Au ja, „Stories so weit das Auge reicht“
Liebe Anika C.,
wir kennen uns nicht, aber ich lese Sie, jedenfalls das, was Sie auf bundeswehr.de aus dem Kosovo schreiben.
Ich find‘ das ja gut, aber eine Bitte hätte ich schon: Ich teile Ihre Auffassung, dass es im Kosovo Geschichten gibt, so weit das Auge reicht. Nur leider tauchen diese Geschichten nicht oder nur mit brutaler Zeitverzögerung irgendwo auf. Der bislang letzte Beitrag auf der Startseite der KFOR-Webseite bei der NATO ist vom 11. Juli (dieses Jahres, vermute ich), die letzte eingestellte Pressemitteilung vom 4. September mit der Aufforderung zur Akkreditierung für den Change of Command (der auf dieser Webseite dann gar nicht mehr stattfindet), die letzte Aktualisierung der KFOR Placemat vom 10. September. Und seitdem ist Ruhe.
Auf den Bundeswehr-Seiten sieht es mit Ausnahme Ihres Tagebuchs und eines Berichts über das neue ORF-Bataillon nicht viel besser aus.
Deshalb: Schreiben Sie die Stories so weit das Auge reicht. Und schreiben Sie die nicht nur für den gedruckten KFOR Chronicle, den außerhalb des Einsatzgebiets keiner liest. Sondern lassen Sie uns teilhaben an den Geschichten. Vielleicht auch dann, wenn es mal etwas härter zugeht.
Mit besten Grüßen
Thomas Wiegold
Chapeau! Davon möchte ich auch mehr lesen!
Das liest sich eher so wie Stories aus einem freundlichen albanischen Lummerland….
Sie heißt Anica K., und Geschichten von Menschen ohne Nachnamen sind mir suspekt …
Gibt halt doch ein Recht auf Anonymität im Internet.
Eine schöne Lummerlandgeschichte kann man heute auch auf n-tv lesen.
Der serbische Bevölkerungsanteil in Bosnien-Herzegowina hat scheinbar keine Lust mehr auf „Vielvölkerstaat“ und plant als ersten Schritt der Separationsbewegung eine Einstellung der Unterstützung für das Militär des Landes.
Also gestern lag Bosnien-Herzegowina noch auf dem „Pulverfass Balkan“, zusammen mit dem Kosovo.
man wehrt sich nicht ohne grund so gegen die autonomiebestrebungen der serben im nordkosovo …
Nunja, zumindest im Internet ist diese Anonymität noch halbwegs aufrecht zuerhalten.
Jeder der ca. 300.000 Personen mit Zugriff auf das Bw-Intranet braucht keine 20sek um die gefühlte Anonymität zu aufzulösen.