Schlagwort: Großbritannien

Britische Streitkräfte rüsten auf – im Cyberspace

Die britischen Streitkräfte haben in jüngster Zeit vor allem durch Kürzungen von sich reden gemacht. Da lässt die Ankündigung, dass das Land aufrüsten will, doch aufhorchen: Hunderte von Computerexperten, so kündigte Verteidigungsminister Philip Hammond am gestrigen Sonntag an, sollen für ein neues Cyber-Kommando gewonnen werden, um die nationale Sicherheit zu verteidigen: As part of MOD’s full-spectrum military capability, Philip Hammond has announced that the department is set to recruit hundreds of computer experts as cyber reservists to help defend the

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Angeblich syrischer Test-Angriff auf Zypern: Von AWACS erfasst

Die Geschichte ist ein bisschen merkwürdig, und außer einer britischen Zeitung hat sie offensichtlich keiner: Bereits Anfang vergangener Woche sollen zwei syrische Jagdbomber vom russischen Typ Su-24 (Foto oben) ohne Funkkontakt auf die britische Luftwaffenbasis Akrotiri auf Zypern zugeflogen sein, bis sie von britischen Eurofightern abgefangen wurden – das meldet jedenfalls der Mirror: RAF Typhoon fighters won a mid-air showdown with two Syrian warplanes heading towards Britain’s main base in Cyprus, the Sunday People can ­reveal. The dramatic confrontation came

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Britische Regierung hält Angriff auf Syrien auch ohne UN-Beschluss für gerechtfertigt

Das britische Parlament debattiert derzeit eine Beteiligung des Landes an einem Militärschlag gegen Syrien – und die Debatte ist, wie so oft im House of Commons, feinster Parlamentarismus. Auch und gerade, wenn es um so etwas Ernstes wie Krieg oder Frieden geht. Und es scheint, die Diskussion könnte noch eine Weile dauern. Die Position der konservativen Regierung unter Premierminister David Cameron ist klar: Auch ohne Beschluss des UN-Sicherheitsrats hält London einen Angriff auf das syrische Regime nach dem Chemiewaffeneinsatz am

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Syrien: Vorbereiten auf den Krieg auf Distanz

Knapp 24 Stunden nach der Kriegsrede von US-Außenminister John Kerry sind weitere Details eines offensichtlich geplanten US-Angriffs auf Syrien durchgesickert – und ohne Zweifel sollten sie auch durchsickern. Die zusätzlichen Beweise , dass das syrische Regime hinter der Giftgasattacke vom 21. August steckt, haben die USA bislang noch nicht wie angekündigt vorgelegt; auch die völkerrechtlichen Grundlagen für eine solche Militäraktion sind noch unklar. Als Sammlung (mit Erweiterungsmöglichkeit) einiges vom (heutigen) Dienstag: Nach einem Bericht der New York Times (Pentagon Sees

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Merkel hat „wenig Zweifel“ an Verantwortung des Assad-Regimes für Giftgasangriff

Die internationale Debatte über den vermuteteten Angriff mit chemischen Waffen in Syrien am 21. August geht weiter. Am (heutigen) Montag sollen die Chemiewaffeninspektoren der Vereinten Nationen die betroffene Region bei Damaskus inspizieren können. Eine Übersicht über die Meldungen vom gestrigen Sonntag gibt es hier; nachzutragen ist noch vom Sonntagabend: Bei einem Telefonat mit dem britischen Premierminister David Cameron war sich – nach britischen Angaben – Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Cameron einig, dass es wenig Zweifel daran gibt, dass das Assad-Regime

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Libyen: „We went to war on German maps“

In der Zusammenarbeit der Geheimdienste und des militärischen Nachrichtenwesens liefern natürlich auch die Deutschen – zum Beispiel an die Briten. Mit einer gewissen Fassungslosigkeit nahm die britische Presse zur Kenntnis, dass während des Libyen-Krieges 2011 die britischen Streitkräfte auf Kartenmaterial aus (dem militärisch offiziell nicht beteiligten) Deutschland zurückgreifen mussten. Weil im internationalen Tauschgeschäft die Deutschen da halt besser waren: For certain geographic areas or technical subjects where an ally may be better placed, the UK will rely on their intelligence

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DroneWatch: Erste Marinedrohne für die Royal Navy

Die Royal Navy bekommt ihre erste Marinedrohne: Das bereits von der U.S. Navy verwendete Modell Scan Eagle, hergestellt von Boeing, soll künftig auf britischen Kriegsschiffen eingesetzt werden. Dafür sei ein Vertrag über 30 Millionen Pfund (35 Millionen Euro) unterzeichnet worden, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Wie viele dieser Beobachtungsdrohnen dafür gekauft werden, blieb zunächst offen. Die Drohne kann bei Tag und Nacht eingesetzt werden und soll vorhandene Aufklärungsmöglichkeiten wie Hubschrauber und Radar ergänzen. Die US-Streitkräfte setzten den Scan Eagle zwar

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Prinz William verliert den Job: Die Briten privatisieren Search and Rescue

Die Briten sparen in ihrem Verteidigungshaushalt, notgedrungen, immer mehr – mit interessanten Auswirkungen, die sicherlich auch hierzulande sorgfältig beobachtet werden: Nachdem vor kurzem bekannt wurde, dass das traditionsreiche Fallschirmjägerregiment künftig weitgehend ohne Sprungausbildung auskommen muss, gibt es nun eine weitere  – je nach Sichtweise – Innovation oder Sparmaßnahme: Der Rettungsdienst vor der Küste und über dem Vereinigten Königreich wird nach rund 70 Jahren nicht mehr von Marine und Luftwaffe betrieben – sondern an ein Privatunternehmen übertragen. Das Ende für das

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Eine Drohnen-Bilanz anderer Art: Die Briten verloren die Hälfte

In der Debatte über unbemannte Flugsysteme, gemeinhin Drohnen genannt, haben die britischen Streitkräfte jetzt eine Bilanz ganz anderer Art gezogen: In zwei Kriegseinsätzen, in Irak und Afghanistan, haben die Briten fast 450 Drohnen verloren – und damit ihre unbemannte Luftflotte praktisch halbiert. Die Details wurden durch eine Anfrage nach dem britischen Informationsfreiheitsgesetz bekannt, über die Antwort berichtet der Guardian: Almost 450 drones operated by the British military have crashed, broken down or been lost in action during operations in Afghanistan

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