RC N Watch: „Counterterrorism-Chief“ bei Kundus erschossen

Auch wenn die Zahl der Anschläge gegen ISAF-Truppen im Norden Afghanistans rückläufig ist: Die gezielten Angriffe auf afghanische Offizielle, örtliche Regierungsbeamte und Polizeioffiziere halten an. Heute wurde der Counterterrorism Chief des Distrikts Khanabad bei Kundus erschossen, als er auf seinem Motorrad fuhr. Die Taliban bekannten sich zu der Tat; vier Verdächtige sollen bereits festgenommen worden sein.  

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Afghanistan, differenziert

Die Nachricht kam erst, als der Minister schon wieder auf dem Heimflug war.  Wenige Kilometer nördlich von Taloqan in der nordafghanischen Provinz Takhar kamen Soldaten der afghanischen Armee (ANA) unter Feuer – und mit ihnen das deutsche Mentorenteam (Operational Mentoring and Liaison Team, OMLT). Deutsche Verwundete gab es nicht. Nur wenige Stunden zuvor hatte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am Sonntag weit westlich von Taloqan ein anderes deutsches Mentorenteam besucht: In Hazrat-e-Sultan, Provinz Samangan, konnte OMLT-Chef Oberstleutnant Gisbert Husse dem Minister

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Apps, toternst.

Ein Lesehinweis für alle, die es – wie ich – vergangene Woche verpasst haben: Die U.S. Marines experimentieren mit Apples iPad als kommunizierende digitale Karte – um bei Luftnahunterstützung (Close Air Support) in Afghanistan auch die richtigen Ziele zu treffen: On Target with iPads (Defense News) iPads now helping Marines to unleash hell (DangerRoom, der ursprüngliche Titel ist in der URL noch erkennbar: Death on an iPad) (So was meinte ich übrigens nicht, als ich neulich auf die iPads an

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Bei den Verbündeten am Hindukusch

Ein sehr vollgepackter Tag des Verteidigungsministers Thomas de Maizière am (heutigen) Sonntag im Norden Afghanistans: Masar-i-Scharif, Meymaneh und Hazrat-e Sultan – Mes (so der Bundeswehr-Sprachgebrauch) ist ja immer gesetzt, aber Meymaneh mit seinem norwegisch geführten Provincial Reconstruction Team (PRT) und die neue Operationsbasis Hazrat-e Sultan, wo ein Battaillon der afghanischen Armee (ANA) und ihre deutschen Mentoren in zwar voneinander abgeschotteten, aber räumlich anschließenden neuen Camps leben, sind schon eher ungewöhnlich. Details und Informationen dieser Reise werde ich in den nächsten

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„Die Lage ist explosiv“ (mit Updates)

Noch gibt es keine aktuellen Nachrichten aus dem Kosovo – vor allem dazu, wie sich die Lage angesichts der angekündigten Übernahme der Grenzübergänge zu Serbien durch EULEX und kosovarische Zöllner entwickelt. Als Nachtrag zur vergangenen Nacht noch aus New York von der Sitzung des UN-Sicherheitsrats, laut AFP: Edmond Mulet, UN assistant secretary general for peacekeeping, gave the Security Council details of the new border tensions. „Today we were informed that at 9:00 pm local time (Thursday night) gate one was

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RC N Watch: Wieder ein kombinierter Hinterhalt

Mit einer gewissen Verspätung (der RSS-Feed der Bundeswehrseite hatte die Meldung nicht, und in den Medien taucht sie bislang auch nicht auf) der Hinweis auf einen Anschlag auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan, der einen mittelschwer Verwundeten zur Folge hatte: Am 15. September wurde um 16.25 Uhr Ortszeit (13.55 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit) eine deutsche Patrouille circa 38 Kilometer nordöstlich von Kundus mit einer versteckten Sprengstoffladung angegriffen. In der Folge ist ein geschütztes Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, ein Soldat wurde mittelschwer verwundet

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Blockierte Grenzübergänge im Norden des Kosovo

Im Norden des Kosovo stehen, wie eigentlich schon erwartet, die Zeichen wieder auf Auseinandersetzung. Nach Angaben des Belgrader Senders B92 riegelte die internationale Schutztruppe KFOR am Donnerstag den Grenzübergang Jarinje zwischen Nord-Kosovo und Serbien ab. Auf einem Foto der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug sind deutsche Soldaten zu sehen, die an der Grenze Stacheldraht verlegen. Der zweite der beiden umstrittenen Grenzübergänge, an denen es Ende Juli zu schweren Auseinandersetzungen gekommen war, sei von Serben mit Lastwagen blockiert worden. Eine bereits bestehende Barrikade

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Erneuter Schießunfall in Afghanistan – wieder mit der P8

Anderswo hab ich schon mal den Spruch erwähnt: Dreimal ist ein Trend. Deswegen stellt sich langsam die Frage: Was ist mit der Pistole P8, der Dienstwaffe der Bundeswehr in Afghanistan? Heute meldet bundeswehr.de: Am 15. September hat sich um 11.57 Uhr Ortszeit (09.27 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) ein deutscher Soldat im Observation Point North (Distrikt Baghlan–e Jadid) während der Schießausbildung unbeabsichtigt mit seiner Pistole P 8 in den Fuß geschossen. Am 23. August gab es einen weit schwer wiegenderen Zwischenfall mit

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