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@Memoria, klabautermann, selber denken, Bang50:
Ihre Kommentare von heute (nicht nur von heute) machen mir (wieder) Mut. Ich würde mir wünschen, dass mir im Dienst öfters solche klaren Ansagen, Meinungen (gerne auch kontrovers) und ungeschönte Darstellungen der Realität begegnen (zumindest öfters). Genau das Gegenteil ist der Fall: Ignoranz, Arroganz, Selbstverliebtheit, Inkompetenz, Unfähigkeit zur Selbstkritik oder „Ist-mir-egal“-Einstellung … sind gefühlt an der Tagesordnung und in der Mehrheit vorhanden. Manchmal Frage ich mich ob diese Wahrnehmung nur mein persönliches Pech ist und es an mir liegt (ja ich bin nicht fehlerfrei). Scheinbar ist es aber kein Einzelschicksal und mit je mehr Kameraden man sich darüber unterhält umso öfter wird dies bestätigt. Nur leider kommunizieren es die wenigsten.
@ Chris Topf 1720 Uhr
Die Zahl 140000 PC war nicht die Entscheidungsgrundlage für die Größe der Bw, diese Zahl wurde im Jahr 2002/3 gegen die Stimmen aller Org Ber im Laufe der Vertragsverhandlungen Herkules einseitig durch das BMVg festgelegt. TdM kam später.
Schon damals war nicht für jeden Kopf ein PC geplant, weil z.Bsp in KPn nur ein paar Prozent im Innendienst einen brauchten.
SAP: die Bw besaß 2013 ca. 45000 Lizenzen für die tatsächlichen Nutzer. Probleme, wie beim Beurteilungswesen entstehen, weil nur7000 (!!!) gleichzeitig Zugriff haben und Wartezeiten entstehen können.
Klaus K Ex G6
@blue lagoon
zumindest haben die in Thüringen kein Drehflügelproblem.
Insgesamt – mal wieder runter fahren, die Beiträge von Klabautermann (das ist der böse Gnom, der Schiffe untergehen lässt – oder auch nicht, wenn man ihn pflegt), nmwc und nicht zuletzt bang50 mal lesen und sacken lassen.
Eine „richtige“ Pyramide wird es never ever geben, warum auch?
DEU geht es supi!
Und ob TdM der nächste Kanzler wird (möge Gott helfen das nicht) oder in Holland wird das Gras teurer – die Welt dreht sich weiter – ohne diese Pfei….
@scarefacerunner
Selbstverliebtheit – versteh ich nicht, Haben Sie einen OLT, der dauernd in sein Spiegelbild quatscht und sich knutscht?
Bitte erklären.
@KlausK: ja, das ist mir denke ich bewusst, dass das NICHT die Entscheidungsgrundlage war. Danke aber für die Hintergrundinformationen!! Bzgl. HERKULES-Vertrag könnte man wahrscheinlich ähnlich viele Seite lang eine Diskussion führen. Auch mit Bezug auf Hubschrauber oder anderen fliegenden Gerätschaften… Aber das würde vielleicht zu weit führen. Zudem IT noch zum #Neuland gehört :)
Die Welt schreibt
„Bundeswehr soll mehr als 130 neue Panzer bekommen“
Das hört sich doch mal gut an weiter so
Zugabe Zugabe …………………………
@Les Grossmann:
Ihre bildliche Darstellung habe ich nicht gemeint. Obwohl, wenn man sich unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus das Bild von Narziss betrachtet könnte man schön auf die Idee kommen. :-)) Tatsächlich habe ich es eher so gemeint, wie es unter obigen Link definiert ist oder auch hier: http://www.lebenshilfe-abc.de/narzissmus.html
Es sieht so aus das die Wahlen schon entschieden sind Gegen Demokraten und für die REP so sehen alle Prognosen aus
Morgen früh um 4h ist erst das richtige Ergebnis da
„Beim MZK180 will man ja schon wieder konstruktives Neuland betreten: Modularisierung.“
Klar nachdem man die F125 konzeptionell gleich derart vermasselt hat, muss man mit den kleineren (!) MKS180 natürlich ein breiteres Fähigkeitsspektrum abdecken und das zu einem günstigeren Preis. Absurder gehts nicht.
AAW bis 25km klingt aber schonmal nicht nach ESSM. Hat RAM Block 2 neuerdings eine derartige Reichweitensteigerung? Blüht uns wieder ein Schiff ohne VLS?
„Die UK Navy hat damit betrieblich experementiert vor einigen Jahren und eine kräftige Bauchlandung hingelegt.“
Uh da müsste die Marineführung aus den Fehlern anderer lernen. Man lernt ja schon aus den eigenen nicht.
Morgen kommt Besuch nach Leipzig > AN- 225 <
Foto > http://www.planespotters.net/Aviation_Photos/photo.show?id=417074
.
140.000 Mann sind viel zu hoch gegriffen. Es wird folgendes realisitisches Szenario kolportiert: Erhalt Breite vor Tiefe mit je EINEM Batallion pro Gattung Kampftruppen (Pz, PzGren…), je EINEM Zug/Batterie Kampfunterstützung, Lw auf je eine Staffel pro Typ sowie Reduktion der QRA auf ein Flugzeug in den Kernarbeitszeiten. Dazu Ausweitung des dynamischen Verfügbarkeitsmanagements auf das Personal (50%), so dass die Truppe wieder ausreichend Gerät zum Üben hat. 30.000 Mann und Top Betreuung durch die Verwaltung/Ministerium wären so locker drin…
@xyz
Doch, ESSM (RIM-162) hat eine deutlich größere Reichweite als NATO SeaSparrow. Mit 50km ist der voll drin in der Forderung.
Und einer der drei Vorschläge ist um einiges größer und schwerer als F125. Und von günstiger kann bei allen drei Vorschlägen nicht unbedingt die Rede sein. Alleine wenn wieder mehr Automation und Intensivnutzung dazu kommt.
Schauen sie mal auf die Bilder in dem von @klabautermann verlinkten Artikel. Ich sehe da so ein paar Mk41. Auch der kleine Vorschlag hätte zumindest ein Mk41, nach meinem Kenntnisstand.
Und was die Module betrifft. Die drei Module sind ASW (Towed Array Sonarbediener, als Ergänzung zum HullMounted und dem Helikopter) MCM (ein Long Range AUV als Basis für die Teilnahme Unterwasserlagebild) und Gewahrsamnahme.
Und dazu hatte ich vor gar nicht so langer Zeit etwas kritisch im Tenor geschrieben.
Man möchte die Anzahl der bestellten Fahrzeuge Boxer GTK also auf insg. 402 Exemplare anheben. Das ist ein erster Schritt, erklärter Maßen liegt der Bedarf beim Herr aber bei 685 Fahrzeugen.
Also immer noch zu wenig. Wenn man selbst unter diesen Umständen nicht in der Lage ist wenigstens das einmal das Benötigte zu fordern, dann ist das schon ganz schön schwach. Realistisch betrachtet werden die 130 „Wunschfahrzeuge“ doch eh wieder nur zu einem 50% Kompromiss herunteruntergeschrumpft. Zum selben Preis natürlich.
Auch die Schutzpe mit dem Leopard 2 A7, eine Teil-Kampfwertgesteigerter der 2A6/A6m insg. 20 Fahrzeuge und die auch nicht einheitlich. Ein paar besser Wärme Bild Geräte und Periskope, dazu eine Kühlanlage u. APU, uhhu. Solche Späße sollte man sein lassen, wenn man selbst die jetzt aktuellen Systeme A5 und A6, noch nicht mal adäquat in Ihrer Tiefe ausbilden kann. BZW NUR IN DER LAGE IST 70% DER VORHANDENEN FAHRZEUGE WEITERZUBETREIBEN
Warum ist die Bundeswehr nicht Attraktiv, es tut weh aber es ist wahr. Die Bundeswehr ist eine Materiell und intellektuell kampfunfähige S-T-R-E-I-T-K-R-A-F-T. Basta!
Wer hier schreibt,
„wenn wir dieses und jenes nicht beschaffen oder nicht so, oder so handeln, fährt die BW bald 2015/2016 etc. p.p. … vor die Wand“
dann hat derjenige der das schreibt ein Brett vor dem Kopf, der Ofen ist schon längst aus und abgekühlt, zum Glück haben wir im übertragenen Sinne wahrscheinlich noch ein lange Warmphase vor uns.
Wir. resignieren. Deutschland
Nach einem Bericht der HNA („Bundeswehr prüft Anschaffung weiterer Boxer-Panzer von KMW und Rheinmetall“) erwartet man bei Rheinmetall einen Vertragsschluss für die neuen Boxer im Jahr 2016. Die Lieferung soll ca. 3 Jahre benötigen. Eingeplant ist die Lieferung natürlich noch nicht. Für die bereits investiv völlig ausgereizten Jahre 2017ff nur bei erheblichen Einschnitten oder einer erheblichen Steigerung möglich.
Aber laut vdL will die Bundeswehr ja nur noch das bestellen was sie wirklich braucht.
Noch vor 4 Wochen vertrat vdL in der BILD die Ansicht, dass man u.a. für den Boxer zunächst einmal Ersatzteile bestellen muss. Aber allein dafür ist gem. eines Schreibens von PSts kein Geld da.
Aber das Schreiben soll man jetzt ja aus Sicht des BMVg (!) ignorieren.
Man sollte wohl den ganzen Laden einfach ignorieren, aber er ist leider für unsere äußere Sicherheit – in einer unsicheren Welt – zuständig.
@ Foxy | 03. November 2014 – 17:59
Ich denke, es gibt schon eine Menge Indizien, die auf einen Mangel an innerer Loyalität hinweisen. In der Folge kann man hieraus Zweifel an der Loyalität gegenüber Bündnispartnern herleiten, bei denen man bei „schönem Wetter“ jubelt, sonst aber bei der geringsten Schwäche nach einem potenteren Partner sucht.
Deutschland hat nach der Urkatastrophe des ersten Weltkriegs nach den Verbrechen des Dritten Reiches einen Entkoppelungsprozess von staatlicher Autorität durchlebt. Nach blindem Kadavergehorsam war das durchaus wünschenswert, ist aber möglicherweise heute ins andere Extrem umgeschlagen. Nach „Führer befiel, wir folgen dir“ haben wir nicht den mündigen Staatsbürger bekommen, der auf „seine“ Demokratie aufpasst, sondern den passiven konsumorientierten Weisungsempfänger einer überbordenden Bürokratie.
Im Westen hat sich ein Materialismus entwickelt, der eben die emotionale Bindung an Volk und Land ersetzt. Auch sportliche Identifikationspunkte sind von einem gesunden Patriotismus abgekoppelt. Diese ideologische Orientierungslosigkeit macht z.B. erst eine extremistisch politisierte Hooliganszene möglich. Man vergleiche hier die Unterschiede in der Inszenierung des Alltags in der deutschen Fußball-Bundesliga mit der amerikanischen NFL. Der NFL-Ansatz erscheint mir auch staatspolitisch wesentlich gesünder.
In der DDR wurde der Rückzug ins Private „erfunden“. All das lässt Otto-Normal-Bürger nicht fest zu seinem Staat stehen. Wenn da jemand mit billigem Gas lockt und sonst einen kalten Winter androht, dann wird darauf mit „ja müssen wir Putin nicht geben, was er will, sonst haben wir ja kein Gas mehr“ reagiert, statt zu sagen „für ein paar Kubikmeter Gas lasse ich mir meine Überzeugungen nicht abkaufen“.
Mit dieser Mentalität einer Krämerseele (gerade auch aufgrund unserer Exportorientierung wollen wir ja jedem gefallen und werden beliebig) sind wir keine attraktive Werteordnung mehr für junge Menschen, die Sinn im Leben suchen, Teil von etwas Größerem sein wollen. Diese Gruppierungen orientieren sich dann eher Richtung Putin oder Islamismus. Unser Staatswesen bleibt lediglich für Menschen mit passiver Untertanenmentalität attraktiv. Wie das ausgeht, kann man sich denken. Wenn selbst die SED-Nachfolger wieder als attraktive Alternative zu den etabliert freiheitlich orientierten Politik-Angeboten gewählt werden, dann ist viel falsch gelaufen und es ist nicht mehr weit her mit den Werten der freiheitlichen demokratischen Grundordnung in Deutschland. Wer in der Demokratie schläft, wacht schnell in der Diktatur auf.
Unsere Armee brauen wir meiner Ansicht primär zum Schutz unseres Landes und unserer Art des Lebens, eben unserem Recht und unserer Freiheit. Handelswege, Verantwortung in der Welt, UN, etc. sind alles Sekundärziele. Diese Reihenfolge sollte man nie vergessen. Ob die UN das Primat des Völkerrechts sind, kann man mindestens diskutieren, realistisch muss man es aufgrund ihrer Dysfunktionalität bezweifeln.
@ Rich | 03. November 2014 – 18:28
Sie missverstehen mich.
Ich schlage nicht die Freiheit dem Wohlstand schubladenmäßig zu. Ich stelle da, dass meiner Ansicht Wohlstand ohne ein gewisses Maß an Freiheit unmöglich ist. Freiheit ohne Wohlstand ist hingegen sehr wohl möglich. Für viele Menschen fällt der individuelle Kompromiss oft zu Lasten der Freiheit und zugunsten des Wohlstands aus. In einer postheroischen materialistischen Gesellschaft reicht ggf. ein zugedrehter Gashahn, um sich neuen Herren unterzuordnen.
Man kann vielen Menschen ihren Freiheitswillen abkaufen, leider. Umgekehrt lässt sich natürlich mit hungrigem Magen und frierenden Kindern eher schwer für erhabene Ideale kämpfen…
@ Frank | 04. November 2014 – 23:31
Die Bereitstellung des Gutes Sicherheit ist eine der Kernaufgaben des Staates. Dafür nimmt er mir Steuern ab, wegen des staatlichen Gewaltmonopols verbietet mir der Staat aus guten Gründen, eine private Miliz zu gründen …
Aber was ist nun, wenn der Staat seinen Job verweigert und das Gut Sicherheit nicht mehr bereitstellt?
Die ersten Hooligans als Möchtegern-Verteidiger von was auch immer stehen ja schon in den Startlöchern … Gott bewahre uns vor diesem Pack, unser Staat scheint ja nicht mehr dazu in der Lage zu sein.
Hat das nicht so in etwa auf dem Balkan angefangen …
Spinnen wir mal weiter: Der Euro kollabiert, der Staat kann seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, weil sich Polizisten und Soldaten nicht mehr einem Gemeinwesen und einer Werteordnung verbunden fühlen, sondern nur noch ihrem Gehalt, gehen sie nach Hause, Bürgerwehren übernehmen die Bereitstellung von Sicherheit … ach da war doch noch jemand, den der Bürgerwehr-Boss nicht mochte, der Zeitpunkt ist ideal …
Die Decke der Zivilisation ist dünn …
Keine Ruhe in der Ukraine und erwartungsgemäß werden die OSZE Überwachungsdrohnen von den Separatisten beschossen.
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-poroschenko-109.html
Die zusätzlichen Soldaten welche die Ukraine in den Osten schickt werden nicht helfen, solange der Westen der Ukraine nicht mit massiven Waffenlieferungen und Ausbildern unter die Arme greift!
@ Freiherr vom Stein:
100 % d’accord.
Mit kleiner Einschränkung ( die Sie ja im letzten Absatz selbst schon streifen ):
Das Pendel schlägt von ganz links bis ganz rechts ( nicht politisch gemeint ), von einem Extem ins andere. Bevor es sich eingependelt hat, wird noch eine ganze Zeit vergehen …
An welchen Werten soll sich denn Otto-Normalbürger bitte auch orientieren ?
„Früher war alles besser“-Sprüche helfen nicht wirklich, ich weiß.
Aber manchmal stimmt das halt doch.
Welcher ( junge/ jugendliche ) Mensch steht denn heute im Bus oder der Straßenbahn noch auf, wenn die Oma mit dem Krückstock reinhumpelt ?
Und wie sollen diese jungen/ jugendlichen Menschen das denn auch lernen, wenn WIR Erwachsene es ihnen nicht vorleben ?
Wie soll Otto-Normalbürger denn NICHT der Meinung sein, Putin zu geben, nach was dem gelüstet, wenn die eigene Bude im Winter kalt bleibt ?
Wie soll die Familie mit 3 Kindern und einem Ernährer denn auf „Qualität“ achten und „Bio“ kaufen, wenn dabei mancher Magen nicht aufhören würde, zu knurren ? Also wird die „XXXXXL-Pizza für 98 Cents“ gekauft und das „Schnitzel für 1,29 das Kilo“.
Und, da bin ich voll und ganz bei Ihnen:
Wie soll sich denn die Generation, die jetzt vielleicht zum ersten mal wählen „darf“, orientieren, wenn die SED-Nachfolger gerade wieder hoffähig gemacht werden ?
Damit da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Ich gehöre KEINER Partei an, aber spätestens seit Frau Lügilanti in Hessen ist doch klar, was die Roten und die noch „Röteren“ wollen. Und die sind sicher nicht alle vor lauter Scham rot …
Was „damals“ zwangsweise passierte, die „Fusion“ von SPD und Kommunisten, wird heute nicht nur freiwillig, sondern absichtlich, bei vollem Verstand, wiederholt.
Es fehlt an Führung und klarer Ansage für das Volk.
In einem Land, in dem der BK Helmut Kohl mit Eiern beworfen wird und Gerhard Schröder persönlich dem Eierwerfer die Mitgliedschaft in der SPD anbietet, und sich dann, selbst BK und mit Eiern beworfen, darüber beschwert, „so“ gehe man mit einem Bundeskanzler nicht um, in einem Land, in dem erst „etwas“ passieren muß, bevor die Polizei, die ohnehin nicht mehr ernst genommen wird, tätig werden darf, in einem Land, in dem nach Hooligan-Randalen erst lang diskutiert wird, ob Gerichte denn „doch einmal prüfen“ sollen, „ob und wenn ja, wie“ derartige Aufmärsche verboten werden können, in einem Land, in dem wir es seit Jahren nicht schaffen, den braunen Sumpf einer Partei der „ewig Gestrigen“ zu verbieten, sondern den Glatzköpfen noch Wahlkampfkostenerstattung in Mio-Höhe ( !!! ) überweisen, in einem Land, wo inteligente Menschen wie Herr Schäuble äußern, die AfD sei „eine Schande für Deutschland“, zu braunen Aufmärschen und Randale aber nichts, keinen Ton, sagen, in einem Land, in dem Abiturienten ( !!! ), nicht etwa Hilfsschüler, nicht wissen, was CDU, SPD, FDP etc. heißt, wohl aber „GZSZ“ entschlüsseln können, in einem Land, in dem normale Reisende in S- und U-Bahn auf dem Bahnsteig totgetreten werden, in einem Land, in dem bei Fußballspielen der Schiri damit rechnen muß, von Spielern angepöbelt, angegriffen und verprügelt zu werden, müssen wir uns nicht wundern, was da noch alles auf uns zukommt.
Umso erstaunlicher war es für mich, festzustellen, daß ( gut, schon ein paar Jahre her ), in der OSH z.B. für die jungen Fähnriche „Stil und Form“, Jahrgangsring, Jahrgangsmotto, Tanzkurs, Abschlußball etc. wieder ein Thema sind.
Klar, damit würden wir „keinen Krieg gewinnen“, aber ich denke, Sie wissen, was ich meine.
Und wenn im „Bericht aus Berlin“ am vergangenen Sonntag ein Thomas Walde fast schon beiläufig vom Ehrenmal der Bundeswehr redet, das „hinter dem BMVg versteckt, am Ende einer Sackgasse“ liegt, so kommt vielleicht langsam das Bewußtsein auch dafür, daß „die Soldaten der Bw“ tatsächlich UNSERE Soldaten sind und entsprechend Respekt und Anerkennung verdienen.
Wir ( allesamt ) leben seit langer Zeit in satter Zufriedenheit, in eingerichtetem Wohlstand, eingelullt von „Vera am Mittag“ und ähnlich intelligenten TV-Sendungen, daß wir uns um das, was um uns herum stattfindet, erst dann kümmern, wenn wir unmittelbar betroffen sind.
BlueLagoon
stimmt und wie Sie es sagen, wir müssen es vorleben. Wir haben es getan und es hat gepasst. Es war harte Arbeit, aber es lohnt sich. Die Schule konnten sie mit wenigen Ausnahmen, dabei vergessen, die wird ähnlich wie die Bundeswehr behandelt.
Aber ich kenne eine ganze Menge Leute die sich ähnlich verhalten haben auch da hat es funktioniert. Als Student bin mit roter Fahne auf die Strasse gegangen um gegen Missstände im Bildungswesen zu protestieren. Wir sollten damit wieder anfangen und ausweiten auf Sicherheit (Bundeswehr, Polizei etc.). Noch hat man den Mut dazu, weil es schon mal gemacht wurde. Diese Zivilcourage wird leider nicht mehr vermittelt, sondern man lebt und vermittelt die eigenen Egoismen.
Eine neue „68 Revolution“ wäre hilfreich.
http://www.dailystar.com.lb/News/Lebanon-News/2014/Nov-04/276490-saudi-arabia-france-sign-long-awaited-arms-deal-for-lebanon.ashx#axzz3IBwT8t8Q
Die Franzosen liefern militärische Ausrüstung im Wert von 3 Mrd $ an den Libanon – von KSA finanziert. Angesichts der innenpolitischen Lage im Libanon kann man imho davon ausgehen, dass ein Teil dieser Ausrüstung auch den Weg in die Hände der Hezbollah findet.
„Deutschlands Außenpolitik steckt voller Irrtümer“
Lesenswerter Kommentar auf welt.de
„……..Der Westen im Allgemeinen, Deutschland im Besonderen ist weder von den eigenen Kräften her noch von seiner seelischen Befindlichkeit in der Lage, Ordnungskriege zu führen.
Die Folge daraus ist klar: Nur eine Außenpolitik, die das begreift, die von ihren Beständen und nicht von ihren Parolen ausgeht, die Maß hält und sich nicht auf Augenhöhe mit den Amerikanern wähnt, ist in der Lage, mehr Verantwortung zu tragen – dann aber nicht überall, sondern ausgewählt und ausschließlich dort, wo es die eigenen Interessen verlangen.“
Dem kann man nur zustimmen, allerdings nennt auch der Kommentator nicht ‚die eigenen Interessen‘ Deutschlands. Insofern begeht er die gleiche „Sünde“, die er dem AM vorwirft: er floskelt rum…….anstatt einmal nüchtern eine Inventur der „Bestände“ der deutschen Außenpolitik vorzunehmen und konkrete, zukunftsorientierte Interessen zu benennen.
@ BlueLagoon | 05. November 2014 – 11:52
Weitgehende Zustimmung.
Ein logischer Fehler unterläuft Ihnen meiner Meinung. Einerseits beklagen Sie materielle Not, die zur „Pizza für 98 Cents“ zwänge, anderseits beklagen Sie „satte Zufriedenheit“.
Die Beobachtungen passen zusammen, der logische Schluss ist meiner Ansicht falsch.
Niemand muss in Deutschland verhungern. Unser Sozialstaat definiert ein Existenzminimum, das weit von wirklicher Armut und Not, wie man sie in Entwicklungsländern kennt, entfernt ist. Im Prinzip ist es erfreulich, dass wir uns diesen „Luxus“ leisten können.
Es sind dann aber gerade oft diese prekären Schichten, die nie ein Pfund Mehl oder einen Sack Kartoffeln kaufen und selbst kochen. Diese Gesellschaftsgruppen kaufen dann eher die Fertigpizza und beklagen sich, was sie denn da für eine Pappe essen müssen. Selbst gekocht mit günstigen Zutaten wäre leckerer und günstiger. Aber dafür müsste man ja kochen (können) und den eigenen Allerwertesten hoch bekommen.
Will sagen: Vieles hat mit Lebenseinstellung, Fleiß und Charakter zu tun. Im weiteren Sinne eben „Stil und Form“ und ja, auch Tanzkurs, Abschlussball etc. Man kann sein Leben so dahinplätschern lassen und nichts wertschätzen, man kann ihm aber auch Form und Statur geben. Die 68-iger haben unserer Gesellschaft das dahinplätschern beigebracht und die Form genommen. Natürlich ist Tradition und Konvention ein Korsett, das einengen kann. Es kann aber auch halt geben. Aktuell ist doch mehr und mehr zu beobachten, dass viele Menschen gerade diesen Halt suchen und dann auf Scharlatane wie Islamisten reinfallen, die klare Vorgaben machen und ein einfach verständliches Wertekonzept aus dem vorletzten Jahrtausend vorleben.
Eigentlich hatten wir uns den Erfolg der Aufklärung anders vorgestellt. Die Komplexität einer liberalen aufgeklärten Gesellschaft mit all ihren Freiheiten und vielfältigen Entscheidungsmöglichkeiten scheint bei einigen eine Sehnsucht nach einfachen klaren Ansagen hervorzurufen, die Islamisten und Putinisten bedienen.
Ich habe da immer eine Familie vor Augen, Kontingentflüchtlinge, 1992 in Deutschland angekommen mit 2 Kindern, heute 4 Kinder bzw. wohlgeratene junge Erwachsene. Mama und Papa beide sehr engagiert. Nach einem Jahr konnte man sich mit allen unterhalten, nach 3 Jahren waren die Kinder akzentfrei. So um das Jahr 2000 wurde das eigene Haus gebaut. Es wurde immer selbst gekocht, die Kinder hatten ein einwandfreies Auftreten … diese Familie, die eine vorbildliche Integration, ja schon fast Assimilation hinter sich hat, steht für Werte und Willenskraft, die unserer Gesellschaft in vielem verloren gegangen ist. Der Konflikt zwischen Konvention und Moderne wurde tagtäglich ausgetragen, das mennonitische Kopftuch wurde abgelegt, den langen Rock musste Töchterchen aber tragen und trägt ihn als junge Frau mit modischem Stolz. Alles sehr überlegt, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Die Biographie dieser Familie hat mir gezeigt: Wir Deutsche haben offenbar das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und können nun nicht damit umgehen. All das lamentieren, was denn für äußere Einflüsse einen in prekäre Verhältnisse zwängen … sind Unfug. Diese Familie hatte eine denkbar schwierige Startposition und hat daraus ganz viel gemacht. Im konkreten Fall führe ich das auf Willenskraft, Fleiß, eine solides Normen- und Wertekonzept und konkret auch eine religiöse Bindung zurück, die Kraft schenkte und nicht Verwirrung stiftete, wie das unsere christlichen Amtskirchen mehr und mehr tun.
@ Freiherr vom Stein:
Ich stimme ihnen durchaus zu.
Insbesondere auch bei dem Punkt der „Rattenfänger“ bei den Islamisten.
Allerdings sehe ich den Widerspruch zwischen der „XXXXXL-Pizza“ und der Beschreibung der „satten Zufriedenheit“ nicht. Auch mit der 98-Cent-Pizza kann man(n) sattwerden – es darf nur nicht die Frage nach der Qualität gestellt werden.
Ihr Beispiel der Kontingentfamilie zeigt, daß es durchaus möglich ist, nicht nur irgendwie, sondern sogar mehr als gut zusammenzuleben, auch bei unterschiedlicher Ursprungskultur und -religion.
Das setzt natürlich auch gegenseitigen Respekt, Toleranz und ein gewisses Vertrauen voraus.
Daß gerade Jugendliche/ junge Erwachsene eine Orientierung brauchen, die sie – leider Gottes – nun zumindest z.T. bei den Islamisten finden, andererseits die christlichen Kirchen immer leerer werden und dort die Mitglieder weglaufen, während Moscheen wie Pilze aus dem Boden schießen, in denen ( nicht nur, aber auch ) sogenannte „Hassprediger“ ihr Unwesen treiben, ohne belangt zu werden, sollte nicht nur die Führung der christlichen Kirchen unruhig oder zumindest nachdenklich werden lassen.
UNS zumindest sollte auch nachdenklich stimmen, daß derjenige, der von „Moral“, „Anstand“, „Benehmen“, „Stil und Form“ oder womöglich von „Ehre“ redet, mehr oder minder sofort in eine schmuddelige, braune Ecke gestellt wird.
@NMWC
„Doch, ESSM (RIM-162) hat eine deutlich größere Reichweite als NATO SeaSparrow. Mit 50km ist der voll drin in der Forderung.“
Die Reichweite von 50km (zumindest offiziell) ist mir schon bekannt. Allerdings erweckt die Formulierung bei mir eher den Eindruck als ginge es nicht um ESSM. („Anti Air Warfare Layers 2 (Wirkung gegen Luftziele im Nahbereich bis 25 km“))“
Hoffentlich täusche ich mich.
@ Freiherr vom Stein
Sie haben insofern Recht, daß der gemeine deutsche Michel allgemein gesehen wenig bis kein „Feeling of Ownership“ (nennen Sie es meinetwegen Patriotismus) für den deutschen Staat hervorzubringen weiß. Sollte aber auch kein Wunder sein – schließlich haben sich von den 5 letzten Staatsformen in Deutschland (Wilhelminisches Kaiserreich, Weimarer Republik, NS Diktatur, DDR und BRD) 4 als nicht nur untauglich sondern sogar kontraproduktiv erwiesen – nach (in allen Fällen) gewaltigem rhetorischem Tamtam und allen möglichen Versprechungen. Das Resultat: Der Durchschnittsdeutsche wahrt eine grundlegende (emotionale) Distanz zum Staat.
Andererseits zieht sich seit 1949 auch ein nicht zu verleugnendes Mißtrauens seitens der Politik gegenüber dem Volk wie ein roter Faden durch die Geschichte der Bundesrepublik. Einst war es Mißtrauen ob die Deutschen (West) nicht doch wieder einem politischen Rattenfänger nachlaufen würden, aber heute? Ich seh es aktuell nur als Angst vor dem Willen des Volkes, das all die schönen politischen Konzepte ja nur aus blanker Unkenntnis nicht so würdigt und unterstützt … [wer die Ironie findet darf sie behalten]
@Memoria
„Aber ihr Ansatz ist aus meiner Sicht auch kein Ausweg aus der Misere.“
Stimmt, sollte er auch nicht sein, sondern ein Schritt und Bsp.
„Auch wenn man die Bw auf die Landes- und Bündnisverteidigung konzentriert besteht erheblicher Investitionsbedarf.“
Aber eben nur im Bündnis und da liegt der Schlüssel. Es gibt keine Landesverteidigung ohne Bündnisverteidigung. Wenn man sich keine unabhängige Streitmacht leisten will, dann muss man die Abhängige.
„Die von Ihnen angesprochenen Investitionen im Bereich Infrastruktur und Attrraktivität wären so also auch nicht gegenfinanziert.“
Das ist so wohl nicht richtig, die Infra ist wohl finaziell hinterlegt zur Attraktivität gibt es keine Alternative, außer noch mehr Attraktivität.
„Die Rücknahme der sinnfreien Stationierungsentscheidungen wäre hier auch keine Rettung.“
Keine Rettung, aber ein Rettungsring, ein Schritt von vielen.
„Verkleinerung der Bundeswehr auf 150.000, neue Struktur, neue Stationierung, etc.“
Auch ein möglicher Schritt von vielen und wer kein Pers bekommt, muss das behalten was er hat. Wer Europa will muss es gestalten, wer nicht muss es auch tun.
Dies und das…
EU:
Hat jemand die aktuelle Financial Times? Dort soll es ein sehr interessantes Interview mit Barroso über Gespräche und Absprachen mit Moskau geben.
Eurasische Union:
Hat sich jemand schon das offizielle Logo mit den Gebietsansprüchen der Eurasen angesehen?
Vollpfostenwelle voraus:
Die deutsche Sektion von Russia Today geht die nächsten Tage angeblich schon auf Sendung. Blackwatermärchen, Freimaurerparanoia, Rassismus aus dem letzten Jahrtausend – der ganze Seewaldgurkensalad kriegt jetzt ’ne kräftige Finanzspritze aus Moskau. Mahlzeit.
@ Freiherr vom Stein:
Eine sehr gute Analyse aus konservativer Sicht (ohne Wertung). Vielleicht zu pauschal. Problematisch ist wohl die völlige Individualisierung der Gesellschaft und das Auseinanderdriften der Millieus.
Ich glaube schon, dass es eine Zivilgesellschaft gibt, die für Demokratie und Freiheit einsteht, die Bundeswehr mit ihren Soldaten in den Einsätzen rekrutiert sich ja daraus. Es gibt schon den Leistungswillen und die Leistungsfähigkeit, wenn die Politik sie denn abfordern und stützen würde.
Leider haben wir aber eine politische Klasse, die selbst zu einem Staat im Staate geworden ist, mit mangelndem historischen Bewusstsein und der histerischen Angst irgendjemandem auf den Schlips zu treten. Sozialisiert in der Kunstwelt der Parteien, der Meinungsumfragen und des existenzsicheren Beamtenapparates (Anteil Beamte in den Parlamenten >>50% – nichts gegen Beamte!).
Das Land besteht doch vor allem auch aus mündigen, selbstbewussten Bürgern, die in den Unternehmen ob als Unternemer oder Angestellte und im Privatleben große Leistungen in einer komplexen und dichten Leistungswelt erbringen. Die sind doch viel Leistungsfähiger/-bereiter und vernünftiger als unsere Politiker sich vorstellen. Die vertragen sogar unangenehme Wahrheiten. Und wenn eine Minderheit meckert, dann muss man das als Politiker auch mal durchstehen und Linie halten. Auch und gerade in der Sicherheitspolitik.
Freiherr vom Stein | 05. November 2014 – 13:23
Frage, was sind ‚Kontingentfluechtlinge‘?
Cheers
Flüchtlinge aus Katastrophen- und Kriegsgebieten, die Deutschland aufgrund internationaler Absprachen aufnimmt. Derzeit zum Beispiel Syrier. Diese Flüchtlingsströme werden den gastgebenden Nationen in Kontingenten zuteilt. Daher die Bezeichnung.
Frank | 04. November 2014 – 23:31
Interessant ist aber auch welche Versionen kommen sollen .
Weil es werden nicht alles Gruppenfahrzeug sein , aber es gibt einige im Gespräch aber nicht welche jetzt tatsächlich kommen
gibt es überhaupt noch überlegungen einige Boxer in der IFV variante mit 30mm turm als korsettstangen für die jägerbataillone einzuführen oder hat sich das erledigt?
feuerkraft scheint bei der infanterie merkwürdigerweise kein thema zu sein.
siehe auch problembereich abgesessene panzerabwehr
„Die zusätzlichen Soldaten welche die Ukraine in den Osten schickt werden nicht helfen“
Poroschenko erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Die Zwangseingezogenen müssen schon jetzt zu lange in der ATO Zone verbleiben. Das werden das kaum ohne Proteste noch weiter verlängern können. Jazenjuk erzählt, dass er in den Separatistengebiete keine Löhne und Pensionen mehr auszahlen will, obwohl der Staat und große Betriebe die Zahlungen schon im Juli eingestellt haben. Vom Material dürften jetzt auch noch weniger als 35% noch verfügbar sein.
Frischfutter für Leseratten:
Das Rahmennationen-Konzept
Deutschlands Beitrag, damit Europa verteidigungsfähig bleibt
http://www.swp-berlin.org/de/publikationen/swp-aktuell-de/swp-aktuell-detail/article/das_rahmennationen_konzept.html
@wacaffe:
Das Thema 30mm-Turm ist innerhalb der Infanterie aufgrund der nicht stringenten konzeptionellen Ausrichtung (leichte PzGren vs. Jäger) nicht geklärt.
Offiziell gibt es dafür keinen Bedarf. Zudem ist noch nciht bekannt, welche Rüstsätze/ Module die neuen Boxer erhalten sollen (wenn sie denn überhaupt kommen!).
Das Heer hat ja auch im Bereich der Gefechtsstandsfahrzeuge (M577) eine erhebliche Lücke – mit Blick auf NetOpfFü liegt hier vermutlich auch der Blick der Heeresführung.
Im Bereich der Infanterie droht in den nächsten Jahren ein erheblicher Fähigkeitsverlust.
Abgesehen von der Anzahl und Auslegung der Boxer sind ja die sehr beliebten TPz Fuchs A1A8 in Nutzung – wenn auch nicht in der erforderlichen Stückzahl.
Neben den querschnittlichen Problemen (Nutzungsende ungeschützter Transportfahrzeuge) wirkt sich das absehbare Nutzungsende (bis ca. 2020) von verschiedenen Waffen erheblich auf die Kampfkraft der Infanterie aus:
– PzAbwLFK MILAN
– PzF 3 Mono
– Mörser 120mm (R-Rohr)
– Wiesel 1 TOW und MK
– Granatspistole
– Signalpistole
– G22
– MG 3
Anderes noch vorhandenes Material entspricht bei weitem nicht mehr den Erfordernissen (Bekleidung/ pers. Ausrüstung, G36A1, Nachtsicht, etc).
Die Planungen des Heeres dies mit neuem Material zum Teil aufzufangen (IdZ-ES/ Gladius) sind finanziell nicht abgesichert. Selbst wenn diese Bemühungen erfolgreich sind, fehlen dem Gesamtsystem Infanterie erhebliche Elemente außerhalb von IdZ-ES.
Beim MG 5 arbeitet man auch bereits mit einem „Mindestbedarf“.
Konkret droht den schweren Kompanien in wenigen Jahren der Entzug der materiellen Grundlagen (im Bereich JFST bestehen diese ja noch nicht einmal).
Dies ist natürlich „weiter oben“ bekannt, aber der Invest.-Bedarf ist bereits seit längerem nicht einplanbar (siehe MELLS Infanterie, LuWa). Aber das Heer2011 ist ja infanteriestark…
Das Erwachen kommt dann, wenn es zu spät ist.
Rhnm hat den Boxer mal weiter entwickelt und in die wüste geschickt nur der Wintertest fehlt meines wissen s
Memoria | 05. November 2014 – 17:19
Das stimmt so nicht
Es wird immer mehr auf Radfahrzeuge mit MK 30 gesetzt nur Deutschland hängt wieder hinter her. GMW 40 hat nicht den Effekt gegen die Lehmwände dass immer mehr Länder schwere Systeme 30 MK entwickeln, auch in der Schweiz wird das neue Radfahrzeug mit MK gedacht
Auch in den US will man einen Strayker einführen mit MK 30 Turm
Eurosatory wurde mit FLW 200 angedacht gerade im Urban Kampf eine alternative
Wenn nicht seit der Gründung, dann seit der Wiedervereinigung ist die politische Kaste von Misstrauen und Überheblichkeit gegenüber dem Bürger geprägt.
Die 68er dürften ihre Gründe in den verknoecherten mit Belasteten durchsetzten Autoritäten der Konservativen haben, Filbinger – Strauss, Iller – Zwischenfall, Radikalenerlass, Folgen des Versuches den Wehrdienst zu verweigern
Es gab keine Volksabstimmung zum GG zur Wiedervereinigung, die BRD ist eher eine Parteienrepublik als eine Demokratie, Politiker hängen staerker von ihrer Partei ab, als vom Wähler.
Das Wahlrecht ist ziemlich schwer verständlich, ein Lehrer erzaehlt mir zur Volksabstimmung zum GG das ginge nicht der Bürger konnte für die Todesstrafe stimmen.
Dazu kommt noch, es gibteine Entwicklung Richtung Schafe oder tollwütige Strassenköter, Schafe sind in den Sicherheitskräfte n eher
Dazu kommt noch das dem Staat viel zu viel Vertrauen entgegengebracht wird, dazu haben wir uns nach WW2 nicht geändert.
Wir wurden vom Saulus zum Paulus, nie wieder Krieg, Gewalt ist falsch, a
@Alarich:
Mag ja alles sein, aber die Bundeswehr hat bisher kein ernsthaftes Interesse.
Denn mit 30mm-Turm ist man aus Sicht der Führung (!) schon ein beinahe-Panzergrenadier.
Memoria | 05. November 2014 – 17:33
Nein das hat mit dem zu tun das die Bw nicht Flexibel ist
Der Jäger ist T1 und PzGren ist T2
In einer Zeit wo Fastfood Regiert der T 1 wird immer Seltener aber Inf. braucht man mehr
Das ist warum kann man nicht wie andere Länder MotGren Brig aufbauen, und Verschwendet Ressorssen das man JG Btl in Brig Verschwendet JG und PzGren kämpfen anders, MotGren währ eine Lösung
Langfristig geht es aber um Beschaffung um den G5
Nl baut eine Rad Brig auf, polen hat sie Italien , Tschechen , Belgien , Schweiz laufen die Überlegungen ab 2020
„Abgesehen von der Anzahl und Auslegung der Boxer sind ja die sehr beliebten TPz Fuchs A1A8 in Nutzung – wenn auch nicht in der erforderlichen Stückzahl.“
Das Geld für die zusätzliche Boxer wär zum einen in der Herstellung der Versorgbarkeit desselbigen und in der Modernisierung der Füchse vermutlich besser angelegt. Die läuft nämlich schleppend und ist scheinbar so eine Quälerei, dass man am liebsten per Hand anschieben möchte. Davon hängt nämlich letztlich auch die Stückzahl der Boxer ab.
„Das Thema 30mm-Turm ist innerhalb der Infanterie aufgrund der nicht stringenten konzeptionellen Ausrichtung (leichte PzGren vs. Jäger) nicht geklärt. Offiziell gibt es dafür keinen Bedarf.“
Da ist man weltweit vermutlich wieder einzigartig. Radschützenpanzer gehören in anderen NATO-Staaten seit langem zum Alltag und niemand käme auf die Idee auf Grund von ideologischen Grundsatzdiskussionen ein Mehr an Feuerkraft in Frage zu stellen.
xyz | 05. November 2014 – 18:39
Der Fuchs ist ein 30 Jahre altes Fahrzeug
Nachgerüstet und das Gewicht war nicht dafür gedacht er ist besser die die alten Fuchs aber die Leistung und so weiter kann er nicht mit dem Boxer mithalten , und der Boxer kann man später auch mit einem neuen Modul Versehen
Jetzt sind wir schon wieder Beim Thema den der Oldheimer der Kostet mehr wie der Boxer im Unterhalt
Der Boxer mit 30 MK wäre das optimale Fahrzeug für AFG. Und jede Jägertruppe mit Boxer mit 30 MK wäre weit stärker bewaffnet als mit dem bisher schwach bewaffneten Boxer. Insoweit beschaffen wir weiterhin das falsche Boxermodell wenn die wieder maximal einen Granatwerfer und MG haben.
Hätte die Verantwortlichen genug Grips hätten diese nur Boxer mit 30 MK beschafft. Für Auslandseinsätze spielt der Unterschied zwischen Panzergrenadier und Jäger keine Rolle und da sollten die Jäger einfach flexibel einsetzbar sein.
Die Frage ist doch nur welchen Turm man nehmen soll. Den von Rheinmetall oder den von Kraus Maffei, also einen unbemannten oder besser einen bemannten Turm nehmen?
Das „T“ in GTK (BOXER) steht für „Transport“ – und das ist eben der Unterschied zu den PzGren PUMAs: der BOXER ist nicht für den Kampf vorgesehen., was nicht heißen soll, daß das keinen Charm hätte.
„Insoweit beschaffen wir weiterhin das falsche Boxermodell wenn die wieder maximal einen Granatwerfer und MG haben. “
Nein es ist nicht das „falsche Boxermodell“, sondern ein Gruppentransportfahrzeug. Nicht mehr und nicht weniger.
„Hätte die Verantwortlichen genug Grips hätten diese nur Boxer mit 30 MK beschafft.“
Na Gott sei Dank haben wir den Closius, der das besser weiß.
Hat eigentlich schonmal irgendwer die Grenadiere und Jäger gefragt, was die gern hätten?
Irgendwelche Szenarien üben die doch, oder?
Da müßte es doch beim rein- raus und drüberkrabbeln an existierenden Fahrzeugen irgendwelche Ideen und Wünsche geben…
@ 30mm MK
ich bin ein Ignorant und Gott sei Dank auch ein Außenstehender. Aber ich hab noch nie verstanden, warum der Tiger mit nem (auch noch starren) MG rumgondeln muss. Scheinbar ist alles >12,7mm evil…
xyz | 05. November 2014 – 19:28
Der Boxer wird schon wieder weiterentwickelt
und das ist gut so Fuchs war ein gutes Fahrzeug aber er war zu einer anderen Zeit gebaut
und die Ersatzteile werden immer teurer weil die nicht mehr gibt , da ist der Boxer wirtschaftlicher , als für alte Fahrzeuge das Doppelte an Unterhalt zu Bezahlen
Wenn für einen Neuen Boxer auch Teile Verbessert werden wie es schon beim DINGO Passiert den DING 2 bis DING 2.3 sind erhebliche Verbesserungen Vorhanden
@Alexander Loesch:
Mir wurde mal von einem sozialdemokratischen MdB erklärt, die schwenkbare MK sei unverhältnismäßig und führe nur zu erhöhten Kollateralschäden, während das starre MG eine Präzisionswaffe sei.
@califax
Einleuchtend. Absolut einleuchtend.