Brieffreunde im OP North (2)

Nach den Meldungen über geöffnete Briefsendungen von Soldaten aus dem Afghanistan-Einsatz wirbeln Verteidigungsministerium, Bundeswehr und natürlich auch die Deutsche Post, die Hintergründe bleiben aber noch unklar. Heute hat die Bundeswehr offiziell die Deutsche Post um Unterstützung bei der Aufklärung gebeten. Aber, sagt mir ein Sprecher des Konzerns, das merkwürdige sei, dass bei der Post bislang keine Beschwerden oder Meldungen von Unregelmäßigkeiten bei der Feldpost eingegangen seien – hätte das nicht passieren müssen, wenn über Monate immer wieder geöffnete und/oder leere

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Brieffreunde im OP North

Das ist ein Hammer, was gerade unter Berufung auf einen Brief des Wehrbeauftragten durch die Medien läuft: Feldpostbriefe aus Afghanistan sollen systematisch geöffnet worden sein. Unklar ist, ob die Schreiben der Soldaten aus dem Einsatz zensiert wurden oder werden sollten – und wenn ja, durch wen und auf wessen Befehl. Und eins fällt noch auf: Es sollen ausschließlich Briefe aus dem OP North, dem Beobachtungspunkt im Norden der Provinz Baghlan, geöffnet worden sein. Wo Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg schon mal

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Die Rekord-Piraten

Die regelmäßigen Leser von Augen geradeaus! wird das kaum überraschen: Die Piraterie weitet sich immer mehr aus – und die Seeräuber am Horn von Afrika haben den weltweit größten Anteil daran. Im vergangenen Jahr gerieten mehr Seeleute in die Hand von Piraten als je seit Beginn regelmäßiger Statistiken, und 92 Prozent (!) aller gekaperten Schiffe weltweit wurden in den Gewässern vor Somalia entführt. Das sind die erschreckenden Zahlen, die das International Maritime Bureau und der Direktor seines Piracy Reporting Centre,

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Das Traumschiff liegt sicher in Mombasa

Für die optisch ausgerichteten Leser: Das Traumschiff, jetzt Spirit of Adventure, hat einen Piratenüberfall vor Sansibar überstanden und liegt jetzt in Mombasa, wie der kenianische Sender NTV Kenya berichtet: Und diese Karte von Arun Ganesh, National Institute of Design Bangalore in Indien, wollte ich auch endlich mal zeigen. Sehr schön sind da die Jahresringe der Ausweitung der Piraterie am Horn von Afrika zu sehen. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Somalian_Piracy_Threat_Map_2010.png

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RC N Watch: Keine Taliban mehr in Char Darrah

Irgendwie klingt es zu gut, um wahr zu sein. In der Provinz Kundus seien die Distrikte Char Darrah, Aliabad und Gor Tepa in den vergangenen drei Wochen von Taliban befreit worden, sagte der Polizeichef von Kundus heute bei einer Pressekonferenz. In dieser Zeit hätten auch 60 Taliban-Kämpfer ihre Waffen niedergelegt und den Kampf aufgegeben, und in allen drei Distrikten herrsche nun die Regierung über eine friedliche Region. Übrigens soll es eine solche Clear-Operation wie in den drei Distrikten – über

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Griechischer Massengutfrachter im Indischen Ozean gekapert

Nur damit es nicht untergeht: die Erfolgsserie der somalischen Piraten am Horn von Afrika im Januar hält an. Heute morgen wurde der griechische Massengutfrachter MV Eagle mit 24 Filipinos an Bord gekapert. (Aber es gibt auch positive Nachrichten – der Frachter MV Motivator wurde nach einem halben Jahr freigelassen…) Die indische Regierung denkt jetzt übrigens über neue Gesetze zum Vorgehen gegen die Piraterie nach.

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AWACS, ein deutsches Schicksal (2)

Der Vollständigkeit halber bleibt zu dem AWACS-Eintrag vom vergangenen Donnerstag noch nachzutragen: Die Bundeswehr lässt zwar ihre Soldaten nicht in den Überwachungsflugzeugen über Afghanistan mitfliegen. Indirekt aber, berichtet die Süddeutsche Zeitung, sind die Deutschen dennoch dabei: Mit Wartungstrupps der Bundeswehr auf der Basis Konya in der Türkei und in Masar-i-Scharif in Afghanistan. Und: Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium sind ganz offiziell unterschiedlicher Ansicht, ob die deutsche Nicht-Beteiligung am AWACS-Einsatz am Hindukusch nun mindestens für ein Jahr gilt oder nach 90 Tagen

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Piraten und neue Schiffsnamen?

Diese Mitteilung der NATO ist doch ein bisschen erstaunlich: At 0622 UTC / 16 JAN 11 / a Pirate Action Group consisting of previously pirated FV TAI YUAN 227 (now new name MALAYSIA 618) with two skiffs was reported, course 207 speed 6kts. Wie bitte? Die Tai Yuan 227 wurde im Mai vergangenen Jahres von den Piraten entführt. Und jetzt benennen die Seeräuber gekaperte Schiffe um? Oder geht das von den Heimatbehörden aus? Was kommt als nächstes? Antragsformulare für Munition?

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