Westerwelle: Eine Provinz in Nordafghanistan 2011 übergeben

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich heute in einem umfangreichen Deutschlandfunk-Interview (mit dem Kollegen Wolfgang Labuhn) auch zur weiteren Entwicklung in Afghanistan geäußert – zum möglichen deutschen Truppenreduzierungen ebenso wie zur  Übergabe der Sicherheitsverantwortung in afghanischen Provinzen an die Regierung Afghanistans. Textauszug: Labuhn: In Lissabon wollen die Staats- beziehungsweise Regierungschefs der NATO auch über den Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan beraten, das heißt, konkret über die Frage, ab wann die Sicherheitsverantwortung dort in afghanische Hände gelegt werden kann. Wie lautet Ihre

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Piraten vor Somalia: Es geht weiter rund

Zur Piratensituation vor Somalia nur drei Meldungen vom Wochenende – es geht weiter rund: – ein britisches Ehepaar, das ein Jahr lang in der Gewalt der Piraten war, ist frei gelassen worden. Insgesamt sollen für sie 720.000 US-Dollar Lösegeld gezahlt worden sein. – beim Angriff von Piraten auf ein kenianisches Kriegsschiff (nicht zum ersten Mal haben Seeräuber ein Kriegschiff mit einem Frachter verwechselt und zu kapern versucht) erschoss die kenianische Marine drei Piraten. – die spanische Marine hat ein Walfangschiff

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Karzai verlangt von internationalen Truppen mehr Zurückhaltung

Passend zum kommende Woche beginnenden NATO-Gipfel in Lissabon: Afghanistans Präsident Hamid Karzai hat in einem Interview mit der Washington Post von den USA verlangt (gemeint ist allerdings vermutlich: von ISAF und NATO insgesamt),  bei ihrem militärischen Engagement am Hindukusch zurückhaltender zu sein. Vor allem die nächtlichen Einsätze von Spezialkräften müssten aufhören.Die Zeit ist gekommen, militärischen Operationen zu verringern, zitiert das Blatt den Präsidenten. Die Zeit ist gekommen, die Zahl der Stiefel in Afghanistan zu verringern… und das Eindringen in das

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Frachter mit Chinesen gekapert – in neuem Piraten-Operationsgebiet?

In der vergangenen Nacht haben offensichtlich somalische Piraten den Frachter Yuan Xiang gekapert, der unter Panama-Flagge fährt und eine Besatzung von 29 Chinesen hat. Meldungen dazu gibt es bislang nur unter Berufung auf die chinesischen Behörden. Unklar ist eine Aussage des China Marine Rescue Center: Dass die Yuan Xiang im Arabischen Meer gekapert wurde, außerhalb des Gebietes, in dem chinesische Kriegsschiffe patrouillieren. Das bedeutet nicht unbedingt, dass in dieser Region gar keine Kriegsschiffe der Anti-Piraterie-Operationen unterwegs sind, und ohne genauere

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RC N Watch: Bombenanschlag in Imam Sahib

Im Distrikt Imam Sahib nördlich von Kundus gab es heute einen Bombenanschlag auf einen örtlichen Milizenführer. Der Sprengsatz, in einem Motorrad versteckt, tötete mindestens acht Zivilisten und verwundete 18 weitere, darunter den Milizenführer.  (Laut Tolonews war ein örtlicher Polizeichef Ziel des Anschlages und kam dabei auch ums Leben.) In Imam Sahib hatte es in den vergangenen Tagen heftige Auseinandersetzungen mit Aufständischen gegeben, darunter auch einen Angriff auf deutsche Soldaten. (Die Nachrichten aus Afghanistan beherrscht allerdings, zu Recht, ein anderer Angriff

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RC N Watch: Einsatz aus der Luft gegen Bombenleger

Eine aktuelle Meldung am heutigen Abend aus dem Regionalkommando Nord, die leider erst mal viele Fragen aufwirft: Auf einer Versorgungsstraße im RC North (offensichtlich bei Kundus, unklar ist welche) wurden mehrere Personen beim Verbringen von Sprengfallen identifiziert (unklar ist, auf welchem Weg – es war offensichtlich schon dunkel); daraufhin wurde zur Bekämpfung der Aufständischen Luftunterstützung eingesetzt (Jets mit Bomben? Kampfhubschrauber? Bordkanonen? Raketen?), und die Schadensfeststellung aus der Luft hält an (wie?), welchen Erfolg die Luftunterstützung (Unterstützung von was? Normalerweise deutet

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23 Schiffe in der Hand somalischer Piraten

Nachdem heute der Chemikalientanker Hannibal II offensichtlich von somalischen Piraten gekapert wurde (in einem Gebiet, dass nach Angaben der EU-Anti-Piraterie-Operation Atalanta deutlich näher an Indien als an Somalia liegt), ist die Zahl der Handelschiffe in Piratenhand auf 23 gestiegen. Die Kollegen von Reuters haben dankenswerterweise eine Gesamtübersicht zusammengestellt. (Allerdings hat sich da ein Fehler eingeschlichen: die Golden Blessing ist inzwischen befreit.) Aus deutscher Sicht ist da natürlich vor allem der Flüssiggastanker York mit seinem deutschen Kapitän interessant. Nach den Reuters-Angaben

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Guttenberg und die Wirtschaftskriege

Eigentlich aus der Rubrik Was ich heute so gemacht habe: Bei Bayern 2 im Tagesgespräch über Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und die Frage diskutiert, ob Bundeswehreinsätze mit Wirtschaftsinteressen begründet werden können. Ich weiß, so hat der das nicht gesagt, ab er so scheint es bei sehr vielen Leuten angekommen – auch bei den meisten Zuhörern, die in der Sendung angerufen haben. Wer viel Zeit hat: Die einstündige Sendung lässt sich als Podcast anhören bzw. herunterladen. Das würde ich den Presse-

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RC N Watch: amerikanisch-deutsche Zusammenarbeit

Eigentlich nichts Besonderes. Aber dieses Bild demonstriert, wie die U.S.-Streitkräfte mit ihren Hubschraubern die Fähigkeiten in den Norden Afghanistans bringen, die den Deutschen fehlen… (oder hätte ein CH-53 diese Außenlast auch gepackt?) MAZAR-E SHARIF, Afghanistan – Suspended above the tarmac, a CH-47 Chinook ascends with a German army bulldozer on Camp Marmal, Nov. 3. The 4th Combat Aviation Brigade, 4th Infantry Division transported the bulldozer to an outlying base that could not be reached by ground due to rugged terrain

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