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Ich wüßte zu gern, ob da auch augengeradeaus.net auftaucht.
http://www.datum.at/artikel/die-netzfluesterer/
Mal sehen was bei dem Investitionsprogramm für den EPl. 14 übrig bleibt.
Erinnert an das Konjunkturpaket II im Jahr 2008.
Jetzt kann vdL ja zeigen wie gut sie verhandeln kann.
Der Handlungsbedarf ist groß, die allgemeine Stimmung positiv, die Erwartungen (noch) gering. Bessere Voraussetzungen gibt es kaum.
Das wird im Frühjahr interessant.
@klabautermann: Na dann sollten sich mal die Damen Dres. UvdL und K. Suder die germanischen Beteiligungsverhältnisse bei NHI samt germanischer Wertschöpfungskette zum NH90-TTH und zum SEA LION genauer anschauen. Der PrinfoStab-BMVg hat nämlich in 2013 auf eine Medienanfrage zur nationalen Wertschöpfung bei NH90-TTH und SEA LION geantwortet, „Die europäische Wertschöpfung liegt bei 97%“. Damit kann man folgende Rechnung aufmachen: Anteil AHD an NHI = 31,25 %; 31,25 % x 0,97 = 30,3%. Alles was darüber liegt ist gegenüber den weiteren NHI-Anteilseignern AHF (31,25%), AgustaWestland (32%) und Fokker (5,5%) kompensationspflichtig!
Auch der britische Wertschöpfungsprozess beim AgustaWestland AH-64D Apache Longbow erscheint damit durchaus einer Betrachtung wert.
@Bang50:
Es sind nicht nur erhebliche Mittel nötig. An vielen Stellen muss auch zusätzliches Personal platziert werden. Der Weg zu neuen Projekten im IPP verbessert und mit den vorhandenen Mitarbeitern besser umgegangen werden. Die Mehrausgaben für die 3 Jahre 2016-2019 wäre alleine im EP14 mit 10 Mrd. zu beziffern. (Nicht nur Invest)
Was auch verbessert werden müsste ist die Kommunikation Berlin-Bonn innerhalb des BMVg. Insbesondere die Komponente Top-Down. Die Ministerin scheint Ihrem eigenen Laden nicht zu trauen. Die Sachverhalte an denen man das festmachen kann sind zahlreich.
Die Italienischen Wertschöpfungen aus dem AW-Lizenzbau von 16 Chinook ICH-47F (plus vier Optionen, Zulauf seit 2014) hätte ich beinahe vergessen.
Henning Otte Verteidigungspolitsicher Sprecher der Union:
„Wir müssen die Mandatsgrenze klar danach ausrichten, was militärisch notwendig ist“
im Zusammenhang mit der Übernahme der Mil Evac Fähigkeit durch deutsche CH53 für die ISAF Nachfolge Mission.
Woher kommt plötzliche diese Überlegung?
Warum kommt man plötzlich bei der CDU darauf ein, Einsatzkontignent nach den Einsatzerfordernissen auszugestalten.
Und dazu sogar die Worte „über“( im Sinne für: „mehr als“) + Soldaten ohne eine Verneinung in einem Kausal zusammenhängenden Satzgefüge zu verwenden.
Möchte man die CH53 schön im Bunker Masar abstellen, damit niemand auf die Idee kommt die mal in einen heißen Kriesenherd zu entsenden.
Wie verhält sich das mit den F_orward_A_ir_M_edical evacuation Fähigkeiten des NH90 und muss dafür nicht auch ein Ersatz her?
@ Bang50 & Vtg-Amtmann
meine Schuld, wollte keine abgeschlossenen Themen aufwärmen.
@Frank
Bei MilEvacOp geht es ans Eingemachte, wenn da zugesagt, aber nicht geliefert wird, wird es sehr schnell sehr eng und sehr ungemütlich – auch unter Freunden.
@Alexander Loesch: Nein, das war gut so, eben um den ewig Gestrigen erneut und nicht oft genug zu verdeutlichen, daß für einen reinen PAH der Zug seit mehr als einer Dekade abgefahren ist.
Was haben eigentlich die Franzosen im Tiger verbaut?
Von den Haushaltsberatungen im Haushaltsausschuss:
http://bundestag.de/presse/hib/2014_11/-/339280
Na Hauptsache die Münchner Sicherheitskonferenz läuft – wer braucht schon Betriebstoff?
Industrie 4.0 und Kalter Krieg 2.0:
http://abcnews.go.com/US/trojan-horse-bug-lurking-vital-us-computers-2011/story?id=26737476
Noch mehr Popcorn im hybriden Krieg!
In der Ukraine wird gerade Firtaschs (einer der Paten der postsowjetischen Öl- und Gasmafia) Energie-Imperium zerschlagen oder jedenfalls angegriffen.
Und wie orchestriert kommen lustige Husarenmeldungen aus dem Rubelzweitstaat Österreich:
http://www.vienna.at/fall-firtasch-oligarch-angeblich-ziel-eines-mordkomplotts-in-wien/4138948
(Er versucht demzufolge -angeblich- ehemaligen „Geschäftspartnern“ hohe Geldsummen abzupressen. Und die wehren sich, so die Presse, mit einem ungarisch-rumänischem Killerkommando. Es geht um die Gewinne aus einem Wirtschaftsbetrug in Höhe von 250 Millionen Euro.)
Die Sanktionen wirken…
@Memoria:
Traurigerweise hat die Ministerin ja recht, wenn sie sagt, dass mehr Geld (2015) das kein Problem löst.
Es müsste aber in der Finanzplanung der Bundesregierung erkennbar sein, wohin die Reise in den Folgejahren gehen wird. Ich habe aber noch nichts belastbares bzgl. Einer Erhöhung gesehen. Will mann sinnvoll mehr Geld ausgeben muss mann das lange vorher bereits kommunizieren.
Im aktuellen Jahr wird das BMVg wohl deutlich weniger an das BMF zurückgeben als noch im letzten Jahr. Details dazu wird der Interessierte Anfang nächsten Jahres nachlesen können.
Poroschenko lässt wohl auf breiter Front im Donbass angreifen.
„“A full-scale war is underway. We are under attack, and we are defending ourselves,” he said.
Earlier on Thursday DPR reported that a tank column of Kiev security officials had entered Donetsk suburbs, and fire in Donetsk surroundings was resumed. „
http://en.ria.ru/world/20141106/195211384/Donetsk-Faces-Kievs-Full-Scale-Military-Action-Leader.html
Die haben sich den ganzen Tag schwere Artillerie Gefechte geliefert. Nach den Separatisten Wahlen musste Poroschenko wohl liefern, und steigert mit diesen Angriffen nur die eigenen Verluste wieder.
„Talking to VICE News at one of the region’s many road blocks, Yaroslav, a young conscript soldier from Kiev, grumbled about the conditions. „It’s fine for those terrorists they can go home and have a shower and see their wives and kids,“ he said gesturing in the direction of a rebel checkpoint just a few miles down the road. „I’ve not seen my family since since July, even Stalin rotated his troops more often than this“.“
https://news.vice.com/article/teenagers-killed-in-donetsk-as-wintry-ukraine-edges-towards-frozen-conflict
Flirtach hat sich wie Achmetow schon längst hinter Poroschenko gestellt. Das große Umverteilen geht erst nach den Bürgerkrieg in der Ukraine los. Problem ist dabei, dass viele (Staats)Betriebe inzwischen überschuldet sind.
„Wir planen so, dass jeweils sechs bis zehn Nationen für ein Jahr die neue Speerspitze bilden und danach gewechselt wird. Es wird nach bisheriger Planung in jedem Zyklus eine Führungsnation geben, wozu ganz sicher irgendwann auch Deutschland gehören wird.“
Hans-Lothar Domröse auf Welt.de („Nato plant Elitetruppe gegen Bedrohung aus dem Osten“)
…..irgendwann ? ;-)
Was ist denn nun der große Unterschied zur NRF?
Nun, der größte Unterschied zur NRF ist die Aufrechterhaltung einer 24/7 ready to move capability innerhalb 2-5 Tagen für ca. 5000-7000 combat ready Truppen inkl. Material. Das wird erhebliche Investitionen in Sachen Ausbildung, Infrastruktur und Logistik (insb. Transport) erfordern. Die Kosten dürften „astronomisch“ sein.
Planen kann man vieles…und kostet ja kein Cent
Ob und wie der Plan umgesetzt wird ist eine ganz andere Geschichte (grins)
@klabautermann
NTM 48h ist ja eh etwas extrem, solche Lagen / RUS Truppenbewegungen – z.B. anläßlich eines Manövers – kündigen sich ja an. 5 Tage (dann im Verfügungsraum, also vor Ort) wären sicher ausreichend.
Die Herausforderung ist, daß die assignierten Truppen dann für dieses eine Szenario („Fall ROT“) gebunden sind.
Bzgl. Ausbildungsstand: dieser sollte eigentlich schon erreicht sein, die Herausforderung ist wie immer die Interoperabilität.
Kann man denn nicht von jedem größeren NATO-Mitglied das Stellen eines (verstärkten) Bataillons (als TF / Gefechtsverband) bzw. einer (Halb-) Brigade verlangen?
@Thomas Melber
Also, zu Planungsdetails müssen Sie Lothar Domröse fragen, ich kenne auch nur die heute veröffentlichten Presseberichte über das Interview mit ihm. Mir kommen die Zahlen allerdings sehr ambitioniert vor, gerade auch angesichts der „anderweitigen“ militärischen Verpflichtungen der USA, UK und FR.
@klabautermann
Klar, nichts genaues weiß man nicht. Wenn man es richtig machen wollte müßte man die Einheiten für 6 Monate in den Raum verlegen, für die Bw ggf. noch mit entsprechender „Buschzulage“, und die Zeit dort für eine intensive Ausbildung und Einweisung ins Gelände nutzen.
Für die Bw wären das z.B. 2 Kampftruppen Btl. mit dem entsprechenden Support, wohl eher infanterie-lastig, aber mit einer KPz-Komponente.
Verschiedene Agenturen melden gerade, daß eine Kolonne von 32 Panzern von Rußland aus in die Ukraine eingedrungen sei.
„Moskau dementiert“ …
„Zusätzlich 30 Lastwagen mit Kämpfern und Material“ …
@ Thomas Melber
Lesen Sie doch nochmal nach: Gen Domröse spricht von einem mehrstufigen Prozess, in dem schnell einsatzbereite Kräfte verschiedener Nationen mit erheblicher Lufttransportunterstützung dahin verlegt werden sollen, wo sie gebraucht werden. Niemand spricht von Vorausstationierung.
Die strategische Verlegung ist die Herausforderung, die in seinem Interview versteckt ist. Im Kern geht es für mich darum, was man mal im Kleinen gekonnt hat, wie die ACE Mobile Force (Land), in mittlerer Größe zu generieren. Weil man aus Fehlern gelernt hat.
@Klabautermann:
Konsequent wäre ja jetzt eine Anpassung des LoA Landes- und Bündnisverteidigung. Meinetwegen auch des LoA Anfangsoperation.
Dann würde man sehr schnell merken was diese neuen quantitativen und qualitativen Anforderungen für die Planungskategorien bedeuten würde.
Wenn wir dort mit Infanterie oder PzGren in Verbandsstärke teilnehmen sollen und wollen, dann hat das erhebliche Konsequenzen. Vom Beitrag der Luftwaffe ganz zu schweigen.
Mit Blick auf eine deutsche Führung ist die Freude in Ulm sicher groß. Aber auch da sind dann erhebliche Hausaufgaben zu machen.
@selber denken:
Sehe ich genauso.
Nur leider ist viel AMF (L)-Expertise insbes. bzgl. Lufttransport nicht mehr vorhanden.
Diese gilt es mit viel Kraft und Geld erst wieder aufzubauen.
@Memoria
Die bottle-neck-capability scheint mir in der Tat die strategische und taktische Mobilität zu sein, dicht gefolgt von sowohl weitreichender als auch taktischer Feuerunterstützung. Und in beiden Fähigkeitsbereichen haben wir in Europa wohl ein ziemlich großes Defizit.
Zitat:“Die bottle-neck-capability scheint mir in der Tat die strategische und taktische Mobilität“
Tja, Motorisierung bzw. Mechanisierung der Kampf-/Unterstützungs-/Versorgungstruppen ist halt ein teurer Spaß und leider der Schlüssel für jede Landoperation.
Daher habe ich den Vorschlag gemacht, die Bodentruppen entsprechend der Mobilität auszurichten.
Leicht/sofort verfügbar – motorisierte(wenn die Hubis/Flugzeuge fehlen, dann fährt man eben über die Autobahn)/luftlandefähig: Fallschirmjäger u. ggf. Gebirgsjäger
Mittel/in wenigen Tagen verfügbar– mechanisiert Rad/lufttransportfähig: Jäger
Schwer/in einer bis zwei Woche(n) verfügbar – mechanisiert Kette: Panzertruppe, PzGren, Artillerie etc…
Somit hat man auch ohne den mehrstufigen Prozess von Gen Domröse die mehrstufigen Kräfte, welche für jedes Szenario flexibel einsetzbar sind. Aber das kostet richtig Geld und das will ja niemand ausgeben ;-)
@BlueLagoon:
Das passiert alle paar Tage. Diese Woche sind etwa 500 Mann versehentlich sogar einer OSCE-Gruppe an der Nase vorbeigefahren.
Der Truppenaufmarsch und die Vorstöße zielen bisher vor allem auf die Einkesselung von Mariupol und Debaltsewe. Artilleriegefechte finden aber auf der gesamten Frontlinie statt.
Interessanter bzgl. der angekündigten russischen Offensive ist etwas anderes;
Girkin hatte freudestrahlend angekündigt, ebenfalls in den Donbas zurückzukehren und mit direkter Unterstützung durch reguläre russische Truppen an den Kämpfen teilzunehmen. Jetzt sitzt er aber immer noch in Rußland rum und jammert in die Kameras, hohe russische Politiker würden ihn nicht in den Donbas zurücklassen, der Kreml gehe nicht entschlossen genug vor, der Donbas entwickle sich zu einem Krebsgeschwür, welches den russischen Staat gefährde, und so weiter.
Putin hat also noch mal die Bremse eingelegt. Vielleicht möchte er sehen, wie sich das Wechselspiel zwischen Obama, Congress und Senat jetzt gestaltet.
Aus den Reihen der Republikaner gibt es die Forderung, so schnell wie möglich mit der Lieferung von Waffen an die Ukraine zu beginnen…
Das ukrainische Militär meldet derweile, es habe eine gestaffelte Verteidigungslinie an der Front aufgebaut und sei auf die russische Offensive bestens vorbereitet. Diese werde aber nicht kommen, da man zahlenmäßig überlegen sei. Die siegen sich mal wieder das Blaue vom Himmel runter…
Interessanter dabei: eine schöne Psyop zielt auf Horliwka und Besler. Kiew hat bekannt gegeben, dieser sei von einer russischen Spezialeinheit liquidiert worden, weil er aus der Reihe tanzen und seine eigene Volksrepublik ausrufen wollte. Mal gucken, ob der nicht quicklebendig wieder auftaucht.
Oligarchenlage: Firtaschs Firmenimperium wird gerade zerschlagen und abgewickelt.
Irgendwer versucht irgendwem in Odessa den Drogenhandel abzukämpfen und nutzt dafür den Rechten Sektor als Putztruppe. Auch scheinen sich die Heroinrouten von Rußland nach Europa verlagert zu haben. Bisher war Odessa der Hafen schlechthin, jetzt wird vieles über die Krim geleitet.
Subventionen ins okkupierte Gebiet des Donbas gibt es nicht mehr.
Achmetows Kohlenminen in diesem Gebiet liefern Kohle nach Rußland, werden aber wohl ein Drittel der Schächte wegen Unrentabilität stillegen müssen.
@klabautermann:
Und dann ist man auf die grünen Männer bzw. deren Weiterentwicklung immernoch nicht vorbereitet.
NG&A in einem hybriden Szenar ist ja die nächste Baustelle – noch bevor man sich über Joint Fires Gedanken machen muss.
Im Heer wiederum sieht man sich mit dem Beitrag eines PzGrenBtl für NRF 2015 bereits „gut aufgestellt“.
Nach meinem Eindruck findet ein echter synchronisierter OODA-Cycle auf strategischer, operativer und taktischer Ebene gar nicht (mehr?) statt.
Nun wartet man erstmal ab. Aber konsequent nachdenken könnte man ja schonmal. Kostet nicht mal Geld – „nur“ Mut in einer solchen Großorganisation.
Die Anspruchslosigkeit und Schludrigkeit mit der hier an den entscheidenden Stellen gearbeitet wird, ist das eigentliche Problem.
Ein Blick nach Polen zeigt, dass es auch anders geht:
http://20committee.com/2014/10/30/poland-prepares-for-russian-invasion/
Vielleicht sollten wir uns besser an Polen anlehnen.
Mit ner Brigade, bischen Luftwaffe, Marine, Log und San.
Alles andere scheint mir mental, finanziell, personell und materiell zu viel zu sein.
Die Idee eines mehrstufigen Ansatzes der VJTF scheint in Berlin diese Woche noch nicht bekannt zu sein: http://tinyurl.com/o4fpo5p
Wiederholung des längst bekannten Sachstandes.
Auch von Konsequenzen für die Bundeswehr ist nichts zu vernehmen. Aber Hauptsache in Stettin wird kommendes Jahr der Stab grösser.
Einen bösen „Witz“ habe ich gestern gelesen: „Amerikaner und Russen werden sich bis zum letzten Ukrainer bekämpfen“.
Obama will vom Kongress mehr Geld im Kampf gegen ISIS und McCain will erst mal die ganze defence policy und funding auf den Prüfstand stellen. Die Ukraine scheint in Washington nicht unbedingt mehr das top-Thema zu sein; man hat offenbar erkannt, dass der gesunkene Ölpreis ein profitables fracking, bzw. Erschließung neuer fracking-Gebiete selbst in der hoch verschuldeten Ukraine – deren Devisenreserven bis Ende des Jahres unter die 10 Mrd Dollar-Grenze fallen werden – mittel- und langfristig eher unwahrscheinich ist, und andererseits Kiew schlicht und einfach nicht das Geld hat um „westliche“ Waffensysteme in größerem Umfang abzunehmen und zu betreiben. Auch der Irak kommt durch den gesunkenen Ölpreis nun in Zahlungsschwierigkeiten in Sachen Rüstungseinkäufe in den USA. Krieg führen ist nun mal teuer und wenn man keine eigene staatliche Rüstungsindustrie hat, dann wird es besonders teuer.
@Memoria
Das Berliner Problem besteht einfach darin, dass jede Form von professioneller strategischer Denke mittlerweile als politisch inkorrekt angesehen wird. Wenn Putin – so wie heute von SPON gemeldet – völlig nüchtern feststellt, dass der Hitler-Stalin-Pakt „damals zu den gängigen außenpolitischen Methoden gehört habe“, dann bekommen doch die gesamte Berliner SiPo-Community sofort Pickel.
Ein nationaler „synchronisierter OODA-Cycle auf strategischer, operativer und taktischer Ebene“ ? Das brauchen wir nicht, wir sind ja in NATO und EU !
Ja, wieso regen die sich eigentlich über den Beginn des Zweiten Weltkrieges so auf? Also das war doch ganz normal, was der Hitler und der Stalin da gemacht haben. Wurde denen doch aufgezwungen.
Klabautermann: Sind Sie eigentlich noch Kryptonazi oder schon Reichsbürger?
So, an dieser Stelle kann man die Diskussion auch gleich einstellen.
Oder mal nachschlagen, was mit „Verharmlosung des NS-Regimes“ gemeint ist.
Vom Putinisten zum Nationalsozialisten ist der ideologische Weg eben recht kurz. Da trifft man sich mitten im damaligen Polen…
Allerdings, wie soll sich die Bw auf einen Hybriden Krieg vorbereiten?? So etwas ist eine Verbindung von Partisanentaktiken mit Konventionellen Taktiken. Dazu kommen noch die Propagandaelemente. Einen Hybriden Krieg kann man nur mit Rückhalt in der Bevölkerung führen. Im Donbass haben die Separatisten und die Russen den nötigen Rückhalt. Dazu wurde die Ukraine vom Oligarchen System komplett runtergewirtschaftet und den Krieg hat Poroschenko angefangen. Selbst die Pro Kiew Bevölkerung im Donbass will Poroschenko nicht mehr. Da müsste die Bw Szenarien erarbeiten, wie man eine gescheiterte Regierung mit Waffengewalt an die Macht hält oder gar einen Angriffskrieg führen. Was die Bw halt aus Gesellschaftlichen Gründen nicht darf.
Das mit den Westlichen Waffen ist ganz einfach. Liefert ein Nato Staat der Ukraine Waffen, liefert Russland auch modernste Waffen an Syrien oder Iran. Die US Reps werden daher keine Lieferung von Offensiven Waffen erlauben.
Achmetow besitzt im Donbass nur die Rentablen Kohlegruben, den Rest gehört noch der Staat. Beide zahlen ihren Arbeitern keine Löhne mehr. Kiew hat sowieso schon lange jegliche Zahlungen in die Separatistengebiete gestoppt, wo es wohl auch kein Ukrainisches Banksystem mehr gibt.
Putin hat auch nicht die Bremse eingelegt, der spekuliert einfach darauf, dass die Ukraine von alleine zerfällt. Daher wird der auch keine große Offensive starten, sondern nur weiter die Frontlinien bearbeiten lassen. Die Wahlen im Donbass dienten den Kreml nur um Poroschenko aus der Reserve zu holen. Was auch gelungen ist. Das die Minioffensive wieder gescheitert ist, wird die Ukr Moral weiter senken. Poro und Jaz sind tief zerstritten. Der IWF wird ohne Reformen Ende des Jahres sich verabschieden.
Mit Blick auf LoA, Attraktivität etc. vielleicht interessant:
https://www.dbwv.de/C12574E8003E04C8/CurrentBaseLink/W29QKJNQ074DBWNDE
Was bringen all die LoAs ubd das Gerede um Vereinbarkeit von Familie und Dienst, wenn in diesem Bereich die Lage schon so verheerend ist?
Die Niederlande haben da mehr politischen Mut.
Als nächstes kommt es wohl auch da zu einer Abstimmung mit den Füßen.
@ benedikt
Nö.
siehe anti Tamil Tigers Kampagne auf Sri Lanka, Trinquier in Algerien, diverse „condor“ aktionen in Südamerika.
widerstand der bevölkerung lässt sich durchaus brechen, die frage ist ob auch mit opportunen mitteln.
womit sie völlig recht haben ist die notwendigkeit des interdisziplinären handeln un denkens im hybriden konflikt medien/wirtschaft/psyop/cyber/morebuzzwords…. alles simultan und jeweils katalytisch.
wie sagen es die chinesen so schön „limited objectives, unlimited measures“
hier haben wir doch noch nicht mal einen operativ tätigen aufklärungsverbund aus strategisch/operativ/taktischen einheiten. MAD ist introvertierte verwaltungsbehörde, BND ist anderweitig ausgelastet, taktisch operative aufklärung? fernspähäquivalente mit begrenzter gefechtsfähigkeit müsste man deutlich stärken….werden abgeschafft. auch sonst fähigkeitserosion im NG&A sektor. personell, materiell, intellektuell.
mittlerweile wird geistiges interesse an realen militärischen konfliktbildern ja nicht mehr nur nicht praktiziert sondern aktiv bekämpft (inkorrekt…frieden!) sowohl im akademischen als mittlwerweile auch militärischen bereich.
man sollte sich an den diversen ausbildungs- und wehrwissenschaftlichen instituten mal fragen wann man das letzte mal etwas publiziert hat das international positiv rezipiert wurde.
COIN? verschlafen. FID? verschlafen. Hybrid war? Hähh… Prius??
@califax
Das war 1939 allerdings noch gängige Praxis. Man erinnere sich an das Münchner Abkommen, bei dem der betroffene Staat (die Tschechoslowakei) nicht einmal mit am Tisch saß. Übrigens hat damals, soweit ich weiß, auch Polen etwas abbekommen oder zumindest gefordert.
Jugoslawien wurde auch geteilt, beim irak und bei syrien wird das angedacht – ohne daß man die Staaten dazu befragt; und die Krim, nicht zu vergessen.
Und wie heißt es auch heute noch: wenn Du nicht siegen kannst, dann verbünde Dich. Putin versucht natürlich, die Sowjetunion historisch reinzuwaschen.
@ t.melber
“ beim irak und bei syrien wird das angedacht – ohne daß man die Staaten dazu befragt; und die Krim, nicht zu vergessen.“
naja, syrien und der irak teilen sich ja von Innen und das wohl gegen den willen maßgeblicher externer staaten (US/EU/Türkei etc.)
das ist eigentlich das diametrale gegenteil von münchen 38
@wacaff
Immerhin hat die Bw ja eine Vorschrift zum Thema Aufstandsbewältigung ;) Das Thema COIN wird auch in den USA kontrovers diskutiert, der Ansatz von Petraeus war ja nicht allzu erfolgreich. Und man schwankt immer noch zwischen counter insurgency und counter terrorism.
ich halte coin auch für hokuspokus. das entbindet eine institution wie die BW aber nicht davon sich intensivst mit der thematik zu befassen und gegenenfalls was besseres zu konzipieren.
passiert aber nicht.
(„aufstandsbewältigung“ ist ja schon wieder so typisch freudscher bw terminus der mehr über die eigenen neurosen als über das thema an sich aussagt)
@klabautermann:
Ja, strategisch denken ist in Deutschland verpönt. Der Bereich des Planungsamtes der Bundeswehr, der die Zukunft und mögliche Konfliktfelder untersucht ist denkbar klein (Was nicht heißt, dass die Kameraden und Kollegen unfähig sind).
Die Untersuchung politisch kritischer Fragestellungen ist stark limitiert.
Auch wenn es in Deutschland Einrichtungen gibt, die sich mit Außen- und Sicherheitspolitik beschäftigen so blendet man Handlungsmuster/-motive die nicht unserem Eigenarten entsprechen aus. Diese Akteure sind oft nichtstaatlich, eine Verbindung zu dem Ministerien, bzw. ein personeller Austausch ist sehr selten. Die Kapazitäten der Ressorts für die strategische Analyse ist sehr begrenzt.
Das Bundeskanzleramt zieht sich zu schnell auf das „Ressortprinzip“ zurück und möchte keine Richtlinienkompetenz wahrnehmen.
Fängt die Bundeswehr mit Ihren begrenzten Kapazitäten an über Verteidigungs-/Sicherheitspolitik reden so erfolgt ein eher gemischtes Feedback der anderen Ressorts. Welches Ministerium da wie reagiert tut jetzt hier nichts zur Sache. Mann will nicht darüber reden.
@woody:
Ausbildung auf einem gewissen intellektuellen Niveau ist ja mit Blick auf die Weltlage notwendiger denn je.
Man sollte dabei jedoch nicht gleich auf andere Ressorts zeigen.
Hier bremst in erster Linie nicht die Politik oder sonstwer in der Bundesregierung, sondern die militärischen sog. Eliten.
Man hätte durchaus Potentiale dafür (BMVg, FüAk, PlgA, ZMSBw, UniBw, etc.). Aber da zeigt man ja lieber auf andere Bereiche , anstatt die eigenen Hausaufgaben im eigenen Kernbereich (Gewaltandrohung u. -anwendung) zu machen.
Beim neuen Weissbuch erwarte ich hier auch nichts anderes.
Da sind Papiere des Baltic Defence College deutlich lesenswerter.
Im Kern hat die Bw kein Geldprobleme, sondern ein Ideenproblem.
ein kleiner Anfang wurde ja gemacht
erst der Truppenübungsplatz Lehnin
und jetzt das Gefechtsübungszentrum Altmark
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYvBCsJADAX_KOleKnhTRFBwPWq9pW2swXa3xGgvfrzZg_NgLsPDG_oSfWQgk5xoxCs2nazbBdqlZ3iZsthTie_G8GBWvJSLpy4ntmLjZOIelCwrzFltLOWt6gWkx6YKu21YVX_Ctz7FY6ydQ9yfcZ6mzQ_E3YSi/
.
@Memoria:
Hinsichtlich des Potentials innerhalb der Budeswehr kann ich Ihnen nur bedingt zustimmen. Ja wir haben genug soldatische und zivile Mitarbeiter die intellektuell dazu fähig sind sich mit den schwierigen Frage zu beschäftigen. Klappt aber nicht, alle sind mit dem Tagesgeschäft voll.
Wenn ich in den Bereich AIN schaue kann ich nicht feststellen, dass hier ein Defizit hinsichtlich Bewusstsein über Auftrag der Bw (Gewaltandrohung- und -anwendung) gibt.
Ingenieure die zur Bundeswehr gehen machen das doch nicht, weil sie eine Küchenmaschine, eine elektrische Zahnbürste oder ein Epiliergerät als Projekt betreuen wollen.
Ich hab schon ein paar Ideen, wofür wir Geld ausgeben müssten. Wenn man die MFZ 2016 aufmerksam liest merkt man ziemlich gut wo wir konzeptionell stehen. Sie ist zwar deutlich besser als die 2015er, aber:
Die Teilziele besitzen qualiativ und quantitativ eine enorme Spannbreite. Es gibt Ziele die begründen mal eben mehr als 20 Mrd. € LCC, das danach stehende Teilziel vielleicht 5 Mio. € LCC. Da müsste man sich mal überlegen ob die Granularität immer richtig ist. Die Aufgenommenen Punkte zeigen aber auch, dass man größtenteils die Fähigkeiten behalten will, die man bereits hat. Eine Anpassung an eine sich verändernde Weltlage ist kaum erkennbar. Am wenigstens scheint der Luftwaffe klar zu sein, wihin sie will. Ich glaube fast die wären froh, wenn Politik und Industrie festlegt was sie als nächstes Hauftwaffensystem bekommen. Loben würde ich an der Stelle am ehesten noch die Sanität und den Bereich ABC Abwehr/Aufklärung.
Die Systematik mit den Dimensionen und den Domänen erzeut einen deutlichen Bruch. Eine sinnvolle und systematische Einordnung von Fähigkeiten ist da sehr schwer.
Genug über Plg geschimpft. Im Bereich AIN scheint mir ein Wildwuchs an Gremien zu entstehen. Doppelarbeit lässt sich kaum vermeiden. Mit dem neuen Beauftragten für Rüstung wird es für nicht direkt eingeweihte noch undurchsichtiger. Eine wichtige Aufgabe in der Kommunikation PlgABw und BAAINBw muss es sein Verfahren zu vereinfachen. (Änderung von CPM (nov.) Dokumenten). Falls man die Quality Gates ernst nimmt wird es da öfters Bedarf geben. AIN muss zusammen mit den Auftragnehmern seine Vorhersagen für den Mittelabfluss verbessern. Was mit dem aktuellen Personalkörper schwer wird.
Plg und HC sowie Haushälter AIN müssen dafür sorgen, dass ausreichend Austauschvorhaben existieren.
Dass sind nur so ein paar Baustellen.
Mal ganz was anderes. Gerade bei n-tv gelesen. Ex Boxweltmeisterin Regina Halmich wird Motivations- und Fitnesscoach bei der Bundeswehr. Mir würden da spontan auch ein paar Sparringspartner einfallen :-)
@woody:
Aus meiner Sicht fehlt es zunächst einmal an einer vernünftigen Ausbildung in diesen Bereichen – insbes. an der FüAk.
Es fehlt weiterhin eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Themen Konflikt und Krieg.
Die Leute die hierzu etwas im Ausland gelernt haben (z.B. NPS) werden anschl. nicht so verwendet, dass dieses Wissen genutzt werden kann.
Dass viel geeignetes Personal hierfür keine Zeit hat liegt ja vielleicht auch daran, dass diese Leute mit der 6. Mitzeichnung einer Teilkonzeption beschäftigt sind.
Aber mal sehen wer nun beim Weißbuch mitarbeiten wird.
Lediglich Pol oder auch Plg und SE?
Zu MFZ 2016: Nach meinem Eindruck versucht man das sinkende Schiff noch zu retten – und denkt dabei eben auch über Fähigkeitsverzicht nach.
Der Planungsprozess bzw. die Entscheider (?) sind jedoch so unflexibel, dass die Themen Einsatzbereitschaft und neue NATO-Verpflichtungen (VJTF) noch gar keine Rolle spielen.
Ist ein solches Vorgehen in der heutigen Welt noch zeitgemäß?
Und so schließt sich der Kreis zum obigen Thema:
Wenn über zukünftige Kriege nur oberflächlich nachgedacht wird und die internationale Diskussion hierzu nicht strukturiert in die Streitkräfteplanung einfließt, dann merke ich noch nicht mal wie groß der Abstand zum Notwendigen ist.
Dies zu ändern ist vorallem eine kulturelle und intellektuelle Aufgabe – und eben keine finanzielle.
Aber zunächst müsste das Problem anerkannt werden.
Auch so ein Problemchen: ISIS und Türkei kooperieren viel enger, als man das wahrhaben will. ISIS betrachtet die Türkei als militärischen Verbündeten und handelt in enger Koordination mit den türkischen Verbündeten.
http://www.newsweek.com/isis-and-turkey-cooperate-destroy-kurds-former-isis-member-reveals-turkish-282920