Schlagwort: IED

RC N Watch: IEDs treffen Zivilisten

Die Meldungen über IED-Angriffe auf die ISAF-Truppen im Norden Afghanistans haben in jüngster Zeit nachgelassen. Dafür gibt es zunehmend Meldungen, dass Zivilisten Opfer solcher Sprengfallen werden: Heute Bomb kills Afghan Father and Son in Kundus, gestern Mine blast injures five civilians in Afghanistan, ebenfalls in der Provinz Kundus. Das kontrastiert natürlich mit den Meldungen, die Aufständischen seien aus der Provinz weitgehend vertrieben. Und es bestätigt die Meldungen der UN und anderer Organisationen, dass zunehmend die Zivilisten Opfer von Angriffen der

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RC N Watch: IED-Anschlag westlich von Kundus

In diesen Tagen drohen solche – zum Glück weniger schweren – Vorfälle unterzugehen, deshalb der Hinweis: Neun Kilometer westlich des PRT Kundus gab es heute einen IED-Anschlag auf eine deutsche Patrouille der Task Force Kunduz (interessantes Detail am Rande: offiziell heisst die doch in Deutschland Ausbildungs- und Schutzbataillon…). Zwei Soldaten wurden im angesprengten Dingo verwundet, allerdings waren sie anschließend in der Lage, aus dem Rettungszentrum ihre Angehörigen selbst zu informieren. (Leichte Irritation beim Blick auf die Karte: Neun Kilometer westlich

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Route Clearing auf Deutsch: Mini-Minenwolf und Wiesel statt Buffalo und Husky

Auch wenn die Bundeswehr in Afghanistan zunehmend in Gefechte mit Aufständischen gerät: Von Sprengfallen, so genannten IED (Improvised Explosive Devices) geht nach wie vor die größte Gefahr für die ISAF-Soldaten am Hindukusch aus. Deshalb gab es in der Vergangenheit immer wieder massive Kritik an der deutschen Praxis, IED sozusagen zu Fuß zu räumen – während die U.S.-Truppen auf gepanzerte Spezialfahrzeuge in ihren Route Clearing Packages zurückgreifen konnten. Wie auch der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus im Bericht über seine Afghanistan-Reise im August

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RC N Watch: Einsatz aus der Luft gegen Bombenleger

Eine aktuelle Meldung am heutigen Abend aus dem Regionalkommando Nord, die leider erst mal viele Fragen aufwirft: Auf einer Versorgungsstraße im RC North (offensichtlich bei Kundus, unklar ist welche) wurden mehrere Personen beim Verbringen von Sprengfallen identifiziert (unklar ist, auf welchem Weg – es war offensichtlich schon dunkel); daraufhin wurde zur Bekämpfung der Aufständischen Luftunterstützung eingesetzt (Jets mit Bomben? Kampfhubschrauber? Bordkanonen? Raketen?), und die Schadensfeststellung aus der Luft hält an (wie?), welchen Erfolg die Luftunterstützung (Unterstützung von was? Normalerweise deutet

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Taliban-Propaganda zum Nachlesen

Improvisierte, selbstgebaute Sprengfallen, im militärischen Jargon Improvised Explosive Devices (IED) genannt, sind die größte Gefahr für die internationalen Truppen am Hindukusch – und mittlerweile auch die größte Gefahr für afghanische Zivilisten. Im Blog Views from the Occident hat ein Islamwissenschaftler ein Interview mit einem Taliban-Anführer zum Einsatz von IED übersetzt. The Role of IED’s in the Current Conflict sollte man gelesen haben. Über die Authentizität dieses Interviews müssen andere urteilen – auf jeden Fall ist es ein Stück feinster Taliban-Propaganda.

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