Schlagwort: Kenia

Eigner der „Hansa Stavanger“ wollen Lösegeld vom Charterer zurück

Das Drama um die Entführung des deutschen Frachters Hansa Stavanger, der im vergangenen Jahr vier Monate in der Hand somalischer Piraten war, hat ein juristisches Nachspiel. Nach einem Bericht der kenianischen Zeitung The Standard verlangen die Schiffseigner, die Reederei Leonhardt und Blumberg, von den Eignern der Schiffsfracht einen Anteil an dem Lösegeld. Für die Freilassung der Hansa Stavanger und ihrer Besatzung sollen 2,75 Millionen US-Dollar gezahlt worden sein. Die Klage wird derzeit vor einem Gericht in der kenianischen Hafenstadt Mombasa

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Kenias Gerichte sollen Piraten laufen lassen

Eine der Säulen der internationalen Piraterie-Bekämpfung vor Somalia, die Aburteilung gefasster Seeräuber in Kenia, scheint zusammengebrochen: Ein Gericht in der  Hafenstadt Mombasa habe entschieden, berichtet die kenianische Zeitung Daily Nation, dass außerhalb der Hoheitsgewässer des Landes festgenommene Piraten nicht mehr in Kenia vor Gericht gestellt werden dürften. Nachdem das ostafrikanische Land schon das Abkommen mit der EU zur Übernahme der Seeräuber ausgesetzt hatte (und derzeit neu verhandelt), macht die neue Entwicklung die Anti-Piraterie-Operationen am Horn von Afrika noch schwieriger. Mit

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Was ist denn nun mit Kenia und den Piraten?

Das verwirrt mich jetzt ein bisschen: AFP berichtet aus Mombasa, die kenianischen Behörden hätten von der U.S. Navy die festgenommenen Piraten übernommen, die Anfang September den deutschen Frachter Magellan Star gekapert hatten, und wolle sie vor Gericht stellen. U.S. Marines hatten das Schiff befreit und die Seräuber festgenommen. So weit, so gut – aber hatte nicht Kenia angekündigt, keine somalischen Piraten mehr zu übernehmen? Und auch keine Gerichtsverfahren mehr durchzuführen? GULF OF ADEN (Sept. 9, 2010) The U.S. Navy amphibious

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Keine Piraten mehr nach Kenia

Bislang ist die kenianische Tageszeitung Daily Nation die einzige Quelle, aber das Problem zeichnet sich ab: Seit Ende September, berichtet das Blatt, nimmt das ostafrikanische Land keine Piraten mehr an, die dort vor Gericht gestellt werden: Keny cancels piracy trial deals Damit gerät ein Eckpfeiler der ganzen Anti-Piraterie-Strategie der Europäischen Union (und mittelbar auch der anderen Verbände, von NATO, Operation Enduring Freedom und verschiedenen Einzelnationen) ins Wanken. Wenn Kenia nicht mehr bereit ist, Piraten aus seinem Nachbarland vor Gericht zu

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Piratenwatch: Erste Verurteilung in Kenia

On the record: ein kenianisches Gericht hat bereits am Montag sieben somalische Piraten verurteilt, die am 29. März 2009 ausgerechnet ein Kriegsschiff, den deutschen Marine-Tanker Spessart, angegriffen hatten. Nach Angaben der EU-Anti-Piraterie-Mission Atalanta ist das die erste Verurteilung, die auf der Festnahme von Piraten durch EU-Soldaten beruht. (Es war übrigens bei weitem nicht der einzige Versuch der Seeräuber, ein Kriegsschiff zu kapern. Vermutlich aus Unkenntnis.) Eineinhalb Jahre vom vereitelten Piratenangriff bis zum Urteil  – auch in Kenia scheinen die Mühlen

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