Schlagwort: ANA

RC N Watch: Das 209. ANA-Korps zieht auch in den Kampf

Die grenzüberschreitenden Angriffe mit Mörsern und Raketen aus Pakistan auf afghanisches Territorium werden in Afghanistan zunehmend als Bedrohung empfunden, sind aber hier zu Lande nicht so aufgefallen – sie betreffen ja nicht das deutsche Verantwortungsgebiet im Norden. Außerdem ist nach wie vor die Gefechts- und Gemengelage bei diesen Angriffen recht unklar. Trotz des deutschen Desinteresses an diesen Vorfällen wird jetzt eines interessant: Im RC North, dem ISAF-Kommandobereich der Deutschen, residiert auch das 209. Korps der Afghanischen Nationalarmee (ANA). Mit den

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Der Feind im Rücken? Eher Überforderung

Die Studie selbst habe ich noch nicht in die Hand bekommen, aber der Bericht der Zeitung USA Today nennt schon ein paar interessante Zahlen: Die tödlichen Angriffe afghanischer Sicherheitskräfte auf ISAF-Soldaten, die in den vergangenen Monaten Besorgnis erregend zugenommen haben, sind nicht allein auf die Infiltration von Aufständischen zurückzuführen – noch nicht mal zum größten Teil. 38 Prozent dieser Angriffe, meldet das Blatt unter Berufung auf eine NATO-Untersuchung, seien durch Kampf-bedingten Stress der überforderten Afghanen ausgelöst. (Die Bundeswehr machte ihre

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RC N Watch: Erneut ISAF-Soldaten von afghanischem Polizisten erschossen (Update)

Noch sind die Angaben vage: Im Norden Afghanistans, in der Provinz Faryab, sind offensichtlich zwei ISAF-Soldaten von einem afghanischen Polizisten erschossen worden. Die NATO bestätigte zwar grundsätzlich den Zwischenfall, allerdings mit aller Vorsicht: According to initial reporting, an individual in an Afghan Border Police uniform fired on the ISAF members inside a compound. The individual who fired the shots fled the scene. Nach unbestätigten Angaben sollen dabei zwei US-Soldaten in der Nähe des (schwedisch norwegisch geführten) PRT Meymaneh ums Leben

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RC N Watch: Erneut Anschlag auf Armee-Rekrutierungszentrum in Kundus

In Kundus ist (erneut) ein Rekrutierungszentrum der Afghanischen Armee (ANA) von einem Selbstmordattentäter angegriffen worden. Nach ersten Berichten soll es dabei 20 Tote gegeben haben, darunter drei Soldaten. Im Dezember hatte es schon mal einen solchen Angriff auf ein ANA-Rekrutierungszentrum in Kundus gegeben. Nachtrag: Die afghanische Agentur Pajhwok berichtet allerdings von einem Angriff auf ein Rekrutierungszentrum der Polizei. Nachtrag 2: Die BBC spricht jetzt von mindestens 33 Toten. Erst vergangene Woche war der Polizeichef der Provinz Kundus ebenfalls von einem

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Partnering ohne Alternative?

Nach dem tödlichen Angriff eines ANA-Soldaten auf deutsche Soldaten im OP North läuft die Diskussion, ob das Partnering mit den afghanischen Sicherheitskräften der richtige Weg sei – und damit natürlich auch über die Frage, ob das Ziel erreicht werden kann, bis 2014 die Sicherheitsverantwortung in Afghanistan an das Land selbst zu übergeben. Interessante Aussagen dazu vom – scheidenden – ISAF-Regionalkommandeur Nord, dem deutschen Generalmajor Hans-Werner Fritz, heute im Deutschlandfunk: Für mich ist Partnering ohne Alternative, denn wir müssen uns vorstellen,

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RC N Watch: Afghanischer Soldat erschießt drei deutsche Soldaten – Update/Zusammenfassung

Der Übersichtlichkeit halber hier noch mal die Erkenntnisse zum Vorfall am Freitag  in Baghlan zusammengefasst: Ein Afghane in  Soldatenuniform hat am Freitag im Außenposten OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan das Feuer auf eine Gruppe deutscher Soldaten eröffnet und dabei einen 30-jährigen Hauptfeldwebel, einen 22-jährigen Stabsgefreiten und einen 21-jährigen Hauptgefreiten getötet. Die drei Männer erlagen nach dem Anschlag ihren Schusswunden; zwei weitere deutsche Soldaten wurden schwer und vier leicht verletzt. Der Attentäter wurde bei dem anschließenden Feuergefecht getötet. (Fotos

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RC N Watch: Afghane tötet deutschen Soldaten (Update)

Der tödliche Vorfall im OP North in der nordafghanischen Provinz Baghlan lässt sich jetzt nach den Informationen von Bundeswehr und ISAF zusammenfassen: Ein 30-jähriger deutscher Hauptfeldwebel ist am Freitag im OP North gefallen, als ein Mann in der Uniform der afghanischen Armee (ANA) überraschend das Feuer auf eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten eröffnete, die an einem Fahrzeug arbeiteten. Vier deutsche Soldaten wurden schwer, vier weitere leicht verletzt. Der Angreifer wurde anschließend von Soldaten erschossen. Der Hauptfeldwebel starb kurz nach dem Zwischenfall

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RC N Watch: Taliban-Führer in Imam Sahib getötet

Soldaten der afghanischen Armee und der ISAF-Truppen (also Amerikaner und möglicherweise auch Deutsche) setzen ihre Aktionen gegen Taliban in der Region Kundus mit hohem Tempo fort. In der Nacht wurden Gebäude im Distrikt Imam Sahib nördlich von Kundus angegriffen. Nach ISAF-Angaben wurden bei der Operation, die einem örtlichen Taliban-Führer galt, zahlreiche bewaffnete Aufständische getötet. Detailliertere Informationen gibt es bislang nur von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua: Unter Berufung auf einen Polizeisprecher heißt es, die Aufständischen hätten sich gegen eine Durchsuchung eines

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RC N Watch: Angriff auf die ANA in Kundus

Vier Selbstmordattentäter haben heute ein Rekrutierungszentrum der afghanischen Armee (ANA) in Kundus angegeiffen. Drei der Angreifer wurden erschossen, aber mindestens zwei Soldaten wurden bei dem Angriff getötet, drei verwundet, möglicherweise gab es auch tote afghahnische Polizisten. (Die Angaben von dpa und AFP sind in den Details widersprüchlich.) Die Taliban, die sich auch gleich – wie meist mit übertriebenen Zahlen – zu dem Anschlag bekannten, wollen damit ihre Präsenz und Fähigkeit zum Zuschlagen beweisen. Wie auch mit dem ersten Anschlag seit

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