Nomen est Omen

Warscheinlich kann man nur als Deutschsprachiger über die Ortsbezeichnung Bad Pech lachen. Was einem allerdings im Halse stecken bleibt, wenn man sich das Bild näher anguckt: Das sind die Unterkünfte der Afghan Civil Order Police (ANCOP), der afghanischen Bereitschaftspolizei, in besagtem Bad Pech. Aus den Überresten amerikanischer Versorgungsfallschirme. (Und die ANCOP, das sollte man im Hinterkopf behalten, gilt als die gute Alternative zur Afghan National Police: unbestechlich und professionell.) An Afghan National Civil Order Policeman stands outside his shared living

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Foto des Tages: Die Kavallerie meldet sich ab

Wie angekündigt: Der Fotograf Simon Klingert zeigt hier auf Augen geradeaus! künftig (mehr oder weniger) regelmäßig seine ausgewählten Fotos aus dem Krieg in Afghanistan. (Ein Klick aufs Bild zeigt es größer.) Wearing his U.S. Cavalry Stetson, the commander of 3rd Squadron, 2nd Stryker Cavalry Regiment, Lieutenant Colonel Brian E. Denny stands at attention during a handover ceremony at Forward Operating Base Azizullah in Maywand district, Kandahar province, Afghanistan, Wednesday, April 12, 2011. Having almost completed their year- long deployment to

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MedEvac unter Beschuss: So sieht das aus

Im kommenden Jahr soll die Bundeswehr mit dem neuen Hubschrauber NH-90 selbst zur Rettung verwundeter Soldaten in Nordafghanistan beitragen – bislang gewährleisten vor allem die 15 amerikanischen MedEvac(Medical Evacuation)-Hubschrauber im RC North die Operationsmöglichkeiten von ISAF in dieser Region: Ohne gesicherte MedEvac-Fähigkeiten nur begrenzter Einsatz. Wie knapp solche Rettungseinsätze in der Praxis werden können, hat (mal wieder) die AP-Fotografin Anja Niedringhaus dokumentiert – diesmal nicht nur mit ihren Bildern, sondern auch in der Beschreibung eines Dustoff-Fluges, bei dem es knapp

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Frachter einer deutschen Reederei frei – angeblich für 5,7 Mio $

Die Lösegeldsummen, die somalische Piraten für die Freilassung gekaperter Schiffe kassieren, kennen derzeit offensichtlich nur einen Trend: nach oben. Heute wurde der Frachter Susan K von den Piraten freigegeben – das von einer deutschen Reederei betriebene Schiff war am 8. April knapp vor der Küste Omans gekapert worden. Die Piraten erklärten der Nachrichtenagentur Reuters, sie hätten für den Frachter 5,7 Millionen US-Dollar Lösegeld erhalten. Bestätigt wird diese Zahl wie üblich nicht. Das ist zwar deutlich weniger als die zwölf Millionen

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Der IBUK in Afghanistan

Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist zu seinem zweiten Besuch der deutschen ISAF-Truppen nach Afghanistan gereist. Wie bei Ministerbesuchen üblich (und sinnvoll), unter vorheriger großer Geheimhaltung. Aber, und das ist unüblich: offensichtlich völlig ohne journalistische Begleitung, wie die Kollegin Simone Meyer von der Welt beobachtet hat, die derzeit zufällig zeitgleich in Masar-i-Scharif ist. Sie durfte bei der Minister-Rede vor Soldaten noch nicht mal zuhören. Fast wirkt es, als wolle de Maizière nach den als inszeniert empfundenen Afghanistan-Reisen seines Vorgängers Karl-Theodor zu

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Fotos vom Krieg: Simon Klingert auf Augen geradeaus!

An verschiedenen Stellen habe ich schon drauf hingewiesen: Ich bin kein Kriegsreporter. Sondern ein politischer Reporter, der die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik im Blick hat und von Zeit zu Zeit in die Krisengebiete fährt, um aus erster Hand mitzubekommen, wie deutsche Soldaten dort agieren. In meiner Berichterstattung aus Deutschland bin ich – wie so viele deutsche Medien – deshalb auf die Kollegen angewiesen, die sehr viel Zeit in den Kriegs- und Krisenregionen verbringen. Meist Fotografen. Mit einem dieser Kriegsreporter/Fotografen hab‘ ich

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Waffen an Bord, Schüsse auf Mutterschiffe? Alles nicht so einfach.

In diesen Tagen findet in Hamburg die Maritime Security &Defense -Messe und -Konferenz statt, und eines der Top-Themen dort ist natürlich die Piraterie – vor allem am Horn von Afrika. Dabei kam auch das Thema Bewaffnete Sicherheitsteams an Bord von Handelsschiffen zur Sprache, und zu meiner Verblüffung habe ich gelernt: Der Verband Deutscher Reeder, bislang recht strikt gegen solche bewaffneten privaten Dienste auf (deutsch beflaggten) Schiffen, ändert da gerade seine Haltung. Das wird man im Detail noch abwarten müssen. Capt.

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Die ZEIT ist der Zeit voraus….

… nicht nur, weil die – absehbare – Klage der Grünen auf parlamentarische Befassung mit der Operation Pegasus, der Libyen-Evakuierungsoperation der Bundeswehr, bislang nur angekündigt, aber noch nicht eingereicht ist. Sondern auch, weil die ZEIT sich schon mal ausmalt, wie so ein deutscher Soldat in Libyen aussieht, und dafür ein Foto der Agentur Getty Images nimmt, das im März im Gefechtsübungszentrum in der Letzlinger Heide aufgenommen wurde, aber locker drunter schreibt: Deutscher Soldat in Libyen. (Um urheberrechtliche Probleme zu vermeiden,

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