Schlagwort: EUNAVFOR

Pirateriebekämpfung an Land: Bundestagsmandat Ende April

Jetzt ist es absehbar: Der Bundestag wird bald über die Ausweitung der EU-Antipirateriemission Atalanta beraten, die den Soldaten – auch den Deutschen – den Einsatz gegen Piraten auch an Land erlauben soll. Der Fahrplan steht jedenfalls schon. Am 19. März wird die Entscheidung auf EU-Ebene erwartet, das neue Mandat geht voraussichtlich am 28. März ins Bundeskabinett, so dass es dem Bundestag in den folgenden Tagen  (29. oder 30. März) zur ersten Lesung vorliegt und in die zuständigen Ausschüsse geht. Da

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Die EU-Mission gegen Piraten: Der nächste Schritt

Seit einiger Zeit ist umstritten, ob die Befugnisse der EU-Antipirateriemission Atalanta ausgeweitet werden sollen: Konkret geht es um die Frage, ob Piratenlogistik am Strand der Küste Somalias – genauer: (leere) Boote, Treibstofffässer und ähnliches – von den Seestreitkräften der EU Naval Force zerstört werden dürfen. Gerade in Deutschland läuft die Diskussion schon seit Ende des Jahres, und angesichts der aktuellen Debatte im Kreise der Europäischen Union gibt es gerade für Deutschland ein Problem: Für die Einheiten der Deutschen Marine müsste

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Da fehlt doch was, Herr Admiral?

Heute hat der deutsche Flotillenadmiral Thomas Jugel das Kommando als Force Commander der EU-Antipirateriemission Atalanta abgegeben. Nach vier Monaten wechselte dieses Amt turnusmäßig, diesmal in die Hand der spanischen Marine. Als Force Commander kann Jugel auf recht erfolgreiche vier Monate zurückblicken: Die Zahl der Piratenangriffe und vor allem die Zahl der Kaperungen am Horn von Afrika ist deutlich zurückgegangen – woran nicht zuletzt die Aktionen der deutschen Fregatte Köln einen gewissen Anteil haben. Allerdings verblüfft mich ein bisschen, was Jugel

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„Köln“ mit besonderem Dank aus Atalanta verabschiedet

Ehe es übers Wochenende untergeht: Die deutsche Fregatte Köln hat ihren Einsatz unter der EU-Antipirateriemission Atalanta beendet. Das Schiff macht sich auf den Rückweg und soll im kommenden Sommer außer Dienst gestellt werden. So weit nichts wirklich Auffälliges – aber: die Köln hat während des Einsatzes unter ihrem früheren Kommandanten Chris Karow ein bisschen mehr für die Pirateriebekämpfung getan als üblich. Das EUNAVFOR-Kommando verabschiedete die Fregatte deshalb auch mit mehr als dem üblichen Lob aus einem very succesful deployment: (Foto:

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Nicht nur die Deutschen lassen die Piraten laufen

Die jüngste Aktion der deutschen Fregatte Köln, die vor der Küste Somalias eine Dhau mit 19 Piraten gestellt hatte und sie dann wieder an der Küste ihres Heimatlandes absetzte, hat hier zu Lande zu teils ätzender Kritik geführt. Nun sind die Deutschen nicht alleine mit diesem Vorgehen: Die spanische Korvette Infanta Cristina, berichtet der Bloggerkollege von Bruxelles2, befreite ebenfalls eine Dhau – mit neun Piraten und 21 pakistanischen Besatzungsmitgliedern an Bord. Die Seeräuber sollten… an der Küste Somalias ausgesetzt werden.

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Köln gegen Piraten: Die Bilder

Als Nachtrag zur gestrigen Meldung Fregatte Köln versenkt Piratenboote haben mich heute dazu die Bilder erreicht. Erkennbar ist darauf ganz gut, dass das größere Boot, ein so genannter Whaler, zwar als Mutterschiff angesehen wird – allerdings auch nur recht wenig Leuten Platz bietet und vor allem dazu dient, Treibstoff und Wasser für eine längere Aktion weitab der Küste mitzuführen. Also kein Vergleich mit gekaperten Frachtern, die auch schon als Piraten-Mutterschiffe genutzt wurden und in einem Fall bis zu 100 (!)

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Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden

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Atalanta ohne Vorbehalte

Zum auslaufenden Wochenende noch der Nachtrag: Am (gestrigen) Samstag hat Deutschland erstmals seit Bestehen der EU-Antipirateriemission Atalanta den Posten des Force Commanders übernommen. Flotillenadmiral Thomas Jugel wird bis Anfang Dezember von der deutschen Fregatte Bayern als Flaggschiff den Einsatz am Horn von Afrika kommandieren. Während die Deutsche Marine die Führung der Operation vor Ort innehat, wird das deutsche Atalanta-Kontingent ab Anfang September durch eine zweite Fregatte, die Köln, verstärkt. Flottillenadmiral Thomas Jugel übernimmt das Kommando vom amtierenden Befehlshaber, Commodore Alberto

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Atalanta wird robuster

Es war ja schon vom Chef des Einsatzführungsstabes angekündigt, jetzt ist es wohl passiert: Die EU-Antipirateriemission Atalanta, an der auch die Deutsche Marine beteiligt ist, kann robuster gegen die Piraten vorgehen. Der Bloggerkollege von Bruxelles2 weiß jedenfalls eine entsprechende Einigung der EU-Verteidigungsminister zu vermelden, unter Berufung auf den belgischen Ressortchef: Des méthodes plus « robustes » pour les navires d’Atalanta Was genau die neuen Befugnisse sind, und inwieweit auch die Bundeswehr davon Gebrauch macht, hätte ich gerne noch von deutscher

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