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Die Berichterstattung um den PLV 2016 des Planungsamtes fand heute ja nur sehr begrenzte mediale Resonanz. Vielleicht auch weil das Ausmaß des Problems (es fehlen nicht 200 Mio., sondern 500 Mio. inkl. Attraktivität) nicht erkannt wurde. SPON hat das Thema komplett ignoriert.
Das BMVg wiederum ließ verlauten es handele sich um ein „Papier aus dem nachgeordneten Bereich“ und nicht erfüllbare Wünsche der TSK (siehe stuttgarter-zeitung.de, Von der Leyen hat ein Loch in der Kasse).
Das BMVg kommt aus dem „Alles-ist-gut-und-wer-es-anders-sieht-versteht-es-nicht“-Modus einfach nicht heraus. Man wird sich im Frühjahr 2015 zwischen Schäuble und vdL gesichtswahrend einigen und die wirkliche Lage bei der Einsatzbereitschaft weiter ignorieren.
@axel_f | 03. November 2014 – 20:05:
Das mögliche Stören des UAV der OSZE wird hoffentlich hier auch von Konzeptionären, Planern und Beschaffern zur Kenntnis genommen.
Die russischen ElokA-Fähigkeiten werden hierzulande allzu oft unterschätzt oder schlichtweg ignoriert (gerade auch im Bereich NetOpFü).
Willkommen im hybriden Krieg.
Aber, memoria! Sie vergessen da aber das wichtigste Mantra überhaupt: Die Russen haben überhaupt keine militärischen oder geheimdienstlichen Fähigkeiten, die uns stören könnten. Und wenn doch haben wir mindestens 20mal so viele uniformierte Verwaltungsangestellte und Nachschublogistiker wie Rußland Motschützen.
Also alles bestens.
Die Luftwaffen-Zwei-Säulen-Struktur ist jetzt amtlich. Da es noch klitzekleine Probleme mit Berlin-Gatow gibt, werden die zusätzlichen Dienstposten erst so gegen 2020+++ aufwachsen müssen. Wie sagte doch der Minister TdM : Die Neuausrichtung ist 2017 abgeschlossen..in großen Teilen…Wo fingen wir doch nochmal an? Ach ja, oben! Na dann müssen die unten aber deutlich schneller neu ausrichten, als die oben, sonst verliert er schon wieder sein Gesicht. Dabei ist Halloween schon vorbei.
Vielleicht werden die Angehörigen des Kdo Lw die ersten sein, die in Berlin-Schönefeld landen.
califax | 03. November 2014 – 22:01
Das ist aber nicht ernst
Eine SU 27 Flog ein US Schiff an und das Schiff musste aus dem Schwarze Meer abgezogen werden weil das Radar defekt war
Oder schon wieder Vergessen
Auch die Mig sind Überholt geworden
Und Sie glauben immer noch das Russland wohl alleine antreten, sorry das ist der Quatsch der Presse
Wenn die was tun werden die nichts tun ohne mit China abgesprochen zu sein
China und Russland sind Verwurzelt, die Flugzeuge sind aus Russland und manch andere auch und Elektronik die Russland Verkauft wird kommt aus China
Jetzt haben die Chinesen ein neues Fahrzeug in der Entwicklung das sieht nur wie der IVECO LMV aus
@ Alarich
Das ist doch nur billige Propaganda, die russischen Streitkräfte sind total veraltet, deshalb müssen sie ja Touristen in die Ukraine schicken und die Chinesen genauso – behaupten sie doch jetzt Laserwaffen zu besitzen.
https://twitter.com/Tom_Antonov/status/529321133473296384
Über Open Source Intelligence, Fälschungen und Propaganda:
(Syrien und Ukraine als Beispiele)
https://medium.com/war-is-boring/be-very-skeptical-a-lot-of-your-open-source-intel-is-fake-5e4a5d5a9195
Funk Jammer haben die Russen schon etwas länger in der Ukraine am Start. Gestern wurde die OSZE Drohne auch beschossen. http://www.osce.org/ukraine-smm/126265
Poroschenko möchte morgen den speziellen Status des Donbasses aufgeben.
„Against the backdrop of its brutal violation by the other parties, we have to adjust our plan of actions. I have already discussed the new situation with the Defense Minister. Tomorrow, I will have the NSDC meeting at which we will comprehensively analyze the situation and make necessary amendments to the scenarios of our actions taking into account both optimistic and pessimistic forecasts. One of the issues to be submitted for consideration by the NSDC is the abolishment of the law on specifity of the local government in certain districts of Donetsk and Luhansk regions.“
http://www.president.gov.ua/en/news/31534.html
Die Wahl gestern und Äußerungen der beiden neuen alten Führer sollten Poroschenko provozieren. Problem ist, dass Poroschenko keinen Frieden will, sondern nur schnell die Kontrolle über den Donbass wieder erlangen. Militärisch dürften die Separatisten wohl auch Nachlegen und etwas Medien trächtiges angreifen. Militärische Niederlagen bringen Poroschenko ja weiter unter Druck.
Poroschenkos Tage dürfte in Kürze zu Ende sein. Der Streit mit Jazenjuk blockiert Politisch alles. Russland treibt die Ukrainer Militärisch im Donbass vor sich her. Der Wirtschaftliche Absturz verstärkt sich immer mehr. Faktisch ist man Pleite.
Statt einen Frontstaat zu den Russen zu gewinne, wird der Westen und die Nato dort eine große Niederlage einfahren.
Liebe Leute,
Ihr nehmt die BW viel zu wichtig. Jedenfalls um Zehnerpotenzen wichtiger als es die Politik tut. Das Militär ist doch nur ein lästiger, nichtsnutziger Ausgabenblock neben all den anderen von Autobahnen bis zur Zuwanderung. Es will halt keiner Streuern zahlen aber alle wollen staatliche Leistungen. Wer trotz dieses Grunddilemmas als Politiker wiedergewählt werden will muss sich was einfallen lassen.
In sagenhaften Frühzeiten reichte Ehrlichkeit, Überzeugungskraft („ . . . Leute, das müssen wir stemmen . . .“). Dann waren Schulden das Mittel der Wahl („stirb jetzt, zahle später“ – würde kein Bestatter werben aber politisch ging es eben). Nachdem nun „Generationengerechtigkeit“ als „wichtich“ erkannt wurde, ist es mit dem Schuldenmachen auch vorbei. Stattdessen haben wir jetzt die „schwarze Null“ (auf Rädern?!). Der Trick: Wir fahren einfach unser öffentliches Vermögen (die materielle Infrastruktur) auf Verschleiß, in dem wir uns Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen schenken. Dem effektiven Verbrauch stehen keine Ausgaben gegenüber – was dem Volk als „Sparen“ vermittelbar ist. Die Leistungen laufen noch weiter, bis die Brücken und Straßen endgültig marode, die Schulen im Sanierungsstau ersoffen und die kommunalen Einrichtungen von Bädern und Bibliotheken bis zu den Zoos geschlossen oder durch ein-Euro-Deals privatisiert sind. Wen wundert es, dass dann auch bald kein EF mehr fliegt und kein Leo mehr rollt und kein Schiff mehr ausläuft? Mal ehrlich: Warum soll es auch bei der BW anders sein, als beim Rest des Staatsvermögens? Wer will schon wissen, dass wir in einem Nullsummenspiel stecken, bei dem die nächste Generation keinen Deut besser dasteht, wenn sie einen völlig ruinierten Bestand an Sachkapital statt der Schulden erbt.
Daher kann man sich all diese Verschwörungstheorien wie etwa die unseres FvS getrost sparen schon allein weil diese Theorien viel zu viel Überlegung und weitsichtige Planung seitens der Politik voraussetzen. Unsere Politik ist viel weniger böse und funktioniert viel primitiver: Die wollen bloß wiedergewählt werden und glauben, dass das am Besten geht, wenn sie „Keine Schulden“ aufs Plakat schreiben können, wie von all den Bildzeitungen täglich herum posaunt. Ob das irgendwelche Konsequenzen hat für die BW, unsere Sicherheit, den Klimawandel oder die Gleichstellung der Frauen unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen des kleinen Emil zu seinem Staatsorgan . . . – wen interessiert das denn noch? Hauptsache keine Schulden. Und höhere Steuern geht ja schon mal gar nicht.
Also kriegen wir, was wir verdient haben.
@ zivi ad.
schon richtig. wenn man sich nur auf ihrer metaebene bewegte könnte man hier aber dichtmachen.
insofern muss man eben die fiktion aufrechterhalten es bräuchte nur die richtigen argumente dann würden die movers und shakers schon aus ihrem selbstinduzierten wachkoma erwachen.
vielleicht machen das ja IS und Konsorten für uns. die kommunizieren da scheinbar effektiver
axel_f | 03. November 2014 – 23:31
Russische ist Primitiver aber nicht Verlattete Technik, das hat sein Vorteil aber auch Nachteil.
Da kommt kein Ledersitz hinein aber das Zeugs ist selber sichtbar was unsere Elektronik nicht mehr kann, da Muss ein neues Bauteil her
Die meisten T 90 sind keine 10 Jahre alt die Leos sind über 30 Jahre alt.
In Russland wird altes Zeuges Verkauft und nicht noch und nochmals Ubgat.
Und weitere T 72 wurden erst letztes Jahr Modernisiert , und die ersten Neuen KPz laufen zu in Deutschland gibt es 20 Leo 2 A 7 Sparversion
Der EF ist vielleicht Besser wie die MIG 35 aber die fliegt noch wenn der EF mal wieder Technische Probleme hat
Die LKW sind auch keine 10 Jahre alt bis auf wenige , weitere laufen zu
Alle Reservisten haben den T64 teils auch T 72
Bei uns sind nur 300 Leo 1 Verhandeln für die Reserve .
Schweden brauchte eine Halbe Flotte um ein Russisches U-Boot auf zu Spüren und Schweden hat nun mal manchmal besseres Gerät wie die BW .
Interessanter auch mit weniger Geld besseres den der STR 122 B Version hat Turmpanzerung die BW hatte nicht das Geld dafür
Jede Russische Einheit hat Mörser BW haben die PzGren nicht .
Wo sind wir besser als die Rußen wenn wir nicht mal bis zu Polnische Grenze kommen
Russen haben auch Kriegserfahrung in Tschetschenien gesammelt .
Wenn ihre Drohnen Primitiver auch sind wenn die so Billig sind Neue zu Kaufen werden die Langfristig mehr haben weil wir das Geld nicht mal hätten neue zu Kaufen
@schleppi: You made my day!
Die Bundeswehr soll laut welt.de („Bundeswehr soll mehr als 130 neue Panzer bekommen“) nun doch zusätzlich 130 GTK Boxer im Wert von 620 Mio. € bekommen. Wann die Beschaffung beginnen soll ist nicht bekannt. Die Fertigung für die Niederlande läuft jedoch 2017 aus.
Abgesehen von der peinlichen und bezeichnenden Informationspolitik des BMVg (Schreiben von PSts an den VA kann man dann wohl grundsätzlich ignorieren?) hat man zwar schon jetzt kein Geld die vorhandenen GTK Boxer instandzuhalten (Klarstand 30%), aber kauft auf politischen Druck hin nochmal 130 nach.
Noch verheerender: Ein Einsatzkonzept oder gar eine Vorschrift/ Regelung hat man für das GruppenFz immernoch nicht (Verwendung wie TPz Fuchs oder anders?), die Ausbildungskapazitäten wurden erst dieses Jahr reduziert, eine Ausbildung in der Truppe soll es richten.
Aber mit welchen Vorgaben (s.o.).
Zudem wäre interessant welche Versionen beschafft werden sollen: Gefechtsstand? Gruppentransporter? Fahrschulfahrzeug? SgSanFz? Neue Varianten?
Von der Konzeption der logistischen Betreuung reden wir am Besten gar nicht.
Dieses zusätzliche Planvolumen bis 2020 (dazu noch TLVS?) wird erneut durch reduzierte Ansätze bei einsatzrevanten Kleinvorhaben und im Betrieb (MatErh) erwirtschaftet werden.
Und was das alles nun angeblich mit der Ukraine zu hat verstehe wer will.
@schleppi
2020++ Bentlage, Lechfeld, Trollenhagen, Fürsty, Roth, Hohn, Manching, Kaufbeuren uem
….und nun versucht man wie in Kaufi zu tricksen, die Standortfrage zu lösen in dem man unter 15 Soldaten Aufräumkommando geht und den Rest pendeln zu lassen.
@ Memoria | 03. November 2014 – 21:30
Die Posse ist nur noch zum Heulen… Der nachgeordnete Bereich in Form des Planungsamtes umreißt klare Probleme, u.a. auch die Auswirkungen, sollte vdL wirklich ihr Attraktivitätsprogramm durchziehen – aber das Ministerium wischt lapidar alles mit der Begründung „Wunschkonzert“ weg und überhaupt wäre alles nicht so schlimm. Auch die Grünen nehmen den Ball auf und behaupten jetzt, es wäre genug Geld da, die Bw hätte nur ein „Managementproblem“. Ich geb´s so langsam auf, das wird mir zu blöd…
@Vodoo:
So geht es mir auch.
Zumal, wenn man liest was die Sprecher von CDU/ CSU und SPD gleichzeitig in der NOZ ( Grüne: Truppe fehlt es nicht an Geld) von sich geben. Aus der Sicht von Otte ist „entschlossenes Handeln“ notwendig um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sicherzustellen. Arnold wiederum vertritt die Ansicht, dass man die globale Minderausgabe (für das Betreuungsgeld) zurücknehmen müsse.
Nur leider passt all das (mehr Attraktivität, mehr Einsatzbereitschaft, mehr Boxer, schneller TLVS) mit etwas mehr Geld (ca. 300 Mio €) nicht zusammen.
Das BMVg ist aber noch immer nicht in der Lage den Ball aufzunehmen und Rückhalt für eine erhebliche Anhebung des EPl. 14 zu organisieren.
Jetzt machen wir ja erstmal ein Weißbuch…
Bis dahin hat man durch all den Irrsinn weitere Jahrgänge an motivierten und erfahrenen Leuten verloren.
„Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit“ – das ist auf jeden Fall mittlerweile (?) unzutreffend.
@Voodoo
(…) … Der nachgeordnete Bereich in Form des Planungsamtes umreißt klare Probleme, u.a. auch die Auswirkungen, sollte vdL wirklich ihr Attraktivitätsprogramm durchziehen – (…)
Das Planungsamt umreißt die Probleme, aber zeigt keine Lösung so müsste man es in Bestandsaufnahmeamt umbenennen.
Ja, es ist genug Geld da und die Bw hat ein “Managementproblem”.
Reformen und Einsätze außerhalb 87a kosten eben Geld, wer dann noch Fachbereiche reduziert, muss sich nicht wundern, wenn sich die Fachkompetenz ebenfalls verringert.
@Elahan:
Genug Geld da – nur für was?
Für eine Bundeswehr gem. VPR und KdB ist es nicht genug.
Für eine Bundeswehr „nur“ für Landes- und Bündnisverteidigung?
Kommt darauf an welchen quantitativen und qualitativen Beitrag man im Rahmen von Art. 5 leisten will. Die bisherigen Zusagen ggü. der NATO sind jedoch bei unverändertem Kurs auch mittelfristig nicht einzuhalten.
Wie @Elahan schon schrieb „Das Planungsamt umreißt die Probleme, aber zeigt keine Lösung. So müsste man es in Bestandsaufnahmeamt umbenennen.“
Und genau das trifft den Nagel auf dem Kopf“ Ich wüßte da mindestens ein Beschaffungsvorhaben mit ca. 20 Mio. Beschaffungsumfang sowie ein Vertungsvorhaben, die beide sogar noch Geld in Kassen spielen würden. Im ersten Fall wurden bereits mehr als 200 Mio. € verbraten, weil man seit ca 2009 die Beschaffung vor sich herschiebt und partout ein Produkt eines H&L-Lieferanten durchsetzen will, jedoch die Wettbewerber sich dies nicht bieten lassen.
Im zweiten Fall hat man Mindererlöse i.H.v. ca 2 – 3 Mio. € i.H.v. ca 2- 3 Mio. € seit 2012 in Kauf genommen, nur weil man seine eigenen Dummheiten der Vergangenheit unter den Teppich kehren will!
Auch, oder gerade weil ich in beiden Projekten beruflich nd mit viel persönlichem Engagement drin hänge, macht soetwas mich fuchsteufelswild. Das Kostet nicht nur der Lufahrtbranche geld, sondern auch dem Steuerzahler!
Bei aller, teils evtl. sogar berechtigter Kritik am Planungsamt (PlgABw):
Bezeichnend ist doch der Konflikt im eigenen Haus; „Alpha“ legt gem. Auftrag eine Einschätzung vor und „Bravo“ demontiert selbige gleich mal öffentlichkeitswirksam.
Man gewinnt den Eindruck, dass zwischen den Eckpunkten des Dreiecks A=Bonn – B=Koblenz – C=Berlin die Gräben mittlerweile Marianengraben-mäßig sind, besonders zwischen B und C (bzw. teils sogar innerhalb(!) C´s).
Wenn dann das PlgABw, getreu des Auftrags „für den nicht-ministeriellen Anteil des Planungsprozesses verantwortlich [zu sein und dabei] alle Planungsschritte in den dem Ministerium nachgeordneten Bereich zusammen[zuführen]“ eine Arbeit abliefert, die das Ministerium, wie bereits dargestellt, als „Wunschkonzert“ abkanzelt, fragt man sich, wer sich der Realität verweigert: Die (zivil-)ministerielle Seite oder das Militär? Auf die Drehflüglerbeschaffung schielend und eingedenk des vielzitierten Primats der Politik, würde ich glatt meinen, dass der Fisch vom Kopfe aus anfängt zu stinken.
Oder anders: Am Fuße des Leuchtturms ist es zumeist am dunkelsten.
Vielleicht mal das komplette BMVg (Berlin/Bonn) abschalten und dann schauen wie es läuft. Wenn sich dann plötzlich die Truppen-/Materialperformance erhöht, hat man den faulen Apfel durch Ausschlußprinzip gefunden ;-)
Ich habe hier schon an anderer Stelle auf die Wahrnehmung der Verantwortung der militärischen Führer hingewiesen, bzw. die Nicht-Wahrnehmung beklagt.
Nun habe ich aber den Eindruck, dass sich eine Zeitenwende anbahnt und das Primat der Politik nicht nur wortreich gelobt wird sondern auch eingefordert wird. Die Generation Einsatz hat keine Lust mehr, sich von politischen Karrieristen am Nasenring durch das Bündnis führen zu lassen. Ich erinnere mich, als UvdL in einer ZDF-Sendung sagte, ihr Nachfolger werde ein viel klareres Bild der Lage haben als sie, weil Sie es angestossen habe. Sie verfolgt ihre Ambitionen mit Verve und es scheint der Punkt erreicht zu sein, wo „Handeln im Sinne des Auftrags“ bewusst durch „nun gib mal einen klaren Auftrag“ ersetzt wird. Und wenn UvdL nicht will, muß die Kanzlerin nun doch mal notgedrungen ihre Richtlinienkompetenz wahrnehmen.
Ebenso könnte man deutlich über 100 Mio. € sparen, wenn man das Hubschrauber MoU „platt“ macht. Das sind zwar auch „nur Peanuts“, aber wie bereits mehrfach im Drehflügler-Thread aufgezeigt, ist die Abnahme aller 80 UHT-TIGER und aller 122 NH90 und das Invest in 30 GMRTH S92 MHRT preiswerter, funktionaler und damit wirtschaftlicher. Zudem wären bei UH-TIGER & NH90 die Klarstands- und Flugstunden- sowie die ET-Probleme samt Retrofit gelöst und wäre unsere Marine mit 30 MH92 MRTH für EGV und Fregatten komplett neu, aufwuchsfähig und optimal ausgerüstet. Das ist mittel- und langfristig nochmals sehr viel Geld bzw. Ersparnis!
Und das Sparen fängt im Kleinen an, aber bitte nicht im Kleinlichen. wie wäre es denn, um mit TdM und SB zu sprechen, UvdL „widmet um“? SEA LION in Kühlschränke und Flatscreens. Da sind die Nutzwerte höher. :>)
@Selber denken:
Ich finde ja auch sehr löblich, dass der Amtschef des PlgA eine klare Kante fährt.
Daher kann ich die Kritik hier auch nicht verstehen. Er zeigt doch klare Alternativen auf:
– Agenda Attraktivität ohne zusätzliches Geld = keine Neubeginner und weiter sinkende Einsatzbereitschaft
– Mehr Geld (300. Mio für Attraktivität, 200 Mio. für MatErh) = Erhalt der aktuellen Fähigkeiten
– Neubeginner (z.B. Boxer) und Agenda Attraktivität ohne zusätzliches Geld = Verlust erheblicher Fähigkeiten.
Aber bisher kann ich nicht erkennen, das vdL hier wirklich (!) aufräumt.
Vielmehr scheint man im BMVg – in Uniform und im Anzug – alles weiter schön reden zu wollen (was dann die letzte Alternative realisiert).
Übrigens: Das PlgA untersteht unmittelbar dem GI.
Was sagt dieser denn zu den angeblichen Maximalforderungen der Truppe usw.?
Kanzlerin und Richtlinienkompetenz – dazu muss man nach 9 Jahren Kanzlerschaft wohl nichts mehr sagen
Der Bericht des PlgA wurde ja offensichtlich an die Medien durchgestochen. Das BMVg wiegelt ab „Ist nicht unser Papier“ –> „Wir schreiben unsere Realität bitteschön selbst!!“ Der Gi ist mal wieder seit Monaten auf Tauchstation. Von Suder hört man nichts. Vdl lächelt unerträglich in die Kamera.
Daher: BMVg einfach abschalten und Beamte für ein halbes Jahr nach Hause schicken. Die Truppe kann dann mal aufatmen und die Dinge anfangen zu regeln ;-)
@ Memoria
Ja, so kenne ich den Amtschef. Und natürlich kenne ich auch das Unterstellungsverhältnis. Deswegen schrieb ich ja: nun gib mal einen klaren Auftrag, ich mache den selektiven Gehorsam ( oder führen durch 3M: Machen Sie mal, sonst mache ich Ihnen einen) nicht mehr mit. Irgend einer muß jetzt mal das Kreuz durchdrücken. Und er ist Fallschirmjäger…
Gerade weil die Kanzlerin 9 Jahre nicht tat ist es für die Historie wichtig, immer wieder mal auf die wahre Verantwortung für Deutschland hinzuweisen.
Sonst macht sie auch wie Uschi große Augen und sagt, ja so habe ich das nicht gewusst…Und Flurgespräche werden eh nicht zur Kenntnis genommen (TdM).
@Bang50:
Im BMVg sind aber nicht selten die Soldaten die Bremser.
Anscheinend wurde der PLV aber nicht vom BMVg durchgestochen. Eine Woche nach der BILD-Meldung hat man immernoch keine Sprachregelung.
„Spin“ geht anders.
@Selber Denken:
Richtig, man muss fortlaufend und a.d.D. darauf hinweisen wie die Lage ist und was zu tun wäre.
Sonst war es nur ein Flurgespräch.
Aber die Rollenverteilung (geradlinige Soldaten vs. unaufrichtige Politiker und Beamte) scheint mir zu ungenau zu sein.
Ach ja und GenMaj Leidenbergers erste Verwendung mit bordeauxrotem Barett war als ChdSt der DSO.
Aber auch außerhalb der Fallschirmjäger soll es ja vernünftige Menschen und gute Soldaten geben.
Die berühmte Richtlinienkompetenz ist doch mittlerweile durch das Ressorthoheitsprinzip ziemlich ausgehöhlt und greift eigentlich nur noch, wenn eine Zuständigkeitsfrage auftritt, die im Koalitionsvertrag nicht angesprochen ist. Somit wird Frau Merkel in Sachen Rüstung/Einsatzbereitschaft kein „Machtwort“ sprechen, denn dieses Aufgabenpaket ist eigentlich ein rein fachlich/konzeptionelles, wenn man mal das ganze politische Getöse beiseite läßt – von SiPo bis Industriepolitik. Das aber wird UvdL kaum schaffen, wenn sie weiterhin eine positive political control in Sachen Mat/Pers/HH sehr“breit und tief“ im Ministerium zentralisiert. Der political information bias in Berlin muß reduziert werden. Das gelingt aber nur, wenn man Kompetenzen ganzheitlich in den nachgeordneten Bereich abschichtet. Wie kann man denn als Insp wirklich für den Betrieb/Einsatzbereitschaft eines Org-Bereichs verantwortlich sein, wenn man keinerlei Mat-/Pers-/Org- und HH-Kompetenz mehr besitzt ?
@Memoria
„Genug Geld da – nur für was?“
Für Infra, Reformen und Umzüge (einschl Trennungsgelder und Entgangene Steuern durch erwerbstätige Ehepartner)
„Für eine Bundeswehr gem. VPR und KdB ist es nicht genug.“
Stimmt
„Für eine Bundeswehr “nur” für Landes- und Bündnisverteidigung?“
Abgestimmt mit den Bündnispartnern schon!
„Die bisherigen Zusagen ggü. der NATO sind jedoch bei unverändertem Kurs auch mittelfristig nicht einzuhalten.“
Stimmt, bestätigte ja auch schon InspLw.
Wer hat die Neuausrichtung ausgeplant und ihr zugestimmt? Was war die Grundlage der Neuausrichtung?
Die gestrigen BPK zum Thema:
„Frage: Im Zusammenhang mit einem Bericht in der „Süddeutschen Zeitung“ zur Planung der Bundeswehrreform möchte ich jetzt eigentlich nicht nachfragen, ob Sie den Bericht bestätigen würden. Sie haben ja schon der Zeitung gesagt, dass Sie dazu nichts sagen könnten, weil es ein nicht ministerielles Dokument sei.
Dennoch möchte ich fragen, ob angesichts der Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr auch das Haus, also Ihr Ministerium, davon ausgeht, dass mindestens pro Jahr 200 Millionen Euro zusätzlich nötig seien, um sozusagen den Bereitschaftsstand der Bundeswehr zu erhalten.
Roth: Hier gibt es mehrere Sachverhalte, die zunächst einmal voneinander zu trennen sind. Die Ministerin hat bereits vor einigen Wochen gegenüber dem Parlament geäußert, dass eine weitere Kürzung des Verteidigungshaushaltes im kommenden Jahr nicht verantwortbar ist.
Die Ministerin hat in den vergangenen Wochen auch gesagt und mehrfach betont, dass die Bundeswehr mittelfristig mehr Ressourcen braucht, um insbesondere die Bereiche Materialerhalt und Beschaffung dort entsprechend aufzubauen, und dass sie darüber auch mit dem Finanzminister im Frühjahr im Zuge der Aufstellung der Eckpunkte des Haushalts 2016 sprechen will. Der Bundesfinanzminister hat über diese Mittelfrist auch Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Zudem hat die Ministerin etliche strukturelle Maßnahmen angeschoben, die mittelfristig zu einer Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Waffensysteme führen sollen. Ich nenne hier nur zum Beispiel die Task Force für Drehflügler und Starrflügler, aber auch schnellere Entscheidungen im Lenkungsausschuss.
Jetzt gibt es eben dieses Papier aus einer nachgeordneten Behörde mit Prognosen für die mittelfristige Planung ab 2016. In diesem Papier sind auch die Bedarfswünsche der einzelnen Teilstreitkräfte vertreten. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass diese Wünsche natürlich tendenziell am oberen Rand des Bedarfes angelegt sind.
Eine Synchronisation dieses Papiers mit Wissen aus der höheren Ebene, sprich: aus dem Ministerium, hat noch nicht stattgefunden. Das Papier liegt uns jetzt vor, und wir werden es jetzt entsprechend auswerten. Aber man kann jetzt schon sagen, dass dort nicht jede Darstellung und Bewertung für uns nachvollziehbar ist.
Zusatzfrage: Eine Nachfrage dazu, wenn es erlaubt ist: Die Größenordnung, die Hausnummer von 200 Millionen Euro pro Jahr, ist das etwas, was im Ministerium ähnlich gesehen wird?
Roth: Ich will mich jetzt hier noch nicht auf Beträge einlassen, denn, wie gesagt, die Gespräche finden ja erst statt. Das wird dann im nächsten Frühjahr der Fall sein.“
Wissen der höheren Ebene. Soso.
@Elahan:
Das kann man machen.
Das ist dann die Neu-Neuausrichtung – nach dem Weißbuch 2016. Also nach der Wahl 2017.
Bis dahin steigt halt nur der innere Zerfall.
@ Memoria – Ups, natürlich Beamte + Soldaten + Minister + Angestellte (mein Fehler ;-)
Okay, ich gebe es zu – war nicht ganz ernst gemeint der Vorschlag. Aber vielleicht ist aufgefallen auf was ich hinaus wollte. Das ist nur noch ein Chaos bei dem es um Gesichtswahrung geht. Wenn diese Leute zu Hause sitzen, können sie wenigstens nicht noch weiteren Flurschaden anrichten.
Einen Vorteil hat die Situation (wenn man es sarkastisch sieht), bei dem Kurs geht es in wenigen Monaten endgültig vor die Wand. Den Knall wird dann auch der Letzte in diesem Ländchen vernehmen. Danach kann man dann unter anderen Vorraussetzungen auf einer grünen Wiese neu anfangen.
@ Memoria
Bitte nicht falsch verstehen: es geht mir nicht um Abgrenzung der Statusgruppen. Ich kenne auf beiden Seiten solche und solche. Mir geht es im Kern um die Wahrnehmung der Amtspflichten und des Diensteides: Treu zu dienen und Schaden vom deutschen Volk abzuhalten. Persönliche Interessen und Karrierestreben sind da schlechte Ratgeber.
Und die Allegorie vom Fallschirmjäger, der aus einem intakten Flieger springt, meinte ich im Bezug auf Mut vor Herrschaftsthronen…
@Memoria
“ Er zeigt doch klare Alternativen auf:
– Agenda Attraktivität ohne zusätzliches Geld = keine Neubeginner und weiter sinkende Einsatzbereitschaft
– Mehr Geld (300. Mio für Attraktivität, 200 Mio. für MatErh) = Erhalt der aktuellen Fähigkeiten
– Neubeginner (z.B. Boxer) und Agenda Attraktivität ohne zusätzliches Geld = Verlust erheblicher Fähigkeiten.“
Das sind keine Alternativen Managementfehler beheben sie nicht mit mehr Geld.
Attraktivität oder besseres Material ist doch kein Lösungsansatz.
Welches Problem bekommen sie in den nächsten Jahren mit 300Mio im Mat-Bereich gelöst? Fragen sie mal was die durch die Neuausrichtung veranlassten Neubauten kosten.
Gehärtete Schutzbauten aufgegeben, weil Taliban nicht bis in die BRD gelangen.
Gut Unterkünfte für Flüchtlinge und Soldaten über 25 werden aus den Kasernen geschmissen. Was ist die Alternative zum Attraktivitätsprogramm? Keine attraktive Bw? Wir benötigen den Auftrag gemäß GG, fähiges/williges Personal und einsatztaugliche Mittel. Wenn dann noch was bleibt, können wir andere Vorhaben unterstützen.
„Jetzt gibt es eben dieses Papier aus einer nachgeordneten Behörde mit Prognosen für die mittelfristige Planung ab 2016. In diesem Papier sind auch die Bedarfswünsche der einzelnen Teilstreitkräfte vertreten. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass diese Wünsche natürlich tendenziell am oberen Rand des Bedarfes angelegt sind.“
Systemimmanenter Beißreflex:
Man wirft dem unterstellten Bereich grundsätzlich die Unfähigkeit vor, einen Bedarf auftragsgerecht auszuplanen. Natürlich muss (!) man die Bedarfsforderungen „von unten“ überpüfen und ggf. auch einmal einbremsen („Kompetenzzentrum Weltraumkampf Lw“, anyone?), aber die Formulierung „sie können sich sicher vorstellen, dass…“ spricht schon Bände.
Das ist gelebte Auftragstaktik 2014: Man stellt dem unterstellten Bereich zuvorderst nicht die Mittel zur Auftragserfüllung bereit, sondern sagt ihm erst einmal, was er zur selbigen NICHT braucht. Frei nach Oberst Manfred von Holstein: „Gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann [und deshalb kriegt er auch nix, wegtreten]!“
Ich denke ein kompletter Neubeginn der Sicherheits- und Rüstungspolitik, als eindeutige Vorgabe für tatsächliches Handeln ist unabdingbar – hierbei gehe ich davon aus, daß der Input für diesen Neubeginn der Output einer chaotischen Phase sein muss.
Aus der bisherigen Vorgehensweise leite ich nur positiv ab, dass man sich der chaotischen Phase mit steigender Beschleunigung nähert – was wiederum den o. a. Neubeginn schneller herbeiführen wird.
@Memoria:
In der BPK wurde offensichtlich die Unwahrheit erzählt. Der Planungsvorschlag orientiert sich doch an den Vorgaben. Das PlgABw macht darauf aufmerksam, dassAuftrag und Mittel nicht in Einklang zu bringen ist.
Der Verteidigungsausschuss sollte verlangen, dass er umfassenden Einblick in das Datenwerk zur Finanzbedarfsanalyse erhält. Der Planungsvorschlag, der wie gesagt „… Wünsche tendenziell am oberen Rand des Bedarfes angelegt …“ ist bereits gestreamlined. Die Ausgaben für den Materialerhalt wurden gegenüber den Wünschen schon gekürzt.
Es wurde also die Unwahrheit erzählt.
Mittlerweile ist es nur noch peinlich. Ich schäme mich mittlerweile für meinen Brötchengeber.
„Aber man kann jetzt schon sagen, dass dort nicht jede Darstellung und Bewertung für uns nachvollziehbar ist.“ Dieser Satz sagt doch alles. Diese Aussagen in der BPK sind gleichermaßen ignorant wie arrogant, insbesondere auch die Formulierungen „dieses Papier“ und „Bedarfswünsche der einzelnen Teilstreitkräfte“ ist eine Rotzigkeit gegenüber den Insp und dem Planungsamt. Wenn das Planungsamt und die FüKdo offenbar nicht nachvollziehbare Bedarfswunschlisten für Weihnachten 2016ff vorlegen, dann kann man diese Ämter und Kommandos doch einstampfen und die so eingespatren HH-Mittel unter Einsatz des „Wissen aus der höheren Ebene“ in die Beschaffung von Raumklimaanlagen für BW-KiTa stecken !
Leute, das mit den Boxern seht Ihr völlig falsch. 2017 läuft doch die Produktion aus. Also braucht man Ersatzteillager, bis der gekaufte Boxerbestand ersetzt werden kann.
Und im Zeitalter der mechanisierten Kriegsführung möchte man Ersatzteillager auf Selbstfahrlafette.
Alles klar? Da steckt immer umfassende Weisheit drin. Man muß nur suchen…
@Woody:
Sehe ich ebenso.
Der PLV kann nicht einmal mehr Mindestbedarf berücksichtigen. Was dies mit Wünschen am oberen Ende zu tun hat ist mir schleierhaft. Aber hier geht es ja auch nicht mehr um Fakten.
Ich teile Ihre Empfehlung, dass der VertA Einblick in das Datenwerk bzw. den PLV 2016 nehmen sollte. Denn ansonsten wird bei den HH-Verhandlungen von der Leitung (einschl. GI) erzählt, dass man auch mit etwas mehr Geld alles im Griff hat.
@Elahan:
Mit 200. Mio. vehindert man lediglich kurzfristig den Kollaps. Richtig.
Aber ihr Ansatz ist aus meiner Sicht auch kein Ausweg aus der Misere.
Auch wenn man die Bw auf die Landes- und Bündnisverteidigung konzentriert besteht erheblicher Investitionsbedarf. Die Investitionen sind ja eben nicht (mehr) einsatzorientiert.
Beispiel im Heer: Die Prioritäten liegen bei Führungsfähigkeit, UAS mR (Nachfolge KZO/ Luna) und STF. Alles Dinge die auch für die Bündnisverteidigung wichtig sind – nur eben in größerem Umfang.
Die Luftwaffe würde bei einer Umorientierung auch nicht weniger Geld verlangen, sondern sicher mehr (z.B.: Integration Meteor in EF).
Die Marine würde die F125 so oder so bekommen. MKS 180 würde noch teurer werden.
Die von Ihnen angesprochenen Investitionen im Bereich Infrastruktur und Attrraktivität wären so also auch nicht gegenfinanziert.
Die Rücknahme der sinnfreien Stationierungsentscheidungen wäre hier auch keine Rettung.
Die wirkliche Alternative:
Verkleinerung der Bundeswehr auf 150.000, neue Struktur, neue Stationierung, etc.
So wird man es wohl machen – nach der nächsten Wahl.
@Memoria
Eine Verkleinerung auf 150000 als Alternative? Da warten wir doch lieber das bitter nötige, fortgeschriebene Weissbuch ab ! Eine Weisung, wo sichergestellt wird, woran sich Deutschland mit welchem LOA beteiligen soll, ist der nächste Schritt. Dann die Festschreibung, dass sich die Regierung daran zu halten hat. Dann kann man auch Reformen manchen, die diesen Namen verdienen. „träum!!“
Oder wir machen es durch Abschaffung einer TSK ? Wer braucht schon Planung ….
Noch was für’s Bällebad: Hat irgendjemand die Räuberpistole über Alexander Vershbow, deputy secretary general (stellvertretender Generalsekretär?) in der NATO, mitbekommen?
Ein russisches Exil-Politiker behauptet, Vershbow habe in seiner Moskauer Zeit etwas zu enge Freundschaften mit dem FSB geknüpft.
http://gordonua.com/publications/Borovoy-Zamestitel-sekretarya-NATO-agent-FSB-Rossii-On-lobbiruet-interesy-Putina-i-vliyaet-na-resheniya-Poroshenko-49650.html
http://20committee.com/2014/11/03/is-a-top-american-diplomat-a-russian-agent/
@mwk:
Natürlich wird man erstmal ein Weißbuch schreiben – und damit die schweren Entscheidungen der nächsten Regierung zuschieben.
Aber im Ergebnis muss man entweder mehr in die Bundeswehr investieren oder sie nochmals deutlich verkleinern. Die jetzige Größe war ja auch nicht die Idee der Planer.
Schau mer mal…
Schon vor mehr als 2 Jahren haben einige „Schlauberger“ in Berlin ausgerechnet, dass die mittelfristige Finanzplanung eigentlich nur für einen Streitkräfteumfang von 150.000 ausreicht. Die Reduzierungen in UK und Frankreich machen einen solchen Umfang aus Gründen außenpolitischer Korrektheit nur noch plausibler. Falls man dann aber immer noch die ganze Fähigkeitsbreite abdecken will, dann kommt man allerdings noch tiefer in den Bereich der Unwirtschaftlichkeit und Duchhalteunfähigkeit – nach dem Motto: 1 Besatzung für 2 Schiffe und nicht umgekehrt. Dann machen z.Bsp. auch Intensivnutzungskonzepte nicht mehr wirklich Sinn wie bei F125 oder dem künftigen http://www.dmkn.de/marineruestung-mehrzweckkampfschiff-klasse-180/
Natürlich wird man versuchen diese Problematik bis nach 2017 zu schieben und betreibt bis dahin politische Kulissenschieberei wie neues Weißbuch etc. und hofft, dass die realen demographischen, volkswirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Entwicklungen die Regierungskoalition nicht auf dem falschen Bein erwischen.
„Dann machen z.Bsp. auch Intensivnutzungskonzepte nicht mehr wirklich Sinn wie bei F125“
Das Intensivnutzungskonzept mit dem Mehrbesatzungssystem hat sich mit dem Ende der Wehrpflicht endgültig verabschiedet. Das war auch vorher schon unrealistisch und einfach nur Wunschdenken. Wollte aber keiner hören, weil „Stabilisierungsfregatte“ so ein tolles innovatives Konzept sei. Diese Intensivnutzung war bei der F125 auch ein nicht unwesentlicher Kostentreiber…
Beim MKS scheint noch vieles in der Schwebe zu sein und man kann nur hoffen, dass etwas brauchbares dabei rauskommt.
Größe Bw?
140.000 haben doch vor der letzten Reform schon die meisten geraunt.
Hing das nicht mit der Anzahl der PKI-Karten zusammen oder bringe ich da was durcheinander.
;o)
Mal eine Frage am Rande:
Was wird eigentlich aus unserem besten Allroundminister aller Zeiten, TdM, der ja so gerne die Früchte seiner Reform eingefahren hätte. Der sich ja mehr so als den klugen strategischen Planer gesehen hat. Wenn demnächst der FSD/Eurohawk/Whatever ausgepackt wird und für ISIS geflogen wird? Was wird aus der größten Reißleine der Nation? Ist der denn überhaupt noch als BMI haltbar (vgl. Arbeitsminister Jung)?
Wäre er überhaupt haltbar alleine durch SEINEN Reformmurks (auch ohne Wiederindienststellung FSD/EH)? Hat er sich ja auf die Fahne geschrieben? Oder ist das normal in unserem Land, dass Anspruch und Wirklichkeit unsanktioniert so weit auseinanderliegen dürfen?
Sehr interessante und hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zu Informationskrieg, Hybride Kriegsführung, Desinformation und Propaganda:
https://www.youtube.com/watch?v=KwZZFuiiQ2I&list=UUcWPbutEypDj-xTDTGh8cPg
@xyz
Das „Ende der Wehrpflicht“ war für die Marine wie ein black swan event ;-)
Beim MZK180 will man ja schon wieder konstruktives Neuland betreten: Modularisierung.
Bin mal gespannt, was davon übrig bleibt. Die UK Navy hat damit betrieblich experementiert vor einigen Jahren und eine kräftige Bauchlandung hingelegt.
@CRM-Moderator:
TDM macht jetzt erstmal die Bundespolizei kaputt. Danach kann man weitersehen.
Ich glaube eher das war die Anzahl der PCs… PKI-Karten sind doch „Pfenning-Artikel“ (vom Material her ;-) ) =D ;-)
Wie viele SAP-Lizenzen hat die Bw eigentlich? Wahrscheinlich sind die wie die Panzer, Flugzeuge, PCs etc. dynamisch verfügbar!? Oder bringe ich da was durcheinander? Wenn nicht könnte man das dynamische Verfügbarkeitsmanagement vielleicht auch für Personal einführen.
„Ach, da brauchen wir nicht so viele, die Verfügbarkeit können wir dynamisch managen…“ So oder so ähnlich wird das abgelaufen sein. Darf halt kein Finanzierungs-Management-Problem dazwischen kommen.
Ich gestehe: ein gewisses Schmunzeln konnte ich mir bei Ihrem Beitrag nicht verkneifen…
P.S.: Beseelt vom kommenden Feierabend könnte dieser Post Spuren von Ironie enthalten. Den Tonfall hört man in diesem Internet ohne visuell-akustische Darstellung schlecht raus. Beim nächsten Mal Frage ich nach dem emotionalen Empfingen der Insp in Ihrer Rolle als „Lobbyisten“ („Du kommst hier nicht rein, besonders nicht mit einem mit uns nicht abgestimmten Dokument“), die nicht mehr im BMVg mitspielen dürfen… Dürfen die doch nicht, oder?
@ CRM Moderator:
„Oder ist das normal in unserem Land, dass Anspruch und Wirklichkeit unsanktioniert so weit auseinanderliegen dürfen?“
Schulligung – aber DAS ist doch schon seit Jahren so !
Politiker – und WIR haben die gewählt …
Naja, zumindest in EINEM Bundesland wird das ja ab Dezember alles besser …
( ähemmm )