Kategorie: (Kriegs)Journalismus

Ikonographie des Krieges: US-Soldaten in Bayern

Zu diesem Bild könnte ich natürlich auch eine ganz sachliche Geschichte über die Planungen der US-Armee für den Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern im Lichte des geplanten Abzugs von US-Truppen in Deutschland stellen. Aber ich lasse das Bild mal lieber für sich stehen: Jenseits der hier gezeigten Technik hat es eine Deutungskraft, die je nach Standpunkt positiv oder verstörend wirkt.

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Otfried Nassauer wird fehlen: Erst die Fakten, dann die Meinung

Eine der besten – und zugleich am wenigsten öffentlich bekannten – Kenner der deutschen Rüstungspolitik ist tot: Otfried Nassauer, freier Journalist ebenso wie Berater vor allem der Friedensbewegung, ist vor wenigen Tagen im Alter von 64 Jahren plötzlich gestorben. Seinen Tod bestätigte das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS) am (heutigen) Sonntag auf seiner Webseite.

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18 Jahre Einsatz in Afghanistan: Der Krieg der falschen Versprechungen

Vor gut 18 Jahren begann der US-geführte Krieg in Afghanistan, eine direkte Folge der Terrorangriffe des 11. September 2001 in New York und Washington. Eines zog sich, vor allem in den USA, durch alle offiziellen Äußerungen zu diesem Konflikt: Die Einschätzung, dass Besserung in Sicht sei – bewusst falsch, wie aus Papieren hervorgeht, die der Washington Post vorliegen.

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Leseempfehlung (nicht nur) für Reservisten: Durchs Bürokratie-Raster gefallen

Reservisten, heißt es aus Bundeswehr, Verteidigungsministerium und Reservistenverband einmütig, seien wichtig für die Truppe. Und es gibt seit kurzem sogar eine neue eigene Strategie der Reserve. Aber wie sieht das konkret aus, wenn jemand sich als Reservist engagiert und vielleicht sogar Offizier der Reserve werden will?

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Afghanistan: Neue schlechte Nachrichten aus Kundus und ein Rückblick (m. Nachtrag)

Die aktuellen Nachrichten aus Afghanistan klingen eher nicht positiv: Kundus scheint – erneut – vor dem Fall an die Taliban zu stehen; das dürfte Auswirkungen auf die Friedensgespräche zwischen den USA und den Taliban haben. Eine Reduzierung der US-Truppen scheint beschlossene Sache. Und rückblickend? Da haben NDR-Kollegen die Auswirkungen dieses Krieges auf die Bundeswehr nachgezeichnet.

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Afghanistan-Papiere: Nächste Runde für die Literaten im Verteidigungsministerium

Die juristische Auseinandersetzung um die Veröffentlichung als Verschlusssache eingestufter Lageberichte des Verteidigungsministeriums geht in eine weitere Runde: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat das Recht des deutschen Verteidigungsministeriums bestätigt, die Veröffentlichung unter Berufung auf das Urheberrecht zu untersagen – aber nur, falls diese Lageberichte auch tatsächlich unter das Urheberrecht fallen sollten. Das soll nun der Bundesgerichtshof prüfen.

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Kurzes Debunking: Deutsche Geheimdienst-Erkenntnisse zu iranischer Aufrüstung?

In diesen Tagen sind Internetveröffentlichtungen, Falschinformationen und Desinformationskampagnen ein großes Thema – nicht nur im Inland (was hier bei Augen geradeaus! nicht das Thema ist), sondern vor allem international. Die NATO hat sich am (heutigen) Dienstag mit hybriden Bedrohungen befasst und erklärt, dass sie from tank to tweets mit allen Mitteln reagieren werde. Da lässt einen aufhorchen, wenn bei einem weltpolitisch brandgefährlichen Thema, den Spannungen zwischen den USA und dem Iran, auf einmal Meldungen zu deutschen Geheimdiensterkenntnissen auftauchen. Iran seeking

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