ORF-Bataillon zurück ins Kosovo: Kritik vom Wehrbeauftragten

Das deutsch-österreichische Operational Reserve Forces (ORF)-Bataillon im KFOR-Einsatz wird in diesen Tagen wieder in den Kosovo verlegt – nachdem die Rückkehr noch nicht mal abgeschlossen ist. Vergangene Woche hatte das Einsatzführungskommando diesen erneuten Einsatz angekündigt, und nicht zuletzt aus der Truppe regte sich Kritik: Kaum zu Hause, schon wieder unterwegs – für manche Soldaten eine Rein-Raus-Rein-Dauermission. Das sieht auch der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus so: Was jetzt die Angehörigen des ORF-Bataillons … zu ertragen haben, wäre zu vermeiden gewesen,

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Nur für starke Männer? Die ersten Heeresbergführerinnen der Bundeswehr

Angesichts der Diskussion über den Bundeswehr-Werbespot für starke Männer und der damit verbundenen Geschlechterdebatte kommt diese Mitteilung der Gebirgsjägerbrigade 23  heute sehr passend: Die ersten Heeresbergführerinnen Deutschlands Soldatinnen aus Bad Reichenhall und Mittenwald werden die ersten Heeresbergführerinnen der Bundeswehr Am vergangenen Freitag wurden in Mittenwald 13 Soldaten nach bestandenem Lehrgang zum Heeresbergführer ernannt, drei davon stammen aus dem Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall. Erstmals in der Geschichte der Bundeswehr haben zwei Frauen den längsten und forderndsten Lehrgang an der Gebirgs-

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Noch eine Wende im Hamburger Piratenprozess: Weiteres Verfahren wegen Kaperung möglich

Der an überraschenden Wendungen nicht arme Prozess gegen mutmaßliche Piraten vor dem Hamburger Landgericht könnte jetzt eine neue Folge haben: Nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks droht den Somalis, die wegen der Entführung des deutschen Frachters Taipan im April 2010 angeklagt sind, ein weiterer Prozess wegen der Entführung anderer Handelsschiffe vor Somalia. Konkret soll es um die Kaperung der indischen Dhau Hud Hud gehen, die am 23. März 2010 um 08:51 GMT mit ihrer elfköpfigen Mannschaft im Somali-Becken entführt und

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Hier schießt der Abgeordnete

Die Geschichte ist zwar bekannt, aber die Bilder sind dennoch interessant: Bei der Anschlagserie der Taliban auf Ziele in Kabul und in anderen Orten Afghanistans am 15. April griffen auch Abgeordnete zur Waffe. Einer der Parlamentarier, die mit dem Maschinengewehr gegen die Angreifer vorgingen, war der Abgeordnete Lalai Hamidzai. Das Video zeigt Bilder davon – und seine Erläuterung des Geschehens.

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Kosovo: Gereizte Stimmung, Tendenz zunehmend

Im Norden des Kosovo ist die Lage ohnehin seit Monaten angespannt, und im Hinblick auf die – serbischen – Wahlen am 6. Mai nehmen die Spannungen ohnehin zu (was ja auch der Grund für die erneute Verlegung des ORF-Bataillons ist). In dieser Situation sind dann zusätzliche Anzeichen für ein Anheizen der Stimmung bedenklich… … wie eine scheinbar nachrichtliche Meldung aus dem Nord-Kosovo vom heutigen Tag: An einer der Straßensperren, die die Kosovo-Serben errichtet haben, hat ein rücksichtsloser Autofahrer zwei Menschen

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Nachwuchswerbung? Nur für starke Männer.

Da macht die Bundeswehr endlich mal einen Werbespot, in dessen Mittelpunkt eben nicht die erfolgreiche Karriere zum Mechatroniker steht. Und was passiert? Sie vergessen die Frauen… Derzeit dienen etwa 180.000 Männer als Soldat in der Bundeswehr. In allen Teilstreitkräften leisten sie einen aufopferungsvollen Dienst — nicht nur in den Einsatzgebieten. Kameradschaft und Teamgeist sind hier oberstes Gebot.

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Piraterie-Überblick: IMB für Aktionen an Land, USA für private bewaffnete Sicherheitsdienste

Das International Maritime Bureau, mit seinem Piracy Reporting Centre einer der wichtigsten (und nicht von einer Regierung betriebenen) Akteure im Kampf gegen die Piraterie, hat seine Bilanz des ersten Quartals 2012 veröffentlicht. Kurz gefasst: Die Bedrohung vor der Küste Westafrikas, vor allem vor Nigeria, steigt deutlich an. Aber die von Somalia ausgehende Piraterie ist trotz zurückgehender Zahlen nach wie vor das größte Problem: Mit 43 Angriffen führt Somalia die Statistik weiter an; neun Schiffe wurden entführt und 144 Seeleute als

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Private Sicherheitsdienste gegen Piraten: Nicht in Südafrikas Gewässern.

Das ist jetzt ein interessantes Problem nicht nur für die Briten: Südafrika, berichtet der britische Telegraph, will keine privaten bewaffneten Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen akzeptieren, die durch südafrikanische Gewässer fahren. Sondern nur militärische Schutzteams, so genannte Vessel Protection Detachments. Der Grund ist einfach: mit den – angemeldeten – Kameraden käme die südafrikanische Marine besser klar als mit privaten Unternehmen, zitiert das Blatt die südafrikanische Verteidigungsministerin. Die Ablehnung privater bewaffneter Teams gilt offensichtlich nicht nur für britische Schiffe, sondern für

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