Schlagwort: Atalanta

Scharfe Schüsse auf den Strand (2): Die Wasserbewegung des Meeres

Die Überlegungen und Diskussionen in der Europäischen Union, die Möglichkeiten ihrer Antipiraterie-Mission Atalanta auf den Strand auszudehnen und dort Gerät der Seeräuber Somalias zu zerstören, laufen offensichtlich schon eine Weile – haben aber in der Berliner Politik zum Jahresende erheblichen Staub aufgewirbelt. Zur der Debatte haben deshalb die Sprecher von Verteidigungsministerium, Stefan Paris, und des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, heute vor der Bundespressekonferenz Stellung genommen. Zur Dokumentation hier der Wortlaut – einschließlich der Klärung der Frage: Was ist Strand? Paris:

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Scharfe Schüsse auf den Strand

Der Kollege Stephan Löwenstein hat da einen kleinen Scoop, der nicht untergehen sollte: Nach F.A.Z.-Informationen sollen die europäischen Seestreitkräfte der Operation „Atalanta“ künftig auch gegen Einrichtungen somalischer Piraten an Land vorgehen. Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der EU lässt den Operationsplan überarbeiten. Nun ist die Absicht so neu nicht – in der EU wie auch in der NATO war das in diesem Jahr schon heftig diskutiert worden. Bislang hatten sich allerdings die beteiligten Länder nicht auf dieses Vorgehen am Strand

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Da fehlt doch was, Herr Admiral?

Heute hat der deutsche Flotillenadmiral Thomas Jugel das Kommando als Force Commander der EU-Antipirateriemission Atalanta abgegeben. Nach vier Monaten wechselte dieses Amt turnusmäßig, diesmal in die Hand der spanischen Marine. Als Force Commander kann Jugel auf recht erfolgreiche vier Monate zurückblicken: Die Zahl der Piratenangriffe und vor allem die Zahl der Kaperungen am Horn von Afrika ist deutlich zurückgegangen – woran nicht zuletzt die Aktionen der deutschen Fregatte Köln einen gewissen Anteil haben. Allerdings verblüfft mich ein bisschen, was Jugel

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Zu wenig Kriegsschiffe für Atalanta?

Angesichts der vorgerückten Stunde nur ein kurzer Hinweis: Der Europäischen Union droht ein Mangel an Kriegsschiffen für ihre Anti-Piraterieoperation Atalanta vor der Küste Somalias. Befürchtet jedenfalls der Vorsitzende des EU-Militärausschusses. Und: Somalische Piraten haben heute auf die italienische Fregatte Andrea Doria geschossen, knapp vor der somalischen Küste. Angeblich schossen die Italiener zurück, richteten aber keinen Schaden an.

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Nicht nur die Deutschen lassen die Piraten laufen

Die jüngste Aktion der deutschen Fregatte Köln, die vor der Küste Somalias eine Dhau mit 19 Piraten gestellt hatte und sie dann wieder an der Küste ihres Heimatlandes absetzte, hat hier zu Lande zu teils ätzender Kritik geführt. Nun sind die Deutschen nicht alleine mit diesem Vorgehen: Die spanische Korvette Infanta Cristina, berichtet der Bloggerkollege von Bruxelles2, befreite ebenfalls eine Dhau – mit neun Piraten und 21 pakistanischen Besatzungsmitgliedern an Bord. Die Seeräuber sollten… an der Küste Somalias ausgesetzt werden.

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Keine Piraten mehr nach Kenia, jedenfalls auf dem Rechtsweg

Was war die Europäische Union froh, als dieses Abkommen endlich ausgehandelt war. Im März 2009 akzeptierte Kenia, nicht zuletzt aufgrund diskreten Drucks des damaligen deutschen Botschafters Walter Lindner, ein Abkommen mit der EU: Piraten aus Somalia, die von Kriegsschiffen der EU-Antipirateriemission Atalanta festgesetzt worden waren, konnten an den ostafrikanischen Staat übergeben werden. Der sollte sie dann vor Gericht stellen – was in etlichen Fällen auch passierte. Die Deutschen waren auch die ersten, die von diesem Abkommen Gebrauch machten: Nachdem die

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Köln gegen Piraten: Die Bilder

Als Nachtrag zur gestrigen Meldung Fregatte Köln versenkt Piratenboote haben mich heute dazu die Bilder erreicht. Erkennbar ist darauf ganz gut, dass das größere Boot, ein so genannter Whaler, zwar als Mutterschiff angesehen wird – allerdings auch nur recht wenig Leuten Platz bietet und vor allem dazu dient, Treibstoff und Wasser für eine längere Aktion weitab der Küste mitzuführen. Also kein Vergleich mit gekaperten Frachtern, die auch schon als Piraten-Mutterschiffe genutzt wurden und in einem Fall bis zu 100 (!)

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Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden

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EU-Piratenjäger bekommen eine Basis in Oman

Interessant, was der Bloggerkollege von Bruxelles2 da ausgegraben hat: Die EU verhandelt mit dem Sultanat Oman über Überflug-, Landungs- und Stationierungsrechte für die Seefernaufklärer, die in der EU-Antipirateriemission Atalanta eingesetzt werden. Damit weiten die EUNAVFOR (European Naval Forces) das Operationsgebiet ihrer Flugzeuge deutlich aus: Bislang starten sie von Djibouti oder, wie die von einer Luxemburger Firma gemieteten Maschinen, von den Seychellen. Mit einer möglichen Basis in Oman rückt jetzt auch mehr die Arabische See ins Blickfeld – wo in der

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