Scharfe Schüsse auf den Strand

Der Kollege Stephan Löwenstein hat da einen kleinen Scoop, der nicht untergehen sollte: Nach F.A.Z.-Informationen sollen die europäischen Seestreitkräfte der Operation „Atalanta“ künftig auch gegen Einrichtungen somalischer Piraten an Land vorgehen. Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der EU lässt den Operationsplan überarbeiten. Nun ist die Absicht so neu nicht – in der EU wie auch in der NATO war das in diesem Jahr schon heftig diskutiert worden. Bislang hatten sich allerdings die beteiligten Länder nicht auf dieses Vorgehen am Strand

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Kurz vor Jahresende noch ein Piraten-Erfolg

Ein Blick auf die Piraterie-Situation am Horn von Afrika zum Jahresende versprach eine halbwegs positive Geschichte zu werden: Seit Wochen hatten die somalischen Piraten kein Handelsschif mehr gekapert, im Gegenteil, in den vergangenen Wochen waren einige frei gelassen worden. Auch die Meldungen über versuchte Kaperungen gingen zurück. Und dann… wurde am Dienstag morgen vor der Küste Omans der italienische Chemikalientanker Enrico Ievoli gekapert. Die Alarmmeldung der NATO: At 0403Z today, a vessel was hijacked approximately 50nm off the coast of

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Treibstoff-Deals und Säbelrasseln: Afghanistan, Iran und der Westen

Noch ein paar Bausteinchen für die geopolitische Lage, als Ergänzung zur Meldung über die afghanisch-chinesischen Vereinbarung zur Ausbeutung von Ölfeldern und auch über die afghanisch-iranische Verteidigungsvereinbarung hinaus: Kabul und Teheran haben eine deutliche Steigerung der Lieferung von Treibstoff aus Iran an Afghanistan vereinbart. Eine Million Tonnen an verschiedenen Ölprodukten soll Afghanistan künftig erhalten, von Dieseltreibstoff bis zu Flugbenzin – nach Angaben der Wirtschaftsagentur Bloomberg ist diese Menge pro Jahr geplant, eine signifikante Erhöhung der bisher vereinbarten Menge von 300.000 Tonnen

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RC N Watch: Schluss mit dieser Art von Polizei?

Die vor allem von den USA angeschobenen Programme für örtliche Polizeikräfte und Milizen im Norden Afghanistans scheinen nun erst mal gestoppt zu werden. Nach den örtlichen Medien sind jetzt auch Wall Street Journal und New York Times darauf eingestiegen: Die so genannten CIP (Critical Infrastructure Protection)-Kräfte, die gegenüber der Bevölkerung mehr Teil des Problems als Teil der Lösung sind und waren, sollen so nicht weiter arbeiten können. Das klänge alles ganz gut, wenn man die Ankündigung der Regierung in Kabul

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Das war’s, Lili Marleen?

Das schreckt mich ein bisschen aus der weihnachtlichen Lethargie auf: Wie in den vergangenen Tagen bisweilen habe ich auch gerade bei Radio Andernach reingehört, dem Bundeswehr-Betreuungsradio, das (eigentlich) über die Feiertage, ja so gar bis zum 2. Januar auch im Internet als Livestream zu hören sein soll. Heute abend, kurz vor 22.00 Uhr MEZ, kam wie immer um diese Zeit der Klassiker Wie einst Lili Marleen…. und dann war der Livestream exakt mit dem letzten Takt dieses Stückes tot (und

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Jetzt aber: Allen schöne und friedliche Weihnachtstage!

Ehe die letzten Leser hier ihre Rechner herunterfahren, die Laptops zuklappen und in die Weihnachtsruhe entschwinden… Ich wünsche allen Lesern von Augen geradeaus! schöne, ruhige und vor allem friedvolle Weihnachtstage. Ganz besonders denjenigen, die im Einsatz sind und hoffentlich dennoch ein paar Momente der Ruhe finden. Stay safe. (Hier passiert, so wünsche ich das uns allen jedenfalls, über die nächsten Tage nichts. Und ich hoffe, dass es keinen Anlass geben wird, diese Weihnachtsruhe zu unterbrechen…) Und noch ein Hinweis: Aus

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Vor der Weihnachtsruhe: Fotos aus der Kriegsrealität

Trotz aller weihnachtlichen Stimmung muss das noch sein: Die Fotos, die die AP-Fotografin Anja Niedringhaus von verwundeten US-Soldaten in Afghanistan gemacht hat. Ich kann sie aus rechtlichen Gründen hier nicht zeigen, aber sie sind heute auf Bild online zu sehen – und ich frage mich, warum (soweit ich das überblicken kann) gerade Bild das einzige deutsche Medium ist, das diese Fotos veröffentlicht? Schock-Fotos aus dem Krieg in Afghanistan: Hier kämpft ein Soldat um sein Leben (Vorsorglich der Hinweis, weil auf

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Heute vor zehn Jahren: Der Bundestag beschließt das ISAF-Mandat

Das Jubiläum scheint keiner so recht feiern würdigen zu wollen. Am Samstag, den 22. Dezember 2001, exakt heute vor zehn Jahren, fasste der Deutsche Bundestag den Beschluss, Deutschland und damit Soldaten der Bundeswehr an der internationalen Afghanistan-Unterstützungstruppe ISAF zu beteiligen. Die Entscheidung fiel mit einer sehr breiten Mehrheit im Parlament, 538 von 581 anwesenden Abgeordneten billigten die Mission am Hindukusch. (Die deutsche Beteiligung an der US-geführten Operation Enduring Freedom, die in Afghanistan den Einsatz deutscher Spezialkräfte vorsah, war schon zuvor

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