5PxsHp“
Neben LEEUWARDEN werden die NLD F-35 Lightning II auch in VOLKEL stationiert sein.
https://t.co/M6oBS4hGyl https://t.co/deWT21Gmzy„
Noch einmal „neues Leben“ für unsere P-3C Orion.
http://www.upi.com/Business_News/Security-Industry/2016/05/19/Lockheed-to-refresh-systems-on-German-P-3C-Orion-aircraft/3621463666834/
Das upgrade für acht Maschinen umfasst
– the mission computer,
– acoustic equipment,
– armament/ordnance system, sowie
– displays and controls.
Die Leistungen werden an unterschiedlichen Plätzen in den Staaten und bei uns ausgeführt werden.
@Klabautermann
CATOBAR stand eigentlich schon vor Jahren nicht mehr zur Diskussion, weil der Eurofighter nur STOBAR kompatibel gemacht werden kann und die F-35B gekauft werden sollte.
Bei der B Version gilt es schließlich auf eine gewisse Produktionsmenge zu kommen.
UK hängt ja ziemlich tief im JSF Programm drin.
Die mögliche Kooperation ist schon vor bald 10 Jahren seitens Frankreich eingestampft worden, so dass die ‚Notwendigkeit‘ auch da wegfiel.
Frankreich wollte allerdings noch einen Träger, eine CATOBAR Version der Queen Elizabeth Klasse, auch dieses Projekt wurde eingestampft.
Wäre UK Richtung CATOBAR und F-35C gegangen könnte man mit den Verbündeten zusammen arbeiten aber solche Kleinigkeiten interessieren nicht wenn man auf seiner Insel sitzt und meint sich immer möglichst abgrenzen zu müssen.
Auch der Mischbetreib von STOBAR Eurofightern und STOVL F-35B hätte sich ja nicht ausgeschlossen.
Der wesentliche Unterschied liegt ja in der Fangseilanlage…
Army Gen. Joseph Votel besucht die SDF und in Nordsyrien stationierte US-Truppen.
Dies steht vor dem Hintergrund, dass die SDF wieder Offensiven gegen Daesh startet und OIR die Zivilisten von Raqqa per Flugblatt auffordert, die Stadt zu verlassen.
@KPK
Dazu noch die neuen Tragflächen und Seitenleitwerke für die P3C und schon haben wir kostengünstig ein fast neues Flugzeug….
@schnuckel: „kostengünstig“ 8 alte Maschinen zum Preis von 24 neuen (c295 Mpa) modernisiert :-P
@Eloka: Das Momentum war da, nur war nicht klar, wer was, wo und mit welcher Autorität in Mossul danach macht. Das Problem wie bekannt: „Das Fell des Bären verteilen, bevor er erlegt ist“
Warum? Die arabischen Truppen sind noch nicht bereit für Mossul, müssten aber ein Groß der Sicherheit und Stabilisierung leisten. S. Demografische Karte Mossul
NATO PzAbwÜb „Anti-tank Exercise Hunter2016“ mit Teilnehmern aus dem Baltikum, Polen, Kanada und den USA, ach ja: und auch von uns.
Wobei ich mich als früherer PzJgLehrStoffz frage, wie der Beitrag des Heeres ausgesehen hat? Die PzJgTr ist seit 19 Jahren beerdigt, PzAbwLFK wie MILAN und TOW dienen inzwischen der Selbstverteidigung der jeweiligen TrGtg, vornehmlich in der Infanterie. Und PAH mit HOT ist ebenso abgewrackt, wie TIGER mit zahllosen Fragezeichen behaftet, nicht die operative Spezialaufgabe PANZERABWEHR ausführt, sondern auf taktischer Ebene Panzerbekämpfung übernimmt.
Die früheren PzJgBtl der JgDiv bzw PzJgKp der Kampftruppenbrigaden (ausgenommen bei den drei LLBrig) waren immerhin Mittel der TrFhr mit PzAbw als Hauptaufgabe, Kdr bzw Chef Selbständige mit Vortragsrecht bei DivKdr / BrigKdr! PzAbw hatte einmal Stellenwert!
Und PzFst 3 der Grp oder des PzAbwTrp, also der kleinen Kampfgemeinschaft etc, wird doch hoffentlich nicht der teutonische Weisheit letzter Schluss aktiver PzAbw gewesen sein, im Baltikum ..?
https://mobile.twitter.com/Leskevicius/status/734406044634492930
Schön ist dabei auch, dass die PzGren Truppe in Zukunft mit MELLS deutlich besser im bekämpfen werden soll.
Wird sie grundsätzlich auch aber so kleine Details wie das abgesessene bekäpfen von Panzern auf das melden der Position und indirekte bekämpfen mit den 2 LFK des Spz oder die PzFst 3 reduziert.
Die Möglichkeit eines abgesessenen Einsatzes einer PzAbwLFK ist nicht mehr vorgesehen wir haben doch jetzt…
Klaus-Peter Kaikowsky | 22. Mai 2016 – 19:47:
“ … Und PzFst 3 der Grp oder des PzAbwTrp, also der kleinen Kampfgemeinschaft etc, wird doch hoffentlich nicht der teutonische Weisheit letzter Schluss aktiver PzAbw gewesen sein, im Baltikum ..? “
Nicht die selben, aber die gleichen Deppen werden die Panzerabwehrbefähigung als essentielle Aufgabe im Heer nicht begreifen. Schlichtweg zu d..f. Was will man sonst dazu schreiben?
Hans Schommer
Da das US-amerikanische „Up or Out“-Prinzip hier ja immer mal wieder Thema ist – u. a. im aktuellen Haushalts-Thread – , verweise ich an dieser Stelle einfach mal auf folgenden Essay:
http://www.theatlantic.com/politics/archive/2015/11/us-military-tries-halt-brain-drain/413965/
Offensichtlich ist das Ganze also auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
„@BBCBreaking: President Obama announces US is lifting its embargo on arms sales to Vietnam, its one-time enemy https://t.co/cTX8gCAy65“
Aufrüstung gegen Peking mit Blick auf das Südchinesische Meer und die Spratlys, …?
@H.Wilker: Siehe http://augengeradeaus.net/2016/05/austausch-planung-beim-a400m-beseitigung-der-risse-dauert-sieben-monate/#comment-236542 und http://augengeradeaus.net/2016/05/austausch-planung-beim-a400m-beseitigung-der-risse-dauert-sieben-monate/#comment-236546 Danke:
Sind wir hier in einem „Fliegerles- oder Spotter-Forum“, oder vielleicht doch in ein verteidigungspolitisches Blog? Für diese, Ihre Trivial-Infos erscheint mir selbst das AG-Bällebad zu schade!