Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden

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Kosovo: Es tut sich wieder was?

Wie üblich erst mal nur spärliche Hinweise: Nach Angaben serbischer Medien  hat KFOR damit begonnen, im serbischen Norden des Kosovo die Barrikaden am Grenzübergang Brnjak zu räumen. Im Gegenzug bauen die kosovarischen (?) Serben eine neue Straßensperre auf. Das Fragezeichen deshalb, weil es Hinweise darauf gibt, dass diese neue Barrikade außerhalb des Kosovo auf serbischem Territorium liegt und damit dem Zugriff von KFOR entzogen ist, auch wenn damit der Grenzübergang blockiert ist. Mehr nach Entwicklung.

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Von Eseln und Bomben

Von Major Emmanuel Chirchir, dem Sprecher der Streitkräfte Kenias, und seinen Warnungen vor Bombenangriffen im Nachbarland Somalia via Twitter hatte ich gestern schon kurz berichtet. (Als Nachtrag dazu: Die islamistische al-Shabaab-Miliz, so berichtet der SomaliaReport, hindere gerade nach diesen Warnungen die Bevölkerung an der Flucht. Um sie praktisch als lebende Schutzschilde zu benutzen. Unterdessen veröffentlichte Kenias Militär ein Video, dass angeblich ein versenktes Skiff der Islamisten zeigt.) Natürlich verfolge ich weiterhin, was der Major so twittert (und in der Tat,

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Statt Sirenenalarm: Angriffswarnung via Twitter

Der Krieg, den Kenia gegen die islamistischen Milizen im Nachbarland Somalia führt, wird zwar in Europa kaum zur Kenntnis genommen (oder höchstens dann, wenn der Verdacht besteht, dass ein Flüchtlingslager unter Beschuss geraten ist). Auffallen dürfte aber auch hier, was ausgerechnet in Ostafrika, mit Kriegshandlungen in einem der ärmsten Staaten der Welt, ein Mittel zur Ankündigung von Luftangriffen ist: Der Kurznachrichtendienst Twitter. Major Emmanuel Chirchir, der Sprecher des kenianischen Militärs, sandte am 1. November folgende Warnung: Natürlich ist klar, dass

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De Maizière: Wirtschaftlicher Vorteil durch Bundeswehr-Standort war ein Geschenk

Die Super Illu wird fast ausschließlich im Osten Deutschlands gelesen, deshalb dürfte das Interview mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière in der aktuellen Ausgabe außerhalb der neuen Bundesländer nicht so aufgefallen sein. Lesenswert ist es allemal – nicht nur, weil de Maizière darin dem Vorwurf entgegentritt, er habe den Osten bei der Aufgabe und Reduzierung von Standorten übermäßig geschont. Und auch wegen der Antwort, die er auf die Forderung nach wirtschaftlicher Hilfe für die Kommunen hat, die künftig ohne oder mit

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Kein Schutz in der Zitadelle: Griechischer Chemietanker von somalischen Piraten gekapert

Erstmals in den vergangenen Wochen haben somalische Piraten wieder einen größeren Erfolg erzielen können: Am (gestrigen) Montag wurde im Golf von Aden der Chemietanker Liquid Velvet gekapert, der unter der Flagge der Marshall Islands fährt und einer griechischen Reederei gehört. Nach Informationen von Augen geradeaus! hatte sich die Besatzung zwar in den Schutzraum, die Zitadelle, zurückziehen können – doch während die Crew auf bewaffnete Hilfe wartete, gelang es den Piraten, diesen Schutzraum aufzubrechen. Die Kaperung fand im westlichen Golf von

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Stationierungs-Irritationen? Für Glücksburg nicht.

Diese soeben verbreitete Pressemitteilung der Marine spricht für sich: Glücksburg  – Mit Blick auf die Berichterstattung nach der Veröffentlichung der Entscheidung zur künftigen Stationierung in verschiedenen „Nordmedien“ und vereinzelten Nachfragen teilt das Presse- und Informationszentrum Marine mit: Weder arbeitet der Inspekteur der Marine mit einer anderen Standortliste noch stellt die Marineführung die getroffenen Entscheidungen in Frage. Das neue Marinekommando, das in Rostock entstehen wird, ist in der Ausplanung. In diesem Zusammenhang hat der Inspekteur der Marine darauf hingewiesen, dass der

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Die künftigen Bundeswehr-Standorte, durchsuchbar

Da gebührt einem meiner Leser ganz herzlicher Dank: Ich hatte mal nach einer Excel-Tabelle der Stationierungsplanung gefragt – durchsuchbar und nach verschiedenen Kriterien zu sortieren. Denn die vom Verteidigungsministerium veröffentlichte Broschüre ist relativ statisch und nicht auf Daten-Neuorganisation ausgelegt. Und jetzt gibt es eine solche Tabelle, von einem Leser gebastelt und mir zugeschickt. Was man da bei entsprechender Sortierung rauslesen kann: Zum  Beispiel die künftig größten Standorte auf einen Blick. Wilhelmshaven mit 8.570, Koblenz mit 7.130 und Köln mit 5.720

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